Hallo,

obwohl ich bisher eher ein Kartenfan war und mich dem KISS (keep it small and simple)-Prinzip verpflichtet fühle, denke ich darüber nach, bei meiner langen Radreise 2012/13 zusätzlich ein GPS-Gerät (Garmin Oregon) mitzunehmen.

Macht GPS eigentlich nur Sinn, wenn man auch noch mit SON-Nabendynamo, BUMM-E-Werk und Pufferakku ausgerüstet ist oder kann man sich diese zusätzliche Technik (+ das Mehrgewicht + den höheren Rollwiderstand) auch ersparen?

Wie sind Eure praktischen Erfahrungen bei Langzeit-Radreisen in dieser Hinsicht?

Speziell an die SON-Besitzer: Halten die Lager überhaupt ca. 15000 km?

Vielen Dank für Eure Erfahrungsberichte!

Roldi

Wenndu alle zwei - drei Tage neue Batterien Brauchst, dann musst Du irgendwo aufladen oder kiloweise Batterien kaufen. Ich fahr mit e-Werk Ladegerät und ohne Puffferakku. Mein Ladegerät hat USB out, und kann dann auch das Händy laden. Ich lade auch die Batterien für cie Kamera damit.

Bei meinem son hab ich so ca nach 70 tkm einen leicht rauen Lauf festgetellt, nicht dramatisches aber da fas 5 jahre rum waren hab ich dass Rad eingeschickt. Der Son wurde übrigens aud Garantie Repariert. Den Rollwiderstand merk ich nicht.

Gruß
Detlef

Bei mir ist das Vista HCX im Einsatz und dazu ein ganz billiges Kemo-Ladegerät. Das habe ich mir ein bisschen modifiziert (großer USB-Stecker weiblich und Lade Möglichkeit für Akkus). Pufferakku geht bei mir bisher noch nicht da das Kemo keine Sperrdiode hat und sich die Akkus mit ca. 25mA rückwärts über den Kemo entladen. Nützlich wäre der Pufferakku bei meinem Vista schon da er jedes mal meckert wen ich anhalte: "externe Stromversorgung unterbrochen".

Von Son habe ich den kleinen 20" (von 2010), selbst dessen Leistung reicht bei ca. 13km/h aus um das GPS zu versorgen. Bei mir hat er bis jetzt 16500km gesehen und die Lager haben keinen fühlbaren Schaden.

Ich hab am Alltagsgebbel einen Shimano-Nady seit etwa 30000 km dran, bis jetzt ohne Probleme. Denke, das ein SON das locker übertrumpfen kann.
Am Lieger hab ich ein ZZING, das den Garmin mit Strom versorgt.

Wenn man nur ein GPS betreiben möchte, dann ist ein E-Werk mit Pufferakku eigentlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Ein Pufferakku ist bei Garmin-Geräten sehr zu empfehlen, aber dann würde es auch ein Zzing tun und man hat immer noch Reserven für andere Anwendungen. Vielleicht helfen dir meine Erfahrungen mit Zzing und Pixo weiter.

Chris

Ja. An meinen alten SON, der noch keine Kondenswasserableitung hatte, waren die Lager nach ca. 30.000-40.000 km am Ende. Den genauen Wert habe ich nicht notiert.
30.000 km war nach meiner Erinnerung auch der von SON in der Presse genannte Wert für die Lebenserwartung der Lager. Vorteil SON: Reparatur ist möglich und sinnvoll. Für wenig Geld gab es neue Lager und ein Update auf den aktuellen Stand mit Druckausgleichssystem.

Gehen gehts ohne, keine Frage. Aber es ist nur sinnvoll, wenn man ohnehin regelmäßig (alle 2 Tage) längere Zeit an einer Steckdose verweilt. Ansonsten würde ich zu einem Nabendynamo mit einem Ladegerät der Wahl raten.

Pufferakku braucht es nicht, wenn man an den Lader einen Akku-USB-Lader hängt und damit 2 AA-Akkus auflädt. Ist das Gerät leer, wird gewechselt. Ich hab dann für bergiges Terrain immer noch 1-2 Sätze Ersatzakkus dabei.

Hi Roldi,

habe einen Dynamo nutze den aber nur fürs Licht (und das fällt oft genug aus). Habe 12 Akkus und ein Schnellladegerät. Die Akkus halten bei mir (Vista HCX) ca. 1,5 Tage -> d.h. 9 Tage bin ich autark. Das Ladegerät lädt mir 4 Akkus in 1 h. Da heißt eine Mittagspause reicht für weitere 3 Tage. Die Akkus passen auch für Batterielicht das ich auch als Taschenlampe verwenden kann. Gewicht wir ähnlich sein Kosten sind aber geringer (ca. 50-60 EUR)

Gruß
Thomas

Also bei meinem Vista HCX halten die Akkus (Eneloop) 2,5 - 3 Tage. Insgesamt also 25-30 Stunden. Das ist wirklich ein Vorteil bei den alten GPS Geräten. Da ich eigentlich nicht länger als 2 Wochen auf Radtour bin reicht es mir genügend Akkus mitzunehmen. Falls ich mir mal einen Lader kaufen sollte, dann wohl den Zzing.

Hi,

na das Gerät ist mit einer max. Laufzeit von 24h vom Hersteller angegeben. Hast wahrscheinlich ein Montagsmodell erwischt Ich bin i.d.R. von 7 bis 22 Uhr unterweges. Das sind schon 15h -> daher 1,5 Tage.

Bin ein GPS nie ausschalter. In Gebäuden ist der stromverbrauch durch die Satelittensuche dann höher

Die Frage, die du (dir) stellen solltest: Wie stelle ich ausreichende Energieversorgung sicher? Wie schon erwähnt gibt es da mehrere Möglichkeiten.
Gruß
Uli

Moin
Mein kleiner kugeliger SON hat nun gute 30000 Km gelaufen und ist noch nicht am Ende.
Vorher hatte ich einen „normalen“ Son, den habe ich nach 40000 Km in der E-Bucht gut verkaufen können, war auch noch i.O..

Hallo Roldi,

Meine SON hält jetzt knapp 100Tkm, also keine Panik.

Gruß Dieter

Lässig eher ein vielfaches davon, das dürfte wirklich das geringste Problem sein.

Locker.
Meine Lager hielten über 70000km, wurden dann gewechselt (Felge war auch zeitgleich durchgebremst) und haben jetzt wieder 30000km runter- noch absolut spielfrei.

Grüsse von
Jens.