Ich bin zwar nicht Pit - aber für mich sind die Vorteile einer robusten Matte auf Radreise offensichtlich: Im Rad-Urlaub habe ich keine andere Sitz- oder Liegemöglichkeit dabei. Da ich aber nicht nur nachts im Zelt auf dem Boden zubringe, sondern gerne auch vor dem Zelt sitze, koche, lese und zudem tagsüber mal ein spontanes Mittagsschläfchen oder eine Lesepause mache, bevorzuge ich eine Unterlage, die das zuverlässig leistet. Dazu muß sie robust genug sein, direkt auf Wiese, Split/Sand oder auch mal auf nacktem Beton (Regenpause im Rohbau, Warten im Busbahnhof) ausgelegt zu werden, ohne Schaden zu nehmen. Sie muß dazu auch schnell ausgebreitet und zusammengepackt werden und möglichst oben auf dem Gepäck(-träger) Platz finden ...
Eine leichte Puste-Matte kann somit (für mich) nur eine zusätzliche Matte sein - und damit ist sie stets schwerer und voluminöser als eine (auf Minimalmaß geschnittene) Schaummatte alleine.
Bin auch Schaummattenfan. Wenn man damit klar kommt, gibt's nichts Günstigeres und Unkomplizierteres. Wer Probleme mit dem Rücken/der Hüfte hat kann sich noch eine leichte 3/4 Aufblasmatte drauf legen.
Meiner Erfahrung nach ist das schlafen auf Isomatten GRUNDSÄTZLICH Gewöhnungssache und dauert ein paar Tage, wenn man das ganze Jahr über im Bett mit Komfortmatratze schläft und dann von einem Tag auf den anderen auf einer Isomatte, ob jetzt aufblasbar oder nicht.
Ich hab diesen Sommer eine Neoair probiert, wegen kleinem Packmaß hauptsächlich und wegen dem erwarteten höheren Komfort.
Ich fand sie kein Stück komfortabler, nur anders (un-) bequem. Zudem ist sie ziemlich laut wenn man sich bewegt und man muss nachts wenn's kälter wird ggf. nachpusten um die optimale Füllung aufrechtzuerhalten.
Unterm Strich bin ich mit ner Ridgerest/Z-Rest Schaummatte (ggf. + kurzer Prolite für die Hüftknochen) besser dran als mit ner UL-LuMa.