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#853424 - 11.08.12 11:44 Anschaffung eines Navigerätes
Erath Walter
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 16
Hallo,

ich würde gerne ein Navigerät anschaffen. Ich hatte bereits das twonav sportiva zur Probe. Das Gerät ist mir zu schwierig. Es mag ja sein, dass da tausende Möglichkeiten bestehen.

Ich brauche jedoch ein Grät das ich auch als "Nichtinformatiker" bedienen und nutzen kann.


Was habt ihr für Erfahrungen.

Gibt es evtl. einen Interssenkreis im RAum Ulm - Oberschwaben??

Geändert von aighes (11.08.12 12:22)
Änderungsgrund: Kalendereintrag entfernt
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#853436 - 11.08.12 12:38 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: Erath Walter]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.312
Ich glaube nicht, dass Du nach einem Test schon ein abschließendes Urteil treffen solltest. Twonav-Geräte bieten allerdings eine Vielzahl von Zusatzfunktionen, die man aber nicht nutzen muss. Die Grundfunktionen sind bei allen GPS-Geräten gleich und nicht ohne Einarbeitung zu beherrschen. Zunächst solltest Du wissen, wo und wie Du ein GPS-Gerät einsetzen willst, unabhängig von einem bestimmten Gerät. Geräte mit automatischem Radfahr-Routing, wie Falk-Ibex, sind vielleicht eher auf Deine Erstanforderungen zugeschnitten. Ob auf Dauer, solltest Du gut überlegen. Vergleiche die Kartenabdeckung, Kartenqualität und Kartenkosten für Deine Reiseländer.

Ein Fahrrad-Navigationsgerät, dass so einfach und halbwegs zuverlässig wie ein KfZ-Navi funktioniert, wird es nicht geben, weil die Kartenbasis nicht vorhanden ist. Die Kartenanbieter sind schon nicht in der Lage, die Autokarten aktuell und fehlerfrei zu halten. Für Rad-, Fuss- und Wanderwege steigt der Datenbearbeitungsaufwand enorm und bietet nicht beherrschbare Optionen (Ob ein Weg für Rad befahrbar oder zu sperren ist, kann individuell sehr unterschiedlich beurteilt werden). Geräte wie Falk-Ibex bieten deshalb nur Vorschläge an. Wer es genauer und besser haben will, muss auch selber am PC-Planen.

Twonav ist für Radreisen mit Rasterkarten sehr interessant, die eingebauten Vektorkarten sind es nicht (Autorouting für Radfahrer nach meiner Erfahrung unbrauchbar). Die meiste Hilfe wirst Du für weit verbreitete Geräte finden, auch in diesem Forum. Für Einsteiger finde ich aktuelle Garmin-Geräte ab eTrex-30 interessant. Aber nur mit Interesse an Fortbildung. Erfolgreiches Selbststudium ist möglich.
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#853438 - 11.08.12 12:41 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: Erath Walter]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.213
In Antwort auf: Erath Walter
Ich brauche jedoch ein Grät das ich auch als "Nichtinformatiker" bedienen und nutzen kann.


Damit sieht es im Fahrrad- und Outdoorbereich leider sehr schlecht aus. traurig Was man vom Autonavi gewohnt ist (einstöpseln, eintippen, losfahren) geht da grundsätzlich nicht (zumindest nach meiner Erfahrung). Ohne verhältnismäßig lange Einarbeitungszeit ist so ein Gerät nicht zu bedienen, obenedrein sind die Dokumentationen meistens unter alle Kanone.

Wenn du ein Gerät kaufst, achte auf jeden Fall auf zwei Sachen:

- selbst Karten raufspielen können (ibs. die kostenlosen OSM)
- ein gängiges Akkuformat (z.B. AA), keinesfalls ein fest eingebauter Akku

Ohne diese beiden Sachen wirst Du wenig Freude an dem Gerät haben.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (11.08.12 12:41)
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#853443 - 11.08.12 12:57 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: Erath Walter]
aighes
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 7.354
Hallo,
ich persönlich würde inhaltlich Toxxi zustimmen. Wie so oft ist die Welt aber nicht nur schwarz und weiß.

Man kann sehr wohl auch längere Radreisen mit einem Gerät mit internem Akku machen. Hätte ich auch nicht gadacht, aber es geht ohne größere Probleme. Einziges Problem ist die Lebensdauer des Akkupacks.

Zum Kartenmaterial: Die Möglichkeit eigene OSM-Karten aufzuspielen ist zwar eine tolle Sache, aber auch nicht unbedingt das "must have" für einen normalen Nutzer. Es kommt halt immer darauf an, was man mit dem Gerät machen möchte.

Zum Routing: Auch hier kommt es drauf an was man möchte. Wenn ich mich für eine Strecke zwischen A und B interessiere, kann man idR. auch gut mit dem Autorouting auf Radkarten leben. Das Ergebnis muss aber weder eine schöne noch eine kurze Strecke sein. Je anspruchsvoller man an die Strecke ist, desto mehr muss man manuell am PC oder intuitiv unterwegs eingreifen.


Eines ist aber sicher: Ohne die Bereitschaft, sich mit der Technik auseinander zu setzen geht es nicht.
Viele Grüße,
Henning
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#853445 - 11.08.12 13:09 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: Erath Walter]
kona
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.079
In Antwort auf: Erath Walter
Hallo,

ich würde gerne ein Navigerät anschaffen. Ich hatte bereits das twonav sportiva zur Probe. Das Gerät ist mir zu schwierig. Es mag ja sein, dass da tausende Möglichkeiten bestehen.

Ich brauche jedoch ein Grät das ich auch als "Nichtinformatiker" bedienen und nutzen kann.


Die Frage ist, was willst du mit dem Navi machen?
Ich bspw. fahre mehr grob nach Karte und benutze das Navi nur zur Überprüfung meiner Position. Routing benötige ich nicht. Deshalb reicht mir bisher auch mein Smartfon.
Bei Anderen sieht das wieder ganz anders aus.
--------------------
„Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“
Enrique Peñalosa
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#853457 - 11.08.12 15:00 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: Toxxi]
hopi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.516
In Antwort auf: Toxxi
Was man vom Autonavi gewohnt ist (einstöpseln, eintippen, losfahren) geht da grundsätzlich nicht

Das möchte ich so nicht stehen lassen. Man kann durchaus beispielsweise mit einem Garmin-Outdoorgeraet so verfahren: Gerät kaufen, passende Karte auf einer Speicherkarte beschaffen (entweder von Garmin kaufen oder von einem anderen Anbieter eine passende Datei aus dem Internet herunterladen und auf eine Speicherkarte kopieren), Karte einstecken und ein Ziel eingeben. In aller Regel wird das Gerät dann einen Weg zum Ziel finden. Ob dann eine solche Streckenführung für eine schöne und individuelle Radreise geeignet ist, möchte ich jedoch, wie es ja auch schon in anderen Beiträgen angeklungen ist, stark bezweifeln. Aber so ein "Problem" hat man ja auch bei Nutzung konventioneller Papierkarten. Auch hier muss ich mich schon ein wenig mit der möglichen Streckenführung beschäftigen. Nur wenn ich so Angebote wie die Bikeline-Reihe nutze, bekomme ichso etwas wie eine komplette Reiseplanung.

Vielleicht sollte man sich der Arbeit mit einem Outdoor-Navi so nähern, dass man das Gerät zunächst mal als "Kartenanzeigegerät" nutzt und einfach nach Interpretation des angezeigten Kartenbildes und Abgleich mit den in der Realität vorhandenen Wegen seinen Weg sucht. Wegen des relativen geringen sichtbaren Kartenausschnittes dürfte es hilfreich sein, sich eine Luftlinienverbindung zu einem gewählten Ziel (evt. auch nur Zwischenziel) anzeigen lassen. Dann bekommt man nach meiner Erfahrung relativ schnell ein Gefühl vermittelt, wie sich mit so einem Gerät navigieren lässt. Zu den weiteren Schritten wie Erstellen bzw. Nachfahren von Tracks und/oder Routen lassen sich durchaus gute Hinweise im Internet im Allgemeinen und besonders in einschlaegigen Foren finden. Besonders schwierig erscheint mir die Sache nicht zu sein.

Wenn man sich jedoch mit dem Lesen konventioneller Papierkarten schwer tut, dürfte auch die Einarbeitung in die digitale und/oder GPS-gestützte Navigation nicht ganz einfach sein. schmunzel

Zitat:
Wenn du ein Gerät kaufst, achte auf jeden Fall auf zwei Sachen:

- selbst Karten raufspielen können (ibs. die kostenlosen OSM)
- ein gängiges Akkuformat (z.B. AA), keinesfalls ein fest eingebauter Akku

Ohne diese beiden Sachen wirst Du wenig Freude an dem Gerät haben.


Diesen Aussagen kann ich nur zustimmen!

MfG

- horst -
"If you want something done, do it yourself."
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#853463 - 11.08.12 15:18 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: aighes]
Margit
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.972
In Antwort auf: aighes
Eines ist aber sicher: Ohne die Bereitschaft, sich mit der Technik auseinander zu setzen geht es nicht.
dank diesem Forum und Manfred (Himalayaner) plane sogar ich alte Frau Touren, lade von GPSies runter oder rauf. Beispiel

Mag vielleicht bei einem "Outdoornavi" anders sein, aber es wäre super, wenn mein "Autonavi" auch noch die draufgeladenen Touren per Sprachansage navigieren würde. Vielleicht geht das sogar?

Viele Grüße
Margit

Geändert von Margit (11.08.12 15:25)
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#853467 - 11.08.12 15:23 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: hopi]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.867
Zitat:
Wenn man sich jedoch mit dem Lesen konventioneller Papierkarten schwer tut, dürfte auch die Einarbeitung in die digitale und/oder GPS-gestützte Navigation nicht ganz einfach sein.

Eine Aussage, die man mal ganz groß an prägnanter Stelle anpinnen sollte. Alle Leute, die mit dieser Anforderung auf mich zukamen, wollten so ein Gerät haben, weil für sie das Kartenlesen "ein Problem" wäre. Mag sein, dass man dieses mit einem GPS-Gerät verkleinern kann - dann aber nur um den Preis einer intensiven Einarbeitung und Beschäftigung mit dem Thema. Den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben bringt aber meistens nichts.

Ein Outdoor-Navi, welches in Bedienung und Ergebnis wie ein Kfz-Navi funktioniert, kann und wird es nicht geben.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#853474 - 11.08.12 15:40 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: Uli]
jossi23
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 141
Hi Uli,

ich habe ein Falk Lux und kann keinen Unterschied zu einem Auto-Navi erkennen. Welche fehlende Funktionmeinst Du?

Gruß Steffen
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#853479 - 11.08.12 15:46 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: Erath Walter]
Mike42
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.200
Ich bin vor einer Woche mit meinem eher schwachen Magellan Triton 400 und dem aktuellen OpenStreetMap-Kartenmaterial den Donauradweg gefahren. Einen längeren Abschnitt war ich gemeinsam mit einem deutschen Bekannten unterwegs, der ein deutlich leistungsfähigeres Garmin inkl. aktuellen Garmin- und OSM-Karten hatte.

Ich hatte die Route zwar zuhause mit QLandkarteGT und dem OSM-Kartenmaterial ziemlich genau geplant und geroutet (OpenRouteService), allerdings kann das Magellan von einem Track nur ca. 400 Punkte anzeigen weshalb die Route dann am Gerät abschnittsweise nur sehr grob angezeigt wurde und manchmal kaum mehr als eine Linie zum nächsten Dorf war. Das hat mir allerdings nichts ausgemacht, weil die Luftlinie zum nächsten Punkt des Tracks vollkommen ausreichend war. Das Garmin meines Bekannten konnte natürlich autorouting, hat aufgrund des eher mangelhaften Kartenmaterials aber selten sinnvolle Routen produziert. Manchmal waren Fährverbindungen nicht eingetragen, hatten Straßen unsichtbare winzige Lücken im Kartenmaterial weshalb ein 30km Umweg vorgeschlagen wurde usw.
Das teure Garmin Kartenmaterial war auch selten nützlich, weil es eben auf Autofahrer ausgerichtet ist. Feldwege, kleine Fähren, Restaurants, Parks usw. die in OSM eingetragen waren haben also oft gefehlt. Man muss allerdings ehrlich sagen, dass auch das OSM-Material in Rumänien und Serbien selbst in den Hauptstädten weit von der Perfektion entfernt ist. Nach dem die meisten Radreisenden abseits von Donauradweg&Co ohnehin nur mit Straßenkarten im groben Maßstab unterwegs sind ist so ein Navi in Sachen Details auf jeden Fall schon ein Fortschritt.

Insgesamt fand ich das Navi extrem nützlich und gegenüber dem deutlich teureren Garmin nicht unbedingt im Nachteil. Man weiß immer genau wo man gerade ist, wie weit entfernt und in welcher Richtung das nächste Dorf ist usw. Dadurch wird man auch bei kleinen Abstechern abseits der geplanten Route selbstbewusster, auch weil man am Navi sieht, ob es eine Straße weiter zum eigentlichen Ziel gibt.

Am Ende meiner Reise musste ich eine große Schwachstelle des Luftlinien-Routings bemerken: Einbahnen. Wenn man in Bukarest die nächstbeste Straße in Richtung des Ziels nimmt und plötzlich auf einer siebenspurigen Einbahn gegen die Fahrtrichtung befindet … Mit dem Fahrrad kann man dann aber noch immer auf die Fußwege ausweichen.

Ursprünglich wollte ich das Garmin eTrex20 kaufen, hab dann allerdings das Magellan um 65€ im Neuzustand als Schnäppchen gefunden. Wenn du keinen Nabendynamo hast um das Gerät aufzuladen musst du entweder ca. alle zwei Tage Batterien wechseln oder Akkus verwenden und diese z.B. im Hotelzimmer oder am Campingplatz aufladen (was beim Wildcamping natürlich nicht möglich ist).
Wichtig ist das transreflektive Display, damit kann man selbst im direkten Sonnenlicht noch etwas erkennen.

Besonders viel Einarbeitungsaufwand gibt es bei Navigationsgeräten meiner Meinung nach nicht. So lange man nicht selbst Karten erstellen möchte ist eigentlich alles ziemlich simpel. OSM-Karte runterladen, rüberkopieren, fertig. Diese Karte dann am Navi anzuzeigen und rein- oder rauszuzoomen sollte keine große Herausforderung sein. Bei Bedarf noch in z.B. QLandkarteGT Wegpunkte setzen, mittels Autorouting verbinden lassen und als Tracks zum Nachfahren auf das Navi spielen. In der Nähe befindliche POIs kann man am Navi natürlich auch suchen, aber das ist ebenfalls simpel und optional. Wegpunkte anlegen, Geocaches eintragen, Routingoptionen setzen usw. kann man sich bei Bedarf ja mal anschauen, ist aber alles keine Notwendigkeit.

Geändert von Mike42 (11.08.12 15:54)
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#853484 - 11.08.12 16:01 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: jossi23]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.867
Zitat:
Welche fehlende Funktion meinst Du?

Ich schrieb nirgends von fehlenden Funktionen. Ich schrieb ganz bewusst Bedienung und Ergebnis. Auch das Falk Lux unterscheidet sich von einem Kfz-Navi wg. der prinzipiellen Unterschiede zwischen Outdoor-Navi und Kfz-Navi, besonders beim Ergebnis: "Zu 99% eine Strecke finden, über die hinterher nicht gemeckert wird". Die Gründe dafür wurden schon weiter oben genannt.
Gruß
Uli
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#853487 - 11.08.12 16:05 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: jossi23]
aighes
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 7.354
Das kommt auf die Erwartung an das Ergebnis an. Wenn ich *eine* Strecke zwischen A und B möchte, geht das mit nahezu jedem GPS-Gerät ähnlich wie mit einem Auto-Navi. Wenn ich aber eine besonders schöne Route haben möchte (ähnlich zu einer Bike-Line-Route), dann wird man doch recht enttäuscht von dem Routing.
Viele Grüße,
Henning
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#853490 - 11.08.12 16:12 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: jossi23]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.312
In Antwort auf: jossi23
ich habe ein Falk Lux und kann keinen Unterschied zu einem Auto-Navi erkennen...
Doch, es gibt Unterschiede: Lux-Karten sind nur für wenige Länder zu haben und relativ teuer. Aus den genannten Gründen sind prozentual weniger fahrbare Wege enthalten, als fahrbare Autostraßen in einem KfZ-Navi. Falk Lux hat es wegen der Vielzahl der Wege und Kriterien schwer: Die Routenberechnung läuft beim neuen Modell zwar deutlich schneller ab, benötigt aber sehr viel mehr Zeit, als ein Autonavi. Damit wird eine mehrfache Alternativroutenberechnung zum Geduldsspiel. Lange Routenberechnungen sind schwierig. Besser nur 60 km. Mein Autonavi schafft ohne Probleme, auch mehr als 1000 km in wenigen Sekunden zu berechnen. Die Beeinflussung der automatischen Routenberechnung erfolgt nach wählbaren Kriterien, die trotzdem nicht zu meinen Routenvorstellungen passen wollen. Vorteil Lux gegenüber Autonavi: Lux arbeitet mit Höhendaten und zeigt ein Höhenprofil. Sieht man eigentlich auch die Höhenmeter der Routenvorschläge? Aus dem grafischen Profil kann ich nicht viel erkennen.
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#853554 - 11.08.12 18:47 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: Freundlich]
Erath Walter
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 16
Danke für den Beitrag
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Off-topic #853561 - 11.08.12 19:13 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: hopi]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.213
In Antwort auf: hopi
In Antwort auf: Toxxi
Was man vom Autonavi gewohnt ist (einstöpseln, eintippen, losfahren) geht da grundsätzlich nicht

Das möchte ich so nicht stehen lassen. Man kann durchaus beispielsweise mit einem Garmin-Outdoorgeraet so verfahren: Gerät kaufen, passende Karte auf einer Speicherkarte beschaffen (entweder von Garmin kaufen oder von einem anderen Anbieter eine passende Datei aus dem Internet herunterladen und auf eine Speicherkarte kopieren), Karte einstecken und ein Ziel eingeben.


Das ist doch aber genau das, was ich meinte! Zuerst muss man erst mal wissen, dass da KEINE Karte drauf ist (das wird einem von Garmin nämlich nicht so explizit gesagt). Dann muss man sich das Ding runterladen, erst mal wissen wo man das sucht und welches Format man braucht etc. pp.

Eben nicht kaufen, anstöpseln, fertig.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#853564 - 11.08.12 19:17 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: jossi23]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.213
In Antwort auf: jossi23
ich habe ein Falk Lux und kann keinen Unterschied zu einem Auto-Navi erkennen.


Ich habe mich bewusst gegen das Falk Lux entschieden. An sich soll das nicht schlecht sein, aber es verarbeitet (bzw. verarbeitete) nur Karten von Falk. Und damals gabs keine Falk-Karte von Polen, wo ich jedoch oft hinfahre. Also nutzlos.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#853566 - 11.08.12 19:21 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: Uli]
jossi23
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 141
Hi Ulli,

ich muss Dir widersprechen:

In Bedienung ist es wie ein Autonavi. Im Ergebnis auch, den es zeigt Dir nach bestimmten Parametern verschiedene Wege an.

Die Anforderung "schöne Wege, bei denen später niemand meckert" kann auch kein Autonavi.

Allerdings sind die Fahrradnavis langsamer und teurer als Autonavis.

Gruß Steffen
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#853604 - 11.08.12 21:42 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: jossi23]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.867
Zitat:
Die Anforderung "schöne Wege, bei denen später niemand meckert" kann auch kein Autonavi.

Exakt - weil das von einem Kfz-Navi auch niemand verlangt. Die Anforderung eines Fahrradfahrers in der Freizeit ist aber eine andere.

Das Ergebnis bei einem Kfz-Navi ist, dass in 99% aller Fälle der Fahrer nach der Fahrt über die errechnete Strecke nicht über dieselbe meckert. Meiner Erfahrung nach ist das in sehr vielen Fällen die Erwartung, wenn jemand explizit nach einem "Fahrrad-Navi" fragt, insb. wenn er "wie beim Kfz-Navi" o.ä. erwähnt. Wer mit dieser Erwartung ein Outdoor-Navi erwirbt wird (auch von den Falk-Geräten) enttäuscht werden, selbst dann wenn die "landschaftliche Attraktivität" einer Strecke absolut unwichtig ist. Kartenmaterial und Routing vom Lux haben zu viele Macken um auch nur annähernd eine hohe "Zufriedenheits-Quote" erreichen zu können, zu den errechneten Routen gibt es recht häufig kürzere, glattere, ruhigere, ... Alternativstrecken, von nicht fahrbaren oder fehlenden Wegen ganz zu schweigen (ich brauch mir im Lux nur die 10 km um meinen Wohnort angucken). Wenn du damit bislang keine Probleme hattest: Ich drück dir die Daumen, dass es so bleibt.

Worin sonst noch das Lux sich von einem Kfz-Navi unterscheidet, ist eben schon aufgezählt worden. Nicht, dass du mich falsch verstehst: Ich will das Gerät nicht schlecht machen, für das, was (anscheinend) möglich ist, ist das Lux ganz okay. Aber es erfüllt nicht die Erwartungen, die meiner Erfahrung nach die meisten "Unwissenden" an so ein Teil stellen.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#853611 - 11.08.12 22:08 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: jossi23]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.054
In Antwort auf: jossi23
ich habe ein Falk Lux und kann keinen Unterschied zu einem Auto-Navi erkennen. Welche fehlende Funktionmeinst Du?

Ich habe gerade ein Falk Ibex zur Verfügung.
Die Routing-Qualität empfinde ich schon schlechter als beim bim Auto-Navi.
So sind die Attribute der Wege zumindest in Eifel, Bergischem Land und Westerwald nicht optimal: wähle ich Wanderwege ab, so werde ich trotzdem hin und wieder über kaum fahrbare Feld- und Wiesenwege geschickt. Ja, einige Wege waren kaum existent, man landet auch schon mal vor einem eingezäunten Fabrikgelände. Schön ist allerdings, dass man, wenn man einen alternativen Weg fährt, recht schnell eine neue Route ausgerechnet bekommt. Verloren gehen kann man also nicht.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#853643 - 12.08.12 06:53 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: hopi]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.449
In Antwort auf: hopi
In Antwort auf: Toxxi
Was man vom Autonavi gewohnt ist (einstöpseln, eintippen, losfahren) geht da grundsätzlich nicht

Das möchte ich so nicht stehen lassen. Man kann durchaus beispielsweise mit einem Garmin-Outdoorgeraet so verfahren: Gerät kaufen, passende Karte auf einer Speicherkarte beschaffen.....

MfG

- horst -


Ich finde auch, dass Dein Einwand gerechtfertigt ist.
Der TO schreibt ja nicht, dass er ein Gerät sucht, dass für ihn "Europas Schönste Radwege" routet sondern eins, dass leicht zu bedienen ist. Und da finde ich, genau so wie Du es schreibst, dass die neuere Generation der Garmingeräte mit gerade einem Schalter und einer Menüführung per Touchscreen, die so im weitesten Sinne eigentlich jedem Nutzer von vielen anderen Geräten vertraut ist, schon passend. Irgend so ein "Dakota" mit bereits installierten Karten sollte doch gehen? Und mit wachsender Vertrautheit mit dem Gerät, die einfach durch die Nutzung entsteht, hat er dann auch weitere Optionen. Margit beschreibt das ja überzeugend.
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#853644 - 12.08.12 06:54 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: Uli]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.312
In Antwort auf: Uli
Das Ergebnis bei einem Kfz-Navi ist, dass in 99% aller Fälle der Fahrer nach der Fahrt über die errechnete Strecke nicht über dieselbe meckert.

Deiner Meinung und Deinen Erfahrungen stimme ich absolut zu. Eine Ergänzung zum KfZ-Navi: Wer statt der Option "schnellste Strecke" (Standardeinstellung) aus Dummheit die Option "kürzeste Verbindung" wählt, ist in 99 % der Fälle mit der vorgeschlagenen Route extrem unzufrieden. Dann routet das Autonavi nämlich über Wege, auf denen ein Fahrradnavi immer entlangführen muss. Je schmaler und schlechter die Straßen und Wege, desto schlechter wird die Erfassungsqualität der Kartendaten. Wege fehlen, sind falsch deklariert oder die Daten sind veraltet. Egal welchen Marketing-Namen (Auto/Rad/Wander/Outdoor...) das Navigationsgerät trägt, es gibt leider eine Gemeinsamkeit: Die Vektor-Kartendaten kommen von einem der beiden kommerziellen Vorlieferanten, die beide etwa gleich gut bzw. schlecht sind. Ergänzt gelegentlich durch OSM-Daten. Es ist keinem Navigationsgeräte-Anbieter möglich, die Kartenbasis selbst zu pflegen und zu überarbeiten. Ergänzungen zu Radwegen, Höhenmodelle und POI gibt es, z.B. bei Falk, aber keine grundsätzlich bessere und aktuellere Kartenbasis. Deshalb gibt es auch bis heute so große nationale Unterschiede beim Autonavi (Schweden-Deutschland-Griechenland in abfallender Reihenfolge als Beispiel). Wenn schon die Daten der Landesvermessung und der Verwaltungen nicht stimmen und nur aller Jubeljahre aktualisiert werden, dann sollte niemand glauben, die Navihersteller würden die Welt verbessern, nur weil das die Werbung behauptet.
Das ist auch der Grund, weshalb abseits des Wochenendausfluges nicht auf GPS mit Rasterkarten verzichtet werden kann, notfalls selbst gescannt.
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Off-topic #853670 - 12.08.12 08:28 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: Uwe Radholz]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.213
In Antwort auf: Uwe Radholz
Irgend so ein "Dakota" mit bereits installierten Karten sollte doch gehen?


Gut, also 1:0, an so etwas hatte ich nicht gedacht. schmunzel
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (12.08.12 08:28)
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#853671 - 12.08.12 08:29 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: Freundlich]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.213
In Antwort auf: Freundlich
Wer ... aus Dummheit die Option "kürzeste Verbindung" wählt...


Zumindest beim Fahrradnavi fand ich es total logisch, diese Option einzustellen. Bis mir jemand sagte, dass diese Funktion bei Garmin verbuggt ist. Jetzt habe ich auch "schnellste Verbindung", und das klappt prima.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#853717 - 12.08.12 11:16 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: Toxxi]
radfieber
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 29
Da hat Thoralf recht. Es ist nicht profan. Ich bin mit meinem Garmin etrex sehr zufrieden, aber ohne eine gewisse Einarbeitungszeit ist das Gerät nicht zu meistern. Allein schon die passende OSM-Karte zu finden, erfordert etwas Geduld und Beharrlichkeit.
Andererseits: Meine Mutter hat ein IBEX weil sie sich auch nicht so doll damit beschäftigen will und außerdem eine Sprachansage braucht. Sie ist sehr zufrieden, auch mit dem Routing.
Für mich wäre das allerdings nichts. Die Karten gibt es nur für Deutschland und das Autorouting ist für mich verzichtbar, weil ich gerne weiß, wo ich ich herfahre.
--
Reiseberichte und Fotos:
http://radreisen.wordpress.com/
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#853757 - 12.08.12 14:11 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: Freundlich]
hopi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.516
In Antwort auf: Freundlich
Wenn schon die Daten der Landesvermessung und der Verwaltungen nicht stimmen und nur aller Jubeljahre aktualisiert werden, dann sollte niemand glauben, die Navihersteller würden die Welt verbessern, nur weil das die Werbung behauptet.
Das ist auch der Grund, weshalb abseits des Wochenendausfluges nicht auf GPS mit Rasterkarten verzichtet werden kann, notfalls selbst gescannt.

Mir erschließt sich jetzt nicht, wieso Rasterkarten nicht mit den von dir genannten Mängeln behaftet sein sollen. Die topografischen Papierkarten, die mir bisher begegnet sind, waren durchweg auf Basis der Daten der Landesvermessungsämter erstellt. Vergleichbares habe ich an meinen digitalen Topografischen Karten festgestellt. In dieser Hinsicht besteht nach meiner Beobachtung kein wesentlicher Unterschied zwischen den Darstellungsformaten "Vektor" bzw. "Raster"

MfG

- horst -
"If you want something done, do it yourself."
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#853767 - 12.08.12 15:31 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: Freundlich]
kona
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.079
In Antwort auf: Freundlich
Eine Ergänzung zum KfZ-Navi: Wer statt der Option "schnellste Strecke" (Standardeinstellung) aus Dummheit die Option "kürzeste Verbindung" wählt, ist in 99 % der Fälle mit der vorgeschlagenen Route extrem unzufrieden.


Könntest du das so erklären, das ich das auch verstehe?

Ich fahre bisher, je nachdem, was mir wichtig ist, mit beiden Einstellungen. Für längere Strecken funktioniert das beim Auto-Navi recht gut.
"Schnellste Strecke" ist meist viel Autobahn. "Kürzeste Strecke" die mit den wenigsten Kilometern. "Sperre" ich zusätzlich Autobahn, kommt bei Ersterem viel Bundesstraße, bei Letzterem u.U. auch Landstraße 2. und 3. Ordnung dazu.
Je nach Strecke eben.
Will ich mir abseits der vorgeschlagenen Routen irgendetwas anschauen, nehme ich den Punkt manuell mit rein. Funktioniert auch.

Und wer sich im Nachhinein darüber beschwert, dass das Navi ihn nicht automatisch an "Waldschlößchen XYZ" vorbeigeführt hat, sollte sich schon fragen, ob das nicht etwas zuviel verlangt ist.

Entweder, ich fahre eine der vom Navi vorgeschlagene Routen, oder ich stelle mir meine Route selbst zusammen. Beides ist mit Auto- und Outdoornavis schon recht gut machbar.
Wenn ich nach Karte fahre, habe ich ja auch die Wahl, ADFC-Routen zu folgen, oder mir selbst etwas auszusuchen.

Und dass das Kartenmaterial nicht immer ganz aktuell ist, ist doch nicht so schlimm. Ich kaufe doch auch nicht jedes Jahr neue Papierkarten.
Ich kann ja auch unterwegs von der Route mal abweichen. Im besten Fall wird dann neu geroutet. Ansonsten habe ich ja immer noch eine Standortanzeige, so dass ernsthaftes "Verfransen" auch nicht vorkommt.
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„Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“
Enrique Peñalosa
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#853840 - 12.08.12 18:23 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: kona]
Freundlich
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Beiträge: 2.312
Was ist denn unklar? Bei Autonavis routet das Gerät bei "kürzester Strecke" über die mathematisch kürzeste Strecke. Auch wenn diese nur 500 m kürzer ist, als eine Autobahn, schickt Dich das Navi lieber über Feldwege. Deshalb sind dann in 99 % der Routenvorschläge Wege dabei, die kein Autofahrer gerne fährt und die sich vielleicht nur im Kriechgang bei gutem Wetter bewältigen lassen. Weil das so ist und weil regelmäßig ahnungslose Auto- oder LKW-Fahrer steckengeblieben sind, blendet z.B. meine Autonavi-Software eine deutliche Warnung ein, dass diese Option nicht zu sinnvollen Routenvorschlägen führt. Da nicht veröffentlicht wird, nach welchen Kriterien die einzelnen Softwareköche ihre Produkte zusammenstellen, jede Länderkarte eine andere Kartenbasis hat (es gibt keine einheitlich europäische Landesvermessung) und überdies nach dem nächsten Update alles anders sein kann, muss jeder selbst probieren, welche Routenoptionen mit der jeweiligen Technik und Digitalkarte zu den besten Ergebnissen führen.
Die kürzeste Strecke berechne ich gerne zum Vergleich von Alternativen in der Vorplanung, um überhaupt ein erreichbares Tagesziel zu finden. Mit Alternativroutenberechnungen und gesetzten Sperren lässt sich für den interessierten Navinutzer auch mit einem Autonavi eine brauchbare Radroute berechnen, falls die Kartenbasis genau genug ist (Schweden ja, Deutschland nein).

Dein Vergleich mit Papierkarten passt nicht ganz: Mit einer Papierkarte vor der Nase muss man immer selber denken. Mit einem Navi auch. Nur leider verführen Technik und Werbung manchen Nutzer dazu, blind den Routenvorschlägen zu folgen. Das geht schief.
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Off-topic #853895 - 12.08.12 19:34 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: hopi]
StephanZ
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In Antwort auf: hopi
In dieser Hinsicht besteht nach meiner Beobachtung kein wesentlicher Unterschied zwischen den Darstellungsformaten "Vektor" bzw. "Raster"

Einer der Punkte ist, dass das Layout der digitalen Karten deutlich anders ausfällt als bei den Papier- Rasterkarten. Ich habe immer wieder Meinungen gelesen, dass das zweite Layout wesentlich informativer ist und man sich damit deutlich besser zu Recht findet.
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Off-topic #853908 - 12.08.12 19:46 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: ]
hopi
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Beiträge: 5.516
In Antwort auf: StephanZ
In Antwort auf: hopi
In dieser Hinsicht besteht nach meiner Beobachtung kein wesentlicher Unterschied zwischen den Darstellungsformaten "Vektor" bzw. "Raster"

Einer der Punkte ist, dass das Layout der digitalen Karten deutlich anders ausfällt als bei den Papier- Rasterkarten. Ich habe immer wieder Meinungen gelesen, dass das zweite Layout wesentlich informativer ist und man sich damit deutlich besser zu Recht findet.

Ich hatte auf einen Beitrag geantwortet, in dem der vermeintlich geringere bzw. weniger aktuelle Bestand an Strassen und Wegen in Vektorkarten im Vergleich zu Rasterkarten zumindest angedeutet war. Die Frage, welche Form der Darstellung "schöner" oder als "besser lesbar" erscheinen mag, war in diesem Zusammenhang kein Thema! schmunzel

MfG

- horst -
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#853928 - 12.08.12 20:10 Re: Anschaffung eines Navigerätes [Re: Freundlich]
kona
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Beiträge: 2.079
In Antwort auf: Freundlich
Was ist denn unklar? Bei Autonavis routet das Gerät bei "kürzester Strecke" über die mathematisch kürzeste Strecke. Auch wenn diese nur 500 m kürzer ist, als eine Autobahn, schickt Dich das Navi lieber über Feldwege. Deshalb sind dann in 99 % der Routenvorschläge Wege dabei, die kein Autofahrer gerne fährt und die sich vielleicht nur im Kriechgang bei gutem Wetter bewältigen lassen.


Nun ja, bei meinem Navi kommt meist recht Brauchbares raus. Es bietet mir aber meist auch mehrere Strecken mit Entfernungsangabe an. Die mir am brauchbar Erscheinendste wähle ich dann aus.

Wie du ja schriebst, ein wenig Mitdenken empfiehlt sich sowohl bei Karten-, als auch bei Navibenutzung.

Ich sehe, entgegen der Werbung, das Navi auch nicht als Allheilmittel. Die Karte (im Notfall auch Generalkarte) ist nach wie vor, für mich die Grundlage zur Touren(grob)planung. Das Navi eine komfortable Ergänzung.
(Für den Fall des Geräteausfalls oder einer Umplanung auf Tour, führe ich immer eine Karte mit. Muß ja nicht unbedingt eine Rad- oder Wanderkarte sein. Selbst ein schon etwas älterer Wanderkompaß ziert mein Gepäck.) zwinker
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Enrique Peñalosa
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