Hallo Sausack!
Ich benutze den Apex Component von Coleman und bin bis jetzt sehr zufrieden mit dem Kocher. Es ist ein sehr guter kompakter relativ leichter Kocher (Flasche und Brenner circa 550 gr.), der mit seinen drei ausklappbaren Beinen sehr standsicher ist und der sich horizontal gut aufstellen läst.
Auch Preisleistungsmäßig ist er super. Kocher mit Flasche Kosten circa 190 DM und ein Wartungskitt ist auch schon dabei. Die Qualität ist gut und gerade die mit einem Stahlgeflecht ummantelte Zuleitung von der Flasche zum Kocher mit der Schnellkupplung finde ich gut.
Er ist sehr einfach zu bedienen und braucht außer ein paar Tropfen Öl ab und zu für die Pumpdichtung keine Wartung. Durch die Schnellzündung bei Benzinbetrieb brauch man nur circa 50 mal pumpen, die Ventile an der Flasche und dem Kocher öffnen und das Ding läuft. Erst läuft der Kocher bei Inbetriebnahme eine halbe Minute unrund, wie stampfende Dampflok die gerade den Bahnhof verläßt, dann sehr schnell rund und mit viel Power wie eine Dampflokomotive die 160 fährt.
Die Brennleistung läst sich gut regulieren und nach dem Aufkochen reicht fast immer die kleinste Einstellung .
Als Minuspunkt läst sich anführen, daß die Brennleistung laut der Testberichte nicht ganz so gut ist wie bei den Kochern von MSR oder Optimus und der Kocher auf der Oberseite eine etwas scharfe Oberfläche
hat. Ich denke das läst sich verschmerzen da sonst die Alltagstauglichkeit sehr hoch ist und der Kocher mich bei meinen Touren noch nie im Stich gelassen hat.
Allgemein ist noch zum Betrieb von Benzinkochern zu sagen, das man am Anfang sich gut die Anleitung durchlesen sollte und sich beim Bedienen des Kochers eine Routine einstellen sollte.
Beim Anzünden des Benzinkochers ist es sehr ratsam
den eigenen Kopf nicht allzutief über den Kocher zu halten. Sonst spart man sich den Friseur und zum Lifting der Falten im Gesicht braucht man dann auch nicht mehr zum Schönheitchirurgen gehen.
Das man Benzinkocher nur im freien verwendet weit weg vom Zelt und allem Brennbaren ist natürlich selbstverständlich.
Vorsicht beim Benzinkocher sollte man auch beim Transport walten lassen.
Immer nachschauen ob alle Ventile gut zugedreht sind..., Benzin richt wenn einmal in den Klamotten ungemein.
Ich verpacke meinen Kocher immer in signalfarbenen Packbeuteln und zwar Kocher und Flasche in zwei Beuteln getrennt und diese dann in eine Rucksackzusatztasche aus dickem Gewebe. Ein Reinigungstuch, das gleichzeitig als zusätzlicher Transportschutz dient, ist auch gut.
Auf Flugreisen verstaue ich den Kocher immer so, das er dann aus mehreren Einzelteilen besteht und nehme ihn nicht ins Handgepäck.
Die Brennstoffflasche ist bei Flügen natürlich immer gereinigt und entlüftet, ...und sieht dann ja fast genauso aus wie eine ganz normale Siggflasche.
Ich bin von Benzinkochern echt überzeugt und denke sie sind auf langen Touren in unbekannte Gegenden immer erste Wahl.
Gruß Klaus