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#1184997 - 20.01.16 20:36
Rohloff: Seilzüge
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Hallo,
bei meinem Lieger (Toxy LT, R-Nabe, ext. Ansteuerung) stelle ich bei den Seilzüge für die R-Nabe folgendes Haltbarkeit fest: 1. Seiltausch nach ca. 7.000 km Laufleistung 2. Seiltausch nach ca. 21.000 km Laufleistung 3. Seiltausch nach ca. 7.500 km Laufleistung
Das Fehlerbild ist eigentlich immer ähnlich. Vereinzelt Drahtbruch im Bereich bzw. in den Nuten der Seiltrommel. Schaltschwergängigkeit läßt sich nicht feststellen.
Gibt es Tipps aus dem Forum für eine längere Einsatzdauer?
Vielen Dank.
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#1185001 - 20.01.16 21:02
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: Q-Fahrer]
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Generell verschleißen Drahtseile an den Stellen, wo sie auf Seilscheiben auf- und ablaufen, weil sich dabei die Einzeldrähte im Verseilverband gegeneinander verschieben und dabei aufeinander reiben. Deshalb werden bei Seilbahnen für Zug- und Förderseile Gleichschlagseile verwendet, bei denen sich die Einzeldrähte im Verband nicht kreuzen. In guten Jahren vor 2007 hätten die Schaltseile am Reiserad bei mir weniger als ein Jahr gehalten, wenn sie nur 7500 Kilometer durchgehalten hätten. Das ist aber so nie passiert. Bei Deinem Hobel muss was Anderes faul sein. Hast Du ein paar Fotos?
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#1185020 - 20.01.16 22:50
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: Falk]
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Ich kenne die Nut in den Rollen nicht. Können da vielleicht gesplissene Billigbowdenzüge vielleicht schon Scharten hineingefressen haben? Ich habe meine Schaltzüge durch die dickeren Bremszüge mit Teflonbeschichtung ersetzt und keine Nachteile beim Schalten bemerkt. Das könnte bei der Rohloff doch vielleicht trotz der Rolle auch funktionieren...
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Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht... | |
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#1185023 - 21.01.16 00:01
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: Stylist Robert]
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Das, was Du da erwähnst, spielt keine Rolle. Es geht beim Entstehen von Igeln nicht um die Außenseite, zumal die in der Seiltrommel geklemmten Seile zu dieser keine Relativbewegung ausführen. Drahtseil verschleißt wirklich durch die innere Reibung, abgesehen von Sachen wie feste Rollen oder das Schleifen über harte Kanten.
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#1185024 - 21.01.16 00:40
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: Falk]
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Das, was Du da erwähnst, spielt keine Rolle. Es geht beim Entstehen von Igeln nicht um die Außenseite, zumal die in der Seiltrommel geklemmten Seile zu dieser keine Relativbewegung ausführen. Drahtseil verschleißt wirklich durch die innere Reibung, abgesehen von Sachen wie feste Rollen oder das Schleifen über harte Kanten. Das war ja meine Vorstellung dabei. Ein Bowdenzug hätte schleifend eine solche Kante erzeugen können. Aber wie gasagt - ich kenne die Rohloff nur von außen und kann die Qualität der Rollen nicht einschätzen. Selber habe ich nur seit Jahren die Erfahrung gemacht, daß billige Bowdenzüge oft schmirgelnd durch Rost und Spliß die Innenbeschichtungen der Zugaußenhüllen beschädigen.
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#1185026 - 21.01.16 01:05
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: Stylist Robert]
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Die Originalseile sind aus rostfreiem Stahl. An dieser Stelle verzinktes Seil einzubauen wäre Sparen am ungeeignetsten Ende. Ich bin davon ausgegangen, dass sowas niemand macht, wenn nicht gerade die Pferde vor der Apotheke mit dem Rezept im Maul kotzen. Erst einen Tausender für das R-Gerät ausgeben und dann am Drahtseil sparen, das passt einfach nicht zusammen. Sollte jedoch ein Fahrzeughersteller zu bescheißen versuchen, dann kommt das in aller Regel beizeiten raus und so einen Fehler wiederholt eigentlich kein Nutzer (zumal das schon durch die Verwendung von Originalmaterial ausgeschlossen ist).
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Off-topic
#1185027 - 21.01.16 01:20
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: Falk]
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Genau daran habe ich auch gedacht. Der zweite Zug mit 21.000 km dürfte dann wohl das hochwertige Original gewesen sein...
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#1185028 - 21.01.16 01:40
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: Q-Fahrer]
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Jesusfreak
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bei meinem Lieger (Toxy LT, R-Nabe, ext. Ansteuerung) stelle ich bei den Seilzüge für die R-Nabe folgendes Haltbarkeit fest: 1. Seiltausch nach ca. 7.000 km Laufleistung 2. Seiltausch nach ca. 21.000 km Laufleistung 3. Seiltausch nach ca. 7.500 km Laufleistung
Laut Autor dieses Erfahrungsberichtes für eine Speedhub mit interner Ansteuerung gibt Rohloff eine maximale Lebensdauer der Schaltzüge von 10000-12000 km an. Andere Nutzer kommen auf ähnliche aber teils auch höhere Laufleistungen ( Erfahrungsbericht Rohloff Nabe 60.000 Km). Gibt es Tipps aus dem Forum für eine längere Einsatzdauer?
Auf die schnelle - weniger schalten. ;-) An der eigentlichen Ursache des zu geringen Durchmessers der Seiltrommel kannst du als Endanwender nichts ändern. Schaltzüge am Fahrrad brechen (trotz anderslautender Behauptungen) aufgrund von Biegung, vorwiegend genau an der Stelle des geringsten Biegeradius. Bei meiner Kettenschaltung (nach ca. 8000 km) immer an der gleichen Stelle innerhalb des RapidFire-Schalters. In Maschinenbaubüchern zum Thema gibts eine Grundregel IIRC für Führungsscheiben mindestens einen Biegeradius mit mind. dem ca. 40-fachen des Zugdurchmessers zu wählen um vorzeitige Materialermüdung zu vermeiden. Fürs Fahrrad wählt man einen Kompromiß, ergo die 30mm Durchmesser der Seiltrommel an der Speedhub.
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#1185030 - 21.01.16 03:32
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: Q-Fahrer]
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Mitglied
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Hallo,
bei meinem Lieger (Toxy LT, R-Nabe, ext. Ansteuerung) stelle ich bei den Seilzüge für die R-Nabe folgendes Haltbarkeit fest: 1. Seiltausch nach ca. 7.000 km Laufleistung 2. Seiltausch nach ca. 21.000 km Laufleistung 3. Seiltausch nach ca. 7.500 km Laufleistung
Das Fehlerbild ist eigentlich immer ähnlich. Vereinzelt Drahtbruch im Bereich bzw. in den Nuten der Seiltrommel. Schaltschwergängigkeit läßt sich nicht feststellen.
Gibt es Tipps aus dem Forum für eine längere Einsatzdauer?
Vielen Dank. Externe oder interne Ansteuerung? Bei meiner intern angesteuerten Rohloff habe ich die Faltenbälge komplett mit Shimano(!)Naben-Fett gefüllt. Der Bereich der Seiltommel läuft damit auch komplett im Fett. Es ist schon jetzt sehr lange her, daß ich das Schaltseil wechseln mußte. Ich könnte mir vorstellen, daß das auch auch bei der externen Schaltbox funktionieren sollte. Also die Schaltbox komplett mit Shimano(!)Naben-Fett füllen; dadurch gleitet die Schaltseile wesentlich geschmeidiger.
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Freundliche Grüße - unbekannterweise. | |
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#1185075 - 21.01.16 10:57
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: Q-Fahrer]
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AndreMQ
Nicht registriert
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Konkrete Ferndiagnose ist schwierig, daher nur ein paar Tipps, um selbst Fehler aufspüren zu können: - Originalzüge verbaut? - Hat man sich an eine zu schwergängige Schaltung gewöhnt und arbeitet die Züge damit ständig auf? Dazu an anderen Speedhub-Rädern am Schaltgriff drehen, um seine eigene Schaltung besser einschätzen zu können. - Liegt Drahtbruch vor oder wird Drahtende aus Madenschraube gezogen? - Werden beim Einfädeln (besonders alter und aufgedröselter Züge!!!) in die Seiltrommel alle Drähte auch über die Madenschraube hinaus in das Sackloch auf Anschlag durchgeschoben? - Züge bei Einlenken zu stark gespannt, geht bei starkem Lenkereinschlag noch die Schaltung? - Seilbox lockern, aber nicht ganz abnehmen, um die Zugverlegung nicht zu ändern. Dreht der Schaltgriff in allen Lenkerstellungen leicht? - Läßt sich Getriebe mit 8-er-Ringschlüssel leicht über alle Gänge durchschalten? - Zweite Person mit 8-er-Innensechskantschlüssel die Seiltrommel belasten und jetzt Leichtlauf der Züge prüfen. Ist es auffallend schwergängiger als eigentlich die Belastung? - Seiltrommel fetten: wäre für den ständig gebogenen/gestreckten Seilanteil zwar gut, aber leider wird Fett/Schmutz/Abrieb in die Hüllen hochgezogen und das sollte bei den Beschichtungen/Inliner verhindert werden. Bei der internen Schaltansteuerung ist das leichter zu verhindern, weil die Hüllen schon weit vor der Seiltrommel enden. Bei den Hüllen kann man über die gesamte Seillänge alternativ Graphitpuder nehmen (schmiert flächig ohne Kleben/Klumpen) - auch auf dem Seilanteil um die Trommel.
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#1185222 - 21.01.16 22:11
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: Q-Fahrer]
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Beiträge: 224
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Hallo! Ebenfalls Liege, also recht viel schalten. Die ersten Schaltseile 24 MM, die zweiten 25 MM, dann, weil noch ausreichend Länge da war, an der Bruchstelle abgeschnitten und nochmal eingebaut. Bis jetzt problemlos 36 MM.
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#1185477 - 23.01.16 11:11
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: Liegeradler45]
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Themenersteller
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Beiträge: 40
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Hallo,
vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen.
Eine kleine Korrektur der Laufleistung 2. Seilzugtausch: 14.000 km (nicht 21.000 km), sorry, falsch gerechnet.
Die R-Nabe fahre ich mit ext. Ansteuerung. Bilder habe ich zwar erstellt, aber ein Hochladen ins Forum ist nur nach vorheriger Verfizierung möglich ... und eine eigene Domäne habe ich nicht ...
Die Aufspleißen findet natürlich am Seilende in die Trommel statt. Auch sind vereinzelt Drähte gebrochen. Die Nuten der Seiltrommel sehen unauffällig aus. Auch werden die Seilenden ordnungsgemäß mit einer Kabelzange abgelängt und in die vorgesehene Bohrung vollständig eingeführt und erst am Bohrungsanschlag mit der Madenschraube festgezogen. Als Seile werden ausschließlich VA-Materialien verwendet, i.d.R. bei einschlägigen Internet-Händlern als Rohloff-Seilzüge bezeichnet. Die Trommel und die Nuten werden ausreichend mit Fett (z.B. Shimano-Nabenfett) benetzt. Die Seilzüge laufen fast horizontal in die Ansteuerung. Eine Schwergängigkeit war / ist nicht festzustellen, auch im Vergleich mit einer anderen R-Nabe. Da ich einen 20-Zoll-Lieger fahre und die Ansteuerung unterhalb der Nabe positioniert ist, ist natürlich auch eine hohe Verschmutung in diesem Bereich vorhanden (Ganzjahresfahrer). Aber die Ansteuerung wird regelmäßig gesäubert und wieder mit Fett versehen. Die Seilende werden dabei aus der Seiltrommel nicht entfernt. Eine Reinigung/Schmierung der Innenzüge findet allerdings nicht statt.
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#1185482 - 23.01.16 11:32
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: Q-Fahrer]
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AndreMQ
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Schwieriger Fall. Jetzt nur noch zwei Ideen, eine eher komisch und die andere eher lästig: Die lästige: Es ist einfach die Anzahl der Seilbewegungen erreicht, die zum Bruch führen (es sind ja nicht die km, sondern die Anzahl der Schaltbewegungen). Die komische: Du hast das Luxusproblem sehr leichtgängiger Züge und nutzt das unbewußt zur Reduktion des Schaltspiels, diese zu stark zu spannen. Die Schalthüllen sollen sich ein paar Milimeter aus der Schaltbox ziehen lassen.
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#1185493 - 23.01.16 12:33
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: ]
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Beiträge: 1.505
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@ Q- Fahrer Bilder können ueber Bilderhoster verlinkt werden. Mach ich auch so.
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#1185549 - 23.01.16 16:56
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: Q-Fahrer]
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Die Aufspleißen findet natürlich am Seilende in die Trommel statt. Auch sind vereinzelt Drähte gebrochen. Hast Du die Seile korrekt abgelängt und auf die Trommel aufgelegt? Wenn das so ist, dann wird die Stelle, an der die Stränge in die Trommel hineinlaufen, im Betrieb nicht gebogen. Sie liegen ein paar Zentimeter immer auf der Trommel auf. Sind sie aber zu kurz und Du hast die Trommel mit zu wenig Umschlingungswinkel eingebaut. dann wäre es denkbar, dass die Seile bis zum Ende ablaufen. Dann wären Schäden an dieser Stelle der zu erwartende Normalfall.
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#1185552 - 23.01.16 17:05
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: Falk]
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Ja, die Seile wurden korrekt gemäß Anleitung abgelängt und es wird die gesamte Nutlänge der Trommel genutzt. Natürlich wird viel geschaltet ... sollen deswegen die Seiel am Lebensende sein ...
Nachdem ich nun den Lieger eine Komplettrevision unterziehe, werde ich neue Schaltseile einbauen und mal weitersehen ... soll ich auch die Außenhüllen wechseln?
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#1185554 - 23.01.16 17:21
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: Q-Fahrer]
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Das kommt mal wieder drauf an. Wenn Du die Außenhüllen durchgehend verlegt hast und die Seile nicht gefettet oder geölt wurden, dann halten die Hüllen lange durch. Man könnte auch die Auskleidung alleine wechseln, doch mache ich auch das nicht ohne konkreten Anlass. Nicht durchgehende Hüllen würde ich dagegen ersetzten und das gleich durch durchgehende. Damit kommt kein Dreck mehr in die Hüllen.
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#1185555 - 23.01.16 17:27
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: Q-Fahrer]
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... soll ich auch die Außenhüllen wechseln? Immer! (außer am Wegesrand) Das Seil gräbt an den Biegungen Furchen in die Hülle und in den Furchen steigt die Reibung. Das ist allerdings nicht ursächlich für deine Brüche, denn die sind dazu am falschen Ende.
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#1185693 - 24.01.16 12:45
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: Q-Fahrer]
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Hallo! Wie gesagt: Ebenfalls Liege mit sehr vielen Schaltvorgängen, gefühlt 3-4 mal so viele wie beim Randonneur. Trotzdem komme ich auf ganz andere Km-Leistungen als Du, wobei ich es mit der Pflege exakt genauso halte, wie von Dir beschrieben. In meinem Laienhirn fallen mir höchstens zu stramm eingestellte Züge ein, aber das wäre ja dann an Schwergängigkeit zu merken. Einigermaßen ratlose Grüße, Franz
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#1186397 - 27.01.16 13:35
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: Q-Fahrer]
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Bei meinem letzten Schaltseilwechsel an der externen Schaltbox ist mir die Klemmung mit der M4 Madenschraube in der Seilbox unschön aufgefallen. Beim Anziehen der Schrauben werden die Schaltseile so dauerhaft verbogen, dass dort Brüche an Einzeldrähten mit der Zeit auftreten können. Dies lässt sich etwas mindern, wenn man von der Gegenseite des Gewindelochs eine zweite Madenschraube bis zum eingesteckten Seil einschraubt. Die vorderen Enden sollten an beiden Madenschrauben flach sein, so dass das Schaltseil nur parallel gequetscht wird, aber nicht seitlich in das Gewindeloch verbogen wird. Die Gegen-Madenschraube muss so bemessen sein, dass sie bündig mit der Oberfläche abschließt, da sonst die Seilrolle nicht mehr in die Führung passt.
viel Spaß beim Basteln Gereon
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#1186438 - 27.01.16 15:36
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: noireg-b]
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Themenersteller
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Hallo Gereon,
vielen Dank für die Information ... das könnte die Lösung sein ... die Drahtbrüche scheinen durch die Klemmung verursacht worden zu sein ...
Zum Basteln "Madenschraube": Ich besitze eine Drehmaschine mit Leitspindel ... stellt also kein Problem dar ...
Vielen Dank aus dem Süden Deutschlands
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#1186471 - 27.01.16 17:15
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: Q-Fahrer]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Hallo Gereon,
vielen Dank für die Information ... das könnte die Lösung sein ... die Drahtbrüche scheinen durch die Klemmung verursacht worden zu sein ...
Zum Basteln "Madenschraube": Ich besitze eine Drehmaschine mit Leitspindel ... stellt also kein Problem dar ...
Vielen Dank aus dem Süden Deutschlands Du willst Dir eine M4 Madenschraube auf der Maschine drehen? :-) Wenn diese Schraube zu gebrochenen Litzen geführt hat, war sie wahrscheinlich deutlich zu stark angezogen, normalerweise passiert das nicht. Wobei die Seile schon gequetscht werden, so richtig optimal ist die Klemmung nicht... Viele Grüße, Georg
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#1186472 - 27.01.16 17:28
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: noireg-b]
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Beim Anziehen der Schrauben werden die Schaltseile so dauerhaft verbogen, dass dort Brüche an Einzeldrähten mit der Zeit auftreten können. An dieser Stelle recht eher zart anziehen völlig aus. Anknallen mit Rohrverlängerung und anspringen ist der falsche Weg. Die Seile müssen schon bis zum Anschlag reingeschoben werden. Dann vorsichtig anziehen, bis die Madenschraube das Seil leicht seitlich verdrückt und ein gewisser Widerstand fühlbar ist. Zwei Madenschrauben drücken das Seil vor allem flach. Besser halten wird es davon nicht.
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#1186490 - 27.01.16 18:53
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: Falk]
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AndreMQ
Nicht registriert
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Die zwei Madenschrauben scheinen mir auch nicht die Lösung zu sein. Habe die Idee mit den zwei Madenschrauben sowie den normalen Gebrauch gerade mal im "Schnelltest" an einer überzähligen Seiltrommel und neuwertigen Speedhub-Seilresten probiert und mit starker Lupe verglichen (daher keine Fotos). Ohne viel Details: - Die Klemmung zwischen 2 Madenschrauben wird mMn unsicherer als das Original, was gerade davon lebt, dass das Seil von der einen Schraube in das Loch gedrückt wird. Es ergibt sich fast ein Formschluß. - Einzelne Litzen werden beim Anziehen stark verzogen/verformt/verschmiert und teilweise abgeschliffen. Das erste mehr bei zwei Madenschrauben, das zweite mehr bei einer Madenschraube.
Wenn wirklich einzelne Litzen genau an der Stelle brechen, wo die einzelne Madenschraube eine Litze abfeilt (das müßte sich unter der Lupe finden lassen), könnte mehr als etwa ein Drittel einer Litzendicke abgefeilt sein. Es sind immer so 2/3 Litzen betroffen, aber nur eine davon deutlich. Wenn das übermäßig ist, dann entweder durch zu starkes Anziehen und/oder zu scharfkantige Madenschraube. Unter o.g. starker Lupe muß die Stelle, die die Litzen trifft, abgerundet sein. Entweder entsteht dies nach einigem Gebrauch oder ist von vorneherein so.
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#1186508 - 27.01.16 19:47
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: ]
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Bei der internen Zugverlegung werden mittlerweile die Schaltzüge in der Bajonetverschraubung mit Kabelendhülsen gegen das breit quetschen geschützt. Aber nur zartes Anziehen der Madenschrauben reicht eigentlich vollkommen aus. Das sollte auch für die externe Schaltbox zutreffen...
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Freundliche Grüße - unbekannterweise. | |
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#1186550 - 27.01.16 23:09
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: ]
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Beiträge: 25.085
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Die zwei Madenschrauben scheinen mir auch nicht die Lösung zu sein. Habe die Idee mit den zwei Madenschrauben sowie den normalen Gebrauch gerade mal im "Schnelltest" an einer überzähligen Seiltrommel und neuwertigen Speedhub-Seilresten probiert und mit starker Lupe verglichen (daher keine Fotos). Kommt halt drauf an, wie stark du sie angezogen hast. Sollte nicht rein fysickalisch dasselbe Ergebnis herausspringen, wenn man zwei Schrauben halb so fest anknallt wie eine? Nur daß damit das Seil nicht so gequetscht wird?
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1186554 - 28.01.16 00:14
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: iassu]
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Sollte nicht rein fysickalisch dasselbe Ergebnis herausspringen, wenn man zwei Schrauben halb so fest anknallt wie eine? Nö!
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#1186555 - 28.01.16 00:19
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: ohne Gasgriff]
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anwesend
Beiträge: 25.085
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Und wieso nicht? Einmal Reibung x ist bei mir dasselbe wie 2x Reibung xHalbe
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1186557 - 28.01.16 01:02
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: iassu]
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abwesend
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Mit Druck von zwei Seiten wird die Verbindung kraftschlüssig, mit nur einer wie derzeit vorgesehen dagegen formschlüssig. Letzteres ist in den meisten fällen hochwertiger. Problematisch kann bei der R-Seiltrommel sein, dass man die Seile, wenn sie einmal in der Trommel geklemmt waren und gelöst wurden, nicht noch einmal in die Bohrungen eingeführt bekommt. Die Trommelbohrungen leicht aufbohren und dann Aderendhülsen auf die Seile aufpressen wäre echt mal einen Versuch wert.
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#1186558 - 28.01.16 01:14
Re: Rohloff: Seilzüge
[Re: iassu]
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Hmm! Denk dir mal das Seil weg, dann sind da nur noch zwei Schrauben, die von gegenüberliegenden Seiten im selben Gewindeloch stecken. Jetzt ziehst du eine von den beiden fest, sagen wir mit 5Nm, sodaß sie auf die Stirnseite der anderen drückt. Was ist jetzt Trumpf? Was für ein Unterschied herrscht nun zwischen diesen beiden Schrauben? Richtig, keiner! Kraft ist gleich Gegenkraft, die beiden Schrauben drücken mit der gleichen Kraft gegeneinander, die Reibung im Gewinde ist hüben wie drüben genau gleich. Folglich bräuchtest du auch hüben und drüben das selbe Drehmoment, um eine der beiden Schrauben zu lösen oder sie fester zu drehen. Die 5Nm bewirken also hüben wie drüben die selbe Schraubenkraft, sobald du die eine angezogen hast, ist auch die andere genau so fest. Wieder so'n Vervielfältigungsding wie neulich bei der Bremse. Das Seil dazwischen ändert nichts an den Verhältnissen. Für das Seil ändert sich durch die zwei Schrauben die Art der Verformung. Ob die nun günstiger oder ungünstiger ist, kann ich nicht sagen, weil ich die Konstruktion nicht kenne.
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Geändert von ohne Gasgriff (28.01.16 01:23) |
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