Ich könnte im kommenden Jahr 4 Wochen am Stück frei bekommen und möchte mir einen langen Wunsch erfüllen, die Route Sucre - Potosi - Uyuni - Arcia (Chile). Surce als Startpunkt, da es nicht zu hoch liegt und man sich dort gut akklimatisieren kann. Arica als Endpunkt hat persönliche Gründe. Dazwischen sollte irgendwann der Salar de Uyuni liegen, dort wollte ich schon immer mal hin. Nach La Paz, San Pedro de Atacama usw. möchte ich nicht. Das kenne ich schon und möchte daher die Zeit eher nutzen, um andere Dinge kennen zu lernen.
Alles andere ist offen und variabel. Zeitlich könnte ich vermutlich zwischen Juni und September was machen.
An dieser Stelle möchte ich mal ein Update geben.
Inzwischen ist der machbare Zeiraum ein wenig zusammengeschmolzen - auf Mitte Juli bis Mitte August. Den auf den Tag genauen Zeitraum kann ich noch mit der Flugbuchung anpassen, möchte das aber bis März gebucht wissen, damit mir arbeitstechnisch niemand mehr dazwischen grätscht.
Hier ist ja inzwischen einiges über Kälte und Überfälle geschrieben worden. Das fand ich in einem Reisepartnerfaden nicht so toll, da einige potenzielle Mitradler, die eine Tour in dieser Gegend noch nie gemacht haben damit verschreckt worden sind. (Als Beispiel: Auch eine beliebte Reisestrecke wie die Carretera Austral könnte man als erstes als "steile Hügelstrecke um die 15%, 800km-Schotterpiste, vieeele hungrige Beißfliegen incl. 90%iger Regenwahrscheinlichkeit beschreiben.)
Ich war schon mehrfach im Altiplano unterwegs, hatte tiefgefrorene Wasserflaschen und Eis auf dem Zelt. Das Phänomen der Kälte nachdem die Sonne weg ist, ist im durchschnittlich 3800m Höhe eigentlich keine Überraschung. Wenn man das Bekleidungs- und Schlafsacktechnisch berücksichtigt, ist außer Nachtfahrten eigentlich alles machbar. Ein Rucksack ist mir mal auf dem Busbahnhof geklaut worden. Aber wirklich gefährlich ist es dort nicht. Die Bolivianer sind sehr ruhig, aber auch sehr arm und haben für "lustreisende Radler" eher kein Verständnis. Einige "Sicherheitsbetrachtungen", z.B. die Wahl des Schlafplatzes, wie man sich auch in anderen Regionen dieser Welt anwendet, haben ihren Sinn und ein Grund mehr, sich einen Mitradler zu suchen.
Ansonsten ist das Altiplano einfach traumhaft schön. Einiges zu meinen bisherigen Plänen, die sich bisher nur auf die Strecke beziehen, um ein ungefähres Gefühl dafür zu bekommen, was wie lange dauern könnte, findet man
hier. Alles andere ist offen und kann gemeinsam geplant werden.
Da ich das bereits mehrfach gefragt worden bin, nein, ich bin keine Powerradlerin, die unbedingt jeden Tag ihre 1000hm feiern muss. Mit gesundem Menschenverstand, einer guten allgemeinen Fitness und einer gewissen Anpassungsfähigkeit an ungewöhnliche bis verrückte Reisesituationen sind die wichtigesten Grundvoraussetzungen erfüllt. Alles andere ist lösbar.
Bei Intresse bitte PN.
Brit