Die Reise könnte auch den Titel tragen:
Das Meerschweinchen Des Informationsgehalts zuliebe habe ich aber die Überschrift als Länderkürzel formuliert.
Ja, fast 20 Jahre Rad-nach/in-Griechenland nebst dazugehörigem Weg durch Schweiz, Italien, Österreich, Albanien sind fürs erste mal genug. Daher stand etwas radikal anderes an. Da man bei bestem Willen, so man nicht Streetview heißt, von einer Radreise keine lückenlose Dokumentation erstellen und abliefern kann, erfolgen hier nur die fotografisch etwas interessanteren Ergebnisse, ohne jeden Anspruch auf wirkliche Information im Reiseführerstil.
Es ist an Bildern überdies nur etwa ein Drittel dessen, was ich in anderen Jahren hier als Reisebericht eingestellt habe, ich hoffe also, keines Interessenten Geduld überzustrapazieren.
Die Fahrt dauerte 45 Tage und 2333 km. So manches Geplante wurde modifiziert, einige Zugfahrabschnitte eingefügt und auch mal unterwegs etwas umgebucht.
Das Wetter zeigte sich in den ersten 10 Tage von der Hitzeseite mit bis zu 39°, dann erfolgte irgendeine Art Grönlandsommer mit maximal 22° und in den letzten 10 Tage war es wieder sommerlich, trotz Ende August wurden mir angenehme 30° Wohlfühltemperatur geschenkt.
5x durfte ich für nie länger als 2 Stunden das Regenzeug anziehen - halte ich für eine Erfolgsmeldung. Wind gab es in den Niederlanden aus allen Richtungen, ab Norddeutschland und vA auch in Schweden hatte ich aber das erhoffte Glück von beständigem Westwind. Ein dünnes Viskosehalstuch aus Irgendwoinholland und die am letzten Tag Rausverkauf Kaufhof Sport in Lübeck erworbene quietschgelbe Windjacke ermöglichten mir das temperaturtechnische Überleben.
Pannen gab es unterwegs keine, aber einen schleichenden Luftverlust am HR, der im Waschbeckentest nicht verifizierbar war. Allerdings fuhr ich mir in der einzigen Quasioffroadpassage 3 km vor Heimkehr einen Dorn ins HR und durfte doch nochmal den Schlauch tauschen.
Heikle Situationen hatte ich eine: aus eigener Leichtfertigkeit. Beim Rausfahren aus Wilhelmshaven wähnte ich mich alleine auf der Straße und wechselte nach halbherzigem Schulterblick die Seite, was ein erschrockenes Starkbremsen des von mir übersehenen BMWs verursachte. Nicht nur deswegen sondern ganz allgemein bin ich froh, schadlos und gesund wieder zuhause angekommen zu sein und danke allen mir begegneten Verkehrsteilnehmern fürs Aufpassen.
Bei den Hotels gab es das übliche Malsomalso, highlights und Enttäuschungen, Nepp und Großzügigkeit.
Zwei Fährenpassagen waren dabei, einmal 1 3/4 und das anderemal 12 Stunden. Dazu fast unzählige Flußquerungen mit Wassergefährten aller Art.
Geografische Statistik: 8 Staaten, 12 dt. Bundesländer, 31 Städte über 100 000 EW, 24 größere Flüsse.
Mit drei Bildern heute Nacht mache ich den Anfang:
Ostern im Juli an der A 81 Nähe Ehningen:
Unweit davon:
Stärkung in Eggenstein:
Eigensinnig:
Vor Neustadt/Weinstraße:
Irgendwo hinter Kaiserslautern:
Vor Saarbrücken. Aus dem Nest gefallen:
Blick von der großen Brücke in Luxemburg:
Zwischen Namur und Brüssel:
Brüssel:
Eine der vielen Alleen:
Das Monster naht:
Rotterdam:
Delft:
Hotelzimmer Amsterdam:
Hotelinneres Amsterdam:
Amsterdam im Dunst:
Distelfalter:
13 km geradeaus auf dem Damm:
Diner in Leeuwarden:
Doppeldeutig:
Allgemein zugängliche Fahrradabstellräume verlangen manchmal ungewöhnliche Sicherungsmaßnahmen (Emden):
Was kein Scheich daaf, das daaf das Deichschaf:
Schillig. Schutzraum Strandkorb. Der Ort meiner 50 Jahre zurückliegenden Sommerferien weinte vor Rührung:
Klimaanlagen bei Wilhelmshaven:
Abendstimmung über dem Weserwatt vor Bremerhaven:
Geflügelsession bei Cuxhaven:
Radeln wirklich auf Meereshöhe:
Lübecks Wahrzeichen zur blauen Stunde:
Übersicht vom Kirchturm St. Petri:
Heil´ge Hallen:
Eigentlich nix faul im Staate Dänemark:
Brücke vor Vordingborg:
Die Idylle: Dyssegaard B&B in Skallerup nördlich Vordingborg. War der einzige Gast:
Extra für mich (das dicke Schinkenomelette wird gerade noch gebacken):
Horizontale Kurven werden überbewertet:
Hotel in Malmö. Ich wohnte im 23. von 26 Stockwerken:
Die Öresundbrücke:
Brunnengast:
In Malmö:
Der verzwirbelte Turm:
Kunstwerk:
Funktionierende Rolltreppen halte ich für optimal für Fußgänger und auch Radfahrer:
Blubbblubb in Kopenhagen:
Wieder zurück in Malmö:
Nicht alle finden das Wetter blöd: