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#1406868 - 21.11.19 17:31
Sturzfolgen
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Ich habe mir beim Sturz vom Rad (nasses Laub) das Schlüsselbein gebrochen sowie 3-4 Rippen.Das Schlüsselbein ist mit einer Platte und einigen Schrauben wieder zusammengeflickt worden. Inzwischen nach knapp 4 Wochen fahren ich wieder mit meinem Liegedreirad, da hier die Schulter komplett unbelastet ist. Da Schlüsselbeinbrüche ja die typische Radfahrerverletzung ist kann mir bestimmt jemand aus Erfahrung berichten wann man etwa wieder das Radfahren beginnen kann? Wie lange hat das bei Euch gedauert? Sollte man sich diese Platte nach einem Jahr wieder entfernen lassen? Vielen Dank für Eure Erfahrungen! Hartmut
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#1406885 - 21.11.19 20:48
Re: Sturzfolgen
[Re: Hartmut.L]
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Aus eigener Erfahrung kann ich nur zwei Radunfälle mit jeweils Rippenbruch beisteuern. Ungeduld hilft wenig, letztlich signalisiert Dir Dein Körper über Schmerzen oder deren Erträglichkeit, wann der Drops gelutscht ist. 4 Wochen sind eigentlich schon eine gute Zeit.
Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#1406925 - 22.11.19 10:05
Re: Sturzfolgen
[Re: Hartmut.L]
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Als mein Sohn sich im Alter von 10 Jahren das Schlüsselbein gebrochen hatte (nur gerichtet und ohne Platte), durfte er nach zwei Wochen wieder vieles machen, nur nicht gerade Judo. Der Arzt sagte mir damals: "Wenn Ihnen das Ihnen passiert wäre, können Sie von dem dreifachen ausgehen.". Da habe ich mich plötzlich ganz alt gefühlt (damals Anfang 40). Es hängt also davon ab, wie massiv die Verletzung war und wie der individuelle Heilungsverlauf ist. Da kennt dich dein Arzt besser, als ich und wird dir die passendere Empfehlung geben.
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#1406980 - 22.11.19 17:23
Re: Sturzfolgen
[Re: Hartmut.L]
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Ein Kollege hat grade gestern erzählt, seine medizinische Abteilung habe ihm dringend geraten, die Platten erst nach 18 Monaten entfernen zu lassen. Er wird das befolgen.
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#1406982 - 22.11.19 17:37
Re: Sturzfolgen
[Re: Hartmut.L]
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Sollte man sich diese Platte nach einem Jahr wieder entfernen lassen?
das würde ich nach einem Jahr mindestens zwei Orthopäden fragen, nachdem diese die neuesten Röntgenaufnahmen begutachteten. Jede OP bringt dem Operateur und der Klinik Geld, ist aber für den Patienten stets ein Risiko. Mich erinnert nur noch eine Narbe an den Unfall, die Platte und 16 Schrauben spüre ich überhaupt nicht.
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Geändert von Margit (22.11.19 17:39) |
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#1407041 - 23.11.19 15:02
Re: Sturzfolgen
[Re: Hartmut.L]
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Ich hatte keine Operation, nur einen Rucksackverband. Vorsichtiges Radfahren ging nach gut 4-5 Wochen wieder. Das sollte das absolute Minium darstellen, denn der Bruch lag schön mittig und ist bestens verheilt.
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#1407105 - 24.11.19 14:41
Re: Sturzfolgen
[Re: Hartmut.L]
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Ich hatte die Platte nach zwei Jahren herausnehmen lassen. Man kann sie auch behalten, aber es sieht schon seltsam aus. Man hat da ja keine Fettpolster und so sieht man die Platte eben. Der Eingriff beim herausnehmen ist relativ harmlos. Man kann das Krankenhaus am selben Tag wieder verlassen. Nur sollte man nicht gleich wieder aufs Maul fallen, weil die Knochen wieder geschwächt sind, wegen der vielen Schraubenlöcher. Mir ist das nicht passiert und ich habe auch 6 Wochen nach Einsetzen der Platte vorsorglich aufs Radfahren verzichtet. Das war schwer. Aber jetzt gehts wieder. Es verbleiben relativ lange Taubheitsgefühle, die nach einigen Jahren aber verschwinden.
Gruß Peter
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#1407274 - 26.11.19 08:13
Re: Sturzfolgen
[Re: Peter Lpz]
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Danke Euch für Eure Erfahrungsberichte! Ja - solche Taubheitsgefühle habe ich auch noch. Ich denke, ich werde mich bald wieder trauen zu fahren, auch wenn jetzt natürlich die Jahreszeit mit der grössten Glättegefahr kommt.... Hartmut
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#1407699 - 29.11.19 11:19
Re: Sturzfolgen
[Re: Hartmut.L]
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Mein Schlüsselbein war vor 10 Jahren mit Mitte 40 auf der Außenseite gebrochen und wurde mit Platte und 3-4 Schrauben versorgt. Radfahren ging vorsichtig wieder nach 2 Monaten, eine Sturz auf die Platte wollte ich unbedingt vermeiden. Nach 4 Monaten wurde die Platte entfernt. Dabei konnten die Schrauben teilwiese nur rausgezogen werden, da Drehen nicht mehr ging. Diese OP hat deutlich länger als das Einsetzen gedauert und große Löcher im Knochen hinterlassen, sodass wieder einige Wochen Schonzeit angesagt waren weil der Knochen geschwächt war. Normalerweise ist das Rausnehmen kein Problem, aber zu lange würde ich nicht warten. Man kann natürlich nicht alle Fälle vergleichen, es gibt Brüche mit mehreren Bruchstellen, Versorgung mit Hakenplatten usw. ; außerdem ist es ein Unterschied ob man 20 oder 70 ist.
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#1408322 - 05.12.19 08:31
Re: Sturzfolgen
[Re: Margit]
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die Platte und 16 Schrauben spüre ich überhaupt nicht. Was bezahlt ist bleibt drin , nicht das das nochmal verbaut wird Nee im Ernst meine Schulter war auch verdrahtet,diese sind raus ( außer den vielen Tackerklammern ). Schulter geht trotz allem nicht mehr in der vollen Beweglichkeit. klaus. Ps. Hartmut solltest halt immer Liegefahren
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jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.
Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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#1408354 - 05.12.19 13:38
Re: Sturzfolgen
[Re: Margit]
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... die Platte und 16 Schrauben spüre ich überhaupt nicht. Springt da eigentlich der Heulton des „Dolch im Gewand“-Detektors bei der Flughafen-Sekurität an? Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#1408371 - 05.12.19 15:41
Re: Sturzfolgen
[Re: Hartmut.L]
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Beiträge: 227
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Hi, hab mir vor 2 Jahren im Januar den Oberarm kurz unterm SChulterblatt gebrochen, hatte keine OP danach. Nach ca 9 Wochen bin ich wieder vorsichtig gefahren... habe aber noch ca 2-3 Monate danach den Arm gespürt, gerade auf eher holprigen Straßen etc... natürlich hat auch die Kraft am Anfang gefehlt den Lenker lange festzuhalten... Mittlerweile, 2 Jahre nach dem Unfall, bin ich 2x ungeplant und wenig elegant vom Rad gestiegen und der Arm hat gehalten... das hat eher dazu geführt, dass ich wieder gelernt habe, dass nicht jeder Sturz gleich ein Komplettschaden nach sich ziehen muss
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#1408391 - 05.12.19 19:53
Re: Sturzfolgen
[Re: BeBor]
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Aber sowas von Alarm auf jedem Flughafen. Vor ein paar Jahren durfte man dann den Prothesen-Pass vorzeigen. Seit mindestens zwei Jahren wollen sie den nicht mehr sehen.
Ich gehe also da durch. Alarm. Ich werde an die Seite geholt. "Möchten Sie von einer Frau oder von einem Mann "abgepatscht" werden?" Das erfolgt dann komplett. In Kombi mit den mobilen Geräten. Alarm. Meine Prothese kann man gut fühlen. Da wird dann zugegriffen, dass ich die Wände hochgehen könnte. Aber wer weiß.
Dann wird irgendwas gemacht. Meistens Schuhe ausziehen. Schuhe durch das Röntgengerät. Füße anheben. Fußsohlen abtasten. Auf Socken zur Ausgabe am Ende des Laufbands. Wieder anziehen.
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#1408427 - 06.12.19 09:30
Re: Sturzfolgen
[Re: Fricka]
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Ich habe zwar die nächste Zeit keinen Flug geplant - aber da bin ich ja vorgewarnt. Danke auch für all die anderen Erfahrungsberichte. Eigentlich will ich nächste Woche wieder fahren, auch wenn es im Moment nachts recht kalt ist und vielleicht glatte Stellen lauern - aber wie Klaus schon sagte mir bleibt ja auch noch das Trike zum ausweichen.... Hartmut
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#1408445 - 06.12.19 13:37
Re: Sturzfolgen
[Re: Hartmut.L]
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Du musst dazu nicht unbedingt fliegen. Bei unserem letzten Paris-Aufenthalt stand an den Eingängen der meisten Museen/Attraktionen so ein Ding. Da kommt echt Freude auf. Aber was willst du machen? Was muss - das muss.
Ich versuche meist, das Personal vorzuwarnen. Da ist es dann spannend, wenn ich Großalarm ankündige und es kommt keiner. Man könnte meinen, dass in dem Fall das Gerät nicht richtig arbeitet. Da kommen Fragen auf.
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Geändert von Fricka (06.12.19 13:39) |
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