Dauer: | 27 Tage |
Zeitraum: | 7.9.2015 bis 3.10.2015 |
Entfernung: | 900 Kilometer |
Bereiste Länder: | |
Bei der Planung unserer Radreise, mussten wir feststellen, dass es nicht allzu viele Infos über Georgien gibt - vielleicht ist das eine oder andere nützlich.
Wir sind ein Rentnerehepaar,fahren Trek-Mtb.'s mit Schwalbe Marathon - je 2 Ortliebs und eine Lenkertasche. Übliche Ausrüstung inkl. Minizelt, 1kg.Schlafsäcke etc. gesamt ca 8-9 kg. Zelt nie verwendet, es gibt genug Unterkünfte, Schlafsäcke schon, weil Hygiene in den angebotenen Betten zuweilen unzureichend. Vorsicht bei Wasser aus Brunnen, auch im Gebirge.
Menschen ohne Ausnahme SEHR freundlich, niemals aufdringlich, wurden nicht ein einziges mal beschissen. Kriminalität kein Problem, aber Hunde! Viel Straßenpolizei, alle rasen trotzdem.
Wir sind von West nach Ost gefahren, übrige Zeit im Osten, in Kakhetien (Weingegend) verbracht.
7.9. Ankunft in Tiflis, Hotel My House (Nähe Metekhibrücke)vorgebucht, holen uns trotz Vereinbarung nicht vom Flughafen ab - kein Problem, Uralttaxi mit Dachträger. Rädermontage, Räderkartons deponiert. In Busstation bei Hauptbahnhof Transport organisiert - Nach Vagzalis fragen (klingt wie Wagschal).
8.9. Fahrt mit großem Bus nach Zugdidi, Nächtigung.
9.9. Zugdidi - Kaishi mit Rad. Hier gibt es Zimmer und einen Laden beim Ortsanfang
10.9. Kaishi - Mestia
11.9. Mestia Aufenthalt. Polizei rät von Fahrt Ushguli-Lentekhi ab.
12.9. Mestia - Ushguli. Auffahrt nur bis zum Sattel Ughvir asphaltiert, Abfahrt nach Bogresh staubige Piste, Auffahrt nach Ushguli kein Problem, Schotterpiste, die letzten 4 km allerdings anstrengend. "Hotel" Caucasus ist Ok. nette Leute.
13.9. Ushguli - Lentekhi. Auffahrt zum Zagar-Pass 2623m problemlos, ca 5 Min. geschoben, leider Nieselregen, Berge weitgehend in Nebeln. Vorsichtige Abfahrt, wird nach unten immer besser. Im ersten Ort Tsaan Hotelschild. Schweres Gewitter, bedenkliche Verhältnisse (Steinschlag, Vermurungen). In Mele gibt es Essen und wahrscheinlich auch Betten. Von Mele 35 km ohne Probleme nach Lentekhi. Auffahrt zum Zagar-Pass von Süden nach Norden, also umgekehrt ist abzuraten, ca 2 Stden schieben.
2 Unterkünfte in Lentekhi, Guest House Miranda nett.
14.9. Lentheki-Tsageri-Kutaisi, kein Problem, jedoch Vorsicht vor georgischen Hunden, ein wütendes Exemplar attackiert mich von hinten und beißt in Ortliebtasche ein 2cm-Loch.
15.9. Kutaisi Aufenthalt. Im Restaurant El Depo die besten Khinkhali (Riesenteigtschen).
16.9. Mit Marschrutka (Kleinbus)Fahrt nach Osten, bis zur Abzweigung der Georgischen Heerstraße (knapp vor Mtskheta bei Tankstelle. Radfahrt bis Ananuri, hier "Hotel".
17.9. Ananuri - Gudauri. Gute Straße, aber viele Fernlaster zur russ. Grenze. In Gudauri Hotel Edelweiß.
18.9. Gudauri - Kazbegi/Stepantsminda - schöne Fahrt, es geht abwärts, viele Touristen. Mit Rad ohne Gepäck Auffahrt zur Kirche Tsminda Sameba, staubig, steil, viele SUV, aber sehr lohnend. Weiterfahrt zur russ. Grenze leider von Polizei gestoppt, unklar warum.
19.9. Stepantsminda - Dshuta. Schöne Auffahrt, Guest House Yago Arabuli sympatisch. Unten am Bach neues großes Hotel/Restaurant. Pferdetransport organisiert für Passübergang.
20.9. Dshuta - Roshka. Ein Ross für 2 Räder und 4 Ortliebs- knapp 120.-€, Wanderung leicht, angegeben mit ca 6-7 Stden, in 5 Stunden kein Problem. Georg. Kontrollstelle nach ca 4 km, Pass vorlegen, Formular wird übergeben, noch eine Kontrollstelle, (Inguschetien ist sehr nahe) dann Aufstieg zum Pass Sadzelissghele 3056m kein Problem, steiler Abstieg am Anfang, dann streckenweise mit Rad gefahren. In Roshka 1 Guest House sehr nett, gute Lage, alles Ok.
21.9. Roshka - Shatili über Bärenkreuzpass 2676m, Schotterstraße aber nicht steil. Interessante Radelei, kein Problem, lange Abfahrt - Vorsicht Hirtenhunde! In Shatili Guest house Nico, aber auch andere Unterkünfte. Sehr interessanter Ort.
22.9. Shatili - Mutso- Shatili. Unbedingt empfehlenswert, Vorsicht nicht nach Tschetschenien fahren.
23.9.Shatili-Tianeti. Zurück über den Bärenkreuzpass mit Taxi, dann Radfahrt bis Stausee und harte Auffahrt auf Schotterstraße im Ausbau begriffen. Steil, staubig und heiß, ca 4-500 Hm. Ab dem 2. Sattel Superasphalt nach Tianeti. Hotel Iori. Gutes Essen im Vanessa-Cafe.
24.9. Tianeti-Akhmeta-Kvemo Alvani. Auf und ab durch einsame Gegend, lockere Fahrt, Hotel geschlossen, Privathaus mit schönem Garten und Plumsklo.
25.9. K. Alvani - Alaverdi - Ikalto - Telavi. Hotel Kakheti.
26.9. Telavi Aufenthalt.
27.9. Telavi - Gremi- Kvareli. Minietappe, sind müde.
28.9. Kvareli - Sighnaghi. Weinlese im Gang
29.9. Sighnaghi Aufenthalt, etliche Touristen, gute Restaurants.
30.9. Sighnaghi - Tiflis mit Taxi
1.-3. Okt. Tiflis, div. Besichtigungen
Längste Etappe ca 77 km - 4x über 1000 Hm Anstieg ( Kaishi-Mestia: 1600 Hm?) Georgische Autofahrer sind mit Vorsicht zu genießen. In den Serpentinen der georg. Heerstraße werden Fernlaster zur Gefahr. Die Schotterstraßen sind teilweise in schlechtem, sehr schlechtem Zustand, aber für Radfahrer leichter zu fahren, als für Autos. Gewaltige Schlaglöcher und deformierte Straßen, hatten nur 1 Platten (in Marathon plus-unplattbar).