Guten Morgen im Forum,

nun wollte ich gestern mein tolles neues Koga Worldtraveller mit dem Tubus Lowrider (der Cargo isses, glaube ich) ausrüsten und musste feststellen, dass die Bohrungen an der Gabel viel zu groß sind. Die dafür vorgesehenen Schrauben passen dementsprechend nicht durch die Ösen vom Tubus.
Und nun?
Es kam die Idee, solche Doppellochplatten zu nehmen und dann einfach den Bügel mit zwei Schrauben festmachen. Aber: Wo bekommt man diese Plättchen mit zwei unterschiedlich großen Löchern? Schließlich soll der Rider ja nicht wackeln...
Hat jemand vielleicht noch eine andere Lösung?

Bin dankbar für Tipps.
Rivella

Eine sehr elegentante Lösung könnte "HeliCoil" sein. Das sind Gewindeeinsätze mit denen vermurkste Innengewinde repariert werden können. Vielleicht findest Du eine Werkstatt die Dir für etwas Geld in der Kaffeekasse zwei Einsätze reinschraubt. Ansonsten könntest Du noch bei Tubus anfragen ob man die Löcher aufbohren kann.

Ganz einfach:
Schraube, welche durch die Tubus-Öse passt, nehmen. Und zwar in der Länge dass sie auch durch die Gabelbohrung noch durchgeht, um dann mit einer Mutter gegenzuhalten. Dann kann dir das Gewinde in der Gabel wurscht sein. Wer Bedenken zwecks der Haltbarkeit dieser Verbindung hat: Genau so fährt mein Uralt-Koga schon seit 25000 km rum.
Übrigens: Helicoil-Einsätze in ein M8 Gewinde reindrehen ergibt nicht gleich M6 Gewinde. Daß nur zur Info.

Erstmal Danke für die zwei Tipps,

Das mit der Tubusschraube werd ich gleich mal testen.

Das Aufbohren wollte ich vermeiden, weil ich ja noch ein anderes Rad hab und mich außerdem die böse Ahnung beschleicht, dass in normale Gabeln die Tubusschraube passt!

@Holger:
Das Gewinde ist schon okay, die Tubusschraube ist bloß zu dünne.
Und dass man bei gleicher Scharubendicke unterschiedliche Gewinde haben kann, habe ich gerade bei meinem Vorbau gemerkt und hätte um ein Haar selbiges Gewinde geschrottet!

Gruß
Rivella

@Möre:
Die Bohrung an der Gabel geht nicht durch, so dass ich ergo auch keine Kontermutter anbringen kann.
Was nun?
Und ist das bei den Koga-Rädern immer so kompliziert?

Bitte um weitere Ideen!
Danke,
Rivella

Jetzt check ich das richtig: Die oberen Gewinde meinst du! Bei den unteren währe mein Vorschlag gegangen.
Also dann mußt du bei Tubus mal anfragen, ob du aufbohren darfst.
Wie groß ist denn der Unterschied? M6 Gewinde Gabel auf 5er Bohrung im Tubus oder was?
Na, irgendwie wirds schon gehen...

Hallo Möre,


Weißt du, was du einer unerfahrenen Neulingsfrau auf dem cyclopedischen Expertenterrain antust, wenn du solche Antworten schreibst?
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich solche Fachtermini nämlich noch nicht wirklich verstehe: M6, 5er Bohrung -

Jedenfalls passt es nicht, soviel steht fest...
Da ich aber sowieso befürchten muss, dass das Rad nicht zu mir als rückengeschädigte Sitzriesin passt (siehe meine Diskussion zum Thema aufrechte Sitzposition), warte ich erstmal noch mit der Durchbohrung des Tubus.
Trotzdem danke für erste Lektionen in Sachen Cycle-Latein

Gruß
Rivella

Hallo!

Dafür ist doch das Forum da, zu fragen...
Also M5 heisst, das es ein metrisches Gewinde der Grösse 5(mm) ist, dito für M6.
Das eine M6er Schraube nicht durch ein 5mm Loch passt, hast ja schon auf praktische Weise erkennen können.

Wenn in der Kogagabel ein M6er Loch ist (bist du dir ganz sicher?) - eine M6er Innensechskantschraube hat einen Kopf für einen 5mm - Innensechskant (Inbus) Schlüssel, bzw. einen 10mm Sechskantkopf. Für M5 gilt: 4mm Inbus, 8mm Sechskant. Zumindest ist dies in den allermeisten Fällen so!
Dann dürfte es auch möglich sein, das zu kleine Loch am Tubusträger vorsichtig aufzufeilen (würde ich dem aufbohren vorziehen!), das dürfte dann nämlich nur 1mm im Durchmesser ausmachen (eher weniger). Würde mich aber im Zweifelsfall noch mal bei tubus rückversichern.

An der Gabel würde ich keinen Fall was - eigenständig - ändern (aufbohren etc.)!

Und falls du dann immer noch nicht die passende Schraube gefunden hast, dann schau mal in den Schraubenkatalog hier! Da sollte eigentlich schon was passendes dabei sein...

Hallo Markus,

ui ui ui, was gibt es viele Schrauben...

Und nein, ich bin mir dank ausreichender Ahnungslosigkeit natürlich nicht sicher, dass es ein M6-Gewinde ist



Hiiiilfe! So was versteh ich beim besten WIllen nicht!
Was bitte ist nun schon wieder ein "Sechskantkopf"?
Und wieso braucht man für eine M6-Schraube einen 5er Inbus bzw. 10er-Dingenskirchen?
Ich werd noch wahnsinnig!

Oh Mann, ich komm mir hier vor wie der letzte Dorftrottel...
Wo ist meine Narrenkappe?

Gibt es eigentlich so was wie ein verständliches Fahrradlexikon - mit guten Bildern und Erklärungen?
Diese ganzen anderen Fachbegriffe, die hier im Forum so rumschwirren, sind für mich natürlich auch nur böhmische Dörfer...

Gruß
Stefanie

Hallo Rivella!

Und sogar noch viel mehr...
Will mal versuchen es dir mit einfachen + netten Worten zu verklickern! Datte et nich mehr janz so heftich is mitte böhmsche Dörpkes!

Z.B. gibts noch neben Sechskant Torx, Torx mit Stift mittig, min. 5 verschiedene Kreuzschlitzvarianten, Inbuskopf und noch zig mehr - das ganze dann mit Holzschraubengewinde, Spaxgewinde, metrischen Gewinde (links + rechts rum und noch dazu in feiner + grober Variante...), englischem Gewinde, mehr fallen mir da auch im Moment gerade nicht ein...
Dazu auch noch als Senkkopf-, Zylinderkopf-, Linsenkopf..., etc.-Form.

Schau mal bei schrauben.de bzw. in deren online- Katalog rein (Gesamtkatalog ist auch als pdf möglich, sind dann aber 12mb).
Da findst einiges an Schrauben, incl. der genauen Bezeichnungen!

´N Sechskantkopf heisst so, weil der Kopf der Schraube sechs Kanten hat, diese Schrauben kann man dann mit einem Maulschlüssel (Maul ist ja eigentlich ´n Schimpfwort, daher dann doch lieber Mundschlüssel ) oder auch mit einem Ringschlüssel, wie auch mit Knarre + Nuss (Ratsche) bedienen!
´N Innensechskantkopf ist praktisch ´n negatives Abbild eines Sechskantkopfes.

Das dazu jeweilige passende (qualitativ gute) Werkzeug findest du dann bei Wollschläger in Bochum.

Das ganze dann am Rad wiederum anzuwenden, da könnte evtl. ein Reparaturkurs beim ADFC (KV Recklinghausen) hilfreich sein?!
Ob wir bei uns im KV Bochum im kommenden Frühjahr wieder mal was anbieten werden, ist noch nicht raus.

Das kann natürlich erstmal nur ein kleiner Anfang sein, aber wennst nett fragst, werden wir dir bestimmt weiter helfen!
Aller Anfang ist schliesslich schwer...

Es gibt natürlich diverse Rad - Reparatur - Literatur, entweder kurz + bündig (ein paar Grundkenntnisse sollten aber doch schon vorhanden sein - speziell was das (Grund)Werkzeug angeht!), oder aber dick + ausführlich. U.a. von der / vom B(ielefelder)V(erlag)(nstalt - das "Anstalt" wurde aber aus Marketinggründen gestrichen ).

Viel beim Schrauben schrauben...

Koga hat indertat M6 Gewinde in der Gabel. Ich habe damals meinen Tubus aufgebohrt auf 6mm (das war in '96). Die öse ist mir jetzt im Sommer ausgerissen. Bei normale Beanspruchung wurde ich sagen das dies kein Problem ist, ich werde es bei meine beansprucungh nicht mehr machen. Das aufbohren machte ich in '96 mit der Standbohrmachine, also nicht aus freier Hand.
Es war übrigens einen Duo den ich aufgebohrt habe, ich denke das dort die ösen auch starker belastet werden wegen den fehlenden Bügel.

Aber noch mal zu Tubus und Gabel mit nicht durchgehende Bohrung. Welchen Tubus möchtest du anbauen? Einen Duo passt nicht wenn die Bohrung nicht durchgeht.

Ivo

Hallo Ivo,



Ich hatte mich in meinem ersten Beitrag vertan. Ich habe vorne natürlich keinen Tubus Cargo (weil der iss ja für hinten ):) , sondern einen Ergo. Kling für mich sowieso alles gleich, weswegen ich mir auch diese ganzen verdammtenNamen und Marken NIIIE werden merken können.

Das mit dem Bohren wird wohl nichts werden, weil ich befürchte, dass mir das Rad insgesamt zu klein ist.
Trotzdem Danke für den Erfahrungsbericht!

Gruß
Rivella