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#1326253 - 09.03.18 14:32
Deutschland-Spanien April/Mai 2018
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Hi, ich heiße Johannes und bin 25 und sesshaft in Dresden. Ich habe kürzlich mein Studium abgeschlossen, und habe noch Lust mir ein bisschen mehr von der Welt anzuschauen. Landkarte in Link umgewandelt. Zur Erläuterung siehe hier.Link zur Karte Ich werde Anfang April (vmtl, 6., wetterabhängig) gen Südwesten losradeln. Ziel ist Pamplona in Spanien, wenn am Ende aber noch Zeit und Lust besteht, auch eventuell weiter bis nach Galizien. Die Route die mir vorschwebt ist in etwa auf der Karte abgebildete. In Deutschland quer durch die Botanik mit Zwischenstopp in Heidelberg bei einem Bekannten. Dann den Rhein entlang zur schweizer Grenze, EV6 folgend Richtung Westen, und dann entweder EV1 an der Atlantikküste oder grob EV3 weiter im Landesinneren zum Baskenland. Das ist natürlich nur ein grober Plan der Richtung, nach GPS werde ich außer zum ansteuern eventueller Übernachtungsmöglichkeiten oder Sehenswürdigkeiten meistens nicht fahren. Einzig das Kreuzen des Ausläufers der Pyrenäen im Baskenland macht mir etwas Sorgen, da dort fast nur Bundesstraßen oder ähnliche drüber gehen. Falls jemand Erfahrung mit Strecken dort hat, würde ich diese sehr gerne hören. Radreisetechnisch bin ich unerfahre, werde aber trotzdem alleine losgurken . Ich bin bisher nie länger als 2 Tage unterwegs gewesen. Zelt-, Wander- und gewöhnliche Fahrraderfahrung habe ich aber, also bin ich nicht vollständig verloren. Tägliche Kilometerleistung kann ich für Mehrtagestouren also schlecht einschätzen, ich denke etwa 100km am Tag werden es sein, ist ja überall relativ flach, vielleicht also auch mehr. Bin aber definitiv kein Leistungssportler. Beim Übernachten wird es eine Kombination aus Zeltplätzen, Wildcampen und günstigen Herbergen/Warm Showers. Wildcampen in Deutschland aber nur mit Einwilligung des Grundstückseigentümers, soweit ich weiß ist es in Frankreich gängiger, dort wo kein Eigentümer festzustellen ist einfach das Zelt aufzuschlagen. Beim Proviant bin ich mir noch unsicher, eventuell nehme ich einen Benzinkocher mit, ansonsten nur Gekauftes und gelegentliches Einkehren. Über Mitradler würde ich mich freuen, also falls jemand so spontan Lust hat noch mit einzusteigen, meldet euch! Die genaue Route ist auch nicht in Stein gemeißelt, nur von Spanien möchte ich am Ende gerne zurückfliegen Johannes
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Geändert von Keine Ahnung (09.03.18 15:21) |
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#1326301 - 10.03.18 09:19
Re: Deutschland-Spanien April/Mai 2018
[Re: mueslo]
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Einzig das Kreuzen des Ausläufers der Pyrenäen im Baskenland macht mir etwas Sorgen, da dort fast nur Bundesstraßen oder ähnliche drüber gehen. Falls jemand Erfahrung mit Strecken dort hat, würde ich diese sehr gerne hören. Hallo Johannes, zunächst mal willkommen im Forum. Ein schönes Projekt, das Du dir da ausgesucht hast. Ich bin einmal vor ein paar Jahren im Rahmen einer Pyrenäenquerung ein wenig zwischen Frankreich und Spanien hin- und hergependelt. Bei der Querung der westlichen Pyrenäenausläufer kann Dir vielleicht diese von mir gefahrene Teiletappe (hier in der Variante von West nach Ost gefahren)weiterhelfen: Zarautz - Arizkun Du hättest - von Norden kommend sowohl die Option, die küstennahe Variante über St.-Jean-de-Luz oder die Binnenvariante über den weniger als 600 m hohen Oxtondo-Pass zu nehmen, wobei letzterer die weniger befahrene und landschaftlich schönere Variante ist. Im Sommer ist es speziell an den französischen Küsten sehr voll und wenn man dann die Landstraße an der Küste benutzt, muss man mit langen Autokarawanen von Strandurlaubern rechnen, die an einem vorbeiziehen. Bei Bedarf könnte ich Dir eine gut fahrbare, küstennahe Straßenvariante von Aritzkun bis Bilbao verlinken, falls Du noch weiter Richtung Westen willst. Gruß, Martin
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#1326344 - 10.03.18 19:30
Re: Deutschland-Spanien April/Mai 2018
[Re: mueslo]
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Einzig das Kreuzen des Ausläufers der Pyrenäen im Baskenland macht mir etwas Sorgen, da dort fast nur Bundesstraßen oder ähnliche drüber gehen. Falls jemand Erfahrung mit Strecken dort hat, würde ich diese sehr gerne hören. Bei deiner fuchsschlauen Höhenvermeidungsroute sind die Pyrenäen natürlich eine Herausforderung. Gemessen an der Gesamtheit der Pyrenäenpässe kommst du aber im Westen recht harmlos weg. In Frankreich sind das alles D(epartment)-Straßen und soweit sich das auf spanischer Seite Nationalstraße schimpft, muss das noch nichts heißen. Fast alles lässt sich verkehrsarm beradeln, die Einfahrt nach Pamplona natürlich ausgeschlossen. Deine einfachsten Möglichkeiten mit nur einem Pass: A-1) Du fährst die Küste in Frankreich zu Ende, was sich wegen der Corniche unbedingt lohnt. An der Grenze Hendaye/Irun folgst du auf einem Bahntrassenradweg dem Bidosoa-Tal. Ich glaube, in Santesteban ist Ende. Ab dort gibt es aber weitgehend Nebenstrecke zum Puerto de Belate (ca. 850 m), die Nationalstraße ist im Berg als Tunnel verbaut. Entsprechend einsam ist die Strecke, oben typisch grüne Bergkuppen mit Schafen. Im Süden wirst du einen Teil dann auf Nationalstraße fahren müsssen, was aber dann abwärts schnell geht. A-2) Übrigens: Mit dem von Bafomed verlinkten Otxondo-Pass musst du mindestens ein weiteren Pass für Ziel Pamplona bewältigen. Naheliegend wird das dann auch der Belate-Pass sein oder der Puerto de Artesiaga (ca. 1000 m). Letzteren kannst du natürlich auch als Alternative zum Belate-Pass vom Bidasoa-Tal aus fahren, fährst du ein Stück ins Baztan-Tal rein. Artesiaga ist garantiert einsam, wohl auch die der untere Teil der N 135 weniger betriebig als die Belate-Route. B-1) Du fährst ab Bayonne die Nive entlang nach St-Pied-de-Port, dem Ausgangszentrum der meisten Jakobsweggeher (und -radler). Die Nive hat zwar wenig Gefälle, die Route ist dennoch nicht flach. Das gilt zumindest dann, wenn du zwischen Itxassou und Bidarray die Nebenroute am linken Ufer fahren würdest. Ist aber sehr reizvoll. Statt nach St-Jean kann man auch nach St-Étienne-de-Baigorry gelangen. Von dort windet man sich ausladend durch das Aldudes-Tal. Man überfährt den Urkiaga-Pass (ca. 900 m), schon auf der spanischen Seite. Die Route fällt dann mit der Südflanke vom Artesiaga-Pass zusammen. B-2) Du zweigst in Aldudes nach Urepel ab und fährst weiter über den Alto Sorogain (über 750 m). Ohne weiteren Zwischenpass musss man im Süden etwas verwinkelt fahren und die Strecke mündet auf die Ibaneta-Passstraße. Viele Pilger dort wenden sich aber eher direkt westlich über weitere Zwischenpässe. Ohne Pass geht es hier nur in Richtung Aoiz, dort muss man dann durch die leicht hügelige Ebene in Richtung Pamplona nach Westen. C-1) Du fährst nach St-Pied-de-Port und nimmst den Ibaneta-Pass (ca. 1050 m). Ist aber verkehrsreicher, weil auch Transitverkehr. Es gibt zwar westlich im unteren Teil eine Alternative, die fordert dann aber weitere Höhenmeter. Der Pilgerfußweg östlich davon ist zum Teil radelbar, aber im obersten Teil nicht reiseradtauglich (Wiesenpfad). Der Asphaltteil wäre zudem eine extrem steile Rampe. Im Süden bei Espinal dann Fortsezung wie o.a. C-2) Du fährst in St-Jean-Pied-de Port weiter entlang der Nive nach Béhérobie/Source de la Nive (Hotel/Restaurant). Die Quelle muss man separat erwandern. Die Straße steigt nun mehr an, es geht dann über den Col d'Orgambide (ca. 1000 m) nach Spanien. Im Süden eher Betonpiste. Man gelangt über Aribe und den Itoiz-Stausee schließlich auf die Ibaneta-Route nach Aoiz. Vermutlich die ruhigste Route, selbst Pilger verirren sich dort selten. St-Jean-Pied-de-Port kannst du übrigens auch noch recht einfach erreichen, wenn du von der Gave de Pau kommst, dann über Sauveterre und der D933 folgen. Da wird es aber mehr Verkehr haben.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1326349 - 10.03.18 19:52
Re: Deutschland-Spanien April/Mai 2018
[Re: veloträumer]
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Bei deiner fuchsschlauen Höhenvermeidungsroute sind die Pyrenäen natürlich eine Herausforderung. Gemessen an der Gesamtheit der Pyrenäenpässe kommst du aber im Westen recht harmlos weg. In Frankreich sind das alles D(epartment)-Straßen und soweit sich das auf spanischer Seite Nationalstraße schimpft, muss das noch nichts heißen. Fast alles lässt sich verkehrsarm beradeln, die Einfahrt nach Pamplona natürlich ausgeschlossen.
Das war tatsächlich gar nicht so geplant. Beim ursprünglichen festlegen der Route habe ich einfach geschaut welche Eurovelo-Routen halbwegs fertig sind, und hab mich an denen dann orientiert. Danach musste ich auch feststellen, dass ich um alles was auch nur den Anschein eines Mittelgebirges erweckt herumfahre. Ob ich die dann tatsächlich mit solcher Höhenmeterarmut abradeln werde, weiß ich noch nicht, vielleicht lockt es mich ja auch weiter ins Massif Central oder tiefer in die Pyrenäen. Auf jeden Fall schonmal Danke für die zahlreichen Vorschläge, die schaue ich mir jetzt erstmal genauer an.
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Geändert von mueslo (10.03.18 19:54) |
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#1327220 - 15.03.18 19:41
Re: Deutschland-Spanien April/Mai 2018
[Re: mueslo]
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Hallo Johannes, deine Tour klingt super interessant. Gerne würde ich dich ein Teilstück begleiten, habe dir eine PN dazu geschrieben. Melde mich nur nochmal hier, falls du nicht in dein Postfach schaust Anzumerken zur Strecke habe ich sonst nur wenig - ich würde den Rhein an der deutsch-französischen Grenze allerdings meiden. Kann mich dort nur an lange gerade Strecken auf dem Deich und viele Industriegebiete erinnern. Da wird sich sicher etwas landschaftlich reizvolleres finden lassen. Grüße, Peer
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Off-topic
#1327229 - 15.03.18 20:39
Re: Deutschland-Spanien April/Mai 2018
[Re: mueslo]
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Machs doch gensau umgekehrt: Nach Spanien fliegen - Andalusien bietet sich an - und ann zurück. Falls du in Frankreich keine Lust mehr hast, steigst du in den Zug und fährst heim. Der Vorteil: Du kannst dir günstige Flüge aussuchen, kannst das Rad gut fürden Flug verpacken, gut zum Flughafen kommen und fährst sozusagen ständig im Frühjahr.
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Off-topic
#1327245 - 15.03.18 22:50
Re: Deutschland-Spanien April/Mai 2018
[Re: ro-77654]
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abwesend
Beiträge: 3
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Machs doch gensau umgekehrt: Nach Spanien fliegen - Andalusien bietet sich an - und ann zurück. Falls du in Frankreich keine Lust mehr hast, steigst du in den Zug und fährst heim. Der Vorteil: Du kannst dir günstige Flüge aussuchen, kannst das Rad gut fürden Flug verpacken, gut zum Flughafen kommen und fährst sozusagen ständig im Frühjahr. Hatte ich auch überlegt, aber für die erste längere Tour würde ich lieber in heimischen Gefilden losfahren, für den Fall dass mir in den ersten paar Tagen noch mit irgendwas Probleme habe oder irgendwas fehlt.
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Off-topic
#1327288 - 16.03.18 10:45
Re: Deutschland-Spanien April/Mai 2018
[Re: mueslo]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Nachvollziehbar. Übrigens kannst du auch per Zug zurückfahren (zumindesst gibt es an der südlichen Grenze Spanien/Frankreich Verbind ungen, müsste es auch im Norden geben). Ist manchmal schneller (wenn man Eincheckzeit, Fahrt zum Flughafen, Karton besorgen und verpacken mitrechnet) und eher öko als fliegen.
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