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#1368260 - 30.12.18 12:37
Trike Transport? - Wie macht ihr das?
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Hallo Forumsteilnehmer, hier gibt es ein Video auf YT ( https://m.youtube.com/watch?v=rKroidcqq6w) von jemanden, der nicht mehr Zweiradfahren kann, daher ein Trike faehrt. Er nimmt sein Rad mit nach Gatwick-Flughafen und laesst es als "mobility vehicle" kostenlos einchecken, er haette aber auch sonst den Transport gezahlt. Es wurde dann einfach so mitgenommen. Eine Arztbescheinigung haette er wohl auch vorzeigen koennen, das schrieb er in einem Kommentar. Wie transportieren denn Trike-Besitzer hier ihre Fahrräder? Habt ihr Flugzeug-Erfahrung? Oder wird der Transport im Zug bevorzugt? Mein Partner moechte sich ein Trike zulegen, aber wir wuerden innerhalb Europas unterwegs sein wollen. Allerdings muesste das Trike dann immer irgendwie transportiert werden. In Frankreich wurden wir nicht aus den Zuegen geworfen, es war aber teilweise schwierig, in diese hineinzukommen. Das war der Fall, wenn es keine Doppelstockwagons waren. Danke. Freundliche Gruesse blue
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#1368264 - 30.12.18 14:15
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: bluesaturn]
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Ich kann nicht mehr Radfahren. Autofahren auch nicht. Dazu habe ich ein ärztliches Attest, dass ich keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen darf. Mein Trike ist also so ziemlich das einzige, womit ich mich befördern kann. Deshalb gibt es dafür aber noch lange kein Rezept.
Mein Mann stellt das Trike auf das Autodach.
Busse und Bahnen nehmen regulär keine mit. Wenn nicht viel Betrieb ist, geht das aber schon. Man kann nur nicht drauf zählen. Braucht also Plan B. Meine Anfragen bei verschiedenen Fluggesellschaften wurden bisher auch abschlägig beschieden. Wenn überhaupt geht Fliegen aber sowieso nur ohne E-Unterstützung.
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#1368268 - 30.12.18 15:05
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: StephanBehrendt]
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Beiträge: 14.808
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Interessant ist bei dem Link auf die LH, dass auch elektrische Rollstühle mitgenommen werden. Gibt es vielleicht doch die Möglichkeit Lithium-Ionen-Batterien mitzunehmen?
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° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° Reisen + | |
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#1368271 - 30.12.18 15:37
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: Juergen]
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... Gibt es vielleicht doch die Möglichkeit Lithium-Ionen-Batterien mitzunehmen? Wieviel verschiedene Radbatterientypen gibt es eigentlich? Oder gibt es Adapteranschlüsse? Die Lösung wäre doch, bei Fahrradläden vor Ort einen Akku für die Radreise auszuleihen. Gibt es so was schon? rennrädle
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Off-topic
#1368277 - 30.12.18 15:58
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: Rennrädle]
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Außer den Akkutauschstationen bei Movelo habe ich sowas noch nicht gesehen. Ohne einen Akkustandard ust das auch schwierig. Das Akkugehäuse beherbergt idR auch einen Teil der Elektronik.
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#1368278 - 30.12.18 15:58
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: Juergen]
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.....Link auf die LH, dass auch elektrische Rollstühle mitgenommen werden.... Die haben doch in der Regel Gelbatterien bzw. AGM.
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Gruß Michael
Keep the rubber side down | |
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#1368280 - 30.12.18 16:12
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: bluesaturn]
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Hallo!
Ich habe keine konkreten Trike-Erfahrungen, aber welche mit dem Behindertentandem in Österreich. Wir hatten z.B. die skurrile Situation, dass meine Tochter zwar nur mit dem Behindertentandem Rad fahren kann, dieses aber in keiner Weise steuerlich abgesetzt werden durfte. Bei einem Rollstuhl wäre das anders gewesen, aber auch den hätte man erst einmal auftreiben müssen. Es war auch nicht möglich, das Behindertentandem als Behindertenfahrzeug einstufen zu lassen. (Das wäre, bevor ich die Rechtslage kannte, für die Absetzbarkeit interessant gewesen.)
Ein Trike in Flugzeug oder Eisenbahn wird rechtlich wahrscheinlich ähnlich eigentlich nicht direkt beförderungspflichtig sein, die Leute werden trotzdem tun, was sie können, um zu helfen -und vielleicht auch, um sich Scherereien zu ersparen. Es macht sich ja doch nicht so gut, wenn die Fluggesellschaft x als "behindertenfeindlich" in den Medien landet.
Mit meinem Liegeradl habe ich es im Zug bisher immer geschafft, damit und natürlich mit normaler Fahrradkarte einfach im Zug zu stehen und dann nur mehr schwer raus zu schmeißen zu sein. Schwer aufgeregt hat sich bisher nur eine österreichische Schaffnerin, speziell im Osten haben das die Leute recht pragmatisch genommen. "Jetzt ist er da, also versuchen wir, ihn möglichst ohne Ärger wieder los zu werden", könnte man das Motto dafür benennen.
Ich würde also versuchen, mit dem Standpunkt "das ist mein angemeldetes Behindertenfahrzeug", das ich brauche (was ja sichtbar ist, wie die Behinderung nachweisbar sein müsste), und damit durch zu kommen. Eine Garantie darauf, immer durch zu kommen, rechne ich mir damit aber nicht aus. Vielleicht trefft ihr einmal einen Paragraphenreiter, der sich stark fühlen will.
lg! georg
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#1368285 - 30.12.18 17:42
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: Rennrädle]
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Die Lösung wäre doch, bei Fahrradläden vor Ort einen Akku für die Radreise auszuleihen. Gibt es so was schon?
rennrädle in der Nähe des Flughafen Nizza haben wir z.B. bei diesem Fahrradhändler für 2 Wochen einen Bosch-400Wh-Akku leihen können. Gruß Rolf
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Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages | |
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#1368286 - 30.12.18 17:46
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: Juergen]
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Grundsätzlich geht die Mitnahme von Lithiumakkus theoretisch wohl schon, aber die Luftfahrtgesellschaften setzen da Regeln, die teilweise deutlich über die internationalen Mindestbestimmungen hinausgehen. Es hängt halt alles arg von der im Lithiumakku gespeicherten Energie (bzw. damit von der Anzahl der Zellen) ab.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1368301 - 30.12.18 19:29
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: irg]
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In Deutschland ist es so, dass Hp-Velotechnik ein Gecko für Kinder anbietet, dass eine Heilmittelnummer hat. Also durch die Krankenkasse übernommen oder zumindest bezuschusst werden kann. Bei Erwachsenen läuft das nicht. Es gibt wohl Stiftungen, die da einspringen. Damit habe ich mich aber nicht mehr befasst. Mein Sparbuch hat gereicht.
Absetzen konnte ich das Teil aber.
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#1368317 - 30.12.18 22:06
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: bluesaturn]
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Servus blue, ein paar Jahre lang hatte ich ein Trike und danach ein Velomobil. Auf die Idee, dieses mit Flugzeug / Bahn zu transportieren wäre ich aber nicht gekommen (außer in Gedanken). Gründe: - Im Flugzeug wirst du es sicher als Sperrgepäck aufgeben können (ggf. tw. zerlegt, dann vermutlich günstiger; wirst es halt gut verpacken und auf Beschädigungen gefasst sein müssen, außerdem kosten Sperrgepäcks ggf. extra (auch Autos wurden schon geflogen...) - Im Flugzeug als Handgepäck/ Standardgepäck unmöglich, da es i.d.R. die Normmaße übersteigt - Im Zug, besonders bei den deutschen Bahnen sehe ich die Handläufe an den Eingängen, die gerne mittig montiert sind, als Problem- bei den anderen Waggons sind oft die Eingänge zu schmal - Im Zug, in Österreich, gibt es z.T. extra Gepäckwaggons (bei den älteren IC Garnituren in rot/ schwarz bzw. weiß/ rot); ggf. wäre hier eine Mitnahme möglich -> diesbezüglich würde ich mich am Schalter erkundigen; Problem ist jedoch, dass diesse oft nicht mehr besetzt sind und auch die Schaffner nicht mehr gerade viele sind (ohne Hilfe das Trike hochheben stelle ich mir schwer vor) - Im Zug (z.B. in Talentgarnituren) wäre es aus meinem Gesichtspunkt zu eng (Durchgangsbreite im Fluchtfall, ...) - Am Bahnhof stelle ich mir das Handling etwas schwierig vor (Bahnsteigbreite, Liftlänge ->?). In Frankreich ist z.T. Fahrrad im Lift zu transportieren, verboten (zumindest in Grenoble). Mein Trike wurde damals vom Käufer am Autodach transportiert, was einigermaßen gut zu gehen schien. Selbst fuhr ich damit nur auf der Achse - von der Fertigung bis zum Verkauf . Falls du mit Öffis damit reisen möchtest, würde ich mir z.B. ein klappbares Gefährt (z.B. Scorpion FX) kaufen und eine Transporttasche dazu nähen, dann dürfte es als normales Gepäck zumindest im Zug durchgehen, denke ich. Beste Grüße Franz
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Geändert von Rad-Franz (30.12.18 22:11) |
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#1368490 - 01.01.19 22:16
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: bluesaturn]
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Guten Abend, vielen Dank fuer Eure Antworten und Erfahrungen.
Ich moechte zunaechst einmal klar stellen, dass mein Partner keine Behinderung hat. Er interessiert sich fuer Trikes, weil er bequem darin fahren kann, er findet die Haltung besser als auf einem normalen Rad. Im Zuge seiner Trike-Recherchen fiel ihm dieses YT Video auf, wo der Mann einfach sein Trike als “mobility vehicle” in Gatwick abgab. Leider wurde nie ein Video gedreht, wie er zurueckkam, ob dies auch so problemlos ging. Ich dachte zuerst, dass dieses Video in die Richtung geht, wie man am besten sein Rad bei einer Airlines transportiert. Bromptons werden im Handgepaeck z.B. mitgenommen. Meine Erfahrungen mit Airlines sind durchwachsen. Bei Lufthansa fragt man drei Mitarbeiter und man bekommt unterschiedliche Aussagen.
Mein Partner interessiert sich ohnehin nur fuer ein Trike ohne E-Antrieb. Zum Testen haben wir bisher einmal eine Tagesradtour in Nordeuropa unternommen. Damals waren wir zu dritt mit drei Trikes. Aus dem ersten Zug wurden wir alle drei trotz gültiger Fahrscheine rausgeworfen. Die Schaffnerin gab Eltern mit Kinderwagen den Vortritt. Das Fahrradabteil in diesem Zug ist auch eine Katastrophe, die normalen Raeder lehnen an Saeulen am Gang. Ist mir aber auch schon mit einem normalen Rad passiert, dass mich die Schaffnerin rauswarf und ich erneute 30min auf den Zug warten musste. Zwei Trikes waren faltbar, aber wir wussten nicht genau wie das ging. Gluecklicherweise nahm uns der naechste Zug mit, der viel mehr Platz im Radabteil hatte, mit. Die letzten 20km mussten wir dann wieder mit den Raedern fahren, um sie zurueckzugeben.
Im September lieh sich mein Partner dann fuer unsere erste Radtour durch Frankreich ein Trike bei einem lokalen Haendler. Diesmal wussten wir, wie man das Trike falten konnte. Trotzdem fand ich, dass es immer schwer/stressig war, insbesondere wenn es voll im Zug war oder die Tueren zu eng. Die Faustregel ist wohl, wenn ein Rollstuhl reinpasst, passt auch ein Trike rein. Die Zuege waren teilweise nicht behindertengerecht und der Einstieg war hoch. Ich hatte da selbst mit meinem normalen Rad Probleme. Mein Partner kann das Trike schon heben, entweder im gefalteten Zustand, oder ansonsten faesst er es seitlich, wenn er damit so durch die Tuer kommt. Natürlich ohne schweres Gepäck.
Das sind unsere bisherigen Erfahrungen. Ich mache mir wohl mehr Sorgen als er, aber bin immer gestresst, wenn es mit dem Rad in den Zug geht, vor allem, wenn der Einstieg so hoch ist und es eng ist im Radabteil. Noch schlimmer finde ich es, wenn man nicht weiss, ob man mitkann, weil das Zugabteil ggf zu voll ist. Ich wuensche Euch ein frohes neues Jahr und viele schoene Radkilometer.
Beste Gruesse blue
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#1368493 - 01.01.19 22:24
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: Rad-Franz]
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- Am Bahnhof stelle ich mir das Handling etwas schwierig vor (Bahnsteigbreite, Liftlänge ->?). In Frankreich ist z.T. Fahrrad im Lift zu transportieren, verboten (zumindest in Grenoble). Mein Trike wurde damals vom Käufer am Autodach transportiert, was einigermaßen gut zu gehen schien. Selbst fuhr ich damit nur auf der Achse - von der Fertigung bis zum Verkauf . Falls du mit Öffis damit reisen möchtest, würde ich mir z.B. ein klappbares Gefährt (z.B. Scorpion FX) kaufen und eine Transporttasche dazu nähen, dann dürfte es als normales Gepäck zumindest im Zug durchgehen, denke ich. Servus Franz! Danke. Unsere Erfahrungen zeigen eindeutig, dass ein Trike klappbar sein muss, sonst gibt es noch mehr Probleme. Eine Kollegin wird ihr Trike in Deutschland kaufen und steht nun auch vor der Frage, wie sie das Rad nach Hause bekommt. Sie ueberlegt sich, Kisten zu bauen, eine fuer das gefaltete Trike, eine fuer die Anbauteile. Re Grenoble: Ich nutze dort immer den Fahrstuhl mit dem Rad, noch nie habe ich Probleme bekommen. Ich habe aber auch noch nie auf Verbotsschilder geachtet. Re Trike in Grenoble: Als mein Partner das Trike die Treppe hochtragen wollte (ohne Taschen), haben ihm sofort nette Franzosen geholfen und mitgetragen. In Valence durften wir auf dem Rueckweg nach Erlaubnis des Schaffners die Schienen queren. Es gab dort keinen Fahrstuhl, also haetten Rohlstuhlfahrer denselben Weg nehmen muessen. Frohes neues Jahr. Gruss blue
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#1368494 - 01.01.19 22:40
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: bluesaturn]
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Servus blue, dir auch ein gutes Neues Jahr mit vielen schönen Fahrradkilometern ! Ich glaube, in Grenoble schert sich ohnehin kaum jemand was um Verbotsschilder oder rote Ampeln. Zumindest hab ich noch kaum jemanden gesehen, der bei Rot nicht über die Straße geht- zumindest bei den Kreuzungen zw. Minatec-Areal und Brasserie bzw. der Unterführung gleich nach'm Bahnhof). Das finde ich super, dass dort gleich geholfen wurde beim Tragen. Vermutlich sind die Verbotsschilder eh nur dazu da, dass im Schadensfall "selber schuld" gilt, vermute ich mal. Denn mancher ist mit Fahrrad sicher leichter als andere ohne... Auch wenn mir Grenoble aufgrund der Kriminalität und Grafitti-Zeugs überhaupt nicht gefällt, aber den Bahnhof find ich super. Gerne bin ich nach der Arbeit noch durchgegangen, um das schöne Klavierspiel anzuhören, das es dort zumindest abends gerne mal gibt. Selbst bin ich ab KW03 vorraussichtlich in der Umgebung Grenoble-Crolles für mehrere Monate. Ich hoffe, an den Wochenednen (an denen ich nicht heimfahre) dort viel radeln zu können . Beste Grüße und viel Freude mit der Trike-Entscheidung (ich vermisse das Trike schon manchmal...), Franz
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Geändert von Rad-Franz (01.01.19 22:42) |
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#1368575 - 02.01.19 19:57
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: bluesaturn]
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Wenn der Trikefahrer nicht behindert ist, kann er sein Trike auch nicht als Rollstuhl deklarieren.
Normalerweise macht die Behinderung den Trike-Transport nicht gerade leichter, sondern behindert auch dabei.
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#1368595 - 03.01.19 06:50
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: Fricka]
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Klar! Ohne Behinderung ist ein Trike schwerer unter zu bringen!
Was ich immer wieder mit meiner behinderten Tochter erlebt habe, und wovon auch eine Bekannte mit Behinderung erzählt hat ist, dass Leute, wenn sie Behinderte auf Reisen treffen, weit öfter spontan helfen als sonst. Die Bekannte hat ihre erste lange Radreise (Graz-Schwarzes Meer) noch mit einer Freundin gemacht, die zweite alleine. Sie hat es unfair gefunden, wie oft ihre Freundin abseits gestanden ist.
Diese Hilfe kann ungeniert angenommen werden. Hilfe ist dafür da, genommen zu werden.
lg! georg
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#1368659 - 03.01.19 12:35
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: derSammy]
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Hm, auch als Behinderter scheint man in Sachen Lithiumakkus wohl keine Narrenfreiheit mehr zu genießen. Zumindest deutet diese Geschichte darauf hin.
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#1368679 - 03.01.19 13:35
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: derSammy]
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Nur mal so als Beispiel: https://www.n-tv.de/politik/dossier/Schikane-fuer-Behinderte-article284649.htmlDa braucht es auch keine Lithiumbatterien, wenn man sich die Beförderungsvorschriften für Rollstühle bei Flixbus und ähnlichen Beförderern durchliest. Danach erwartete ich dann eigentlich schon keine Rücksichtnahme mehr. Und die ist am Flughafen auch nicht vorgesehen. Mir wurde erklärt, wenn man das nicht hinbekäme, sei man halt nicht flugtauglich. Bei mir läuft das immer so ab, dass es erst einmal einen Großalarm wegen meiner Prothese gibt. Anfänglich war noch nachzulesen, dass man den Prothesenpass bereit halten soll. Bald darauf hieß es aber, das Security-Personal dürfe da nicht reingucken. Das wäre ein Datenschutzverstoß. Einmal habe ich es noch mit einem Röntgenbild geschafft, sie so zu verblüffen, dass ich durch durfte, dann war der Ofen aus. Jetzt also Großalarm. Dann kommt das Personal mit den Schläger-artigen Sonden. Wieder Großalarm. Was für eine Überraschung. Nun wird zugefasst. Das ist extrem schmerzhaft. Die Herrschaften bekommen große Augen, wenn sie fühlen, dass sich das ganze nur noch entferntest wie ein Arm anfühlt. Und dann werden sie nervös. Alarm. Irgendwas müssen sie tun. Gerne werden ich dann auf einen Hocker gestellt. Wiederholung der Aktion. Immer noch Alarm. Dann also, auf dem Hocker stehend, die Schuhe ausziehen. Das kann ich nicht. Gleichgewichtsprobleme und nur eine Hand zur Verfügung. Macht nichts. Entweder hinkriegen oder zu Hause bleiben. Mein Mann darf mir nicht helfen. Der wird immer als erstes weggescheucht. Dass man durch eine Behinderung tatsächlich irgendwelche Vorteile hat, erscheint mir ziemlich unglaubwürdig.
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#1368683 - 03.01.19 13:57
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: Fricka]
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Ich fühle da voll mit dir, das ist sicher Das ist das Problem an den immer schärferen Sicherheitsstandards, die wir überall einführen. Für den "Normalnutzer" sind sie nur lästig, aber für jeden, der aus dem "Standardraster" fällt, kann das echt zum Problem werden. Als Betroffener hat man wohl nur die Möglichkeit, das ganze also offensiv (und damit deeskalierend) anzugehen. In deinem Fall also konkret ansprechen, was Sache ist: "Ich habe eine Prothese in der Schulter, der Detektor wird anspringen. Ja, auch die Handdetektoren werden anspringen. Nein, ich kann den Arm nicht mehr selbstständig frei bewegen. Bitte kontrollieren Sie meinen Mann zuerst (damit der als sicher "clean" durchgeht") und lassen Sie ihn, wenn nötig, mir anschließend behilflich sein - ich kann es nicht selbst". Doof nur, dass man, was alles passieren wird, erst einmal selbst herausfinden muss...
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#1368689 - 03.01.19 14:24
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: Fricka]
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Ich kann mit dir auch mitfühlen. Aber auch mit den Kontrolettis, die sind doch zuerst dran, wenn was passiert. Am besten mal im Voraus an etwas höhere Chargen des Flughafens wenden. Und "Vorteile" für Behinderte sollen doch nur ein Nachteilsausgleich sein
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Geändert von jutta (03.01.19 14:27) |
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#1368690 - 03.01.19 14:26
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: derSammy]
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Ich kann dir versichern: die lehnen das ab. Die arbeiten Standardprozeduren ab und dürfen davon gar nicht abweichen.
Ich werde sowieso unablässig kontrolliert. Bevor der nächste junge Mann, der nordafrikanisch aussieht, kontrolliert werden darf, muss man das mit 5 älteren Frauen tun. Da werden dann auch Birkenstocksandalen geröntgt.
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#1368692 - 03.01.19 14:27
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: jutta]
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Beiträge: 3.853
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Habe ich schon gemacht. Das bringt nichts. Vor allem stehen die nicht mit mir an der Kontrolle. Diskussionen über diese Vorgehensweisen füllen das Netz. Die Kommentare der Flughäfen dazu auch.
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#1368695 - 03.01.19 14:39
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: Fricka]
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Beiträge: 719
Unterwegs in Deutschland
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Glücklicherweise gibt es solch entwürdigende Kontrollen in Mitteleuropa bisher nur in Flughäfen. Weil aber Fliegen - insbesondere für den Radurlaub - nun nicht alternativlos ist, und ohnehin eigentlich bzgl. der Umwelt-Folgen unverantwortbar: Lassen wir es doch einfach sein und bewegen uns weitestgehend aus eigener Kraft oder mit eher akzeptablen Verkehrsmitteln! Und das ist jetzt nicht an Menschen mit schweren körperlichen Einschränkungen adressiert - sondern an Leute wie Du und ich, für die es nur etwas konfortabler wäre, flott irgendwo in die Ferne zu jetten.
Bzgl. Trike-Transport: Ich habe vor Jahren mal ein recht klein gefaltetes Liege-Trike im Zug gesehen.
Liebe Grüße Maja
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#1368714 - 03.01.19 16:14
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: MajaM]
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Kontrollen dieser Art gibt es zunehmend auch außerhalb von Flughäfen. Paris ist zum Beispiel voll davon.
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#1368719 - 03.01.19 16:28
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: Fricka]
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Auf dem Auto habe ich unseres auch schon einmal transportiert. Ging mit Spanngurten problemlos.
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#1368738 - 03.01.19 17:35
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: derSammy]
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Hm, auch als Behinderter scheint man in Sachen Lithiumakkus wohl keine Narrenfreiheit mehr zu genießen. Zumindest deutet diese Geschichte darauf hin. wenn auch dieser Vorgang für den auf einen Rollstuhl angewiesenen jungen Mann nicht nur enttäuschend sondern wohl auch äußerst ärgerlich war, bleibt immer noch die Frage, welche Art Akku im konkreten Fall benutzt wurde. Genaue Hinweise kann ich dem verlinkten Artikel nicht entnehmen. Sollte es sich tatsächlich um ein als Gefahrengut eingestuftes Teil handeln, kann ich die Mitnahmeverweigerung irgendwie nachvollziehen. Sollte bei solchen Gefahrengütern währelnd des Fluges ein Schadensereignis (beispielsweise Brand) eintreten, kann der Pilot ja nicht so einfach anhalten und dann am Boden angemessene Gegenmaßnahmen einleiten. Unklar ist auf jeden Fall, warum das nicht bei Anmeldung des Rollstuhl festgestellt und eine entsprechende Alternative aufgezeigt wurde. Mir sind bei meinen letzten Flugreisen insbesondere auf spanischen Flughäfen die vielen lokalen Mitarbeiter aufgefallen, die sich recht Intelsiv um auf Rollstühle angewiesene Fluggäste gekümmert haben. Allerdings habe ich ausnahmslos nur nicht motorisierte Rollstühle gesehen. Ob es auch Rollstühle mit problemlosen Akkus gibt, vermag ich nicht zu beurteilen.
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Geändert von hopi (03.01.19 17:37) Änderungsgrund: off-Tonic gesetzt |
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#1368742 - 03.01.19 17:49
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: hopi]
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noch ein kleiner Nachtrag zur leider immer noch sehr oft fehlenden Barrierefreiheit, insbesondere bei Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel:
Seit einiger Zeit werden an einigen Bahnhöfen in meinem Wohnumfeld Erhöhungen der Bahnsteige durchgeführt um ein besseres Ein- und Aussteigen zu ermöglichen. Das klingt richtig gut und ist wohl auch so gemeint. Nur sind zumindest an zwei Bahnhöfen diese Erhöhungen nur über Stufen erreichbar. Es ist dort ausreichend Platz vorhanden um zumindest jeweils eine Rampe für Rollstuhlfahrer oder Personen mit Kinderwagen etc. einzurichten. An den fraglichen Bahnhöfen gibt's leider auch keine Aufzüge. Möglicherweise war das planende Personal daher der Meinung, jetzt kommt es auf ein paar Stufen mehr oder weniger auch nicht mehr an.
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#1368812 - 04.01.19 07:53
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: hopi]
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So weit ich das überblicken kann, wissen viele Planer nicht, was sie in Beziehung auf Barierrefreiheit machen. Dabei gibt es genaue Normen dafür. Die könnte man durchaus lesen.
Ich verstehe, dass es bei bestehenden Gebäuden und Anlagen manchmal fast unmöglich ist, Barierrefreiheit her zu stellen. Aber auch bei Neubauten gibt es oft unsägliche Lösungen. Dabei hätte so mancher Architekt nur seinen Rollator-schiebenden Opa zu fragen brauchen, was er davon hält. Aber Architekten, die sich als Künstler und nicht als Dienstleister (schließlich muss jemand andere das Ergebnis seiner Arbeit ausbaden) sehen, sind ein eigenes Thema.
lg! georg
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#1368831 - 04.01.19 10:06
Re: Trike Transport? - Wie macht ihr das?
[Re: hopi]
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Alle batteriebetriebenen Rollstühle müssen für die Flugdauer gemäß den Sicherheitsvorschriften deaktiviert und die Batteriespannung abgeschaltet werden. Lt. Ryanair konnte in diesem Fall der batteriebetriebene Rollstuhl des Passagiers vor Abflug nicht deaktiviert werden. Deshalb musste die Mitnahme verweigert werden. Den Passagieren wurde die Umbuchung und Mitnahme in einem späteren Flug angeboten, um die Abschaltung (Reparatur?) zu ermöglichen.
So heute in div. Zeitungen zu lesen.
Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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