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#937924 - 15.05.13 19:18
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: JvB]
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Knipex stellt sehr gute Zangen her. Es gibt dort auch einen sehr guten Bowdenzugschneider. Der ist nicht viel teurer als die kleine Kombizange aber natürlich schwerer. Allerdings habe ich bei einer Kombizange mit Schneideeinheit Bedenken. Meistens ist der Schnitt nicht sauber und die Züge spleißen auf, was man bei den Rohloff-Zügen sicher nicht haben will.
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Gruß, Arnulf
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Geändert von Keine Ahnung (15.05.13 19:18) |
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#937925 - 15.05.13 19:20
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: Keine Ahnung]
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Ich werde mitnehmen:
Rohloff Schaltseil Nabe 0,9mm, CC und TS (ca. 4 Euro) Bowdenzug 1,1 mm mit Tonnennippel ... Stück Draht mit 165 mm Länge (als Maß für das Einkürzen des Schaltseils) Willst Du nicht so konsequent sein und statt eines Stückes 0,9mm-Seil und einer Ablänghilfe gleich ein »Schaltseil Easy-Set« mitnehmen? Der Preisvorteil wiegt die Fuddelei mit dem Schaltseil nicht auf. Bedeutet die komplette Innenverlegung der Schaltseile bei externer Ansteuerung, dass die Schaltseile bei Dir in alter Rennfahrerunsitte offen über das Tretlagergehäuse laufen?
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#937929 - 15.05.13 19:29
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: Falk]
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Ich werde mitnehmen:
Rohloff Schaltseil Nabe 0,9mm, CC und TS (ca. 4 Euro) Bowdenzug 1,1 mm mit Tonnennippel ... Stück Draht mit 165 mm Länge (als Maß für das Einkürzen des Schaltseils) Willst Du nicht so konsequent sein und statt eines Stückes 0,9mm-Seil und einer Ablänghilfe gleich ein »Schaltseil Easy-Set« mitnehmen? Der Preisvorteil wiegt die Fuddelei mit dem Schaltseil nicht auf. Bedeutet die komplette Innenverlegung der Schaltseile bei externer Ansteuerung, dass die Schaltseile bei Dir in alter Rennfahrerunsitte offen über das Tretlagergehäuse laufen? Wie geschrieben habe ich eine interne Schaltansteuerung. Bei der verläuft ein Teil der Züge offen. Bei einer externen Ansteuerung würde ich natürlich keine offene Zugführung (wie bei vielen Kettenschaltungen üblich) wählen. P.S. So schwierig erscheint mir der Wechsel des Schaltseils nicht. Bei 4 Euro gegen 28 Euro für etwas, was ich eher selten benötigen werde, bin ich eher sparsam.
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Gruß, Arnulf
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Geändert von Keine Ahnung (15.05.13 19:33) |
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#937933 - 15.05.13 19:36
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: Keine Ahnung]
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Schon klar, nur welcher Teil? Die Regelausführung ist die Verlegung über den linken Cantileversockel. In diesem Fall zeigen die Hüllenenden nach unten und die Geschichte ist, was Dreck und Feuchtigkeit betrifft, unkritisch. Verlegung über die Kettenstrebe ist mir immer suspekt. Liegt das Widerlager der Hüllen unter der linken Kettenstrebe, dann ist das deutlich dreckanfälliger. Der lange Stellweg bietet reichlich Möglichkeit, Dreck in die Hüllen zu ziehen. Hüllenwiderlager unter dem Unterrohr in Rennradmanier hatte ich auch schon in der Werkstatt. War großer Mist (und zusätzlich noch mit verstellbaren Ausfallenden verdorben).
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#937942 - 15.05.13 19:56
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: Falk]
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Ich verstehe was Du meinst. Mein Rahmen ist speziell für Rohloff-Schaltung ausgelegt. Dabei ist bereits eine Halterung unterhalb der linken Kettenstrebe (etwa auf Höhe der Felge) für den Zuggegenhalter fest integriert. Du hast sicherlich recht, dass diese Verlegung anfälliger für Schmutz ist. Wenn absehbar ist, dass ich die Züge ersetzen muss, werde ich eine Verlegung von oben oder die Umrüstung auf eine externe Schaltansteuerung in Erwägung ziehen. Im Augenblick werde ich die aktuelle Konfiguration belassen.
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Gruß, Arnulf
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#937950 - 15.05.13 20:20
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: Keine Ahnung]
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Vorschlag: Wechsele doch einfach vor der Reise das Schaltseil. Dann stellst Du fest, wie es geht und kannst notfalls noch einen Fachmann zu Rate ziehen, wenn es nicht klappt. Außerdem hast Du dann das alte und sicher noch voll funktionsfähige Schaltsei korrekt abgelängt als Ersatzteil zum Mitnehmen.
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#937952 - 15.05.13 20:27
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: rayno]
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Kommt drauf an. Wies bei der Rohloff aussieht weiß ich leider nicht genau, aber die Züge von Kettenschaltung und V-Bremse, die ich bisher so ausgebaut habe, waren an der Klemmstelle derart platt gedrückt, dass nicht nur der Gang durch die Zughülle zum Problem wurde, sondern auch ne integrierte Sollbruchstelle damit eingebaut war. Züge hab ich bisher eher sehr selten gewechselt, aber mit gebrauchten Zügen (bzw. dem "Neuklemmen" alter Züge) hab ich reproduzierbar immer schlechte Erfahrungen gemacht!
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#937964 - 15.05.13 21:07
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: derSammy]
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Patola
Nicht registriert
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Daß ein Zug an einer plattgedrückten Stelle reiß oder bricht ist mir noch nie passiert. An alle Fälle an die ich mich erinnern kann hat sich immer das verpresste Endstück gelöst. Manchmal hab ich den Verdacht, die Hersteller machen das absichtlich, so als ob es nach 5000 Belastungszyklen reißen soll.
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#937994 - 16.05.13 07:15
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: derSammy]
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Bei der rohlofftypischen Einführung des Zuges und der Klemmung mit der Madenschraube tritt dieses Problem nicht auf!
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#938179 - 16.05.13 19:19
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: rayno]
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Themenersteller
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Ich würde das Teil ungern ausbauen. Ich denke, dass ich den Einbau mit der vorhandenen Anleitung hinkriegen sollte - ganz ungeschickt bin ich zum Glück nicht. Ich habe mir überlegt, ob das Ersatzteil "Rohloff Schaltseil Nabe 0,9mm, CC und TS" nicht sowieso schon die richtige Gesamtlänge hat. Eigentlich wäre das sinnvoll, da es ja von Schaltung zu Schaltung hier keine Variationen geben sollte. Warum sollte Rohloff ein Schaltseil verkaufen, welches man noch kürzen muss. Anders ist dies natürlich bei den Schaltzügen. Hat jemand das Ersatzset schon einmal montiert?
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Gruß, Arnulf
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#938323 - 17.05.13 11:25
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: Keine Ahnung]
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Fädle mal das Seil auf den Millimeter passend in die Seilscheibe ein. Zu Hause unter Werkstattbedingungen könnte es was werden, unterwegs und noch dazu unter miesen Bedingungen wie Regen oder Kälte sieht das schon deutlich anders aus. Du versuchst, am falschen Ende zu sparen. Entweder, Du hast den vormontierten Schnellwechselsatz an Bord oder Du rüstest gleich auf externe Ansteuerung um.
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#938355 - 17.05.13 13:39
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: Falk]
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Zu Hause unter Werkstattbedingungen könnte es was werden, unterwegs und noch dazu unter miesen Bedingungen wie Regen oder Kälte sieht das schon deutlich anders aus. Ich habe nicht ohne Grund meine Züge so verlegt, dass ich den kompletten Zug mit Griff und Seilbox vom Rahmen lösen kann und im Zelt oder Hotel erneuern könnte. Bei Regen muss das einfädeln grausam sein. Photo Gruß nach Sachsen Jürgen
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° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° Reisen + | |
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#938358 - 17.05.13 13:48
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: Juergen]
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Gute und praktische Lösung, gefällt mir. Arnulf will aber bei der internen Bauart bleiben (und habe ich schon gesagt, dass man dabei zum Wechsel des internen Schaltseiles das Laufrad ausbauen und die Achsplatte abnehmen muss?)
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#938363 - 17.05.13 14:16
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: Keine Ahnung]
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Beiträge: 426
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Wenn man die letzten Beiträge so liest, könnte man glauben das die Rohloff-Schaltseile fast so oft brechen wie Reifen die Luft verlieren... Das ist aber meiner Erfahrung nach nicht so. Und du bleibst in Europa, da gibt es brauchbar funktionierende Briefpost, Distributeure in fast jedem Land und jede Menge Fahrradschrauber. Ich würde gar nichts mitnehmen, oder wenn überhaupt das Seil und mich erst im wenig wahrscheinlichem Fehlerfall mit der Sache befassen.
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#938381 - 17.05.13 16:02
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: kossihh]
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Beiträge: 14.163
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Wenn man die letzten Beiträge so liest, könnte man glauben das die Rohloff-Schaltseile fast so oft brechen wie Reifen die Luft verlieren... Das ist aber meiner Erfahrung nach nicht so. So ist es. Ich fahre üblicherweise auch ohne jegliches spezielles Rohloffteil auf die normalen 3 Wochen Urlaube. Bei 2 Rohloffs und inzwischen über 10 Jahren Erfahrung damit, vergeht die Befürchtung vor irgendwelchen Defekten. Könnte genausogut der Rahmen brechen.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#938551 - 18.05.13 14:45
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: lufi47]
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ich kann mich lufi47 nur anschließen. auf meiner Tour durch Kanada hatte ich auch alles dabei. das war im Endeffekt sinnloser Ballast. nicht einen defekt gab es in den 1736km und den restlichen 23000km. wenn ich wieder durch unbewohntes Gebiet ohne Telefonverbindung reise würde ich wieder alles mitschleppen aber in Europa würde bei mir viel daheim bleiben. ich habe übrigens meine externen schaltseile nach nun 25000km gewechselt wobei auch dass ohne größere Notwendigkeit war, 2 seile waren ab.
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#938555 - 18.05.13 15:24
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: kossihh]
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Beiträge: 2.527
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Bei den internen ist der Abstand evt. wirklich nicht so groß- 10000km schaffen Reifen auch schon, und je nach Fahrweise hält das interne Seil wirklich nur wenige 1000km mehr.
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#938617 - 18.05.13 19:43
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: Keine Ahnung]
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Beiträge: 953
Unterwegs in Dänemark
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Jetzt will ich mal was anderes sagen:
Im Winter 2002/2003 kaufte ich mir eine Rohloffnabe und verbaute sie selbst an meinem MTB Rahmen.
1. Im Frühling bin ich so etwa 1000 km mit dem Teil gefahren. Ging bestens und brauchte keine Ersatzteile und Werkzeuge. 2. Im Sommer 2003 bin ich dann 5000 km von Prince Rupert, British Columbia nach Mexico gefahren und zwar auf den Schotterpisten vom Continental Divide Trail. Mit Rohloffnabe und Bob Yak Anhänger. Und dies ohne Werkzeug und Ersatzteile für die Rohloffnabe. Die Nabe hat alles 1A überstanden.
Von dem Teil habe ich so einen guten Eindruck dass ich wieder die gleiche Tour ohne Werkzeuge machen würde. OK, würde vielleicht die Schaltseile wechseln.
Lucas
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#938619 - 18.05.13 19:59
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: Keine Ahnung]
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Das Problem ist, dass das interne Schaltseil ohne Vorankündigung reißt. Auf einmal wird's schwergängig, dann hat man ungefähr noch 100 Gangsprünge. Mir ist es schon 70 km von Fuldatal gerissen und die Radläden hatten kein Ersatz. Selbst in Deutschland war ich auf eine Expresszusendung durch den Radhändler meines Vertrauens angewiesen, hätte ich meine Radtour nicht abbrechen wollen. Also würde ich die EUR 3,90 ausgeben und 20 g einpacken und gut ist. Ich mache keine längere Tour mehr ohne dieses Teil.
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#938648 - 18.05.13 23:26
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: derSammy]
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...Ansonsten möchte ich mich mal dem Kreis der fragenden Unwissenden anschließen und noch mal nachhaken, was man insbesondere bei externer Ansteuerung noch mit ins Werkzeugtäschel tun kann. Gerade an die Züge und ggf. Zughüllen (da bei uns ja Tandem- und somit nochmals Spezialteil) hatte ich auch schon gedacht. ... Bei externer Ansteuerung würde ich als Mindest-Werkzeugausstattung immer einen (gekröpften) Ringschlüssel SW8 mitführen (falls nicht schon am Multitool etwas passendes vorhanden ist [zu Hause ausprobieren!]). Selbst wenn die Schaltzüge dann einmal reißen sollten, kann man so wenigstens jederzeit direkt an der externen Schalt-Ansteuerung die Schaltwelle drehen und somit jeden beliebigen Gang einlegen (Drehen im Uhrzeigersinn = kleinerer Gang; Gegenuhrzeigersinn = größerer Gang). Dazu braucht man lediglich die Seilbox abzunehmen (also nicht mehr, als bei einer Reifenpanne auch) und dazu braucht es ja bloß das Losdrehen der Rändelschraube mittels Daumen und Zeigefinger. Klar will niemand dauerhaft für jeden Schaltvorgang absteigen und dieses Prozedere durchführen. Doch ist es sicher besser, über längere Strecke z.B. in flachem Gelände mit dem 6. Gang zu fahren, als z.B. im 1. oder 14., wenn einer davon zuletzt (vor dem Riss des Schaltseils) geschaltet war. Oder wenn eine längere Steigung bevorsteht, wird es sicher angenehmer sein, vorher einmal einen kleinen Gang einzulegen und bei zwischenzeitlichen Gefällen rollen zu lassen, als beispielsweise z.B. im 10. Gang (vor dem Seilzugriss) den ganzen Berg zu schieben, bis man irgendwo ankommt, wo man Reparatur bekommt. Und selbst wenn man neue Züge dabei hat: vielleicht passiert's bei strömendem Regen und man mag lieber erst mal trockeneres Gefilde aufsuchen, bevor man sich des Schaltzugwechsels widmet.
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#938687 - 19.05.13 09:01
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: keepsmiling]
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Wusst ich eigentlich, aber trotzdem gut, dass du das mir nochmal so in Erinnerung gerufen hast. 8er Schlüssel hab ich mit, allerdings nicht gekröpft. Mal schauen, obs damit funktioniert. In den Anfängen der Gangschaltungszeit haben die TdF-Fahrer vor dem Berg ja auch das Hinterrad gedreht und somit das Bergitzel aufgelegt - solange es nicht allzu ruppig hin und her geht, ist das manuelle Schalten bei Bedarf sogar eine ganz passable provisorische Lösung. Will sagen: Diese Notlösung funktioniert im Gebirge wohl sogar noch besser als im Mittelgebirge.
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#938694 - 19.05.13 09:31
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: derSammy]
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Wusst ich eigentlich, aber trotzdem gut, dass du das mir nochmal so in Erinnerung gerufen hast. 8er Schlüssel hab ich mit, allerdings nicht gekröpft. Mal schauen, obs damit funktioniert. In den Anfängen der Gangschaltungszeit haben die TdF-Fahrer vor dem Berg ja auch das Hinterrad gedreht und somit das Bergitzel aufgelegt - solange es nicht allzu ruppig hin und her geht, ist das manuelle Schalten bei Bedarf sogar eine ganz passable provisorische Lösung. Will sagen: Diese Notlösung funktioniert im Gebirge wohl sogar noch besser als im Mittelgebirge. Ja, er muß nicht unbedingt gekröpft sein, reine Komfortfrage. Da die Schaltwelle butterweich zu drehen geht (wenn nicht gerade ein Schaden im Getriebe vorliegt), könnte man vermutlich sogar mit einer flachen Zange die Schaltwelle drehen (was ein Mechaniker natürlich niemals tun würde ). Sie ist halt ein wenig versenkt. Ich hatte schon mal unterwegs auf Tour das Problem, daß ich so gut wie nicht mehr schalten konnte. Es lag aber nicht an gerissenen Schaltseilen, sondern an einem nach längerem Regen designbedingt nicht mehr drehbaren Schaltgriff ( nicht der original Rohloff-Griff). In einem anderen Thread hier kann man die Fehlerursache nachlesen, die durch Austausch eines Teils der Schaltgriffeinheit dauerhaft beseitigt wurde. Da war ich sehr froh, daß es diese simple Möglichkeit gibt, direkt an der Nabe zu schalten. Ja, das mit dem seitenvertauschbaren Hinterrad (unterschiedliche Ritzel je Seite) ist ein gutes vergleichendes Praxis-Beispiel. Oder wie es bei sportorientierten Velomobilen auch aktuell häufig die Möglichkeit gibt, manuell die Kette am Tretlagermast auf ein kleines Kettenblatt umzulegen, bevor man eine Bergfahrt in Angriff nimmt (dort, weil es keinen Umwerfer gibt, der die Kette von einem 65er oder gar 75er Kettenblatt auf ein 39er wirft bzw. erst recht nicht umgekehrt).
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#938702 - 19.05.13 11:23
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: keepsmiling]
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Wusst ich eigentlich, aber trotzdem gut, dass du das mir nochmal so in Erinnerung gerufen hast. 8er Schlüssel hab ich mit, allerdings nicht gekröpft. Mal schauen, obs damit funktioniert. In den Anfängen der Gangschaltungszeit haben die TdF-Fahrer vor dem Berg ja auch das Hinterrad gedreht und somit das Bergitzel aufgelegt - solange es nicht allzu ruppig hin und her geht, ist das manuelle Schalten bei Bedarf sogar eine ganz passable provisorische Lösung. Will sagen: Diese Notlösung funktioniert im Gebirge wohl sogar noch besser als im Mittelgebirge. Ja, er muß nicht unbedingt gekröpft sein, reine Komfortfrage. Da die Schaltwelle butterweich zu drehen geht (wenn nicht gerade ein Schaden im Getriebe vorliegt), könnte man vermutlich sogar mit einer flachen Zange die Schaltwelle drehen (was ein Mechaniker natürlich niemals tun würde ). Da kann ich als Empfehlung für jedes normale nicht auf superultraleicht getrimmte Bordwerkzeug statt einer Auswahl von Sechskantschlüsseln den kleinen Knipex Zangenschlüssel geben. Ersetzt auch Franzosen, Engländer, Flachzangen schraubenschonend bis SW30, und geht auch als Nußknacker. lG Matthias PS.: Ich hab jetzt nicht aufgepaßt, ob der Fragesteller einen Kettenspanner hat oder Excentertretlager oder verstellbare Ausfallenden. Für die verstellbaren Ausfallenden empfiehlt sich dringend, einen einzelnen, guten "stinknormalen" L-förmigen Innensechskant mitzunehmen, denn das Drehmoment, um diese Ausfallenden zu lösen und unverrutschbar wieder festzuziehen killt jedes Multitool. Beim Excenter ggf. auch passendes Werkzeug mitnehmen.
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Geändert von MatthiasM (19.05.13 11:30) |
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#938748 - 19.05.13 17:47
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: MatthiasM]
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Matthias, schafft der Knipex-Schlüssel auch Pedale loszuschrauben? Ich liebe die ganz große Ausführung (sehr schonend z.B. auch an verchromten Badarmaturen etc.), aber ob der Pedale bewältigt?
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#938803 - 19.05.13 20:04
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: lezzet]
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Genau deshalb werde ich das interne Schaltseil mitnehmen. Ich rechne nicht mit einem Schaden. Die Schaltung ist praktisch neu. Dennoch möchte ich zumindest das nötige Ersatzteil haben. Ich werde es hoffentlich nie auf Touren brauchen. Irgendwann kann es ja dann aber vielleicht in der Werkstatt nützlich werden. Das Teil wiegt praktisch nichts und die Kosten sind vernachlässigbar. Das Hinterrad auszubauen ist kein Problem. Ich habe keinen Kettenspanner und das Aufwändigste stell hier der "Chainglider" dar - ein Problem, welches sich aber auch lösen lässt Im Regen würde ich sowieso jede Reparatur vermeiden, die nicht zwingend nötig ist. Zur Not würde ich einen "manuellen Gangwechsel" vornehmen, bis ich irgendwo im Trockenen bin.
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#938820 - 19.05.13 21:01
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: toddio]
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schafft der Knipex-Schlüssel auch Pedale loszuschrauben? Gegenfrage: Was spricht gegen einen normalen 15er? Die langen Schlüssel, die es auch gibt, sind nur bei richtig festgegammelten Pedalen, wo das Gewinde nie Fett gesehen hat, notwendig.
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Off-topic
#938858 - 19.05.13 23:57
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: toddio]
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Matthias, schafft der Knipex-Schlüssel auch Pedale loszuschrauben? Ich liebe die ganz große Ausführung (sehr schonend z.B. auch an verchromten Badarmaturen etc.), aber ob der Pedale bewältigt? Der kleine kommt vermutlich hin, aber dürfte doch zu wenig Hebel sein, wenn die Pedale widerspenstig festgegammelt sind. Der große dürfte hier zu breit sein. Falks Einwand, einen normalen 15er für Pedale zu nehmen ist OK, dürfte leichte als der große Knipex sein, den ich nur wegen der Pedale nicht mitnehmen würde. Der kleine Knipex ist halt ein wunderbarer Allrounder.
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Off-topic
#938912 - 20.05.13 09:36
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: Falk]
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Ein normaler 15er tut es definitiv, wenn man zuhause die Pedale vor der Tour gelöst, das Gewinde ein wenig eingefettet und die Pedale nicht zu fest wieder angeschraubt hat. Ich bekomme meine Pedale immer leicht abgeschraubt und ich habe noch nie verstanden, warum manche Leute die Pedale mit größter Kraft festschrauben. Die Gewinde sind doch sowieso derart geschnitten, dass ein Lösen der Pedale im Betrieb nicht stattfinden wird.
P.S. Der Knipex ist natürlich eine schöne Sache. Ich würde selbst den kleinen aber nur auf richtig lange Touren mitnehmen. Das normale Bordwerkzeug tut es im Normalfall und so ein Multitool ist leichter und vielseitiger.
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Geändert von Keine Ahnung (20.05.13 09:39) |
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#938926 - 20.05.13 10:28
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: Keine Ahnung]
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Ich hatte neulich ne Kunststoffummantelte Kurbel, da bin ich mit dem 15er-Schlüssel nur durch Beschädigung der Ummantelung ran gekommen. Was das Anzugsdrehmoment betrifft: Dies ist wohl eher eine Frage der Standzeit des Rades. Obengenanntes "Problemrad" war 15 Jahre alt und stand die überwiegende Zeit davon draußen. Wenn dann noch Stahl auf Alu trifft und Streusalz das letzte bisschen Fett zwischen den beiden Materialien vertrieben hat, dann nützt es reichlich wenig, wenn du ursprünglich nur moderat angezogen wurde...
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Off-topic
#938949 - 20.05.13 11:59
Re: Rohloff: Werkzeug für unterwegs
[Re: derSammy]
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abwesend
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Andersrum: Schrauben haben fest zu sein. Handwarm angezogen wird aus dem Gewinde früher oder später eine Steckverbindung 0der sonstiger Schrott. Richtig festziehen heißt aber nicht, ein Verlängerungsrohr aufzusetzen.
Mal ganz ehrlich, wer die Kurbeln fünfzehn Jahre trotz Winterbetrieb nicht anguckt, dem geschieht es recht, dass die Pedalen dann nicht mehr rauszuschrauben sind. Wer sowas verzapft, muss sich Pfuscher und Murkser nennen lassen. Und ja, Fett macht Dreckpfoten. Dagegen hilft Handwaschpaste.
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