Hallo

Bis jetzt bin ich immer im Sommer Radgefahren. Da haben die kurzen Radhosen gereicht, am morgen evtl. noch die Beinlinge montiert. Jetzte gehe ich im Frühling und denke die Temperaturen sind so von 8 bis 16C. Ist da ein Neukauf von langen warmen angebracht?
Habe bis jetzt immer Wetterglück gehabt.....kein Regen bis jetzt:) Reichen gewöhnliche Regehose aus? So gummi überzüge über die Schuhe brinngen die was? Ist es besser nur regenjacke und sich verregnen lasen und abens im Hotel drocknen?


lg. Emanuel

Ich bin Alltagsfahrer bei jedem Wetter, wenngleich "nur" 1h/d.

Ich fahre im Alltag, aber zunehmend auch auf Touren, auf einem Gelsattel mit Jeans, die Radhosen, die ich auch dem Brooks noch regelmäßig nutzte, liegen unbenutzt in der Schublade. Bei leichtem Regen ziehe ich nichts über, allenfalls Überschuhe (die billigen von VauDe), da ich auf der Arbeit keine Lust zum Schuhewechseln habe. Die taugen m.E. gut. Bei stärkerem Regen ziehe ich eine Regenhose über, die es im Ausverkauf des Expeditionsausstatters Tchibo mal für einen Fünfer gab. Begleitet mich nun auch schon 5 Jahre und in Hamburg ist es nicht immer trocken.

Eine andere Alternative, wenn es wirklich warm ist und regnet: Alles bis auf T-Shirt und Radhose ausziehen und regendicht verpacken. Wenn's dann wieder trocken auf dem Campingplatz ist, kann man Zeug ja wieder herausholen.

Wie sollen wir das wissen? Es gibt Leute, die fast das ganze Jahr leicht bekleidet untwegs sind, und andere die sich dick einmummeln müssen. Kurz: Probier es einmal mit deiner jetzigen Bekleidung aus. (Lange Hose sicherheitshalber zum Überziehen mitnehmen.) Dann weißt du es.

Generation, "ich kann ohne Internet befragen nichts entscheiden"?


M.M. ja, sofern man keine langen Strecken fährt.

Hallo Emanuel,
die Frage wird dir niemand so beantworten können, dass du damit etwas anfangen kannst. Die Empfindungen in diesem Thema gehen meilenweit auseinander und die Probleme fangen schon damit an, dass meinem Gefühl nach höchst unterschiedlich eingeschätzt wird, was starker und was leichter Regen ist. Ich persönlich würde nur eine sehr stabile Regenhose kaufen, bei der sich die Beine komplett per Reissverschluß öffnen / schließen lassen und die Öffnungen per Klett einstellbar sind, um damit auf unterschiedliche Bedingungen gut reagieren zu können. Solche Hosen sind idR. recht teuer.
Gruß
Uli

Da muss ich euch einfach recht geben muss es eifach selber Testen.
Veilleicht kaufe ich vorab nur noch neue Regenüberschuhe!



Danke

Ich nehme an, dass Du Dich auf Radtouren beziehst und nicht auf den Weg zur Arbeit. Daher ist die Empfehlung mit der Jeans wohl eher nicht angebracht. Ich habe auf Touren, die ich im Winter oder Frühjahr mache, aber auch bei all meinen Sommertouren, die mich über die Alpen führen, eine lange Radhose an bzw. dabei. Bei wenig Gewicht isolieren die hervorragend. Ob Du es riskieren kannst, dass Hose und Schuhe nass werden, hängt von der Temperatur ab und davon, wie lange Du mit den nassen Klamotten noch unterwegs sein willst. Da meiner Erfahrung nach das Unangenehmste nasse Radschuhe sind, lohnen Gamaschen auf jeden Fall. Allerdings sind diese alleine für längere Regenfahrten nicht ausreichend. Eine Regenhose (genügend Bewegungsfreiheit, einigermaßen atmungsaktiv - ansonsten keine hohen Ansprüche, wenn sie nur zwischendurch getragen werden soll) ist nicht nur der Schutz der Radhose vor zu großer Nässe (Schweiß wird die Hose auch ein wenig feucht machen), sondern sie verhindert, wenn sie über (!!!) die Gamaschen getragen wird, dass das Wasser die Beine entlang in die Gamaschen eindringt und dann die Schuhe doch nass werden lässt.

Also: Eine lange Radhose ist sinnvoll (ich trage sie über der kurzen Radhose) und Regenausrüstung kann man nur weglassen, wenn man tatsächlich in einem Hotel oder zuhause alles trocken bekommen kann (was bei Schuhen schwierig ist, wenn keine Heizung vorhanden ist).

Beinlinge sind super und reichen für den 8 – 16°C Bereich vollkommen aus. Unter ~5°C nehme ich eine lange Windstopperhose. Die kühlt mit dem Windstopper auch nass nicht übermäßig aus.

Unter dedizierter Regenkleidung überhitzt man nur.

Überschuhe sind toll und man erspart sich ein Paar Winterschuhe. Erwarte dir halt nicht, dass du darin trocken bleibst.

Und die Hose bitte schön mit Träger!

@Faltradl: Die Frage ist durchaus berechtigt, mach es nicht lächerlich. Ordentliche, lange Fahrradhosen kosten mehr als 100€ und nach der ersten Fahrt kannst du sie nur noch schwer zurückgeben. „Einfach mal ausprobieren“ kann da schnell teuer werden.

Die Überschuhe sind das Wichtigste! Weil selbst wenn alles patchnass wird dann sind die Füße schön warm! Und schon ist wirklich alles halb so schlimm.

Wg. einer richtigen Regenhose gibt's verschiedene Erfahrungen. Meine ist: man schwitzt sie so oder so von innen voll (bei einer Fahrt über 20min). Deshalb habe ich auch bei schlechtestem Wetter nur eine Zip-off Trekkinghose an, die schnell trocknet. Meistens kurz, auch wenn's regnet

Eine (über-)lange Regenjacke hält dich bis zum Po trocken, darunter können die Kraftwerke dann mit Wasserkühlung arbeiten

Wenn man ein Regenhose hat, die an der ganzen Beinlänge zu öffnen ist, aknn man die Belüftung prima regulieren ohne sich vollzuschwitzen.

also Regengamschen muss ich wohl kaufen....die gfallen mir recht gut:
GORE BIKE WEAR Universal City Überschuhe neon


Mit langenhosen muss ich mir das genauer überlegen....vielliecht reichen meine beinlinge aus( 8 bis 15 C)


nochmals besten dank an euch allen!

Weswegen ich auch erst garkeine, dann eine für 60€ und nun eine von Gore für 160€ trage
Mit der bin ich top zufrieden, trage ich allerdings auch nur wenn es richtig schüttet, so wie letzten Samstag, da hab ich dann aber auch keine Überschühchen mehr an sondern passende Goretex Winterschuhe (war 5°C) und eine passende Jacke.

Regenhose muss schon sein - auch wenn ich sie selten trage. Denn wenn ich sie wirklich tragen muss, wäre es ohne Regenhose eine elendige Schinderei. Jeans klatschnass, Beine kalt, Laune dahin, und das ganze nasse Zeug dann noch in der Kneipe oder auf der Arbeit tragen müssen? Nein, danke.

Ich habe auch viel probiert. Erst eine für 20 Euro, die war richtig , und ging zum Glück nach einem Jahr kaputt. Dann eine für 40 aber ohne Membrn. Das Plastiksack-Klima war allerdings nur 10min oder so zu ertragen.

Dann eine von Haglöfs ("LIM"), die richtig gut ist. Gut heißt allerdings, dass man gemütlich damit längere Zeit durch den Regen fahren kann. Sobald man sich aber auch nur etwas anstrengt, wird sie bald von innen feucht. Goretex paclite, Reißverschluss ganz hoch, kleines Packmaß und 100% dicht (Gore eben). Hat allerdings auch mal schlanke 150EUR gekostet.

Im Winter fahre ich nur noch mit einer Gore Softshell Hose aus Gore Windstopper. Das ist so gut, dass ich zwischen November und März kaum eine andere Hose auf dem Rad trage. Winddicht und wasserabweisend (starker Regen geht durch). Leider auch teuer.
Alex

Die gefallen mir auch, nicht jedoch der Preis.

Kennt jemand signalfarbene Überschuhe aus dampfdurchlässiger Membran in Größe 49, die unter 50EUR kosten? Ich suche das schon lange, und habe nichts gefunden.

Wenn's regnet, ist mir die Optik egal, und die Neon-Überschuhe sehe ich aus dem Auto raus von sehr weit weg, vor allem weil sie sich dauernd auf und ab bewegen, das ist ein sehr starker Sehreiz verglichen mit Signalfarbe weiter oben am Körper.

Alex

Bei der Amazone gibts jede diese hier z.B.

habe sie bestellt für 53 euro

Welche denn? Die von Gore? Wo, wenn ich fragen darf?
Alex

die von Gore... bei amazon -minus 19% mwst.

Bei leichtem Regen und kurzer Dauer kann ich die Rainlegs empfehlen. Meiner Meinung nach sind die Schenkel was auskühlen angeht am problematischsten und die bleiben trocken. Am Schienbein stört mich eine nasse Hose wenig, da sie meistens nicht direkt anliegt.

Das übliche Schwitzen in der Regenhose entfällt.



Zum Gehen finde ich die Teile mit Reißverschluß super. Leider habe ich bei meiner von Marmot (80,- EUR) die Erfahrung gemacht, dass der Reißverschluß beim Radeln im Kniebereich immer eine/einen Falte/Beule/Knubbel macht die/der den Effekt einer Regenrinne hat. Eine kleine Menge Wasser sammelt sich dort und kriecht langsam aber stetig durch den Reißverschluß nach innen durch.

Timo

Ich habe diese hier und bin damit zufrieden. Da ich in den seltensten Fällen ein Vorderradschutzblech montiert habe und meist irgendwo im Schlamm rumdüsele, bedeutet ein Regenguß i.d.R., daß die Regenhose dann für den Rest des Tages am Leib bleibt, während die Jacke so bald wie möglich wieder weggepackt wird. --> Mit der Hose habe ich auch schon mal 140km am Stück zurückgelegt und das war absolut okay, weil sie ausreichend Dampf durchläßt, sodaß man nicht darunter schwitzt. Mir ist bei anderer Gelegenheit auch schon mal 'ne klatschnasse Bluejeans darunter während der Fahrt wieder getrocknet. Die Membran tut also, was sie soll. Ich habe die Hose jetzt seit etwa 1,5 Jahren, kann also noch nicht mit wirklichen Langzeiterfahrungen dienen. Mein Eindruck ist, daß der Hosenboden wohl irgendwann mal als erstes durchgewetzt sein wird, wenn kein Sturz dazwischen kommt. Für Dauerhaltbarkeit wäre da also noch eine Verstärkung wünschenswert.


Gruß,

Clemens

Ich habe bei Tchibo damals so billige Dinger an Hosen gekauft die mir völlig ausreichen.
Schließlich hat man ja noch Hosen drunter die gegen Kälte schützen. Wichtiger erachte ich trockene/warme Füße.

Tja, ist wirklich nicht einfach zu beantworten.

Ich bin Ganzjahresfahrer, 2x10 km pro Tag. Ich fahre in Radklamotten - im Winter in einer Winterhose, im Frühling und Herbst 3/4 lange Hosen von unterschiedlicher Dicke.

Die etwas dickeren Hosen sind natürlich nicht wasserdicht, halten aber auch bei Nässe sehr gut warm. Meine Regenhose ziehe ich dabei nicht an.

Wichtiger als die Hose ist m.E. eine warme und möglichst wasserabweisende Lösung für die Schuhe. Regenüberschuhe sind eine Variante - davon bin ich aber etwas weg, weil die Gamaschen beim Laufen schnell kaputt gehen und das Anziehen etwas umständlich ist. Ich bin für den Winter auf Shimano-Goretex-Stiefel umgestiegen, mit denen ich sehr zufrieden bin: http://www.bike-discount.de/de/kaufen/shimano-sh-mt91-mtb-touring-schuhe-22995

Bei längeren, mehrstündigen Touren und starkem Regen ist stellt sich dabei das Problem, dass auf Dauer von oben das Wasser in die Schuhe läuft. Das zu verhindern, ist für mich der Haupt-Anwendungszweck meiner Regenhose. Die trage ich aber nur selten - entweder, wenn es sehr kalt ist und regnet (Wärmeschutz) oder wenn ich lange in starkem Regen im Sattel sitze.

Zusätzlich habe ich in ein paar Goretex-Socken investiert - die halten auch den nassen Fuß warm, trocknen sehr schnell und machen das tragen eines durchnässten Rad-Schuhs weniger unangenehm.

Danke für eure Zeilen.....!

Das ist genau auch mein Streckenprofil zur Arbeit. Ich habe mir jetzt diese hier reduziert geschossen:
http://www.rosebikes.de/artikel/northwave-celsius-artic-gore-tex-winter-mtb-schuhe/aid:796369

Bin aber noch nicht sicher, ob ich wirklich 139 EUR für Schuhe ausgeben will, die ich NUR zum Radfahren trage. Denn in ein Café kann man damit nicht gehen, sehen schon furchtbar nach Sport-Billy auf seinem Mountainbike aus. Aber warm und wasserdicht sind sie wohl. Mal sehen, ob ich sie behalte, bin noch unentschlossen.

Alex

Erm, warum sollte man das nicht können?

Ich hab auch überlegt mir die Schuhe zu kaufen, aber eigentlich reichen Überschuhe auch vollkommen.

Ich finde die Shimano-Schuhe auch aus Sicht der Geschmackspolizei eher harmlos. Ich fahre fast das ganze Jahr über in Halbschuhen, bei Regen ggf. + Überschuhe, nur bei Extremwetter (Schnee, Schneematsch, Glatteis) nutze ich Stiefel. Günstige Arbeitsschutzstiefel, die haben die aus meiner Sicht die beste (= rutschfesteste) Sohle von allen, sind robust und vor allem nicht zuuu warm. Außerdem kosten sie nur ca. 25 EUR.

Auf den normalerweise 15-30km, die ich täglich fahre, benutze ich keine spezielle Radkleidung. Das wäre für mich "overkill". Dabei bin ich eine der schnelleren Personen unterwegs. Lustigerweise tragen diejenigen, die mich überholen, meist auch keine besondere Sportkleidung, sondern Alltagsklamotten... (Und sind fast immer jünger, ich habe die 50 überschritten.)

In der wärmeren Jahreszeit (also März/April bis Oktober) fahre ich in der Freizeit fast nur in Teva-Latschen. Die Radschuhe mir starrer Sohle habe ich gemeinsam mit dem Randonneur im Moment eingemottet. 100km/d gehen auch so.

Weil man in Berlin zwar fast alles tragen kann, mit zwei großen Ausnahmen: Geschäftsanzüge und Sportkleidung. Sport und Geschäftsleben ist immer noch kein Teil der Kultur dieser Stadt. Wer mit dieser Kleidung aufschlägt, wird mit verachtenden Blicken der Stilpolizei "bestraft".

Überschuhe muss man halt immer rüberfrickeln vorm Losfahren und dann wieder abmachen. Preislich ist das Angebot im Moment schon attraktiv- alledings ist der Winter ab morgen ja offenbar vorbei.
Alex

Hallo,

rate dir mal beim http://www.regenwarenhaus.de/regenhosen/zu schauen. Da gibt's günstige Regenhosen und gute Überschuhe.

gr. Andy