Kurzbereicht über unsere Polenreise, 2 Personen:

Von Usedom entlang der pommerschen Küste bis Leba/Lebark.
Dann 2 Tage Danzig-Malbork-Elbag per Bahn und
bis zum 22.06.2015 durch Ermland-Masuren.

Verkehr, auch auf den ( wenigen ) Hauptstraßen kein Problem.

Wege, von den 960km unter 30km schwere bis schwerste Sandwege schwer für Reiseräder mit Gepäck zumindestens.

Unterkünfte: max. 200 Zloty mit Frühstücksbuffet in Gdansk bis 70 Zloty an der russischen Grenze, immer für 2 Personen ( ohne Frühstück), immer sofort bekommen.

( Tip, für Übernachtung ( Pokoje ) im Zweifelsfall an Tankstellen, im Skleb oder beim Priester nachfragen, ausserhalb von Touristenorten. )

Lebensmittel, im fast allerkleinsten Dorf gibt es den "Skleb" mit Brot, Obst, Gemüse, Milch, Saft, Speiseeis, Kaugummi, Süssigkeiten usw..

Kosten, für 14 Tage mit Bahnrückfahrt aus Allenstein nach Frankfurt-Oder 3050 Zloty.

Pannen, keine, Wetter phantastisch, 2 Regenschauer jeweils auf den letzen 2 oder 5km Tagesetapppen, nur am 19.6 und 21.6.

Navigation, polnische Kartenun d Garmin mit open-velo Polen, nur zwischen Kluki Richtung Leba war der R10 schlecht ausgeschildert und führte teils über schlimme Sandwege.

Jeder Tag war erfreulich, besonders eben viel "Landschaft in der Gegend"..

Hallo,

kann deine Informationen nur bestätigen. Habe die gleichen Erfahrungen im Mai an der Ostsee gemacht. War die "direkte" Strecke zwischen Kluki und Leba jetzt befahrbar? Im Mai habe ich kurz hinter Kluki wg. Schlamm und Matsch aufgegeben und bin über die 213 nach Leba. Gleiche Frage auch für die Wald- Strecke zwischen vor Leba: war die einigermassen machbar? Musste da doch viel schieben.

Gruß

HLAdr4

Ein Hoch auf das kontinentale Klima!

Jakob

Hallo,
wir gaben auch südlich Kluki auf, ich wählte den Weg direkt nach Süden, der endete nach 700m im sumpf zwischen Brennesseln an einem Graben, den der 200m nach Südwesten abbog ( wäre wohl der Richtige ) probierten wir nicht auch noch. Rückblickend zeigt sogar google-earth den richtigen Weg.

Ansonsten hier im Forum unüblich einige politische Aussagen:

1. Ich fand es gut daß in den diversen Gedenkstellen, Austellungsräumen, Rathäusern, Baudenkmälern dort der GESAMTEN Regionalgeschichte Raum gegeben wurde, auch den "Brandenburgischen Preussen" und dem Kaiserreich als eben ein wichtiger Teil der Überlieferung. Z.B. im Wasserturm von Lützen/Gytzo.

2. Ganz einfach formuliert, mit der enormen Wiederaufbauleistung der bürgerlichen Städte, der Kirchen, Burgen, der Infrastruktur nach den schlimmen Zustand von 1945 haben sich Polens Menschen dieses Land ehrlich mit Fleiss und zu Recht aufgebaut und angeeignet.

Mit Respekt denke ich zurück an Willy Brandt der das schon mit seinem Kniefall ausdrückte.