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#1289369 - 22.06.17 09:55
Warme Kleidung
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Hallo in die Runde,
mal wieder eine Bekleidungsfrage - habe schon in alten Threads gestöbert und auch das eine oder andere gefunden. Und dennoch meine Frage, bei 34° im Schatten. Ich möchte im Juli nach Slowenien und damit auch über die Alpen (so einfach wie möglich, dafür habe ich einen eigenen Thread eröffnet und euch schon mit Fragen gelöchert) und natürlich möchte ich dabei wenig Gepäck haben. Ich nehme kein Zelt mit, dafür allerdings ein Macbook Air, ohne das ich nie reise (Beruf) und das ich schon des öfteren trocken durch strömenden Regen gebracht habe. Ansonsten einen E-Book-Reader, Karten und ... Klamotten. Würde gern mit zwei Packtaschen und Lenkertasche auskommen. Kurze Hose. Leggins. Trekkinghose (nicht sehr chic, zum Ausgehen nur zur Not zu gebrauchen.) Zwei Sportshirts. Dünne Fleecejacke. Natürlich Regenjacke, Regenhose. Radlerhandschuhe, die allerdings gegen Kälte nix bewirken (die hatte ich im März auf einer Tour an bei 5°, nachher dann doch ein paar Socken über den Händen, als die Temperatur sich dem Nullpunkt näherte) Was brauch ich außerdem an wärmerer Kleidung? Eine dickere Fleecejacke? (Hab ich, Norwegerjacke, wirklich warm, hat mir bei besagten 5-0° sehr geholfen). Mehr gegen Kälte??
Außerdem hadere ich mit der Entscheidung für oder gegen ein zweites Paar Schuhe. Das wären auch Sportschuhe, aber ultraleicht. Will auch mal was besichtigen, ausgehen, irgendwo kurz bleiben vielleicht, habe 3 Wochen Zeit.
Wer Erfahrungen mit Alpentouren und Temperatouren hat - danke für alle Tipps! Liebe Grüße Claudia
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Kommt's so net, kommt's anners. (Unbekannter hessischer, vermutlich radreisender Philosoph, wahrscheinlicher: Philosophin) | |
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#1289371 - 22.06.17 10:06
Re: Warme Kleidung
[Re: Zeitenbummlerin]
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Beiträge: 1.672
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Im Juli und dann noch einen niedrigeren Pass? Nö. Bei den mittlerweile vier Alpenüberquerungen hat die leichte Sportjacke (links zu erkennen), darunter die Fleecejacke und zur Not darüber die Regenjacke immer gereicht. Schlimmstenfalls das Zwiebelschalenprinzip, aber das war noch nicht nötig. Das zweite Paar Schuhe hab ich mittlerweile auch wegrationalisiert, aber bei drei Wochen unterwegs ists schon eine Überlegung wert, das nicht zu tun.
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Geändert von max saikels (22.06.17 10:07) |
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#1289372 - 22.06.17 10:09
Re: Warme Kleidung
[Re: Zeitenbummlerin]
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Beiträge: 4.009
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Hallo,
die Temperaturen sind in den Alpen natürlich in erster Linie eine Frage der Meereshöhe; es macht einen Unterschied ob du über den Brenner (1.370 m) oder über den Glockner radelst. Warme Socken, Handschuhe, Mütze gehören aber auf jeden Fall ins Gepäck.
Ansonsten würde ich mich bekleidungsmäßig weitgehend beschränken: beim Hinaufradeln wird dir warm und für die (immer zu) kurze Abfahrt ziehst du bei Kälte alles drüber, was sich irgendwie eignet.
Hans
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#1289380 - 22.06.17 11:01
Re: Warme Kleidung
[Re: Zeitenbummlerin]
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Beiträge: 154
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Außerdem hadere ich mit der Entscheidung für oder gegen ein zweites Paar Schuhe. Ein zweites Paar Schuhe nehme ich immer mit. Sind die Radelschuhe nass, dann freu ich mich auf trockene Füße nach dem radeln. Liebe Grüße Lena
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#1289384 - 22.06.17 11:21
Re: Warme Kleidung
[Re: Zeitenbummlerin]
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abwesend
Beiträge: 90
Unterwegs in Deutschland
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Hallo in die Runde,
mal wieder eine Bekleidungsfrage - habe schon in alten Threads gestöbert und auch das eine oder andere gefunden. Und dennoch meine Frage, bei 34° im Schatten. Ich möchte im Juli nach Slowenien und damit auch über die Alpen Wo willst du denn über die Alpen.
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#1289392 - 22.06.17 11:53
Re: Warme Kleidung
[Re: Zeitenbummlerin]
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Beiträge: 1.875
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Ich fürchte das kommt auf deine eigenen Befindlichkeiten und Vorlieben an. Selbst würde ich mit einer abtrennbaren Trekkinghose fahren, 2 Sportshirts, Fleecepulli, Regenjacke, das war's. Aber wenn du chic ausgehen willst, dann muss wohl noch ein zweiter Satz Klamotten incl. Schuhe her. Meine Freundin empfiehlt ein Sommerkleid - das wiegt nix und vor allem verdeckt es deine Tanlines an den Beinen
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#1289393 - 22.06.17 11:54
Re: Warme Kleidung
[Re: Zeitenbummlerin]
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Trekkinghose (nicht sehr chic, zum Ausgehen nur zur Not zu gebrauchen.) Radreiseregel Nummer 13: Schäme dich nicht deiner Klamotten. Ich da völlig schmerzbefreit, was das Ausgehen in Trekkinghosen, Radschuhen und Fleectrikots angeht. Was brauch ich außerdem an wärmerer Kleidung? Eine dickere Fleecejacke? Warme Mütze und Handschuhe sind für Alpen nicht verkehrt. Bei 10°C im Regen einen Pass runter - da frieren mir sonst die Hände ab. In Rumänien 32°C im Tal und 9°C auf dem Pass in 2100 m Höhe usw. usf. Ich habe immer sowas dabei. Ich habe sie lediglich auf einer von fünf großen Radreisen im Sommer nicht gebraucht. Dicke Fleecejacke - davon würde ich abraten. Sperrig und die meiste Zeit der Fahrt unnütz. Im Winter wäre das was anderes, aber im Sommer in Mitteleuropa? Generell solltest du Sachen mitnehmen, die multifunktionierell sind. Nimm doch lieber noch ein dünnes(!) Fleece mit. Wenn es kalt wird, dann ziehst du dünnes Fleece + dünne Fleecejacke + Regenjacke übereinander. Und noch ein warmes Unterhemd (Hausmarke Rose ist da ganz gut). Ich persönlich nehme gar keine dezidierte Fleecejacke mit, sondern zwei Fleecetrikots und eine ganz dünne Windjacke (und Regenjacke sowieso). Damit bin ich deutlich flexibler bei geringerem Gewicht. Und ich stehe auf dem Standpunkt: Wenn zwei Fleecetrikots + Windjacke im Sommer nicht ausreichen, dann habe ich eh keine Lust mehr. Dann nehme ich mir ein Hotel. Im Sommer ist es nie wirklich lange am Stück kalt wie z.B. im März. Was ich definitiv bei dir vermisse ist was gegen den Wind: Windjacke, Windweste oder sowas. Eine Fleecejacke (bzw. ein Fleecetrikot) hilft nur sehr eingeschränkt dagegen. Das gehört bei mir (neben einer passenden Radhose) zu den wichtigsten Ausrüstungsteilen überhaupt. Man kann natürlich die Regenjacke gegen den Wind anziehen. Es kommt immer drauf an, wie atmungsaktiv die sind. Eigentlich sind sie nicht als Windjacke gemacht, auch wenn die Hersteller der Membranen mantraartig immer das Gegenteil behaupten. Außerdem hadere ich mit der Entscheidung für oder gegen ein zweites Paar Schuhe. Das wären auch Sportschuhe, aber ultraleicht. Will auch mal was besichtigen, ausgehen, irgendwo kurz bleiben vielleicht, habe 3 Wochen Zeit. Wenn sie ultraleicht sind, dann okay. Ansonsten nehme ich gelegentlich Wanderschuhe mit, wenn ich richtig ins Gelände will. Und klar - die fahre ich die meisten Zeit spazieren. Gruß Thoralf
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#1289398 - 22.06.17 12:00
Re: Warme Kleidung
[Re: max saikels]
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Schlimmstenfalls das Zwiebelschalenprinzip, aber das war noch nicht nötig. Das Zwiebelschalenprinzip ist nicht "schlimmstenfalls", sondern sollte das generelle Prinzip auf Radreise sein! Gruß Thoralf
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#1289405 - 22.06.17 12:44
Re: Warme Kleidung
[Re: Zeitenbummlerin]
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Beiträge: 20.637
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Anfang August hatten wir auf dem Gotthardpass oben schon mal Schneeregen. Das nur so als Warnung, was dich ereilen kann. Gerade in den Bergen ist es kein Fehler, die Wettervorhersage im Blick zu haben. Du kannst da oben auch sommerlichen Temperaturen begegnen. Das ist sehr schwer vorherzusagen.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1289459 - 22.06.17 18:38
Re: Warme Kleidung
[Re: derSammy]
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Anfang August hatten wir auf dem Gotthardpass oben schon mal Schneeregen. Das nur so als Warnung, was dich ereilen kann. Gerade in den Bergen ist es kein Fehler, die Wettervorhersage im Blick zu haben. Du kannst da oben auch sommerlichen Temperaturen begegnen. Das ist sehr schwer vorherzusagen. Definitiv. 2013 Rumänien auf 2200 m Höhe -> Schneeregen. 2015 Montenegro auf 2000 m Höhe -> 25°C und Sonne.
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#1289475 - 22.06.17 20:31
Re: Warme Kleidung
[Re: derSammy]
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Beiträge: 1.085
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Das Wetter kann sich auch mal fies ändern, wenn man um einen Berg rum fährt. Hatte ich erst vor ein paar Wochen am Fuji. Um 9.00 Uhr waren es auf 1000 m 25 Grad und strahlender Sonnenschein, um 11.00 Uhr und einen kleinen Pass weiter waren es auf ebenfalls 1000 m nur 12 Grad und ich hing mitten in den feuchten Wolken.
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In Aurich ist's schaurig, in Leer noch mehr. (norddeutsches Sprichwort) | |
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#1289482 - 22.06.17 22:06
Re: Warme Kleidung
[Re: Zeitenbummlerin]
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Themenersteller
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Beiträge: 66
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Danke, da kam ja viel zusammen! Ich glaube, das Höchste, was ich fahren könnte, wären 1600 M. Über den Glockner fahr ich nicht. Und ich hab auch nicht vor, in die Disko zu gehen oder zum Edelitaliener ... Einfach nur so, etwas besichtigen, rumlaufen in Zivilkleidung. An Rock/Kleid hab ich auch gedacht (siehe Tipp von der Freundin. Ja, das ist praktisch.) Ich glaube, das könnte ein Mann-Frau-Thema sein - sich der Trekkinghosen schämen oder nicht. Oder ich brauche neue Trekkinghosen ... Das Problem mit dem sich ändernden Wetter kenn ich halt ganz gut vom Bergsteigen. Allerdings in größeren Höhen. Danke schon mal und liebe Grüße Claudia
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#1289570 - 23.06.17 12:09
Re: Warme Kleidung
[Re: Zeitenbummlerin]
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Ich empfehle nochmal, dir das Konzept "Windweste" anzusehen. Du wirst erstaunt sein, wie warm es unter so einem leichten Teil wird. auch ohne dickes Fleece. Gruß Thoralf
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#1289619 - 23.06.17 17:24
Re: Warme Kleidung
[Re: Toxxi]
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AndreMQ
Nicht registriert
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Schlimmstenfalls das Zwiebelschalenprinzip, aber das war noch nicht nötig. Das Zwiebelschalenprinzip ist nicht "schlimmstenfalls", sondern sollte das generelle Prinzip auf Radreise sein! Gruß Thoralf Da kann man nur voll zustimmen. Die Universaljacke von 0°C bis 30°C mal und noch bei voller körperlicher Belastung und mal ohne, ist technisch nicht möglich. Alle solche (teuren) Versuche liefern irgendetwas unbrauchbares dazwischen. Wenn wenig Gepäck sein soll, dann müssen sich alle mitgenommen Klamotten (also auch die sonstige Wechselkleidung) mal für ein paar Stunden als regendichte Winterkleidung übereinander tragen lassen.
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#1289903 - 25.06.17 19:41
Re: Warme Kleidung
[Re: Toxxi]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 66
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Hallo Thoralf, ja, danke, das mach ich jetzt mit der Windweste. Und als Windjacke nehm ich immer meine Regenjacke (die hab ich in Island gekauft, die ist wirklich gut bei Wind). In Estland hat es geschifft wie blöd und war windig und kalt, da hat sie sich gut gehalten. Die Zwiebel hatte ich auch vor: Sportshirt, dann dünner Fleece, etwas dickere, aber nicht superwarme Fleecejacke (Billigangebot aus der Kinderabteilung) Regenjacke. Hatte mich nur gefragt, ob das reicht. Meine Klamotten sind auch nicht die superteuren Funktionskleidungsstücke. Und ich komme wohl doch höher als 1600 m, über 2000 vermutlich.
Danke, das war schon mal sehr informativ, jetzt bin ich besser gerüstet.:) Liebe Grüße Claudia
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#1289933 - 26.06.17 06:26
Re: Warme Kleidung
[Re: Zeitenbummlerin]
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Hatte mich nur gefragt, ob das reicht. Ich würde sagen: ja. Begründung: Zum Radfahren bewegst du dich, da wird dir warm. Das reicht defintiv. Zum Raumlaufen in 98% der Fälle auch. Und wenn du weder das eine noch das andere machst und frierst, dann gehst du irgendwo rein (Café, Pension...). Es könnte ggf. nicht reichen, wenn du oben im Gebirge zelten willst. Dann brauchst du warme Sachen zum Rumsitzen für all das, was du zwischen Radfahren und Schlafen machst. Aber du willst ja ohne Zelt unterwegs sein, und du fährst weder durch die südamerikanische Pampa noch durch die mittelasiatische Steppe, sondern durch das eher dicht besiedelte Mitteleuropa. Und falls man doch was nachkaufen muss: Einen Fleecepulli bekommst du wirklich überall (im Gegensatz zu einer guten Regenjacke oder Radhose). Gruß Thoralf
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#1289941 - 26.06.17 07:06
Re: Warme Kleidung
[Re: Zeitenbummlerin]
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Hallo Claudia!
Wie definieren wir hier Regenjacke? Ich verwende einen normalen Packlight-Anorak, der ist wasserdicht und erfüllt seinen Zweck als Wind- wie als Regenjacke. (Ich weiß, lüftungstechnisch ideal wäre der Austausch von Softshelljacke und Regenjacke je nach Beradrf, das ist mir aber viel zu schwer. Wer der Industrie alles glaubt, schleppt einen begehbaren Kleiderschrank mit.)
Fleecepulli: Wenn du es dir aussuchen kannst: Eine dünne Fleecejacke hat der Vorteil, flexibler zu sein. Wird es wärmer, öffnest du den Reißverschluss weiter. Da Jacken auch enger geschnitten werden können, haben sie nicht einmal einen Gewichtsnachteil. Selbst verwende ich in dieser Region im Juli eine dünne Fleecejacke zusammen mit einem ganz dünnen Langlaufpulli. (Heißt so ein Ding Windbreaker oder Trikot oder wie? Ich kann mich nicht mehr erinnern.) Die beiden Dinger passen gut übereinander und wiegen nicht viel.
Da du, im Gegensatz zu mir, nicht zeltest, wird die Kälte weniger ein Thema sein. In der Nacht bist du im warmen Haus, in der Früh, wenn es noch kalt sein kann, wärmst du dich schnell durch Radeln auf, und Kälte bei Passüberquerungen wird bei Beachten des Wetterberichtes recht gut vermeidbar sein. Ich denke, dass du mit dem, was ich verwende, sicher auch gut durchkommst. Selbst nehme ich immer ein Stirnband mit, aber ich habe sehr empfindliche Ohren. Wenn du eine Regenjacke mit Kapuze hast und unempfindlich bist, kannst du das Stirnband wahrscheinlich weglassen.
Schuhe: Das hängt von deinen Radschuhen ab: Kannst du damit auch gehen? Mit den meinen schleppe ich sicher keine anderen Schuhe mit. Eine andere Frage stellt sich für mich im Zusammenhang mit den Schuhen: Was machst du beim Radeln im Regen? Normale, nicht wasserdichte Radschuhe einfach weiter verwenden, wasserdichte Radschuhe nehmen oder Gamaschen? Die einfachste Variante wären Trekkingsandalen. Wenn sie nass werden, trocknen sie bald wieder. Es ist in Slowenien um diese Jahreszeit, wenn du nicht gerade in ein dickes Adriatief gerätst oder wirklich hoch hinaus willst, recht warm. Bei Kälte und Nässe unterwegs könntest du meistens auch Trekkingsandalen mit Socken kombinieren. Manche verwenden für Regenfahrten auch Neoprensocken, die halten als nasse gut warm. Mir war das immer zu viel Aufwand, muss ich gestehen.
Kalte Pässe sehe ich bei intelligentem Handeln nicht als großes Problem: In einem Gewitter sollte ich eh keinen Pass überqueren, das kann sehr ungesund werden. Beim Überqueren bei Dreckswetter weiß ich, auf was ich mich einlasse. Rauf wird es zwar feucht, aber sicher nicht kalt, und runter geht es schnell. Wer noch warm vom Aufstieg alles anzieht und gleich runter rollt, riskiert wohl keinen Schnupfen. Und langes Meditieren auf der wind- und regenumtosten Passhöhe macht nur theoretisch Spaß.
Handschuhe würde ich zu Hause lassen. Auch Radhandschuhe schützen, wenn auch nicht viel.
lg! georg
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Off-topic
#1289955 - 26.06.17 09:08
Re: Warme Kleidung
[Re: Toxxi]
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Beiträge: 1.672
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Schlimmstenfalls das Zwiebelschalenprinzip, aber das war noch nicht nötig. Das Zwiebelschalenprinzip ist nicht "schlimmstenfalls", sondern sollte das generelle Prinzip auf Radreise sein! Mit "schlimmstenfalls" meinte ich, dass eine Zwiebel normalerweise mehr als zwei Schichten hat.
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#1289960 - 26.06.17 09:16
Re: Warme Kleidung
[Re: Zeitenbummlerin]
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Wer Erfahrungen mit Alpentouren und Temperatouren hat - danke für alle Tipps!
Ich hab bislang 5 Touren Über- bzw. in den Alpen gemacht. Im Sommer hatte ich bislang immer gutes, warmes bis heißes Wetter. Im Früh-Herbst war es mal durchwachsener, mal ein Tag Regen, auch mal eine Nacht unter Null Grad. Es gibt ja welche, die über Wanderwege mit dem Mountainbike fahren und nur Minimalausrüstung ( Ärmlinge und Beinlinge) mitnehmen. Wenn man nicht plant in großen Höhen Draußen zu nächtigen, sollte selbst das im Sommer kein Problem sein. Wie hier schon geschrieben wurde, kalt wird es i.d.R. erst, wenn Du Dich nicht bewegst bzw. ggf. auf der Abfahrt. Auf der Früh-Herbst Tour bin ich aber trotz ausgiebiger Bewegung zweimal gut durchgefroren, was wohl an den mittlerweile undichten Regensachen lag. Da hilft abends ausgiebig warm zu duschen. Auf der Tour wurde ich beim Passaufstieg nassgeregnet. Die Gasstätte auf der Passhöhe war leider nicht so gut beheizt. Grundsätzlich würde da umziehen helfen. Es hörte nicht auf zu regen, so dass ich dann im Regen, den Pass runter musste. Unters Trikot vor die Brust hab ich mir eine kleine Isomatte geklemmt, die ich sonst zum Sitzen nehmen. Bei Rennen wurden wohl früher auf Passhöhen Zeitungen verteilt, die die Fahrer sich dann vor unters Trikot klemmten. Was brauch ich außerdem an wärmerer Kleidung?
Ich nehme immer einen relativ dünneren Woll-Pulli mit (Wolle soll auch wärmen, wenn sie feucht ist) . Und ein dünnes Langarmshirt und im Frühjahr/Herbst ein dünnes langes Unterhemd mit. Außerdem dünne Hose, dünne Jacke, Leggings, und selten zu findende dünne Ärmlinge und Beinlinge (leider steht kein Markenname drin und mir fällt die Firma nicht mehr ein). Außerdem Regenjacke, Regenhose und Windstopper. Im Frühjahr/Herbst noch Stirnband (das man auch als Schal nehmen kann), Mütze, Handschuhe. Außerdem hadere ich mit der Entscheidung für oder gegen ein zweites Paar Schuhe.
Da habe ich ein paar leichte Überschuhe mit Sohle, die man notfalls auch einzeln tragen kann, falls die normalen Schuhe nass sein sollten, oder die man z.B. auch in Sandalen tragen kann. Gibt es für ein paar Euro bei ebay. Wasserdichte Goretexsocken waren bei mir undicht. Warme Mütze und Handschuhe sind für Alpen nicht verkehrt. Bei 10°C im Regen einen Pass runter - da frieren mir sonst die Hände ab.
Im Regen sollten die Handschuhe dann aber wasserdicht sein. Notfalls Plastiktüten drüber. Ich glaube, das Höchste, was ich fahren könnte, wären 1600 M.
Also im Sommer sollte das problemlos sein. Meine Klamotten sind auch nicht die superteuren Funktionskleidungsstücke. Ob teuer oder günstig, Plastik trocknet schneller als Baumwolle, das ist alles .... Ich überlege aber gerade daher im Sommer mal ein Baumwollshirt auszuprobieren, vielleicht kühlt es besser als der Plastikkrams, den ich meist auch nicht so angenehm zum tragen finde. Wenn es wirklich heiß ist, fahre ich auch ohne Shirt. Bei Passanstiegen in den Alpen hatte ich auch schon über 30 Grad im Schatten bei Windstille. Bei Anstiegen von 10 - 15% ist auch nichts mehr mit Fahrtwind zu machen .... Frauen können ja eine Top anziehen oder halt ein Bikinioberteil. Ich hab mir jetzt auch ein Funktionsunterhemd besorgt, dass sehr löchrig ist, das ich auch als Shirt nehme. Und als Windjacke nehm ich immer meine Regenjacke Regenjacken sind nicht so atmungsaktiv. Bei einer Passabfahrt ist das aber wohl egal. Ansonsten, die Discounter bieten im Frühjahr oft Windstopperjacken für rund 10 Euro an, die ca. 100g wiegen. Die sind gut atmungsaktiv, da nicht wasserdicht. Am besten so was mit abtrennbaren Reisverschlüssen, dann hätte man gleich eine Weste. Die finde ich im welligen Gegenden ganz praktisch.
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Geändert von Velocio (26.06.17 09:26) |
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#1289964 - 26.06.17 10:01
Re: Warme Kleidung
[Re: Velocio]
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Beiträge: 1.771
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Auf der Früh-Herbst Tour bin ich aber trotz ausgiebiger Bewegung zweimal gut durchgefroren, was wohl an den mittlerweile undichten Regensachen lag. Also ich würde bei kühlem Wetter grundsätzlich möglichst vermeiden bei Regen zu fahren, da man selbst mit guten Klamotten beim Passaufstieg gut feucht wird. Noch ein Tipp, den man im Sommer wahrscheinlich nicht braucht: Wasserbeutel von Ortlieb können mit maximal 60°C heißem Wasser auch als Wärmeflasche genutzt werden. Gefroren habe ich nachts nur einmal als ich im Herbst auf einer Passhöhe in den Pyrenäen mit Sommerschlafsack gezeltet hatte. Ich weiß aber auch nicht mehr ob ich da alles angezogen hatte, was ich bei hatte und ob ich z.B. warme Socken bei hatte. Es soll auch helfen, eine Plastiktüte über das Fußende zu ziehen.
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#1290130 - 27.06.17 07:27
Re: Warme Kleidung
[Re: Zeitenbummlerin]
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Unterwegs in Deutschland
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Hi! Vorab: habe die anderen Antworten nicht gelesen.
Ich schwöre auf meine dünne schwarze Softshell Hose. Zum Ausgehen tauglich, dankt elastischem Material aber auch zum Radeln und im Schlafsack, wenn man friert. Eine weitere Universalwaffe, ohne die ich nicht mehr losfahre: ein kurzärmeliges Merinowollshirt. Ich nehme als zweites Paar Schuhe Betula Flip Flops mit. Immer ist auch und dünne Fleecemütze im Gepäck und so ein Schalschlauchdings Eine winddichte Weste hätte ich gern.
Wichtig: im Prinzip kann ich eigentlich alles meine Kleidung in Lagen übereinander anziehen.
Viele Grüße Elke
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Man muss Gott für alles danken, sogar für einen Oberfranken | |
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#1291034 - 01.07.17 21:11
Re: Warme Kleidung
[Re: Velocio]
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Themenersteller
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Beiträge: 66
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Danke, Velocio! Bin im Frühjahr auch total durchgefroren (auf geringen Höhen), deshalb hab ich eigentlich gefragt ... so wenig Gepäck wie möglich und so warm wie möglich, wenns mal länger kalt wird und man sich nirgendwo aufwärmen kann.
T-Shirts: Ich hab schon auch den Plastekram (Odlo) und ein Top muss wohl auch mit. Vermutlich ist Hitze tatsächlich das größere Problem ...
Liebe Grüße Claudia
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#1291036 - 01.07.17 21:17
Re: Warme Kleidung
[Re: kernig]
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Hi Elke, danke! So eine Softshellhose muss ich mir vielleicht auch anschaffen ... und auf die Schalschlauchdinger schwöre ich inzwischen ebenfalls. Ja, das Wichtigste ist wohl, dass man alles übereinander tragen kann. Ich neige einfach dazu, immer zu viel Gepäck zu haben und diesmal will ich es ernsthaft reduzieren ... Liebe Grüße Claudia
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#1291037 - 01.07.17 21:21
Re: Warme Kleidung
[Re: Toxxi]
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Themenersteller
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Beiträge: 66
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Danke, Thoralf. Yes, Mitteleuropa Ich versuche diesmal nur, Übergepäck zu vermeiden ... und habe (viel in den Bergen und im Norden unterwegs, oft ohne Rad) Respekt vor Wetterumschwüngen, vielleicht zu viel. Liebe Grüße Claudia
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#1291039 - 01.07.17 21:38
Re: Warme Kleidung
[Re: irg]
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Themenersteller
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Hi Georg, Regenjacke: "Universalwaffe" aus Island, Regen- und Windjacke, hat aber ein bisschen nachgelassen, ist 8 Jahre alt. (Bin schon mit Zweitregenjacke gefahren, auch in Estland, wo es tagelang schüttete). Dünne Fleecejacke und dünner Fleecepulli scheint mir auch das beste zu sein. Mit den Radschuhen kann ich gehen (Joggingschuhe), aber ich brauch einfach ein zweites Paar. OMG, was hab ich diese Schuhe schon gefönt! (Irgendwie ziehe ich schlechtes Wetter an). Stirnband brauch ich auch ("Schlauchdinger", wie Elke sagt.) Ich war wohl zu viel im Norden unterwegs, zumindest in den letzen Jahren. Wenn ich an Italien denke (ist länger her, mit Zelt), da haben wir auch bei größeren Höhen an wärmere Kleidung noch nicht mal gedacht ... Danke! Liebe Grüße Claudia
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#1291058 - 02.07.17 06:25
Re: Warme Kleidung
[Re: Zeitenbummlerin]
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abwesend
Beiträge: 14.038
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Wir hatten vorgestern auf dem Col Iseran unter sechs Grad und leichten Schneefall. Wenn man dann wegen Felsrutsch warten muss wird es ungemütlich.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1291069 - 02.07.17 07:23
Re: Warme Kleidung
[Re: StephanBehrendt]
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Beiträge: 1.447
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Wir hatten vorgestern auf dem Col Iseran unter sechs Grad und leichten Schneefall. Wenn man dann wegen Felsrutsch warten muss wird es ungemütlich. Für den Fall bieten sich ultraleichte Daunenjacken, in die man dann (oder ganz allgemein abends vor dem Zelt) schlüpfen kann ja geradezu an.
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#1291074 - 02.07.17 07:57
Re: Warme Kleidung
[Re: Zeitenbummlerin]
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abwesend
Beiträge: 6.267
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Neben einigermaßen warmen Handschuhen auch einige Brötchen Handschuhe. Schützen etwas bei Nässe, isolieren etwas und sind auch bei Radreparaturen zu gebrauchen und wiegen fast nix.
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#1291148 - 02.07.17 15:03
Re: Warme Kleidung
[Re: Zeitenbummlerin]
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abwesend
Beiträge: 6.762
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Hallo Claudia!
Also bis Samstag dem 9. spuckt der Wetterbericht warmes, regenmäßig leicht durchwachsenes Wetter aus. Hauptsächlich würde ich mich auf an sich trockenes Wetter mit Wolken und einiger Sonne einstellen, mit Regenschauern, die hauptsächlich am späteren Nachmittag und Abend stattfinden. So, wie es gestern bei uns war: Untertags trocken, am Abend eine schwarze Wand am Himmel, und in der Nacht hat es gekübelt, dass es eine Freude war. Heute war es wieder trocken. Wenn du halbwegs früh aufstehst, kommst du wahrscheinlich gut weiter und wirst mit eher wenig Regen rechnen müssen.
Extra warme Sache würde ich definitiv nicht mit nehmen. Die wirst du nicht brauchen. Auch Handschuhe würde ich zu Hause lassen. Mach dir also keinen großen Kopf deswegen!
lg und eine schöne Reise! georg
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