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#652012 - 07.09.10 13:05 erste Erfahrungen/Fragen zum Forumslader
Valentin
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 14
Hallo liebe Leute,

habe mittlerweile meinen Forumslader 12V+USB fertig und damit die ersten Touren unternommen.
Kurz zu meiner Konfiguration:
* Forumslader 12V+USB mit D8=2,7V Z-Diode (lt. forumslader.de Stand 2010)
* Akkus: 4*LIFEPO4 18650 1200mAh
* DCDC Wandler: Recom 78.5 1A
* Nabendynamo: Shimano DH-3N80 an 28'' Felge
* Verbraucher: Garmin Nüvi 350 mit voller Beleuchtung
(lt. verborgenem Menü im Garmin also ein Verbrauch von ca. 1,5W)

Nach einer 50km-Tour mit vavg=25km/h bei Schalterstellung
"Schnelle Fahrt" ging die Duo-LED schon auf rot.
Sind die Akkus schon nach so kurzer Zeit voll geladen?
Im Auslieferungszustand waren sie doch bestimmt leer?

Was passiert, wenn ich bei der Schalterstellung "Langsame Fahrt",
die ja für Geschwindigkeiten <= 22km/h ausgelegt ist, dauerhaft
schneller unterwegs bin?
Oder umgekehrt bei Schalterstellung "Schnelle Fahrt" ein wenig
bummle ...

Wenn ich die Ladeentspannung (bei mir 12V+2,7V) erreicht habe,
wie ist dann zu reagieren? Muß man ständig die DUO-LED im Blick
haben?

Habe an verschiedenen Stellen hier im Forum einen Hinweis
darauf gefunden, dass man bei Nutzung des beschriebenen Akku-Typs
eine Sicherung in Reihe löten sollte. Welchen Typ würdet Ihr
hier empfehlen?

Wenn ich versehentlich eine Verbindung zwischen +5V und GND
durch defektes USB-Kabel etc. bekäme, würden dann die Akkus
den Spitzenstrom liefern wollen und damit mein Recom usw. getoastet?

Hat jemand von Euch Erfahrung, ob und wie man den Forumslader
am besten auf eine Flugreise mitbekommt? Aufgegebenes Gepäck?
Extra deklarieren, beschriften etc, Akkus ausbauen?
Ich bekam schon Anmerkungen, dass das Gerät wie nen Sprengsatz aussieht...

Fragen über Fragen ...
Auf jeden Fall ein super Gerät, bin bisher sehr zufrieden schmunzel

Viele Grüße,

Valentin
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#652025 - 07.09.10 13:52 Re: erste Erfahrungen/Fragen zum Forumslader [Re: Valentin]
konrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 438
Unterwegs in Deutschland

Hallo Valentin!

Schön dass Du den Forumslader gebaut hast! Selbst habe ich ihn mir auch gebaut, und antworte mal auf ein paar Fragen von Dir:

Du schreibst:"Nach einer 50km-Tour mit vavg=25km/h bei Schalterstellung
"Schnelle Fahrt" ging die Duo-LED schon auf rot. Sind die Akkus schon nach so kurzer Zeit voll geladen? Im Auslieferungszustand waren sie doch bestimmt leer?"

Akkus werden meist nicht komplett leer geliefert. Bei etwa zwei Stunden schneller Fahrt pumpst Du auch ca. 1000 mAh in die Akkus, zwei Drittel der Kapazität!

"Was passiert, wenn ich bei der Schalterstellung "Langsame Fahrt", die ja für Geschwindigkeiten <= 22km/h ausgelegt ist, dauerhaft schneller unterwegs bin?
Oder umgekehrt bei Schalterstellung "Schnelle Fahrt" ein wenig bummle ..."

Diese Schalterstellung optimiert nur die Ausbeute. Schnelle Schalterstellung bedeutet bei langsamerer Geschw. dann weniger Strom als in der langsamen Stufe, und umgekehrt.

"Wenn ich die Ladeentspannung (bei mir 12V+2,7V) erreicht habe, wie ist dann zu reagieren? Muß man ständig die DUO-LED im Blick haben?"

Nein. Die von Dir geleistete Energie wird dann nur "verbraten", also nicht mehr ausgenutzt. Bei mir habe ich lediglich die langsame Stufe aufgebaut, da ich auf Reisen eh lang unterwegs bin, oder halt langsam in unwegsamen Gelände. Habe meinen Strom aber auch nie ganz ausgenutzt - es war immer genug vorhanden. Vielleicht ändert sich das mal mit Netbook oder Videokamera...

"Habe an verschiedenen Stellen hier im Forum einen Hinweis darauf gefunden, dass man bei Nutzung des beschriebenen Akku-Typs eine Sicherung in Reihe löten sollte. Welchen Typ würdet Ihr hier empfehlen?"

Akkus stellen kurzzeitig enorme Ströme zur Verfügung, da können ruck zuck Kabel schmilzen. Daher würde ich auch eine Sicherung einbauen. Diese sollte mindestens so groß sein wie Dein stärkster Verbraucher benötigt, und träge. Eine Sicherung von 4-5A direkt am Akku sollte wohl ausreichen...

"Wenn ich versehentlich eine Verbindung zwischen +5V und GND durch defektes USB-Kabel etc. bekäme, würden dann die Akkus den Spitzenstrom liefern wollen und damit mein Recom usw. getoastet?"

Diese modernen ICs haben normalerweise immer auch Schutzschaltungen für sowas. Der Kurzschluss sollte aber kein dauerhafter Zustand sein (wird schon heiss).

Bei Deinem Bombenlegerimage kann ich Dir leider nicht helfen, da fehlen mir Erfahrungswerte.

"Auf jeden Fall ein super Gerät, bin bisher sehr zufrieden :)" - das sehe ich auch so!

Viele Grüße,

Konrad
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#652029 - 07.09.10 14:07 Re: erste Erfahrungen/Fragen zum Forumslader [Re: Valentin]
FrozenFrost
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 12
In Antwort auf: Valentin

Hat jemand von Euch Erfahrung, ob und wie man den Forumslader
am besten auf eine Flugreise mitbekommt? Aufgegebenes Gepäck?
Extra deklarieren, beschriften etc, Akkus ausbauen?
Ich bekam schon Anmerkungen, dass das Gerät wie nen Sprengsatz aussieht...


Stefan "Alpenzorro" Stuntz aus dem IBC-Forum hat auf seiner letzten Tour durch Amerika einfach drangeschrieben wofür die stecker, LEDs und Schalter sind und ist so durch die Kontrollen gekommen.
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#652031 - 07.09.10 14:09 Re: erste Erfahrungen/Fragen zum Forumslader [Re: konrad]
Valentin
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 14
Hallo Konrad,

Danke für Deine Antworten!!

Da ich bisher nur mein Garmin Nüvi 350 am Forumslader verwenden,
bin ich mit einer Sicherung von 2A (träge) doch noch "sicherer" dran?
Der Recom 78.5 1A kann ja eh nur 1A ziehen und ich habe bisher
nur 5V Geräte in Betracht gezogen. Vielleicht kommt demächst
noch ein Android hinzu.

Also z.B. die träge 2A-Sicherung "T-120KA 2,0A" von reichelt?

Bleibt also noch die Frage, wie man das Gerät am besten im Flugzeug
mitnimmt.
Mir wurde nämlich mal ein leerer Spirituskocher und ein Feuerzeug
aus dem aufgegebenen Gepäck von der Flughafenpolizei in Langenhagen
"entwendet". Auf solche bösen Überraschungen möchte ich in Zukunft verzichten.

Viele Grüße,

Valentin
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#652032 - 07.09.10 14:13 Re: erste Erfahrungen/Fragen zum Forumslader [Re: FrozenFrost]
Valentin
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 14
Ja, so habe ich es auch schon mal mit meiner
Vorversion des Forumsladers bei einem Flug von Griechenland
gemacht.

Ich habe das Gerät dabei einfach am Rad mit angebracht.

Wenn das Fahrrad durch den großen "Heimann" geschoben wird,
ist man ja meistens mit dabei und kann ggf. dem Flughafen-
personal noch erklären wofür das Gerät ist.

Der Forumslader ist aber nen bischen größer und sieht
etwas furchteinflössend aus ...

Oder ins aufgegebene Gepäck geben und beten ...
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Off-topic #652038 - 07.09.10 14:33 Re: erste Erfahrungen/Fragen zum Forumslader [Re: Valentin]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.866
Hallo Valentin,
eine Bitte: Breche die Zeilen des Textes nicht selber um (CR am Zeilenende), sondern überlasse das der Forums-Software, die das sehr gut hinbekommt. Einen Umbruch sollte man nur dann selber machen, wenn man Absätze trennen will. Deine Texte nutzen dann die Bildschirmbreite deutlich besser aus und werden auch besser lesbar.
Gruß
Uli
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#652062 - 07.09.10 16:40 Re: erste Erfahrungen/Fragen zum Forumslader [Re: Valentin]
Robert R.
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 119
Zitat:
Hat jemand von Euch Erfahrung, ob und wie man den Forumslader
am besten auf eine Flugreise mitbekommt? Aufgegebenes Gepäck?
Extra deklarieren, beschriften etc, Akkus ausbauen?
Ich bekam schon Anmerkungen, dass das Gerät wie nen Sprengsatz aussieht...

Ich habe den Forumslader auch gebaut und neulich in Norwegen im Einsatz gehabt. In Berlin Schönefeld sind sie durch die Batterien aufmerksam geworden, aber eine kurze Erklärung und in Augenscheinnahme haben alles weitere geklärt. Auf dem Rückflug von Oslo war er dann im normalen Gepäck und ist problemlos durchgekommen. Also ich denke mal, dass es innerhalb Europas zu keinen großen Problemen kommen wird.

Beste Grüße,
Robert
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#652071 - 07.09.10 17:31 Re: erste Erfahrungen/Fragen zum Forumslader [Re: Valentin]
Olaf K.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 347
Wie schon andere hatte auch ich auf einem Flug von Nürnberg nach Stansted keine größeren Probleme mit dem Forumslader. Er war im aufgegebenen Gepäck (ein großer, sperriger Bob Yak) und ich stand daneben, als das Ding durchleutet wurde. Eine kurze Erklärung anhand des Durchleuchtungsbildes hat ausgereicht und der Sicherheitsbeamte meinte nur noch "Also sowas sieht man auch nicht alle Tage!". Beschriftung nutzt beim Durchleuchten von aufgegebenem Gepäck natürlich nicht viel, ist aber sicher eine gute Idee, wenn du das Ding als Handgepäck mitnehmen willst. Und als Handgepäck hatte ich auch schon wesentlich "bombigere" Dinge in letzter Zeit...

Olaf
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#652096 - 07.09.10 18:46 Re: erste Erfahrungen/Fragen zum Forumslader [Re: Valentin]
StephanZ
Nicht registriert
In Antwort auf: Valentin
Hallo liebe Leute,
Was passiert, wenn ich bei der Schalterstellung "Langsame Fahrt",
die ja für Geschwindigkeiten <= 22km/h ausgelegt ist, dauerhaft
schneller unterwegs bin?

Oder umgekehrt bei Schalterstellung "Schnelle Fahrt" ein wenig
bummle ...


Dann wird dein Akku nicht so voll, wie mit der geeigneten Schalterumstellung.

Bei Fahrradzukunft.de findest Du verschiedene Meßkurven zum Zusammenhang Ladeverhalten und Geschwindigkeit und auf der Forumslader Homepage auch. Du kannst den Akku nicht verschmoren und er wird immer geladen. Du darfst während der Fahrt auch ungestraft umschalten.

JensD tüftelt an einer geeigneten automatischen Umschaltung herum.

In Antwort auf: Valentin

Wenn ich die Ladeentspannung (bei mir 12V+2,7V) erreicht habe,
wie ist dann zu reagieren? Muß man ständig die DUO-LED im Blick
haben?

Jens empfiehlt abschalten, weil damit der Widerstand im Dynamo sinkt. Weiter schont das den Thermoschalter. Praktisch mache ich es so, ich fahre eine bestimmte Zeit und schalte einfach ab und dann schalte ich nach einer bestimmten Zeit wieder an. Die Zeitintervalle hängen aber von deinem Gerätepark ab.

In Antwort auf: Valentin

Hat jemand von Euch Erfahrung, ob und wie man den Forumslader
am besten auf eine Flugreise mitbekommt? Aufgegebenes Gepäck?
Extra deklarieren, beschriften etc, Akkus ausbauen?
Ich bekam schon Anmerkungen, dass das Gerät wie nen Sprengsatz aussieht...

Dasselbe habe ich mich auch gefragt. Ich bin bisher zweimal geflogen und hatte keine Nachfragen. Vielleicht kann man das durch das Packen klären. Der Akkublock lag bei meinen anderen Akkus. Diese Tüte lag beim Werkzeug und Kochzeugs. Das Elektronikkästchen lag in einer anderen Tasche. Also war kein Zündmechanismus an dem vermeintlichen Sprengstoff.
In Antwort auf: Valentin

Auf jeden Fall ein super Gerät, bin bisher sehr zufrieden schmunzel


Dem kann ich nur zustimmen, deswegen stimmen wir ein Lied für Jens an:

party bravo bravo party Hoch soll er leben, hoch soll er leben, drei mal hoch. party bravo bravo party

Und gleich nochmal, weil Jens hat das wirklich verdient.

party bravo bravo party Hoch soll er leben, hoch soll er leben, drei mal hoch. party bravo bravo party

Und noch mal

party bravo bravo party Hoch soll er leben, hoch soll er leben, drei mal hoch. party bravo bravo party


Viele Grüße
Stephan
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#652195 - 08.09.10 07:38 Re: erste Erfahrungen/Fragen zum Forumslader [Re: ]
JensD
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 2.546
UiUiUi, da schaut man mal nen Tag nicht ins Forum und dann so eine Begrüssung- Ihr seid lieb verliebt

Ich glaube, die Fragen sind inzwischen soweit alle beantwortet- oder?

Nochmal zur Sicherheitsfrage- der gute Stefan Stuntz (Alpenzorro) von den MTB-lern hat das gerade sehr gründlich getestet- Flug nach USA mit Umstieg in USA. Er hat den Lader in Englisch beschriftet und komplett am Rad gelassen. Der Flug nach USA verlief ereignislos, beim Anschlussflug kam das Rad erst einen Flieger später an (3h) wegen security problems. Der Lader war aber weder geöffnet noch gesprengt worden- das Personal hat ihn wohl bei der knappen Umstiegszeit einfach etwas gründlicher prüfen wollen (sowas geht ja heutzutage auch wirklich zerstörungsfrei über Gaschromatografie z.B., meine alte Praktica MTL war da auch schon dran weil sie wegen des vielen Metalls nicht durchleuchtet werden kann).
Da Amerikas Flughafenpersonal wohl mit das vorsichtigste der Welt sein dürfte scheint der Forumslader damit eine deutliche Prüfung an der Praxis überstanden zu haben. Achja, der Rückflug aus Kanada verlief für den Lader ereignislos.

Die Schalterstellungen können stehen wie sie wollen- die Akkus werden immer voll werden, aber eben schneller oder nicht so schnell. Wer will kann auch absichtlich bei wenig Stromverbrauch und langsamer Reisegeschwindigkeit die schnelle Schaltstufe verwenden- dann ist die Ladeleistung geringer, aber auch die zu erbringende Tretleistung. Für Schnellfahrer mit wenig Strombedarf gilt dasselbe entsprechend umgekehrt.
Also z.B. ein GPS sollte wegen seines geringen Strombedarfs immer ausreichend versorgt werden.

Eine automatische Umschaltung der beiden Fahrstufen ist als Prototyp fertig. Es wird auch deutliche Schritte in Richtung Nachbauverbesserung geben- ich habe 2 Mitentwickler aus dem Liegeradumfeld für weitere Entwicklungen gewinnen können. An einer (geringfügigen) Leistungssteigerung bin ich auch dran- aber das wird wohl nur im Bereich +5 bis +10% liegen. Nähere Einzelheiten sind aber momentan noch unklar- ich werde sie natürlich hier bekanntgeben wenn was vernünftiges dabei rausgekommen sein sollte.

Freut mich jedenfalls riesig wenn dieser Lader Anwendung findet und sich als nützliches Zubehör auf unseren Reisen (egal wohin) bewährt.

Grüsse von
Jens.
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#652200 - 08.09.10 07:48 Re: erste Erfahrungen/Fragen zum Forumslader [Re: Valentin]
JensD
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 2.546
Nochwas- der Recom hat eine interne Kurzschlusssicherung, habe ich auch getestet. Wie lange er aber einen Kurzschluss aushält weiss ich nicht (obwohl er laut Datenblatt auch eine Temperaturüberwachung hat...).
Ein Kurzschluss im 12V-Bereich wäre bei Deinen Hochleistungsakkus ohne eine Sicherung schlecht- diese Akkus liefern 30A Dauerstrom (also bis sie nach 3min leer sind natürlich) und werden dabei nur handwarm. Den Anschlusskabeln würde das ganz sicher nicht schmecken!
Falls Du nicht die originalen Akkus von A123 hast sondern die bei Reichelt/Conrad erhältlichen Nachbauten dann sinds immer noch problemlos 5A, auch das reicht für manches geschmorte Kabel.
Ich selber habe auch die Hochstromzellen von A123 drin (ohne Sicherung)- aber ich erzeuge auch keine Kurzschlüsse (ausser den ganz kurzen beim Einstecken meiner 3.5mm Klinkenstecker), muss halt jeder selbst wissen. Verkehrt ist eine Sicherung ganz sicher nicht (und wenns nur eine eingelötete 5A-Flachsicherung aus dem KFZ-Bereich ist).

Grüsse von
Jens.
Permanente Fahrradelektrik: www.forumslader.de
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#652210 - 08.09.10 08:34 Re: erste Erfahrungen/Fragen zum Forumslader [Re: JensD]
FrozenFrost
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 12
Ach einen bauen würd ich ja grundsätzlich auch gern, aber neben der Möglichkeit die Platine zu ätzen, fehlt mir der Dynamo.
Einlagig bekomme ich gut mit der Tonermethode geätzt, zweilagig müsste ich entweder Zeichnen oder belichten(hab aber keinen Belichter).

Aber den Forumslader find ich ein sehr gutes Projekt, welches Zeigt was Hobbyisten(oder?) für hochwertige dinge entwickeln können (siehe vergleiche in Fahrradzukunft).
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#652217 - 08.09.10 08:51 Re: erste Erfahrungen/Fragen zum Forumslader [Re: FrozenFrost]
JensD
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 2.546
Du brauchst für den Forumslader nicht selber ätzen- ich ätze und bohre die Platinen für Interessenten hauptsächlich aus dem Forum (auch Tonermethode, einlagig). Zur Not lötet mein Sohn auch mal ne Platine, aber das ist eigentlich alles ziemliches Gebastele. Genau daran wird grade gearbeitet, wir werden versuchen die Herstellbarkeit dieses leistungsfähigen Laders zu verbessern. Nebenher fliessen noch kleine Verbesserungen von mir und deutliche Verbeserungen der beiden Mitstreiter mit ein. Wie weit das gelingt wird sich in der nächsten Zeit zeigen.

Hobbyist? Ja, deutlich. Ich bin gelernter Werkzeugmacher und der Forumslader ist mein erstes Elektronikprojekt- manchmal merkt man das natürlich obwohl ich mich jetzt seit Jahren in diese Thematik eingearbeitet habe. Dieses Projekt wurde aber von vielen hier mit Fachwissen und Anregungen unterstützt, manchmal fachlich kritisch hinterfragt- es ist eindeutig ein in diesem Radreiseforum entstandenes Ladegerät (auch wenn ich dann die endgültige Umsetzung der Vorschläge/Anmerkungen/Kritiken/Zuarbeiten selbst übernommen habe).

Grüsse von
Jens.
Permanente Fahrradelektrik: www.forumslader.de
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#706035 - 26.03.11 21:46 weitere Erfahrungen mit dem Forumslader [Re: JensD]
Valentin
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 14
Hallo liebe Gemeinde,

kurzer Erfahrungsbericht nach meiner ersten großen Tour mit dem Forumslader unter Realbedingungen (mehrere Geräte, viele Berge, An- und Abreise mit dem Flieger):

1. Transport des Laders im Flugzeug (Bremen->Gran Canaria, Teneriffa Süd->Weeze):
Ich hatte den Lader jeweils im Handgepäck transportiert und bei der Sicherheitskontrolle sozusagen als Sollbruchstelle obenauf liegen. In Bremen war es gar kein Problem. In Teneriffa wollte die Dame ne kurze Erklärung haben. Ich habe den Kasten geöffnet und ihr versucht Verstehen zu geben, dass die 4 zylindrischen Objekte Batterien sind, mit denen ich meine Geräte lade. Das hat gerreicht und ich wurde durchgewunken.

2. Ladezustand der Akkus (4*LiPo 3,3V):
Hm, ich war mir nie so sicher, wie der Zustand Akkus ist, da ich in 10 Tagen höchstens zweimal geschafft habe sie voll zu laden (LED rot). Das GPS hatte ich fast ständig an, daher hatte ich schon einen großen Verbraucher. Ich habe dann nach Gefühl ab und an mein Mobiltelefon (Nokia E51) über USB geladen. (Dazu habe ich einen USB-Stecker an das Original-Ladekabel gelötet). Die Kamera habe ich in 10 Tagen zweimal abends geladen.

Ich hätte mir schon gewünscht, dass ich die Akkus häufiger so hätte laden können, dass die Ladeanzeige auf Rot geht. Aber dazu war das Terain doch wohl zu bergig, oder ich zu langsam. Auf beiden Inseln habe ich es bei den Anstiegen stundenlang nicht wesentlich über 10km/h gebracht. (28Zoll Laufräder) Da reicht dann wohl die erzeugte Leistung nicht um neben dem GPS noch viel für die Akkus übrig zu haben.

3. Unklare Situation (Disfunktion)
Nach einer längeren Abfahrt nach 7 Tagen (von 1300m ü NN auf Meereshöhe) habe ich plötzlich gedacht mein ganzer Lader wäre hin. Nach dem Recom78.5 (1A) gab es keine Spannung mehr. D.h. das GPS und die LED, die dieses anzeigt, blieb aus. Mir ist unklar, was passiert ist. Ich hatte dann Eingang und Ausgang des Laders entsprechend getrennt. Da ich auch gerade nicht in der Stimmung war die Situation genau zu analysieren, habe ich erstmal alles beiseite gelegt, da ich noch mein Tagesziel erreichen mußte. Nach ca. 1h habe ich die Funktionen des Geräts wieder getestet und alles lief wieder nach Spezifikation... Rührten meine Problem ggf. von einem thermischen Problem her?
Die Umgebungstemperatur war ca. 20Grad.

Alles in allem nochmals vielen Dank an die Entwickler dieses Super-Geräts !!!

Viele Grüße,

Valentin
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#706057 - 27.03.11 01:17 Re: weitere Erfahrungen mit dem Forumslader [Re: Valentin]
vgXhc
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.368
Danke für den Erfahrungsbericht. Eine Nachfrage: mit welchem Dynamo hast du den Lader betrieben?

Schönen Gruß,
Harald.
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#706167 - 27.03.11 13:36 Re: weitere Erfahrungen mit dem Forumslader [Re: Valentin]
JensD
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 2.546
Hallo Valentin,

wie bereits per PN geschrieben ist Deine beschriebene Dysfunktion eventuell tatsächlich die thermische Abschaltung des Recom-Reglers (ist im Regler bereits fest eingebaut). Das kann in diesem Fall eingetreten sein wenn gleichzeitig einiger Strom über USB entnommen wird und ausserdem der Pufferakku fast voll ist- in diesem kurzen Moment wird auch der benachbarte Linearregler kurz recht heiss. Dadurch geht zwar nix kaputt- aber die kurze Stromunterbrechung an USB ist so natürlich nicht gewollt. Irgendwie hatte ich die beiden Regler beim Layout nicht weiter auseinandergekriegt- bei meinen Tests ist dieses Problem aber auch nicht aufgetreten.

Grüsse von
Jens.
Permanente Fahrradelektrik: www.forumslader.de
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#707642 - 31.03.11 14:14 Re: weitere Erfahrungen mit dem Forumslader [Re: vgXhc]
Valentin
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 14
Kurz zu meiner Konfiguration:
* Forumslader 12V+USB mit D8=2,7V Z-Diode (lt. forumslader.de Stand 2010)
* Akkus: 4*LIFEPO4 18650 1200mAh
* DCDC Wandler: Recom 78.5 1A
* Nabendynamo: Shimano DH-3N80 an 28'' Felge
* Verbraucher: Garmin Nüvi 350 mit voller Beleuchtung
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#1066840 - 08.09.14 19:40 Re: weitere Erfahrungen mit dem Forumslader [Re: Valentin]
Valentin
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 14
Liebe Radler-Gemeinde,

mittlerweile sind zwei von vier LiFePo's defekt. Eine Zelle ist hochohmig geworden und eine andere schliesst kurz. Daher gestern 10 eneloop AAA 700 mAh NiMH als neues Akkupack eingebaut. Das hatte ich noch rumliegen für ggf. einen In-Frame-Forumslader.

Die erste Testfahrt zeigt aber ein signifikant anderes Verhalten: Die Lade-LED geht irgendwann auf rot (Akku voll). Aber selbst nach gefühlten 15min bei 25km/h löst der Temperaturschalter bei keiner der beiden Ladestufen aus.

Hat da jemand ähnliche Erfahrung? Wie teste ich die Sicherheitseinrichtung (Temperaturschalter) am geschicktesten. (Ist alles recht kompakt verbaut).


Vielen Dank,

Valentin


aktuelle Konfiguration:
* Forumslader 12V+USB mit D8=2,7V Z-Diode (lt. forumslader.de Stand 2010)
* Akkus: 10 * eneloop NiMH AAA 700mAh
* DCDC Wandler: Recom 78.5 1A
* Nabendynamo: Shimano DH-3N80 an 28'' Felge
* Verbraucher: Samsung Galaxy S4
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#1066892 - 09.09.14 06:50 Re: weitere Erfahrungen mit dem Forumslader [Re: Valentin]
JensD
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 2.546
Hallo Valentin,

das ist normal und liegt am gänzlich anderen Ladeverhalten von NiMh gegenüber LiFePo.
Bei LiFePo hast Du bis zum Ladeschluss fast keine Ladeverluste- die Akkus werden nie warm.
Bei NiMh hast Du nur bis zu etwa 2/3 gefüllten Akkus kaum Verluste- danach beginnt ein interner elektrochemischer Prozess in den Zellen welcher letztlich zur Erwärmung der Akkus führt. Damit fliesst immer ein Ladestrom durch die Zellen- diese werden aber nicht voller (= nicht überladen). Dieser Strom erhitzt damit die Akkus moderat, aber die Überspannungsschutzdiode erhält dadurch weniger Strom -> sie erhitzt sich weniger -> der Thermoschalter kriegt weniger Hitze ab -> er schaltet viel seltener bis nie ab.

Praktischer Tip: gelegentlich die Akkus anfassen, Du solltest sie noch gut anfassen können und Dir nicht die Fingerspitzen verbrennen zwinker solange ist alles im grünen Bereich bei den "alten" NiMh-Ladern.

Viele Grüße von
Jens.
Permanente Fahrradelektrik: www.forumslader.de
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#1066961 - 09.09.14 11:29 Re: weitere Erfahrungen mit dem Forumslader [Re: JensD]
Valentin
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 14
Hallo Jens, hallo Forum.

Jens, Du bist echt klasse, so 'ne schnelle zielführende Antwort, so macht das Forum richtig Spass. Ich habe beschlossen, wesentlich mehr hier mitzumachen :-)

Kann ich nicht einfach den Forumslader mal kurz ohne Akku betreiben, dann sollte doch die Temperatur-Sicherung doch recht schnell zuschlagen?!

Viele Grüße,

Valentin

PS: den neuen Lader habe ich eh schon auf meiner Wunschliste, aber der "alte" ist insofern reizvoll, da man prinzipiell noch alles verstehen kann.
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#1066988 - 09.09.14 12:46 Re: weitere Erfahrungen mit dem Forumslader [Re: Valentin]
JensD
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 2.546
Ja das stimmt- beim "alten" kannst Du ohne Akkus gut die Übertemperaturabschaltung überprüfen.

Klar hat der alte Lader seinen Reiz- der ist auch in der Leistung immer noch sehr stark im Vergleich zu den allermeisten anderen Ladern.

Viele Grüße von
Jens.
Permanente Fahrradelektrik: www.forumslader.de
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#1067724 - 12.09.14 17:38 Re: weitere Erfahrungen mit dem Forumslader [Re: JensD]
Cloude
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 76
Auch wenn es sich nicht mehr um das Topmodell vom Forumslader handelt, gebe ich ebenfalls mal noch ein paar Erfahrungen über den alten 12V+USB Lader zum besten.

Ich hatte 2011 bei Jens zwei Laderplatinen bestellt um sie zu zwei Geräten mit jeweils 10 Eneloop Akkus aufzubauen. Den Ersten habe ich auch noch rechtzeitig zu meiner damaligen Polenradtour fertig bekommen wo er mir und meinen Mitradlern wertvolle Dienste geleistet hat. Beim Zweiten hatte sich spät in der Nacht vor dem Abreisetag dann doch der Fehlerteufel eingeschlichen, ich hatte zu dem Zeitpunkt aber keine Nerven mehr die Ursache zu finden. So lag der Zweite Lader gute 2 1/2 Jahre bei mir im Schrank, bis ich ihn mir dieses Jahr im Frühsommer nochmal angeschaut habe. Dabei habe ich dann festgestellt, dass ich schlicht die Gleichrichterdioden falschherum eingelötet hatte. peinlich
Seitdem ich diese in die richtige Lage gebracht habe, funktioniert er nun endlich problemlos.
Auf meiner Radtour entlang des Spreeradweges hat er in der vergangenen Woche auch seine Feuertaufe bestanden und ist nebenbei ganz in der Nähe von seinem Entwickler vorbeigekommen. schmunzel

Dabei habe ich festgestellt, dass er im langsamen Modus deutlich länger braucht um in die Thermoabschaltung zu gehen, als wenn ich im schnellen Modus unterwegs bin.
In der Regel habe ich bei einem Tempo zwischen 20-25 km/h in den schnellen Modus umgeschaltet.

Ich möchte mich hiermit für die Tolle Entwicklungsarbeit von dir Jens bedanken.
Angesichts meiner derzeit gut funktionierenden Lader brauche ich wohl nicht so schnell einen neuen, wobei die neuen Automatiklader schon echt ein feines Stück Technik sind. bravo

Grüße
Claudius

Geändert von Cloude (12.09.14 17:40)
Änderungsgrund: Ausdruck
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