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#1169727 - 07.11.15 05:21 Cantis - welche? Oder doch V-brakes?
Pierrot
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 1.034
Hi!

Gibt es bei den Cantis bessere und schlechtere, oder ist alles eine Frage der Einstellung bzw. der Beläge (koolstop)? Macht es einen Unterschied ob ich moderne avids, XTs von 1992 oder ältere nehme?

Ob y-link oder nicht soll auch nicht so entscheidend sein, richtig?

Wenn Canti-Beläge dünner werden, soll eine Neujustierung fällig sein, richtig?

Evtl. Stottern soll hiermit vermieden werden.

Oder doch lieber V-brakes?

Danke und Grüße
Peter
Vive la vélorution !!!
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#1169740 - 07.11.15 08:43 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: Pierrot]
Momomuck
Mitglied
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Beiträge: 365
Hallo Peter,
an meinem Tourenrad fahre ich Tektro CR720 Cantis mit Tektro FL750 Bremshebeln und Koolstop Triple Compound Bremsbelägen. Zusätzlich habe ich Shimano Bremszugversteller verbaut.

Die Bremsleistung reicht mir im Alltagsbetrieb vollkommen aus, es quietscht nichts und stottert nichts. Die Cantis brauchte ich bisher nicht nachstellen, denn mit den Shimano Bremszugeinsteller kann ich die Abnutzung der Beläge korrigieren.

In Not-Bremssituationen Stufe ich die Cantis schon eher als gefährlich ein, die Fuhre braucht dann doch zu lange um zu stehen.

Deshalb liegen bei mir schon ein paar Avid Single Digit 7 V-Brake + Avid Speed Dial 7 Hebel bereit - da kommen dann auch wieder Kollstop Triple Compound Beläge rauf. An einem meiner anderen Räder bremst das wie Hölle, besser als meine Magura Louise Bat Scheiben.
Grüße Wolfgang

Mitglied im ADFC

Geändert von Momomuck (07.11.15 08:43)
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#1169750 - 07.11.15 10:46 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: Pierrot]
Rudi_57
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 409
Hallo Peter,
ich glaube, die Frage Canti's oder V Brakes ist schon seit einiger Zeit zugunsten der V - Brakes entschieden.
Nur zu den Belägen - wir haben 4 MTB's und zwei 'vernünftige' Räder in der Familie, alle mit verschiedenen XT oder SRAM V - Brakes. Auf allen sind mittlerweile die einfarbigen KoolStop Bremsbeläge. Sowohl die Junioren als auch ich denken, daß deren Modulation mit verschiedenen Felgen optimal ist, besser als Shimano oder SRAM 'Originale'
Der Mama ist die Diskussion wurscht, Hauptsache, das Ding wird langsamer! grins
Schönes Wochenende, Rudi
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#1169753 - 07.11.15 10:59 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: Pierrot]
Tillus
Mitglied
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Beiträge: 716
Hallo,

sofern Du es nicht schaffst, mit vorhandenem Bremssystem bis zum Abheben des Hinterrades zu bremsen, rate ich zu V-Brakes. Neuanschaffung von Cantis lohnt sich in den seltensten Fällen. Dass V-Brakes und Cantileverbremsen andere Hebel benötigen (Shrt-Pull und Long-Pull) solltest Du auch wissen.
Am besten fährt es sich natürlich bergab mit Rückenwind sowie Frauen und Kneipe in Sichtweite.
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#1169754 - 07.11.15 11:01 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: Rudi_57]
Pierrot
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.034
Hallo Rudi,

Dass die V-brakes besser bremsen und leichter einzustellen sind, das weiß ich.
Was ich für mich entscheiden will ist, ob es nicht doch eine canti gibt, eine technische
Möglichkeit, dass ich bei meinem Aufbau eines MTB von Anfang der 90er bei den originalen Cantis bleibe oder doch lieber auf Nummer sicher gehe.
Ich bin meistens mit dem Rad in Frankreich unterwegs sehr gerne in den Bergen, fahre mit ca. 66kg Körpergewicht und ca. 20kg Gepäck ...


Grüße
Peter
Vive la vélorution !!!
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#1169755 - 07.11.15 11:04 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: Tillus]
Pierrot
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.034
Ja, das weiß ich. Bei Shimano XT ist ab der 739er Reihe V-Brake angesagt.
Habe bei meiner Arbeitskollegin auch hübsche, silberne LX Schalt-Bremshebel 8fach für V-Brake gesehen, da muss ich nur noch rausfinden, welche Serie das ist.

Grüße
Peter
Vive la vélorution !!!
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#1169757 - 07.11.15 11:13 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: Pierrot]
Pierrot
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 1.034
Gibt es eigentlich einen entscheidenden Unterschied in der Bremswirkung zwischen einem XT oder LX Hebel der 90er und einem Avid SD 7 z.B.?

Grüße
Peter
Vive la vélorution !!!
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#1169761 - 07.11.15 11:28 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: Pierrot]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 20.637
Meines Erachtens sind die Hebel ziemlich egal, hautpsache die ziehen Seil ein (und das tun alle). Griffweitenverstellbarkeit oder sowas sind nette Gimmicks, die man nicht unbedingt braucht.
Eine gewisse Bedeutung mögen die Bremsschenkel, sowohl bei Canties, als auch bei V-Brake haben. Umso flexibler das Material, umso ungünstiger. Grundsätzlich gibt es aber wohl keine großen Unterschiede in den Technologien. Bei den V-Brakes sollte man noch die parallelogramm-geführten Versionen erwähnen. Hinsichtlich Belagabnutzung und Einstellung haben die Vorteile, gibt aber auch Nachteile.
Canties fahre ich noch an einem Rad, wegen STI-Einsatz und weil der Rahmen für hinten keine passende (Mini-)V-Brake-Zugführung vorsieht (und ich komplett geschlossene Verlegung nicht wollte). Aber die Bremskraft ist schon deutlich geringer. Canties funktionieren, wenn man die Wahl hat, würde ich aber immer auf V-Brakes setzen.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1169777 - 07.11.15 12:24 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: derSammy]
Rudi_57
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 409
Hallo Peter und Sammy,
Sammy bezüglich der Bremsschenkel hast Du natürlich recht. An meinem MTB sind granatenharte SRAM 9.0 , , die sich kein bißchen verwinden, ich bilde mir ein, das zu merken. Ist natürlich Gejammer auf hohem Niveau. schmunzel
Bezüglich der Griffweitenverstellung: Unsere Maman hat relativ kleine Hände, und mußte an ihrem Stadtrad die Schultern verdrehen, um an die Griffe zu kommen. Seit dem Umbau auf dieselben XT Hebel mit Verstellung, die sie am MTB hat, kein Problem mehr. An meinen SRAM Hebeln benutze ich auch die 'mittlere' Griffweite. Muß man aber nur einmal haben, die Verstellung.

Pierrot, a tout aleurs
Servus Sammy
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#1169805 - 07.11.15 13:14 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: Pierrot]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.301
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean

In Antwort auf: Pierrot
Hallo Rudi,

Dass die V-brakes besser bremsen und leichter einzustellen sind, das weiß ich.
Was ich für mich entscheiden will ist, ob es nicht doch eine canti gibt, eine technische
Möglichkeit

Verstehe nicht. Latürnich kannst Du auch 2015 ein Rad mit Cantis PROBLEMLOS über die Alpen (oder um die Welt schmunzel ) fahren. V-Brakes sind halt einfacher einzustellen, neu billicher etc ...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1169866 - 07.11.15 18:15 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: Pierrot]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.762
Hallo!

In meiner Familie haben wir das Thema "Cantis versus V-Brakes" auch schon lange durch "nur mehr V-Brakes" (ausgenommen Maguras an speziellen Rädern, die sie brauchen) entschieden.

Einen möglichen Grund, auf Cantis zurück zu greifen kenne ich aber: Manche, sehr alte Rahmen haben noch Abstände der Anlötsockel, die das Bremsen mit V-Brakes an Felgen mit heute üblicher Breite erschweren. Da könnte ich mir eventuell noch Cantis als sinnvolle Lösung vorstellen.

lg!
georg
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#1169869 - 07.11.15 18:20 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: irg]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.301
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean

In Antwort auf: irg
Manche, sehr alte Rahmen haben noch Abstände der Anlötsockel, die das Bremsen mit V-Brakes an Felgen mit heute üblicher Breite erschweren. Da könnte ich mir eventuell noch Cantis als sinnvolle Lösung vorstellen.


Bist Du sicher? Räder mit SO engen Sockelabständen haben aber meist nicht unbedingt sehr breite Reifen - sollte mich wundern, wenn da mit V-Brakes nix geht. Zur Not stehen sie halt ein bisschen raus - und habe trotzdem eine sehr gute Wirkung! Viele Cantis an Rädern mit engen Sockeln sind nicht richtig eingestellt - bei ner V-Brake kann man weniger falschmachen grins

Aber wenn man auf Cantis steht, why not ...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1169878 - 07.11.15 18:40 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: Pierrot]
Mario Be
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.434
Mahlzeit,

ich hatte vor kurzem eine ähnliche Entscheidung zu treffen.
Ich habe hier ein 94 GT Timberline, das neu aufgebaut werden wollte.
Ich habe daher überlegt, ob ich es mit entsprechenden Komponenten wieder technisch in die 90er versetze, oder als eine Art Funbike ganz anders aufbaue.
Ich selber habe mich für das Funbike entschieden, aber das ist ein anderes Thema.

Es gibt einige Cantis, die auch gut zugreifen. Hier spielen aber die Schenkel schon eine recht große Rolle. Gut ist hier immer ein recht langer Schenkel für viel Hebel, und wenn dann die Winkel an den Zugseilen passen, hat man schon eine ordentliche Bremse.
Hier ist aber die Verbindung Rahmen zu Bremsen wichtig habe ich mir sagen lassen, denn man bekommt je nach Sockelabstand und Schenkellänge nicht immer die 90° bei den Zügen hin.
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#1169879 - 07.11.15 18:42 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: panta-rhei]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.637
Außerdem kann man die Bremsschuhe notfalls umbauen, indem man die Distanzstücke tauscht. Dann sollten engstehende Cantisockel und breite Felgen auch zusammen passen.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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Off-topic #1170020 - 08.11.15 04:58 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: Pierrot]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.797
In Antwort auf: Pierrot
Evtl. Stottern soll hiermit vermieden werden.

Man lernt ja nie aus. Einen "Antivibrationsphallus" hätte ich eher in anderen Hobbyfachgeschäften gesucht, nicht im Fahrradhandel.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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Off-topic #1170071 - 08.11.15 11:10 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: BeBor]
meterfresser
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 508
Unterwegs in Deutschland

... Da verkaufen sich Antivibrationsphallusse aber eher schlecht
grins grins grins
All we are is dust in the wind
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Off-topic #1170099 - 08.11.15 13:21 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: meterfresser]
Mario Be
Mitglied
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Beiträge: 1.434
Ist wohl eher eine Frage der vorlieben, und manchmal muss es halt leise sein zwinker
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#1170114 - 08.11.15 14:12 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: Pierrot]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.174
In Antwort auf: Pierrot
Gibt es bei den Cantis bessere und schlechtere...

Ja gibts es. Die besten Modelle kommen von Froglegs:

http://c14-shop.de/parts/bremsen/323/cyclocrossbremse-froglegs-c2
http://c14-shop.de/parts/bremsen/324/cyclocrossbremse-froglegs-power-c3

Das Antivibrationsding kann ich wärmstens empfehlen.

Allerdings würde ich trotzdem zu V-Brakes oder Mini-V-Brakes raten. Der Unterschied in der Bremskraft ist spürbar.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1170187 - 08.11.15 18:34 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: Toxxi]
MatthiasM
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.425
Vorteil von Cantis: Die kann man recht knapp einstellen ohne daß was schleift, da sie ähnlich wie bei alten Mittelzugbremsen sich sozusagen zwangszentrieren ("Zweikolbenbremse mit Festsattel" sozusagen). Eine V-Brake kann, je nach Gstarrigkeit des einseitigen Bremszugabganges, Versifftheit und Kraft der Federn auf beiden Seiten u.U. schon mal einseitig leicht schleifen ("Einkolbenbremse mit Schwimmsattel" sozusagen).

Und ja, das Problem, gerade bei alten Rahmen von Cantis NICHT auf V-Brake umrüsten zu können, weil der Sockelabstand zu greing ist, existiert. Alte schlanke Randonneusen aus den 1980ern, die gerade mal Cantisockel hatten statt dem Loch im Steg/Gabelkopf für Seitenzugkneifer und sonst nix, und eine ganz große Flotte von Alltagsmöhren aus den 1980ern und 1990ern.....

lG Matthias, mit 1x Weinmann Mittelzugbremse + Rücktritt (Alltagsmöhre 1979), 2x Canti vorn/hinten (Alltagsmöhre 1980er, Randonneuse 1986), 2x V-Brake (Alltagsmöhren 2012), 1x Louise V/H (meine Allwetterganzjahresallzweckmöhre ab 2009)
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#1170288 - 09.11.15 03:38 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: MatthiasM]
Jesusfreak
Nicht registriert
In Antwort auf: MatthiasM
Vorteil von Cantis: Die kann man recht knapp einstellen ohne daß was schleift, da sie ähnlich wie bei alten Mittelzugbremsen sich sozusagen zwangszentrieren ("Zweikolbenbremse mit Festsattel" sozusagen). Eine V-Brake kann, je nach Gstarrigkeit des einseitigen Bremszugabganges, Versifftheit und Kraft der Federn auf beiden Seiten u.U. schon mal einseitig leicht schleifen ("Einkolbenbremse mit Schwimmsattel" sozusagen).

Wenn eine Bremse defekt ist sollte sie repariert werden. Das gilt unabhängig von der Bauform. Ob die Beläge schleifen oder nicht hängt in erster Linie von Seitensteifigkeit und Rundlauf des Laufrades ab.
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#1170297 - 09.11.15 06:41 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: panta-rhei]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.762
Hallo!

In Antwort auf: panta-rhei
In Antwort auf: irg
Manche, sehr alte Rahmen haben noch Abstände der Anlötsockel, die das Bremsen mit V-Brakes an Felgen mit heute üblicher Breite erschweren. Da könnte ich mir eventuell noch Cantis als sinnvolle Lösung vorstellen.


Bist Du sicher? Räder mit SO engen Sockelabständen haben aber meist nicht unbedingt sehr breite Reifen - sollte mich wundern, wenn da mit V-Brakes nix geht. Zur Not stehen sie halt ein bisschen raus - und habe trotzdem eine sehr gute Wirkung! Viele Cantis an Rädern mit engen Sockeln sind nicht richtig eingestellt - bei ner V-Brake kann man weniger falschmachen grins

Aber wenn man auf Cantis steht, why not ...


Mein antikes Kettler hat hinten deutlich größere Sockelabstände als sonst üblich. Bei den V-Brakes musste ich bei Verwendung einer normalen, breiten Felge Beilagscheiben unter die Bremsklötzerln legen, was nicht im Sinne der Erfinder ist. Die haben sich ja bei der Konstruktion was gedacht. Später habe ich von meinem Radhändler eine übrig gebliebene überbreite Felge bekommen und eingespeicht. Damit funktionieren die V-Brakes ohne Tricksereien. Bei den Cantis war der Verstellbereich größer.

lg!
georg
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Off-topic #1170338 - 09.11.15 09:39 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: ]
MatthiasM
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Beiträge: 6.425
In Antwort auf: Jesusfreak
In Antwort auf: MatthiasM
Vorteil von Cantis: Die kann man recht knapp einstellen ohne daß was schleift, da sie ähnlich wie bei alten Mittelzugbremsen sich sozusagen zwangszentrieren ("Zweikolbenbremse mit Festsattel" sozusagen). Eine V-Brake kann, je nach Gstarrigkeit des einseitigen Bremszugabganges, Versifftheit und Kraft der Federn auf beiden Seiten u.U. schon mal einseitig leicht schleifen ("Einkolbenbremse mit Schwimmsattel" sozusagen).

Wenn eine Bremse defekt ist sollte sie repariert werden. Das gilt unabhängig von der Bauform. Ob die Beläge schleifen oder nicht hängt in erster Linie von Seitensteifigkeit und Rundlauf des Laufrades ab.

Die nicht völlig unbehinderte perfekt symmetrische Rückstellung bei V-Brakes ist nicht immer direkt ein Defekt, sondern - gerade bei Alltagsrädern, die bei jedem Wetter eingesetzt werden - ein Frage vom Pflegeaufwand. Bei richtigem Dauermistwetter kannst dann wöchentlich die V-Brake zerlegen, reinigen, die Gelenke schmieren. Bei einem größeren Familienfuhrpark nicht darstellbar.
(OT gesetzt wegen Buzzword "Alltagsrad")
lG Matthias
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Off-topic #1170364 - 09.11.15 11:25 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: MatthiasM]
wirbelwind
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Unterwegs in Vietnam

In Antwort auf: MatthiasM
In Antwort auf: Jesusfreak
In Antwort auf: MatthiasM
Vorteil von Cantis: Die kann man recht knapp einstellen ohne daß was schleift, da sie ähnlich wie bei alten Mittelzugbremsen sich sozusagen zwangszentrieren ("Zweikolbenbremse mit Festsattel" sozusagen). Eine V-Brake kann, je nach Gstarrigkeit des einseitigen Bremszugabganges, Versifftheit und Kraft der Federn auf beiden Seiten u.U. schon mal einseitig leicht schleifen ("Einkolbenbremse mit Schwimmsattel" sozusagen).

Wenn eine Bremse defekt ist sollte sie repariert werden. Das gilt unabhängig von der Bauform. Ob die Beläge schleifen oder nicht hängt in erster Linie von Seitensteifigkeit und Rundlauf des Laufrades ab.

Die nicht völlig unbehinderte perfekt symmetrische Rückstellung bei V-Brakes ist nicht immer direkt ein Defekt, sondern - gerade bei Alltagsrädern, die bei jedem Wetter eingesetzt werden - ein Frage vom Pflegeaufwand. Bei richtigem Dauermistwetter kannst dann wöchentlich die V-Brake zerlegen, reinigen, die Gelenke schmieren. Bei einem größeren Familienfuhrpark nicht darstellbar.
(OT gesetzt wegen Buzzword "Alltagsrad")
lG Matthias


Also wenn man eine V-brake wöchentlich zerlegen muss, läuft da noch deutlich mehr schief! Ich bin mit meinen V-brakes nun seit über 10000 Kilometern auf Weltreise und habe maximal mal ne halbe Umdrehung an der Einstellschraube gemacht! Ansonsten eben bei Verschleiß nachziehen und irgendwann mal unten den Zug ein Stück weiter klemmen.
Grüße

impressions-of-travelling.com
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#1170587 - 10.11.15 08:57 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: wirbelwind]
Rudi_57
Mitglied
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Beiträge: 409
Ich habe unsere V Bremsen eigentlich auch noch nie 'aus Zwang' zerlegt. Ab und zu wegen ein bißchen Fett aufbringen (nicht auf die Beläge grins), das war's auch schon.
Habe mich gerade zurückerinnert, an einem meiner frühen Mounties hatte ich mal diese Dinger: http://www.bikepro.com/products/brakes/brakecanti/grafton.html Falsch eingestellt haben die gequietscht wie Hund! Hat aber nix ausgemacht, dafür haben sie nur 400 DM für zwei Pärchen gekostet. Mußte sein! schmunzel

Geändert von Rudi_57 (10.11.15 08:58)
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#1170623 - 10.11.15 12:00 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: Rudi_57]
toddio
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Beiträge: 2.223
Wenn die Federspannungsschrauben einer V-Brake auf beiden Seiten sehr weit hineingedreht werden, erhöht sich logischerweise die Vorspannung und die Bremsarme gehen auch bei Verschmutzung noch zuverlässig zurück - kein Schleifen!
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Off-topic #1170654 - 10.11.15 14:55 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: MatthiasM]
Jesusfreak
Nicht registriert
In Antwort auf: MatthiasM
Bei richtigem Dauermistwetter kannst dann wöchentlich die V-Brake zerlegen, reinigen, die Gelenke schmieren. Bei einem größeren Familienfuhrpark nicht darstellbar.

Beschreibe doch mal detailliert wie du deine V-Brakes zerlegst und dann das Gelenk schmierst? Ich frage das deswegen weil das an keiner der V-Brakes die ich bisher in der Hand hatte (Shimano, Avid) möglich war. Anders als bei Canti-Bremsen gleitet der Bremsarm hier nicht direkt auf dem Anlötsöckel sondern auf einer Hülse die Teil der Bremse ist und nur auf den Anlötsockel aufgesteckt ist. An die Gleitlagerung käme man nur dran wenn man die auf die Hülse aufgepresste Scheibe lösen und wieder befestigen könnte. Ist das bei anderen Herstellern möglich oder gleich anders konstruiert?
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Off-topic #1170661 - 10.11.15 15:45 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: ]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.762
Hallo!

Ich bin zwar nicht Matthias, kenne aber den Ärger, wenn die Bremsen im Winterbetrieb ab und zu schwergängig werden.
Dann nehme ich sie von den Sockeln herunter und schmiere sie ein bisschen mit normalem Fett. Ich streiche dabei einfach etwas Fett auf ein steiferes Stückerl Papier (endlich ein Pluspunkt für Hochglanzwerbung!) und ziehe das zwischen dem Bremsarm und den eingenieteten Unterlegscheibchen durch. Etwas Fett kann auch dort, wo die Bremsarme mit den Sockeln bzw. den Schrauben aneinander geraten, nicht schaden, auch wenn es eigentlich unnötig sein sollte.

So stehen bei uns die V-Brakes seit ca. 14 Jahren auch den Winterbetrieb durch, ohne seitlich zu schleifen. Es sind übrigens billige Tektros, einst um 400 Schilling für zwei Paare gekauft, weil niemand die hübsche himmelblaue Farbe wollte!

Und jetzt bin ich neugierig, welche Methoden, die Bremsen zu schmieren, die anderen gefunden haben!

lg!
georg
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Off-topic #1170664 - 10.11.15 16:01 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: ]
DebrisFlow
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 5.551
Es gibt durchaus Modelle die man komplett einfach zerlegen kann, zuletzt hab ich das z.B. bei der Parallelogramm LX (BR-M570) gemacht.
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #1170676 - 10.11.15 16:50 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: ]
MatthiasM
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.425
OK, nicht wöchentlich, aber das Problem der Nichtzerlegbarkeit an den entscheidenden Beweglichkeiten existiert, ja. Bei den konkreten handelt es sich tatsächlich um Shimano, die nicht zufriedenstellend zerlegbar sind. Hier hat allerdings "Spülen" mit WD40 bis zu hinreichender Leichtgängigkeit und anschließend Nachfetten geholfen. Geht am besten bei ausgebauten Bremsen, aber das macht man zugunsten der Bremszüge lieber nicht so oft....
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#1170678 - 10.11.15 16:55 Re: Cantis - welche? Oder doch V-brakes? [Re: ]
toddio
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.223
In Antwort auf: Jesusfreak
In Antwort auf: MatthiasM
Bei richtigem Dauermistwetter kannst dann wöchentlich die V-Brake zerlegen, reinigen, die Gelenke schmieren. Bei einem größeren Familienfuhrpark nicht darstellbar.

Beschreibe doch mal detailliert wie du deine V-Brakes zerlegst und dann das Gelenk schmierst? Ich frage das deswegen weil das an keiner der V-Brakes die ich bisher in der Hand hatte (Shimano, Avid) möglich war. Anders als bei Canti-Bremsen gleitet der Bremsarm hier nicht direkt auf dem Anlötsöckel sondern auf einer Hülse die Teil der Bremse ist und nur auf den Anlötsockel aufgesteckt ist. An die Gleitlagerung käme man nur dran wenn man die auf die Hülse aufgepresste Scheibe lösen und wieder befestigen könnte. Ist das bei anderen Herstellern möglich oder gleich anders konstruiert?



Genau diese Scheibe kann man recht leicht lösen, alles schön mit Reinigungsbenzin auswaschen und dann mit wasserbeständigem Fett wieder montieren.

Geändert von toddio (10.11.15 16:55)
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