Wer kennt den Namen eines Herstellers von einer Fahrradjacke mit folgenden Ansprüchen:
winddicht, wasserdicht, atmungsaktiv , ganz wichtig abtrennbare Ärmel und sollte eventuell halbwegs auch als Trekkingjacke zu tragen sein.

Schwierig, schwierig.
Aber es gibt eine recht dünne Radjacke von adidas, die diese Eigenschaften hat, wobei man damit nicht wirklich echte Trekkingtouren machen sollte. Ich würde mal deinen Fachhändler nach dieser Jacke fragen, oder mal bei fri-sports.de anklopfen, die haben adidas im Fahrradprogramm.

So eine Regenjacke gibt es beim ADFC-Shop - Marke Jeantex.
Ich habe das Vorgängermodell und rate davon ab. Das Teil ist zwar einigermaßen leicht und geht auch auf dem Liegerad , aber man schwitzt (trotz "atmungsaktiv") wie ein Schwein .

Beste Erfahrungen habe ich mit einer winddichten Fleece-Jacke von VauDe mit abtrennbaren Ärmeln, die auch einem leichten Regen standhält, und bei stärkerem Regen einer einfache, leichte Regenjacke (ich ziehe mich dann schnell um) gemacht.

Grüße,
Kilometerfresser

Hallo,

es gibt diverse Jacken von Gore, oder auch von Löffler (z. B. Colibri Jacke + Colibri Kapuze. Extrem leicht, wasserdicht, winddicht und auch wirklich ziemlich atmungsaktiv, aber nicht gerade billig, bei Rose Versand)). Als Trekkingjacken sind sie aber nur begrenzt einsetzbar.

Grüsse aus Wien
Georg

Wasserdicht und atmungsaktiv schränken sich IMHO gegenseitig so stark ein, dass ich diese Funktionen trenne. Also eine gute Funktionsjacke, die eben nicht wasserdicht, sondern nur wasserabweisend ist, und eine separate Regenjacke.
Bei mir im Einsatz: Gore Phantom N2S (die Verarbeitung ist nicht optimal und das Material zeigt erste Verschleisserscheinungen nach kurzer Zeit (ich trage sie täglich), was die Funktion aber nicht beeinträchtigt), und als Regenjacke suche ich auch noch was gescheites. Habe eine Jeantex, die ist dicht und einigermassen atmungsaktiv. Ist aber keine Fahrradjacke, deshalb sammelt sich Wasser in den Taschen... (ein Problem des verwendungsfernen Schnittes)
Atmungsaktiv bei Regenjacken bedeutet nach meiner Erfahrung: Es bildet sich zwischen Haut und Stoff ein schwülwarmes Dampfklima (igitt), das ein bestimmtes Maximum-Level nicht übersteigt, weil der 'Dampfdruck' dann gross genug ist, um durch die Membran zu gelangen. Das ist aber wesentlich dampfiger als bei einer nicht wasserdichten Membran und funktioniert auch nicht mehr bei nasser Jacke. D.H., bei Regen wirst Du auch nass, nur 'von innen'.


W.

Hi
Ich rate ebenfalls dazu, die Jacken und Ansprüche zu trennen. Denn in einer wirklich wasserdichten Jacke wirst Du immer schwitzen, was auf Dauer und bei wahrer Anstrengung, Bergfahrten etc. sehr unangenehm ist. Da helfen auch keine Unterarmreissverschlüsse o.ä. Belüftungssysteme.

Mein Tipp, der sich auf meiner 13monatigen Radreise rund um den Globus sehr bewährt hat, ist die Gore Windstopper Jacke "Function". Hat heraustrennbare Ärmel und somit auch hervorragend als Weste nutzbar. Die Wasserdampdurchlässigkeit ist spitze. Einziger Haken: Wenn man die Jacke auch mal bei Regen getragen hat und so richtig nass geworden ist, dann dauert es ewig und drei Tage bis sie wieder trocken ist, was blöd ist, wenn man bei lausigen Temperaturen im Zelt unterwegs ist und keine feste Unterkunft mit Heizung hat.
Aber für den Regenfall nehme ich eine wasserdichte und superleichte Mountain Hardware Jacke "Epic" mit. Wiegt wohl um die 400 g und ist sehr kurz geschnitten, die Kapuze ist gut konturiert, geht mit in der Bewegung.

Soweit die Tipps und Erfahrungen.

Gruß
Marcel

Ah ja,...zum Thema Regenjacken hab ich auch ne Frage:
Hat jemand von euch die "Proveco" von "Argu" (Hoffentlich richtig geschrieben )
Taugt das Dingens was? Hab die Jacke mal bei meinem Radhändler angehabt und fand sie so auf den ersten Blick ganz ok. Sieht der "Escape" von "Vaude" sehr ähnlich, die wohl eine etwas eigenartige Kapuzenkonstruktion hat.

wollte dem Forum einen weiteren Regenjackenthread ersparen