Hallo,

leider ist mein Garmin-GPS-Gerät nicht mehr wasserdicht. Durch Regen und anschließende hohe Luftfeuchtigkeit drang genug Wasser ein, dass der Apparat nicht mehr auf die Knöpfe reagiert hat. Nach einem Tag auf der Heizung geht alles wieder.

Nun möchte ich die undichte Stelle finden. Meine Idee ist, das Gerät in den Kühlschrank zu packen und danach in sehr warmes Wasser zu legen, sodass sich die Luft im inneren ausdehnt und ich Luftbläschen sehe.

Ist das eine gute Idee? Gibt es bessere Ideen?

Grüße
Andreas

Welches Modell überhaupt?
Schraub es lieber auf und schau erstmal, ob die Gummitastatur irgendwo einen Riss hat.
Ist dein Navi evtl. nur spriztwasserdicht? Ein Gerät, welches schon undicht ist, würde ich nicht unter Wasser drücken und bei der wenigen Luft, die im Gerät eingeschlossen ist, würde ich das nicht wagen.

Mach Dir die Mühe nicht, schicks ein, und Du bekommst ein neues zu reduzierten Preis.

Hallo,

es handelt sich um ein GPSMAP 60CSx. Das mit der Gummitastatur ist ein guter Vorschlag. Allerdings hat der Apparat irgendwann auch nicht mehr auf den Ein/Aus-Knopf reagiert, der ganz woanders ist.

@Detlef: Danke, das nützt mir leider nichts, da die Nachfolger keine für mich brauchbare Tracknavigation mehr beherrschen. Auch der Track-Abweichungs-Alarm wurde bei den Nachfolgern gestrichen.

Grüße
Andreas

Servus Andreas,
schreib mal bitte welches Modell Du hast. Deine beschriebene Methode kann höchstens zum Totalschaden führen, die würde ich auf keinen Fall anwenden. Du kannst auch hier mal nachfragen, ob für Dein Gerät was bekannt ist: Garmin Forum
Gruß, Rudi

OK Andreas, da haben wir uns gegenseitig überschrieben, falls Du das richtige Werkzeug hast, kannst Du diese Baureihe vorsichtig, falls Du halb vom Fach bist, zerlegen. Da wird wohl dann irgendwo eine Dichtung was haben, Du kannst das Gerät dann vorsichtig trockenlegen. Du mußt Dir natürlich drüber im Klaren sein, daß wenn Du ihn wieder zusammenbaust, irgendwann finale Fehler auf der Platine oder unter den Chips drohen, denn Korrosion, Oxidation und wie das alles sonst noch heißt, auf Platinen mit SMD Technik unaufhaltsam sind, wenn sie mal betroffen sind. Du kannst die Platine eventuell unter ein Bad mit Elektronik - Trockner setzen, ich würde das Kontakt 101 empfehlen, das verwenden wir, wenn uns Geräte auf Hochsee abgesoffen sind.
Rudi

Hallo Rudi,

solange es nicht erforderlich ist, möchte ich das Gerät nicht öffnen. Denn das Plastik, in dem die Gehäuseschrauben stecken, ist sehr weich. Deswegen kann man das Gehäuse nicht mehrfach öffnen und wieder verschrauben. Auf der anderen Seite, wenn es jetzt nötig ist, den weiteren Verfall im Inneren aufzuhalten..

Hast Du eine andere Idee, die undichte Stelle zu finden?

Grüße
Andreas

Grüße
Andreas

Legs doch mal das Garmin mit der Vorderseite in eine Schüssel mit wenig Wasser und puste von hinten mit der Luftpumpe oder ähnlich in die USB Buchse oder die externe Antennbuchse.
Vielleicht kommt ja vorne was raus?

Servus,
eigentlich nicht so richtig, ich würde ihn aufmachen. Aber wenn Du da Bedenken hast, laß lieber die Finger davon. Wir hatten mal Geräte in Äquatornähe, da waren zum Schluß die Batteriefachdeckel undicht, die fast täglich geöffnet wurden, und unter dem Schlitz des SD Einschubs kam da normale Luftfeuchtigkeit rein. Frag mal im Garmin Forum.
Gruß Rudi

Bei einem 60er würde ich eine freundliche Mail an Garmin schreiben und sonst gar nichts.

empfehle destilliertes

Wunderbar, dann hast Du gleich nebenher durch die Wirkung der vorbeiströmenden Luft irgendwelche SMDs mit abgetötet, und das Gerät geht 100%ig nicht mehr.

Hallo,



Mit welchem Zweck?

Grüße
Andreas

Bevor das Gerät vollends absäuft, nachfragen, was die für ein akutelles Tauschgerät haben wollen. Ohne das Gerät zu demontieren macht die Fehlersuche doch kaum Sinn.

Gucktest du?

Um das Öffnen wirst Du nicht herum kommen. Da sich im Inneren schon Kondenswasser gesammelt hat, muss das ja auch erst wieder raus und das Gehäuse wird dicht genug sein, das es auf der Heizung so nicht trocknen kann.
Also Schrauben raus, Gehäusehälften vorsichtig etwas anheben (da sind recht kurze Kabel vom Batteriefach drunter) und so leicht geöffnet auf die nicht zu heisse Heizung für ein paar Stunden. Danach zuschrauben.

Die Tastaturmatte ist ein heisser Kandidat für das Problem. Eine Neue bekommt man zusammen mit anderen Gehäuseteilen, wenn man bei eBay mit Glück noch einen Dummy-60er findet. Die Demo-Modelle für den Schaukasten sind echte Gehäuse mit echten Knöpfen, aber ohne sonstige Elektronik. Gute Ersatzteillieferanten.

Ich vermute, dass der Druckunterschied durch den Temperaturunterschied zu gering ist, als dass du da was erkenen würdest. Meine Idee wäre eher, es mit Überdruck zu versuchen: Pack das Ding in eine Druckkammer und erhöhe den Druck, so dass sich das Gehäuse mit Überdruck füllt. Die Überdruckkammer kannst du leicht selbst bauen: Gerät z.B. in einen Luftballon stecken und dann in einem möglichst tiefen Wassergefäß versenken. Vielleicht reicht schon ne Regentonne? Ein gefülltes Fallrohr einer Regenrinne wäre noch besser. So kommt erstmal Überdruck in das Gerät. Wie man den Austritt der Mehrluft anschließend am besten kenntlich macht, ist mir nicht ganz klar. Eine Möglichkeit wäre vielleicht die Oberfläche mit Spüliwasser zu überziehen? Das sollte Bläschen werfen.

Andreas,
zum Tip vom Christoph nochmal - Du mußt die Flächen unter den SMD Bauteile trockenlegen, sonst stirbt Dir das Gerät nicht gleich, aber später irgendwann, sieh mein Post oben.
Melde mich spätestens morgen früh wieder, muß zur Arbeit.
Gruß, Rudi

und wie ich die Garmin-Leute einschätze, würden die auch bei einem relativ alten Gerät einen durchaus akzeptablen Vorschlag machen. Nur darf man nicht erwarten, dass längst aufgegebene Softwaremerkmale wieder "zum Leben erweckt" werden.

Hallo,
Mein GPs60 hatte nach starken Regen Wasser im Gehäuse und reagierte auf keine Taste mehr (außer Ein/Aus). Ursache war eine verlorene Schraube. Es sind 6 Schrauben an der Rückseite, bei denen das Gegengewinde eine Gewindebohrung in einer dünnen Plastikplatte ist! Diese war bei mir gerissen.

Wenn du die 6 Schrauben mit einem Uhrmacherschraubenzieher öffnest, ist der Deckel ab. Das hilft aber noch nicht. Am besten schaust du hier
https://www.youtube.com/watch?v=3aecW_W90jA
oder ähnliche Filmchen, wie du das Gerät auseinander bauen kannst.
Bei mir hat das funktioniert! Trocken hast du es wohl schon? Ich habe alle Kontakte der Tastatur mit einer Zahnbürste gereinigt und dann alles wieder zusammengebaut. (Wie gesagt: 'Ein' ging noch, sonst aber keine Reaktion).
Nach dem Zusammenbau finktionierte alles wieder - dicht war es aber nicht mehr, sondern nur noch ein Schönwettergerät.

Ich bin dann auf ein neues Gerät umgestiegen. Heute würde ich vermutlich ein GPSMAP64s kaufen.

Viel Erfolg
Gerhard

Hallo,

die Schrauben sind alle vorhanden und auch fest.

Da ich schon mal ein 60er geöffnet habe, weiß ich, dass man da vorsichtig sein muss und dass es nicht so oft geht. Die Frage, die wohl niemand sicher beantworten kann, ist, ob die Feuchtigkeit so stark war, dass sie weiterfrisst. Oder ob ein Versiegeln (wie auch immer) die bessere Lösung ist.

Grüße
Andreas

Ich hab mal einen Garmin mit Plastidip wieder abgedichtet. Du kannst ja noch etwas Silica reintun für etwaiges Restwasser.

a) Innenleben zuverlässig trocknen.
b) Gerät mit einer Tüte (die es so nicht passend geben wird, muss man also was werkeln) gegen durch Fahrtwind/Wind hineingedrückte Feuchtigkeit "sichern".

Edith meint noch: c) Die Radikallösung: Eine wasserdichte Klarsichttasche. Nachteil: Die bisherige Halterung läßt sich damit nicht mehr nutzen.

PS: Solche Taschen habe ich noch da.

Hallo Christian,

das Problem kenne ich, danke. Es trifft in diesem Fall aber nicht zu.

Grüße
Andreas

Versiegeln? Kann ich mir nicht vorstellen.

Soweit ich mich erinnere, war das Batteriefach ohnehin nicht gasdicht. Das bedeutet, daß das Gerät 'atmet' und sich immer Kondenzwasser bilden kann. Entweder du öffnest das Gerät und reinigst die Kontakte (Motto: Kaputt ist kaputt) oder du kaufst dir was neues. Durch Einschicken zu Garmin kannst du evtl. einen Rabatt kriegen (kannst du aber vermutlich auch noch nach dem Öffnen!)

Gruß
Gerhard

PS: Die Reisesaison hat begonnen. Ich bin denn mal wech - Stessfrei ohne Internet: Kein Internet - kein Forum - keine Antwort!

Hallo Gerhard,

da sagst Du etwas. Über das Batteriefach kommt man ja praktisch bis zur Platine. Insoweit könnte es reichen, die Feuchtigkeit durch ein geöffnetes Batteriefach zu vertreiben.

Grüße
Andreas

Probier dann mal nen Silica-Beutel paar Tage im geschlossenen Batteriefach.

Kenne Dein Gerät zwar nicht- aber bei ähnlich aufgebauter Hardware funktioniert sowas gut.

Viele Grüße von
Jens.

Ich und mein Vater haben jeweils ein 60csx und hatten auch schon ähnliche Probleme.



Wie Gerhard schreibt sind wohl die Plättchen gebrochen in welche das eine Schraubenpaar greifen.
Dadurch ist das Gerät nicht mehr dicht. Meines startete danach als 76csx und somit war das Bild auf dem Schirm auf dem Kopf und die Knöpfe völlig falsch belegt. => Benutzung nicht mehr möglich.

Unsere Lösung war:
Öffnen und den entsprechenden Schrauben mit Leim ein neues "Gewinde" geben
und danach oberhalb des Bildschirms mittels Kabelbinder die beiden Schalen zusammenpressen. Das hilft ist aber keine perfekte Lösung.
Da du nicht öffnen möchtest würde ich es aus jeden Fall einmal mit dem Kabelbinder versuchen.

Hallo,

ich meine, ein vergleichsweise häufiger Problem sind die Ränder der Gummiabdeckung der Antenne. Ich glaube, ich schmiere einmal Sugru rund ums Gerät und gucke dann weiter.

Grüße
Andreas