Hab heute durch meinen Fahrradhändler an der Ecke ein mir bis dto unbekanntes Werkzeug zum Prüfen der Kette kennengelernt. Park Tool CC-2 Kettenprüfer soll wesentlich genauer als z.b der bekannte Rohloff Kettenprüfer oder ähnliche sein.
Das Park Tool kostet im Handel um die 26 Euronen, es gibt zu diesen Produkt auch ein Video.
Ich weiß nun nicht ob die Anschaffung für den einzelnen Radler wirklich lohnt oder doch mehr ein Werkzeug für den Fahrradhandel ist.
Vielleicht hat hier ja jemand dieses Werkzeug schon in Gebrauch und kann dazu was schreiben.

Wir haben so einen in der Selbsthilfewerkstatt, aber er wird eher selten benutzt. Der einzige Vorteil ist, dass man neben den 0.75% und 1% eben auch noch 0.25% und 0.5% Längung ablesen kann (und auch ungefähr die Werte dazwischen). Nachteil ist, dass das Ding teurer und vermutlich auch weniger langlebig ist. Auf der Park Tool Webseite schreiben sie, dass man 11fach-Ketten wohl schon bei 0.5% auswechseln soll

Mein Fazit: für den Händler mit vielen wohlhabenden Rennradkunden vielleicht eine sinnvolle Investition, für den Heimschrauber nicht.

Schönen Gruß,
Harald.

Hallo,

ich halte von der Messung zwischen den Rollen nicht viel, da letztendlich das Spiel der Rollen mitgemessen wird, was letztendich für den Verschleiß der Zahnräder nicht so wichtig ist, da alle Rollen sich "gleichmäßig" in eine Richtung verschieben. Der Verschleiss in den Gelenken führt zu einer Längung, die die Kette auf den Spitzen der Zähne laufen lässt, was schlecht ist. Daher messe ich immer mit dem Messschieber ("Schieblehre") und nicht mit einem Spezialwerkzeug, siehe auch z.B. http://arnowelzel.de/wiki/de/fahrrad/sheldonbrown/chains

Grüße, Helm

Ich sehe keinen Unterschied in der Messung mit Messschieber und -lehre. Beide messen doch die Längung auf die gleiche Weise. Der Messschieber liefert genaue Zahlenwerte, die sind aber einigermassen uninteressant, in der Praxis genügt die Aussage "kaputt" bzw. "nicht kaputt".
Ich sehe aber nicht, daß der Messschieber "das Spiel der Rollen" nicht mitmessen würde. Man setzt doch genauso an wie mit der Lehre auch?
Ich sehe auch nicht, daß das in Rede stehende Tool etwas anderes messen würde, als Messschieber oder -lehre. Es werden 2, einigermassen weit entfernte, Rollen auseindandergeschoben und der Abstand gemessen.

Nicht, wenn du außen misst. Und das war wohl gemeint (siehe auch den Link).

Gruß,
Harald.

Wenn die Kette laut Meßschieber "durch" ist, fällt Rohloffs Caliber2 bei 1% fast durch. Seit ich das ausprobiert habe, wechsel ich die 9fach Ketten bei "zwischen A- und S-Seite" und 10fach bei durchfallen der "A-Seite."
Mit der Kettenverschleißlehre bin ich bei der Verschleißmessung wesentlich schneller. Und da ich vor einiger Zeit mit dem Meßschieber gegengeprüft habe, scheint mir die einfachere Methode genauso geeignet zu sein.
Ob bei der Lehrenkonzipierung der Rollenverschleiß mit eingearbeitet wurde, ist mir egal. Hauptsache, es funktioniert.

Hallo,
Nein, die Messung erfolgt von Mitte zu Mitte der Nieten.
Grüße, Helm