Dauer: | 7 Tage |
Zeitraum: | 20.7.2014 bis 26.7.2014 |
Entfernung: | 810 Kilometer |
Bereiste Länder: | Deutschland
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Der Donauradwanderweg
Donaueschingen – Ulm im Sommer 2013
Ulm – Passau im Sommer 2014
Ich bin den Donauradwanderweg in zwei Abschnitten gefahren. (Die oben angebenen 7 Tage stimmen also nicht.)
Also:
31. Juli 2013:
Anreise nach Donaueschingen in meinem schicken weißen Reisebus, in dem sich mein Rad so praktisch transportieren läßt, und in dem ich auch übernachten kann. Ich komme am frühen Nachmittag an, mein Auto lasse ich am Campingplatz Riedsee stehen. Um meine Reise würdig zu beginnen, radle ich erstmal nach Donaueschingen rein, und ab dann beginnt meine Radreise erst wirklich. Ich entdecke den Zusammenfluß der Brigach und der Breg und komme an diesem Tag noch bis Immendingen und dem Campingplatz bei den Donauversinkungen. Dort gibt es eine hervorragende vegetarische Küche !!! 37 km
01. August 2013:
Der Weg führt über Tuttlingen bis Sigmaringen. Weil die Donau sich hier durch Kalkfelsen frißt, folgt der Radweg nicht dem Fluß, sondern führt über das „Kalkgebirge“. Ich finde es steil. Und es ist heiß. Ich würde gerne schwimmen, aber der Temperaturunterschied mit dem (gefühlt: eis)-kalten Wasser ist mir zu groß. Ich übernachte auf dem Campingplatz in Sigmaringen (wo gerade die Gartenschau stattfindet) und esse in dem nahem Lokal mit anderen Radwandern zu Abend. 69 km
02. August 2013:
Ich schaffe es bis nach Ersingen (20 km vor Ulm). Ein sehr heißer Tag, in dem ich aber dreimal zum Baden komme. Das letzte Mal in dem See des DLRG-Campingplatzes in eben diesem Ersingen. Es radelte sich wunderbar. 94 km
03. August 2013:
Ich radle bis Ulm, von wo ich den Zug bis Tuttlingen nehmen möchte. Leider habe ich für meine Tour nur sehr wenige Tage frei gehabt und muß zurück. Ich kann mir noch das Städtchen ansehen.
Im Zug herrscht ein Riesen-Chaos. Die Wägen sind hoffnungslos überfüllt, Zu- und Aussteigen ist schwer. Ich schaffe es dennoch, allerdings am falschen Bahnhof. Nicht weiter schlimm, das verlängert meine Tour noch ein wenig. Ich übernachte erneut auf dem Leckeres-Vegetarisches-Essen-Campingplatz in Immendingen. 51 km
04. August 2013:
Ich radle zum Campingplatz Riedsee zurück. Am später Vormittag komme ich in ein Gewitter, das so schnell wie es kam auch schon wieder vorbei ist. Mein Bus steht wohlbehalten noch an der gleichen Stelle. 31 km
Insgesamt: 282 km
20. Juli 2014:
Endlich geht es weiter. Am Vortag Anreise nach Ersingen, zu eben dem schönen DLRG-Campingplatz mit dem Badesee. Dann umpacken und nichts wie los ! Es ist heiß, ich erfrische mich in der Naherholung Unterelchingen. Der Radweg sieht so neu aus und führt auf weißem Schotter direkt an der Donau lang. In Offingen verfahre ich mich und erfahre von einem Landwirt, daß die weiße Schotterpiste tatsächlich recht neu ist und die alte Strecke ersetzt, die weitaus hügeliger war. Man möchte den Radreisenden ermöglichen, möglichst schnell voran zu kommen.
Ich fahre bis Dillingen und übernachte auf dem Campingplatz direkt an der Donau. In der Nacht regnet es ein bißchen. Es ist schön im dichten Zelt zu liegen und den Regentropfen auf dem Zeltdach zu lauschen. 86 km
21. Juli 2014
Ich sehe mir Donauwörth an und überwinde mühseligst die Anstiege rund um Marxheim. Puuh.
Bei Bertholdsheim stelle ich mich in einer kleinen Kapelle unter, in der ein Strich auf Augenhöhe den Wasserstand von Sommer 2013 anzeigt. Ich möchte auf den Campingplatz im Auwald bei Ingolstad, aber auf dem Weg dahin bricht ziemlich plötzlich ein Wolkenbruch aus, der sich in starken Dauerregen verwandelt. An Zeltaufbau ist nicht zu denken. Ich radele in die Stadt zurück und finde nach längerem Suchen Unterkunft in dem Hotel „Donaublick“. 108 km
22. Juli 2014
Geschicktes Umpacken und Weiterreise. Mit meinem um den Bauch geschürten Regenumhang komme ich mir wie eine Mönchin vor. Erst später am Tag wird das Wetter besser, bleibt aber unbeständig. Ich besichtige das Kloster bei Weltenburg und nehme die Fähre durch den Donaudurchbruch bis nach Kelheim. Bei Glenkinchie hat sich das Tretlager gelockert, in Kelheim ist eine Rad-Werkstatt, ich soll morgen früh wieder kommen. Ich übernachte auf dem als Camping- und Ferienplatz umgebauten ehemaligen Bauernhof in Herrnsaal. 66 km
23. Juli 2014
Glenkinchie wird repariert. Wir können Richtung Regensburg weiterziehen. Gegenwind und weiterhin unbeständiges Wetter. Bei Poikam überrascht mich ein erneuter Wolkenbruch, ich kann mich aber unterstellen und habe ein lustiges Gespräch mit einem Franzosen, der mich für eine Französin hält und in ein paar Fettnäpfchen tritt.
Ich möchte Regensburg ansehen, da ist es aber so gedrängelt voll, daß ich lieber weiterfahre. Obwohl ich erst am späten Vormittag losgekommen bin, fahre ich 100 km, denn es ist weit und breit kein Campingplatz in Sicht. Ich komme bis Straubing.
24. Juli 2014
Das Wetter wird besser. Ich möchte unbedingt ein Eis essen, als ich aber endlich eines bekomme, tröpfelt es schon wieder. Ich komme bis Passau und übernachte auf dem urigen Drei-Flüsse Campingplatz. 93 km
25. Juli 2014
Ich lasse mein Zelt stehe und radele nach Passau rein. Ausführlich und in Ruhe besichtige ich die ganze Stadt. Sehr empfehlenswert übrigens. Und am Abend schmause ich im Campingplatz-Lokal, denn leider naht meine Tour schon ihrem Ende. 36 km
26. Juli 2014
Tja, leider radle ich heute nur zum Bahnhof in Passau und nehme den Zug nach Ulm (Umsteigen in München). Von Ulm radle ich dann nach Ersingen zurück, denn leider ist meine Tour jetzt endgültig rum (schnüff). Es war klasse. 39 km
Insgesamt 528 km (also 810 km für die beiden Etappen)
Für nächstes Jahr plane ich Passau – Wien.
Denn: Nur Radfahren ist schöner !
Der ausführliche Reisebericht mit Photos ist wie immer auf meiner Homepage zu lesen.