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#737888 - 08.07.11 13:17
Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
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So, Ich habe jetzt die erste Tour gemacht. Ganz einfach hier in NRW entlang der Ruhr (der nächste Bahnhof immer schön nah! :D).
Das Fahrrad war jetzt nicht so optimal bepackt (alles hinten), aber da kommt bald eh ein neues mit LowRidern. Die Taschen dafür sind auch schon da. Das Zelt war realtiv groß und schwer, aber durchaus noch akzeptabel, aber da hab ich ja eh einen Extra Thread am laufen.
In der linken Tasche hatte ich die Kleidung (schon alles Funktionskleidung + einen Satz "was normales" für Abends), den Schlafsack (The North Face Bolam, schön leicht, aber wirklich nur was für den Sommer, bräuchte da noch was kompaktes für "3 Jahreszeiten") und meinen alten 12,4"-Laptop. Das Handy hat zwar Internet (und wurde auch als Modem genommen), aber ich empfinde das schreiben darauf äußerst nervig. Was nehmt ihr da mit?
In der rechten Tasche war die Küche: Kocher Coleman Feather, Ersatzbrennstoff, Einfülltrichter, Topfset (2,8 + 1,2 l + 0,8 l + Deckel/Pfanne), eine "richtige" Pfanne (antihaft-beschichtet), Schneidebrett, Teller, Besteck, Wasserfaltkanister, Stabfilterkanne, Kaffevorrat, Teevorrat und einiges an Kleinkrams (Spüli, Salz, Pfeffer, etc.). Da ich nicht mehr als Fertiggerichte aufwärmen, Wasser für Kaffee / Tee kochen und Fleisch in der Pfanne anbraten gemacht habe würde ich mich hier gerne deutlich einschränken. Den großen Topf zu Hause lassen? Evtl. für Touren in Deutschland besser einen kompakteren Gaskocher, Trangia mit Gaseinsatz oder einen Multifuel-Kocher (Primus?!) nehmen? Der Back Roller war mit dem ganzen Zeug voll, das sollte zuküftig komplett in einen Front-Roller passen.
Das Zelt hatte ich dann längst des Gepäckträgers gespannt. War schon okay, kommt zukünftig wohl noch mit in die Rolle.
Oben drauf hatte ich noch ein Rack-Pack mit Isomatte, Handtuch, Trockentuch, Regenzeug und Marschverpflegung. Die Isomatte war zwar leicht, aber auch recht sperrig und ziemlich unbequem. Ich habe noch eine ca. 15 Jahre alte Therm-A-Rest (Modell heißt glaube ich "Lightfoam XL"), faltbar, Packmaß 33 cm x ca. 18 cm Durchmesser. Das finde ich noch etwas groß. Außerdem ist "selbst aufblasend" schon ewig nicht mehr... Hier vielleicht eine Leichtluftmatratze oder eine neue Ultra-Leicht-Selbstaufblasende Matte?
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#737895 - 08.07.11 13:44
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: Radlfahrer82]
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wasserkanister? Für Deutschland aus meiner Sicht unnütz.
Für D und Mitteleuropa würde ich einen kleinen leichten Gaskocher empfehlen.
:job
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#737897 - 08.07.11 13:45
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: Radlfahrer82]
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Hallo, ich habe mir fuer Solotouren (ansonsten grossen Trangia & Co.) ein neues Kochset zugelegt. bestehend aus einem 1400ml "Kettle"-Topf (in meinem Fall von Snow Peak) und dem Edelrid Opilio Brenner. Der, als auch eine 220g Kartusch und noch ein wenig Zubehoer passt alles in den Topf rein (jetzt der Spuellappen um die Kartusche). Die Flickr-Bilder sind aus einem kleinen Kochtest, um zu sehen, was mit der Ausstattung alles "richtig" geht Eine Nr. kleiner geht auch noch, z. B. mit dem Primus LiteTech Kettle , dort passt dann aber nur ein kleiner Aufschraubkocher unter die Kartusche drunter und je nach Topf auch nur eine 110g Kartusche rein. Das wird dann zwar noch kompakter, aber mir zu klein, weil ausser Wasserkochen fuer Tueten wird es da schon eng. Ich denke, ich werde mir noch eine sinnvolle Ergaenzung fuer den Bereich Teller suchen (da habe ich noch alte schwere, grosse Edelstahlteller) und ggf. als Kombination Teller / groessere Pfanne. Als Matte habe ich die Exped SynMat 7 DLX entdeckt und bin selbst als ausgesprochen schwerer Seitenschlaefer begeistert. Die gibt es sowohl in kleiner und ggf. duenner, als auch in waerem als DownMat.
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#737906 - 08.07.11 14:28
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: Job]
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wasserkanister? Für Deutschland aus meiner Sicht unnütz.
Für D und Mitteleuropa würde ich einen kleinen leichten Gaskocher empfehlen.
:job Der Wasserkanister ist so ein Teil: http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=100954&k_id=1211&hot=0 (die 10l-Version) Kann im Zweifelsfall natürlich weg bleiben. Bringt etwas Komfort, wenn man für jedes bisschen Wasser 200 m bis zum nächsten Hahn am anderen Ende vom Zeltplatz gehen muss. Das kenne ich von einigen reinen Zeltplätzen so. So ein leichter Gaskocher, der inkl. Kartusche in den Topf passt, würde ganz schön Platz sparen und eigentlich reichen. Große Menus zaubere ich auch in Zukunft wohl kaum. Allerdings war der Topf jetzt auch gut mit diversem Kleinkram gefüllt (Gewürze, Spüli, Öl, Feuerzeug, etc., natürlich viel zu viel davon). Wie nehmt ihr das mit?
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Geändert von Radlfahrer82 (08.07.11 14:37) |
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#737907 - 08.07.11 14:36
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: haegar]
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Hallo, ich habe mir fuer Solotouren (ansonsten grossen Trangia & Co.) ein neues Kochset zugelegt. bestehend aus einem 1400ml "Kettle"-Topf (in meinem Fall von Snow Peak) und dem Edelrid Opilio Brenner. Der, als auch eine 220g Kartusch und noch ein wenig Zubehoer passt alles in den Topf rein (jetzt der Spuellappen um die Kartusche). Die Flickr-Bilder sind aus einem kleinen Kochtest, um zu sehen, was mit der Ausstattung alles "richtig" geht Eine Nr. kleiner geht auch noch, z. B. mit dem Primus LiteTech Kettle , dort passt dann aber nur ein kleiner Aufschraubkocher unter die Kartusche drunter und je nach Topf auch nur eine 110g Kartusche rein. Das wird dann zwar noch kompakter, aber mir zu klein, weil ausser Wasserkochen fuer Tueten wird es da schon eng. Sieht gut aus. Der Kocher ist ja echt super vom Format. Kartuschen dafür sind Standard und "überall" zu bekommen? Ich denke, ich werde mir noch eine sinnvolle Ergaenzung fuer den Bereich Teller suchen (da habe ich noch alte schwere, grosse Edelstahlteller) und ggf. als Kombination Teller / groessere Pfanne. Edelstahl-Teller habe ich auch noch. Als Pfanne hatte ich mir http://www.trangia.se/english/2927.frypans.html (das mittlere Modell Nr. 307250) zugelegt. Mit der Beschichtung echt super zum Braten. Da brennt auch ohne Öl nichts an. Aber als Teller natürlich gefährlich, da müsst man dann schon auf Kunststoff-Besteck setzen. Als Matte habe ich die Exped SynMat 7 DLX entdeckt und bin selbst als ausgesprochen schwerer Seitenschlaefer begeistert. Die gibt es sowohl in kleiner und ggf. duenner, als auch in waerem als DownMat. Nett, aber geht natürlich auch ganz schön ins Budget. Müsste es da nicht auch eine einfache Luftmatratze gleicher Bauart tun, falls man nicht gerade im Winter zeltet?
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Geändert von Radlfahrer82 (08.07.11 14:38) |
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#737908 - 08.07.11 14:40
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: Radlfahrer82]
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Ich ahne zwar, dass meine Version für dich nicht in Frage kommt, habe aber andere 'Versorgungsanforderungen'. Meine beiden Jungs schaufeln auf Radtour so heftig, dass ich soeben meine Küche vergrössern musste ;-) Primus EtaPower ausgepackt von hip_ster auf Flickr und alles was du hier siehst, sieht verpackt (in der Warmhalte und Transporttasche) dann so aus: Primus EtaPower eingepackt von hip_ster auf Flickr
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#737913 - 08.07.11 15:25
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: Radlfahrer82]
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In der rechten Tasche war die Küche: Kocher Coleman Feather, Ersatzbrennstoff, Einfülltrichter, Topfset (2,8 + 1,2 l + 0,8 l + Deckel/Pfanne), eine "richtige" Pfanne (antihaft-beschichtet), Schneidebrett, Teller, Besteck, Wasserfaltkanister, Stabfilterkanne, Kaffevorrat, Teevorrat und einiges an Kleinkrams (Spüli, Salz, Pfeffer, etc.). Da ich nicht mehr als Fertiggerichte aufwärmen, Wasser für Kaffee / Tee kochen und Fleisch in der Pfanne anbraten gemacht habe würde ich mich hier gerne deutlich einschränken. Den großen Topf zu Hause lassen? Evtl. für Touren in Deutschland besser einen kompakteren Gaskocher, Trangia mit Gaseinsatz oder einen Multifuel-Kocher (Primus?!) nehmen? Der Back Roller war mit dem ganzen Zeug voll, das sollte zuküftig komplett in einen Front-Roller passen. Boah - Du hast einen ganzen Backrolle nur Küche dabei? Uff... Ist bei mir bei Solotouren in Deutschland oder bewohnten Gebieten Europas nur ein Viertel des Frontrollers oder ein Achtel des Backrollers oder so...bestehend aus Mini Trangia (ergänzt mit einem aus dicker Alufolie selbst gebautem Windschutz) , 200 ml Spiritus, etwas Kaffee, Salz, Pfeffer, Zucker, Löffel/Gabel und leichtem, flexiblem, dünnen, flachen Kunstoffteller (an die Seite der Packtasche gesteckt). Ca. 1kg und befindet sich zum Teil im Topf selbst. Man kann auch aus dem Topf essen (Suppe, Nudeln...) oder trinken (Kaffee) oder von Deckel des Topfes (Spiegel- oder Rührei). Wenn ich tagsüber in Biergärten eingekehrt oder bei Bäckern, Konditoreien, Fleischern, Grillbuden o.ä. oder Supermärkten gut gegessen habe, warum soll ich dann abends im Lager noch mehrgängige Gerichte kochen? Für Kaffee oder ein einfaches, warmes Gericht reicht meine Ausrüstung allemal. Ansonsten: Ich empfehle eine leichte (!) Thermarest o.ä., mit gestanztem Schaum.... Christoph
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#737916 - 08.07.11 15:30
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: Radlfahrer82]
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Sieht gut aus. Der Kocher ist ja echt super vom Format. Kartuschen dafür sind Standard und "überall" zu bekommen? Ja, fand ich auch klasse, weil damit das Ganze nicht so hoch wird und der Schlauch deutlich flexibler ist, als z. B. von Primus. Zum Thema Kartuschen einfach hier mal suchen, gab es gerade einige Threads zu, ansonsten hier, ich bin eher "nordisch" orientiert, da sollte es passen, wenn es wirklich weiter und laenger weggehen (= wohl aber immer noch Europa) sollte, dann wuerde ich mir noch einen Adapter auf Stechkartuschen einpacken. Als Matte habe ich die Exped SynMat 7 DLX entdeckt und bin selbst als ausgesprochen schwerer Seitenschlaefer begeistert. Die gibt es sowohl in kleiner und ggf. duenner, als auch in waerem als DownMat. Nett, aber geht natürlich auch ganz schön ins Budget. Müsste es da nicht auch eine einfache Luftmatratze gleicher Bauart tun, falls man nicht gerade im Winter zeltet? Na ja, ich habe lange gesucht, um etwas zu finden, mit dem ich meine zarten 140kg auch seitlich hinlegen kann. Problem ist, viele der dickeren Matten (TAR etc.) sind nicht mehr in der Mitte faltbar und alles <= 5cm ist mir einfach zu duenn, mag bei Dir schon anders aussehen. Die Exped Matten gibt es noch als AirMat ca. 80 Euro und als AirMat Basic ab ca. 50 Euro. Die sind dann nicht isoliert und ggf. fehlt die integrierte Pumpe. Mir war zum einen wichtig, dass die Matte beim Umdrehen / Bewegen nicht zu viel quietscht bzw. zu laut ist. Da fand ich z. B. die TAR NeoAir deutlich lauter, als die SynMat, wie das mit der AirMat ist, weiss ich nicht. Ausserdem hatte ich festgestellt, dass die "DLX" nun "LW" Modelle mehr Rippen haben, was es auch deutlich angenehmer macht.
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Geändert von haegar (08.07.11 15:31) |
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#737987 - 08.07.11 21:21
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: Radlfahrer82]
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Was die Küche angeht: Inspiriert von diesem Thread habe ich mir eben auf dem Balkon einen lecker Tee gekocht. Hier ein paar Anregungen - die ich unter anderem geben kann, weil ich zur Zeit mehr wandere als zu radeln, wobei Packmaß und Gewicht nochmal eine größere Rolle spielen. In die finnischen Wälder will man übrigens gut ausgerüstet verschwinden und nicht mehr rauskommen. So ein Benzinkocher ist ne tolle Sache. Für mich faszinierend, ich musste als Jugendlicher unbedingt einen haben. Eine Ladung Benzin hält ewig; der Kocher hat massig Heizleistung. Nur ist das Ding groß und schwer, und jede Mahlzeit stinkt nach Benzin. Auf eine richtige Expedition oder zum Autocamping würde ich sowas mitnehmen - auf überschaubare Reisen "in der Zivilisation" nicht mehr. Topf plus Becher plus Kocher (mit Holz oder Spiritus zu betreiben) wiegen bei mir gut 330gramm und sind zusammen ungefähr so groß wie Dein Kocher. Topf - KocherFür eine Person reicht das zum Kochen einer großen Nudelmalzeit völlig aus (Wasser passend abschätzen, dann muss man nichts abgießen). Wasser kochen für Couscous/fertigkrams ist erst recht ein Kinderspiel. Meine Lösung ist recht kostspielig und fragil. Man braucht etwas Übung, denn die Leistung eines brüllenden Benzinkochers hat das System nicht - Windschutz tut Not (Zeltapsis/Tarp/Blechbahn). Ohne Schutz kocht das Wasser bei Spiritusbetrieb nie, mit Schutz verbraucht man für 0,4l Tee rund 30ml Spiritus. Wenn man auf so einen Topf drauflatscht, dürfte es das gewesen sein. Aber nach kurzer Zeit gewöhnt man sich an die Ausrüstung, und die Vorteile überwiegen. In den Topf passen übrigens zusätzlich noch Anzünder, Fleischbrühe, Salz-Pfeffer-Mischung, Tee, Kaffee, Feuerzeug. Dafür reist der Brennstoff in einem extra Fläschchen mit. Was ich Dir raten möchte: Innerhalb von Europa Gas oder Spiritus verwenden. Eine kleine Kombi aus Topf (0,7l ist meist genug), Becher und/oder Pfanne. Das ganze leicht und auf Packmaß optimiert, Trangia Mini sieht echt gut aus. Mehr braucht man nicht, wenn man allein kocht und keine üppigen Menüs kredenzen möchte. Es gibt viele Vorlieben ... ich habe schon als Student aus dem Topf gegessen, um keine Teller spülen zu müssen. Sowas überflüssiges wie einen Teller würde ich nicht mit rumschleppen. Schneidebrett nach Möglichkeit auch nicht. Als Besteck reicht ein Sporf und eine Klinge. größere Bilder: http://www.pictureupload.de/originals/pictures/080711231536_Bild0131.jpghttp://www.pictureupload.de/originals/pictures/080711231317_P1050323.jpghttp://www.pictureupload.de/originals/pictures/080711230014_Bild0128.jpghttp://www.pictureupload.de/originals/pictures/080711224329_Bild0123.jpg
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Geändert von Lord Helmchen (08.07.11 21:22) |
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#737993 - 08.07.11 22:14
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: Lord Helmchen]
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Topf plus Becher plus Kocher (mit Holz oder Spiritus zu betreiben) wiegen bei mir gut 330gramm und sind zusammen ungefähr so groß wie Dein Kocher. Topf - Kocher Hi Manfred, Dein Posting hat mich dazu inspiriert, mal zu testen, ob man das Mini-Trangia-Set anstatt mit dem Spiritus-Brenner auch mit kleinen Holzstückchen befeuern kann. Hat das schon mal jemand gemacht? Christoph
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#737996 - 08.07.11 22:47
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: faltblitz]
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N'Abend CHristoph, das würde ich lassen, Aluminium schmilzt bei 660°C und wird natürlich vorher schon weich. Die Glut eines Holzefeuers bewegt sich temperaturmäßig in der Größenordnung. Es gibt aber tolle Kocher für Holz - Bushbuddy etc. Viele Leute bauen sowas auch aus größeren Lebensmitteldosen. Nur rußig und harzig wird die Angelegenheit, da bleibt kein Auge trocken. Der Topfboden wird und bleibt schwarz und "beschichtet". Mit Holz kochen ist aber großartig - man ist der Natur näher und unabhängig. Und nach 2 Tagen Regen natürlich froh, wenn man einen Plan B dabei hat
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Geändert von Lord Helmchen (08.07.11 22:48) |
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#737999 - 08.07.11 23:06
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: Lord Helmchen]
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Danke, Manfred, hast recht. Obwohl dickeres Alu sooo schnell auch nicht schmilzt. Wir haben in meinem dickwandigen, 8-l-Alutopf in Russland in der Wildnis erfolgreich Brot und Kuchen gebachen (Topf-in-Topf Methode, der größere Alu-Topf war dabei außen und in der Glut). Mit Feuer hab ich schon viiiiiel gekocht. Entweder auf einem offenen Feuer, auf Glut, auch schon einen Holzkocher auf Tour aus einer 800 ml Büchsensuppendose gebaut und erfolgreich betrieben... Ich hab auch einen faltbaren Hobo-Kocher, den russischen Künzi-Nachbau. Ist mir aber zu schwer für kürzere Radtouren (ca. 500 g?). Auf Expeditionen und bei kaltem Wetter ist ein Feuer unersetzlich. Da ich aber auch in zivilisierteren Gegenden und im trockenen Hochsommer gern wild zelte, ist der Betrieb eines Hobos nicht so einfach - Rauchentwicklung und Brandgefahr können Aufmerksamkeit erregen und Ärger machen. Außerdem ist es angenehmer, morgens nur Spiritus eingießen zu müssen, als halb verschlafen ein Holzfeuerchen zum Laufen zu bringen, um Kaffeewasser aufzusetzen... Die Holz-Alternative finde ich interessant, wenn doch mal der Spiritus auf Tour ausgeht und kein Laden in Sicht. Aber dann kann ich immer noch ein Holzfeuerchen mit Steinebegrenzung etc. improvisieren... Grüße Christoph
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#738013 - 09.07.11 07:52
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: Radlfahrer82]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Hallo! So ähnlich habe ich auch angefangen. Und habe die Zahl der Dinge, ihre Größe und das Gewicht reduziert. Die Erfahrungen stehen hier fahrradfahren ultraleicht Ich meine, dass man in Mitteleuropa mit zwei Packtaschen hinten, einem Sack und eventuell einer Rahmentasche/Lenkertasche gut auskommt. Die kleinen, leichten Teile sind manchmal teurer (Therm-a-rst Neoair), aber manchmal auch günstiger (Trangia Mini) als schweres Zeug. Und die Ersparnis beim Verzicht auf zwei Fronttaschen samt Träger beträgt rund 150 Euro. Aber nun hast Du die bereits gekauft... Im Detail: Spüli halte ich für überflüssig. Bei harnäckigem Schmutz nehme ich Gras zum abwischen. Laptop: Habe ein Netbook, 1200 Gramm. Ich brauche das Ding ab und zu beruflich. Ansonsten empfehle ich eine Internetfreie Zeit. Den Kram zu Hause lassen. Kocher: Wie ein Vorredner sagte: Spiritus halte ich auch für ausreichend. Dauert ein paar Minuten länger eim Kochen. Zelt: Hier kannste richtig Gewicht und Volumen sparen, hatte Dir beim Zeltthread schon einen Tipp gegeben... Töpfe Einer reicht, aus de kann man auch Kaffeee trinken. Pfanne: Wie wäre es mit einer fleischlosen Reise oder Fleisch nur in Restaurants? Kannste auf die Pfanne verzichten. Schneidebrett: Du isst Fertiggerichte. Was schneidest Du darauf? Den Kaffee? Wasserkanister: Lieber zwewi/drei Flaschenhalter für 1,5/2 Liter Pet Flaschen (Siehe Suchfunktion) Schlafsack: 11 Grad "Wohlfühltemperartur" ist viel zu gering. Es kann selbst im Sommer nachts in vielen Gegenden Europas deutlich kühler werden. Hinzu kommt Erschöpfung, Wind etc. Der sollte schon bis mindestens 5 Grad "Wohlfühltemperatur" gehen. Es gibt Daunentüten mit um die 650 Gramm, die das können. Ich habe für meine 120 Euro bezahlt - Sonderangebot im Winter. Jedoch: Beim Gepäck scheiden sch die Geister: Den einen ist das Gewicht egal ("Schwerlastfraktion"), die anderen möchten es weitgehend reduzieren und trotzdem alles wichtige dabei haben (ich und andere) und dann gibt es Leute, die es extrem reduzieren.
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Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih |
Geändert von robert-77654 (09.07.11 07:52) |
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#738016 - 09.07.11 08:13
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: ro-77654]
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Im Detail: Spüli halte ich für überflüssig. Bei harnäckigem Schmutz nehme ich Gras zum abwischen.
Funktioniert bei Tütensuppen. Wenn dir aber unten was anbrennt (be den dünnwandigen Töppen eher der Normalfall) dann ist das eine sehr meditative Angelegenheit. Mir tun dann die 2 Tropfen Spüli nicht weh. Es gibt das Zeugs auch in Abbaubar und man kanns in kleine Fläschchen abfüllen. Schwerere Fälle des Anbackens kann man mit Sand entfernen. Ebenfalls meditativ, aber besser wie Gras.
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#738023 - 09.07.11 08:28
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: ro-77654]
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Wenn´s nur für 1-2 Nächte weg geht, lasse ich inzwischen Trangia und Kochgeschirr völlig weg. Zum Essen gibt´s dann halt Kaltes, z.B. mix ich mir in ´ner grossen Tupperdose Müsli und Milchpulver. Wenn dann der Hunger kommt, muss ich mir da nur ein bisschen Wasser aus der Flasche oder einem fliessenden Gewässer (die sind hier sehr sauber) dabeitun. Umrühren, essen. Dann Deckel drauf, gespült wird später zu Hause. Den Kaffee / Tee für den ersten Tag hab ich in Thermosflaschen, am Folgetag such ich dann ´ne Tanke für Koffeinnachfuhr auf. Noch zum Abwaschen: 1-2 Plastiktüten für den Transport von dreckigem Becher und Besteck sind dabei, gespült wird zu Hause.
Das Gewicht von Trangia und Kochgeschirr ist eigentlich nicht so das Problem, ich hab halt nur keinen Bock, grossartig Zeit für Kochen und Spülen (mit Gras abwischen reicht mir da nicht!) zu verplempern. Aber klar, auf längeren Touren muss man das ganze Kochzeug dann doch mitnehmen.
Mit Feuer kochen mach ich nicht. Überhaupt bin ich inzwischen sehr stark vom Feuermachen abgekommen, da man selbst und die Ausrüstung anschliessend derbe nach Rauch stinkt. Ausserdem dauert das ´ne halbe Ewigkeit bis das Feuer so weit runtergebrannt ist, dass man die gewünschte Glut nutzen kann.
viele Grüsse, Thomas
PS: Gleich geht´s für 3 Tage in die Hügellandschaft von Kainuu. Trangia lass ich zu Hause.
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#738068 - 09.07.11 11:11
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: Radlfahrer82]
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Wasserkanister für an der Ruhr entlang? Ich mach es so: Ich habe immer 2 0,9l Trinkflaschen am Rad, letztens war auch mal die 1,5l Getränkeflasche im größeren Halter und anstelle einer der 0,9er dabei, aber das ist eher die Ausnahme. Wenn ich meine ich brauche für Abends bzw. über Nacht noch etwas mehr Reserve, dann befülle ich noch einen 1 Liter Platypus Beutel, oder aber eine normale Getränkeflasche die man sich am Tag irgendwo mal gekauft hat und für den Fall der Fälle noch nicht entsorgt hat. Sowas läßt sich fast immer noch irgendwie und -wo unterklemmen. Topfsammelsurium PLUS Pfanne für eine Person? Entweder ist man bei sowas Gourmet und Küchenspezialist, oder es handelt sich halt um einen typischen Anfängerfehler. Den hab ich früher aber auch gemacht, kann es also durchaus verstehen. Wobei bei mir "früher" halt die Paddelzeit war und in nen Kajak geht doch einiges mehr an Gepäckvolumen rein und da fällt es nicht so auf, wie bei ner Radtour mit deutlich weniger Platz für Gepäck. - Inzwischen nehme ich kaum mal noch nen Topf oder gar eine kleine Pfanne mit, da ich meist nur noch von kalter Küche lebe und damit keine Probleme habe. Einzig im Winterhalbjahr nehme ich aber eigentlich auf jeden Fall nen Gaskocher und nen Topf mit, in dem ich mir ne Dose mit Eintopf oder auch warmes Wasser für Müssli oder sowas machen kann. Aufwendige Windschutzkombis und so´n Tüüt sind aber m.E. durchaus verzichtbar (je nach Anspruch, klar), da es auch sehr einfachen faltbaren Windschutz gibt, oder man verkrümelt sich in ein Zelt oder in eine Hütte, oder hinter eine Wand oder vergleichbares. Insgesamt ist weniger häufig mehr. Ich fühl mich wohler, wenn ich das Rad nicht total voll bepackt oder schwankend fahren muss. Letzten Februar kamen zwar auch geschätzte 30 Kilo zusammen, aber da war halt auch Winter und man nimmt dann eher etwas mehr für Eventualitäten mit. Jetzt die paar Tage vom letzten Wochenende bis Mittwoch hatte ich wieder "nur" die beiden Frontroller in etwa voll und das Zelt in einem kleinen Beutel auf dem Träger, sowie eine Oberrohrtasche. Das langte und ich hatte mal wieder mehr dabei, als letztlich nötig (v.a. immer irgendwelchen Kleinkram). Hmm.... vielleicht wäre ein dritter Reserveschlauch diesmal gut gewesen und noch mehr Flicken.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#738194 - 09.07.11 21:13
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: mgabri]
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Spüli: Halte ich für überflüssig. Gras/Blätter (Lehm etc.) reichen. Bei längeren Touren Universal-Outdoorseife für alles: Klick KlickKaffee: Ich brauch mein Koffein gleich morgens! In der Not auch löslicher Kaffe, dann braucht man kein kochendes Wasser. In dem Fall reicht schon eine Metalltasse/ein Blechnapf etc. - und darunter ein Stück Esbit/Feueranzünder oder eine Kerze. Auf einem Campingplatz auch heißes Wasser aus der Warmwasser-Leitung. Zumindest für kürzere Touren ausreichend. Milchmädchen finde ich fast praktischer als Milchpulver (na ja, anders ;)) und sogar zum Naschen oder als süßer, honigähnlicher Brotaufstrich zu gebrauchen. Sommerschlafsack 630 bis 880 g: http://www.schlafsack-cumulus.de/schlafsacke.htmlIn Deutschland reicht mir der Lite Line 300 im Sommer, dazu ein Tarptent (ca. 1000 g) und 'ne Dreiviertel-Thermarest. Dazu für die Füße (und zum Sitzen vor dem Zelt) 'ne Alumatte oder dünne Evazote: Klick
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Geändert von faltblitz (09.07.11 21:17) |
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Off-topic
#738195 - 09.07.11 21:24
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: faltblitz]
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Kaffee: Ich brauch mein Koffein gleich morgens! In der Not auch löslicher Kaffe, dann braucht man kein kochendes Wasser. Neuerdings braucht man gar kein Wasser mehr *g*. klick
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Off-topic
#738197 - 09.07.11 21:43
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: nachtregen]
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Ich weiß - das gibt es nicht erst seit "neuerdings": Coffein-Tabletten . Eine Tablette entspricht etwa einer Tasse Kaffee. Ja - und es wirkt! Quasi die Ultra-Ultraleicht-Methode... ... und als Notvariante sehr brauchbar! Kaffee ist mir aber trotzdem lieber...einfach leckerer... Außerdem mag ich nicht von "Tabletten" leben... Christoph
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Off-topic
#738266 - 10.07.11 12:18
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: faltblitz]
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Oh, wie man seit Theo weiß geht das auch mit Kaffepulver ohne Wasser. Probier doch mal
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#738268 - 10.07.11 12:37
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: Radlfahrer82]
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@all: Erst einmal danke für die Antworten. Also so extrem wie Lord Helmchen muss ich nicht los. Minimalistische Lösungen müssen es nicht unbedingt sein. Klar kann man wochenlang mit nur zwei Back Rollern klar kommen, aber das ist nicht mein Ziel. Und ich esse am liebsten Abends warm, da sollten dann wenigestens Nudeln mit Sauce und etwas Fleisch / Fisch möglich sein. Dafür braucht man dann nunmal 2 Töpfe und eine Pfanne (und am besten auch 3 Kocher ;)). Und man braucht dafür etwas Heizleistung, damit es wenn alles nacheinander gekocht wird nicht 2 Stunden dauert. Trangia mit Spiritus kenne ich von den Kanu- und Wandertouren mit den Pfadfindern in der Jugend. Finde ich von der Heizleistung einfach nur schlecht. Deshalb hatte ich für die Urlaube danach, wo es auch gar nicht so auf das Gewicht ankam, den Benzinkocher gekauft. Wobei das Trangia-System ansonsten ganz gut ist, mit Gaseinsatz durchaus eine Überlegung wert. Egal was oder wie ich einspare: Den frei gewordenen Platz würde ich im Zweifelsfall gleich wieder für was anderes verplanen, wie z. B. vernünftige Klamotten und ein zweites Paar Schuhe für abends in die Stadt. Aber mit nur zwei Taschen hinten plus Lenkertasche auf so eine Tour gehen können wenn ich denn will, hat auf jeden Fall auch seinen Charme, und sollte beim Material auch bedacht werden. Was ich gerade noch nicht verstehe: Kaffee im Topf machen: Nehmt ihr dann nur Instant Kaffee oder wie filtert ihr den Prütt aus? @Faltblitz: Deine verlinkten Schlafsäcke sind wohl alle zu klein. Ein 2 m-Mann, der auch etwas breiter ist, sollte schon rein passen können. @hipster: Na klar, dass die Jungs gut schaufeln. Rad fahren verbrennt ja auch gut Kalorien. So ein System ist prinzipiell schon interessant, da gibt es ja auch ein kleines Set.
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#738270 - 10.07.11 12:43
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: Radlfahrer82]
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@Faltblitz: Deine verlinkten Schlafsäcke sind wohl alle zu klein. Ein 2 m-Mann, der auch etwas breiter ist, sollte schon rein passen können. Lass Dir bei Nahanny einen auf Mass machen, btw. die Preise sind die MASSPreise , kommen noch ca. 25-30 Euro Versand hinzu und sie wissen auch mit den einen oder anderen Angebot z. B. 800 cuin Daunen statt 600 cuin zu locken ... aber ich finde das klasse. Werde mir wohl die naechsten Tage selber einen bestellen. Wenn Du Lesestoff fuer den Rest des Tages suchst, dann such mal bei den outdoorseiten nach Nahanny.
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#738272 - 10.07.11 12:46
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: Radlfahrer82]
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meinen alten 12,4"-Laptop.
Du bist die Ruhr lang gefahren, oder. Also für die Strecke würde ich mal auf Internetverbindung verzichten. Wenn du ne längere Strecke planst und da Internet brauchst, würde ich auf jeden Fall was kleineres mitnehmen. Den großen Topf zu Hause lassen?
Ja!! Was willst du alleine als bekennender Fertiggerichtekocher mit einem Familienkochtopf? So Wie du dein kochverhalten beschreibst würde ich sagen der kleine Minitrangia, mit Spiritus betrieben und einen der beiden Töpfe weglassen. Der Wasserkanister ist auch überflüssig und was willst du alleine mit 10 Litern am Zelt. Ich bin ein vieltrinker und versuche meine 3 Liter Wasser (2x0,75 Trinkfalschen + 1,5 PET-Flasche) möglichst voll zu haben wenn ich mir meinen Schlafplatz suche, aber damit kann ich kochen, zähneputzen, trinken und für nen Kaffee morgens reicht es noch dicke. Das Trockentuch kannst du noch weglassen, du brauchst dein Geschirr nicht abzutrocknen Ich bin übrigens selber auch ein Schwerlasttransporter und mag mich da auch gar nicht ändern. Alles was ich dabei habe wird benutzt, und es macht für mich keinen großen Sinn auf biegen und brechen auf alles zu verzichten, was mir das leben angenehm macht. Wenn du die Sachen gebraucht hast und nur ungerne drauf verzichtest, dann zwing dich doch nicht sie wegzulassen. Du kommst auch mit Wasserkanister und Familientopf im Gepäck überall hin.
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#738273 - 10.07.11 12:53
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: Radlfahrer82]
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Kaffee einfach im Topf mit dem Wasser aufkochen, runter vom Topf, umrühren, dabei den Rand etwas von Kaffesatz befreien. Kurz setzen lassen und dann in die Tassen giesen. Der Satz bleibt am Topfboden und wird natürlich nicht mit abgeschüttet.
=> allerfeinster herrlicher Kaffee!
Vor der Erfindung von Filtertüten, wurde Kaffee immer so gekocht.
Kaffee wird bei mir nur noch so gekocht, Instantkaffee hab ich schon lange nicht mehr dabei.
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Geändert von JoergonTour (10.07.11 12:53) |
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#738286 - 10.07.11 13:36
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: Radlfahrer82]
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Hi, natürlich kann jeder soviel Zeug mitschleppen, wie er möchte...jeder, wie es ihm Spaß macht. Aber Du hattest ja nach Einsparungspotential gefragt. Cumulus-Schlafsäcke: 1. Die Mysterious-Traveller-Modelle sind etwas geräumiger. 2. Du kannst Dir bei Cumulus den Sack Deiner Wahl gern nach Sonderwunsch modifizieren lassen (Größe, Material der Hülle, Menge und Art der Daunenfüllung...). Näheres dazu findet im vom Torsten (haegar) verlinkten Outdoorseitenforum. Kaffe: Wenn Kocher dabei, dann natürlich türkisch! Normalen Kaffee rein, kochendes Wasser drauf, umrühren, absetzen lassen - trinken! Satz bleibt in der Tasse. Ist aromatischer als Filterkaffee - mache ich auch zuhause nur so. Geschirrtuch: Habe ich genauso wenig dabei wie einen Spüllappen oder -schwamm. Entweder in der Sonne trocknen lassen oder mit einem Stück Papier (meist Reste von Verpackung für Brot oder Kekse, die ich dafür aufhebe, ansonsten ein Ministück Klopapier) abwischen. Christoph
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#738425 - 10.07.11 19:02
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: faltblitz]
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Spuel- und Geschirrtuch finde ich schon wichtig-man sollte eigentlich immer sein Geschirrtuch dabei haben :-) Im Ernst: auf Ruderwanderfahrten in der Jugendzeit war ich immer der Einzige, der sowas dabei hatte. Und alle sagten: darf ich auch mal? Zum Thema Kaffee: wir nehmen loeslichen K. mit. Unbedingt zu hause probieren, ob einem das Pulverzeug auch schmeckt! Rolf
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#738465 - 10.07.11 20:15
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: rolf7977]
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Spuel- und Geschirrtuch finde ich schon wichtig-man sollte eigentlich immer sein Geschirrtuch dabei haben :-) ich hab sogar immer 2 dabei löslicher Kaffe? ich habe immer meine Espressokanne und die alte Tasse dabei. Gruss Jürgen
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° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° Reisen + | |
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#739750 - 14.07.11 19:02
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: Radlfahrer82]
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Update: Vor ein paar Tagen hab ich mir "Fahrradfahren ultraleicht" zugelegt und bereits durchgelesen. Die sehr leichten 20,5 kg Gesamtgewicht (Fahrrad + Gepäck) kann und will ich nicht erreichen. Die leichten 32,5 kg werden auch schon sehr schwierig, da ich ein sehr robustes Fahrrad benötige(bin groß und schwer), aber die "normalen" 52 kg sollten schon um einiges unterschritten werden. So unter 40 kg Fahrrad + Ausrüstung für "normale" Touren sind das erste Ziel. Heute gekauft: - kleines Trangia-Set
- Trangia Gasbrenner
- Trangia Multidisk (Nudelsieb, Topfdeckel, Teller, Schneidebrett, Schutz für die Pfanne beim Transport)
- Gaskartuschen
- Trangia Brennstoffflasche 0,5 l
- Spiritus
- ein paar Sporks
Der Mini Trangia ist mir dann doch etwas zu klein, die ganzen Kessel-Kocher-Systeme fand ich beim ansehen jetzt nicht so toll. Also ist es ein kleines Trangia-Set + ein Trangia-Gaskocher geworden. Hab vorhin auch schon Nudeln mit Gas und Teewasser mit Spiritus gekocht. Beim Brennstoff bin ich damit schon mal flexibel. Um ein paar Gramm zu sparen, könnte ich auch noch einen der beiden Töpfe zu Hause lassen. Wenn ich mit Taschenmesser (hab ich eh immer dabei) und Spork esse, habe ich das Besteckset eingespart. Die Traniga Multidisk ist leichter als das Schneidebrett, das ich letztens mit hatte und ersetzt dieses sowie teilweise auch den Teller. Ansonsten wird der Teller durch Sachen aus den Topfset ersetzt. Muss mal abwiegen, was ich alleine damit einspare. Zelt, Matte und Schlafsack werden wohl recht kostspielig werden, das kommt frühestens im Winter, wobei ich mich jetzt auch schon umschaue.
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#739988 - 15.07.11 12:19
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: Radlfahrer82]
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Mal ein Bildervergleich Vorher - Nachher: Zu sehen: Dose mit Kaffee, Dose mit Teebeuteln, Glas Marmelade, Faltkanister, Salz, Pfeffer, Döschen mit Mehl, Zucker, Brühwürfeln, Raps- und Olivenöl, Spüli (100 ml), Tasse, Stabfilterkanne, Schneidebrett, Pfannenwender, Pfanne, Trockentuch, Teller, Besteck, Taschenmesser, Feuerzeuge, Schneebesen, Griff für Töpfe, Messbecher, Kocher, Einfülltrichter für Brennstoff, Flasche mit Brennstoffvorrat, Topfset Selbst zusammengepackt (der ganze Kleinkram passte gerade mal in den Topf, der Rest ließ sich kaum ineinander packen) nicht wesentlich kompakter. Zweifelsohne viel zu viel. Alles was nicht gebraucht wurde wird bei der nächsten Tour mitgenommen (Marmelade, Mehl, Zucker, Brühwürfel, Schneebesen, Messbecher). Und bei allem, was in zu großen Mengen mitgenommen wurde, werden die Mengen bzw. die Packungsgrößen natürlich reduziert (Kaffee, Tee, Salz, Pfeffer). Stabfilterkanne wird ersetzt indem ich den Kaffee einfach ohne mache, Einfülltrichter entfällt, Brennstoffvorrat, Kocher und Geschirr fallen kleiner und leichter aus und der Wasserkanister wird durch große Flaschen mit entsprechenden Haltern am Rahmen ersetzt. In so eine Dose (ist die gleiche wie auf dem Bild oben) sollen bei der nächsten Tour alle Kleinigkeiten passen, die nicht schon im Topf sind. Beim Brennstoff wird es auf kurzen Touren nur eine Gaskartusche oder eine Flasche (ich besorg mir bei Bedarf auch noch was kleineres) Spiritus. Die 220g-Kartusche passt in den Trangia, nur dann der Brenner gar nicht mehr. 110g-Kartusche und Gas-Brenner (das Teil im schwarzen Beutelchen) wollen nicht so recht zusammen, vielleicht gehts ganz gut wenn ich den inneren Topf weg lasse. Bei Bedarf und vor allem auch bei der Lagerung passen aber beide Brenner (Gas und Spiritus) zusammen rein. Adapter auf CampingGaz-Schraub- und Stechkartuschen werde ich mir auch noch zulegen. Dann wäre ich flexibel ohne Ende. Für "Expeditionen" könnte es dann für den Fall der Fälle noch den MultiFuel-Brenner für den Trangia geben. Statt Schneebesen wird wohl die Spork zum einrühren einer Tütensuppe reichen. Pfannenwender kommt evtl. noch dazu. Trockentuch und Spüllappen fehlen noch. Das Taschenmesser ist während der Fahrt eh in der Lenkertasche bzw. falls diese entfallen sollte beim Werkzeug in der Rahmentasche. Das Packmaß reduziert sich von einem ganzen Back-Roller auf etwa einen halben Front-Roller. Weiteres Optimierungs-Potential ist vorhanden. Ob ich es nutze, mit dem Status Quo vollends zufrieden bin oder vielleicht bei der übernächsten Tour doch wieder etwas mehr mitnehme wird sich schon ergeben.
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Geändert von Radlfahrer82 (15.07.11 12:23) |
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#740598 - 17.07.11 23:18
Re: Nach erster Tour: Optimierungsbedarf!
[Re: Radlfahrer82]
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Ich stöbere laufend bei Outdoorseiten.net, was noch so alles möglich ist. Wer alles auf dem Rücken tragen muss ist da natürlich bei vielem noch mehr auf jedes Gramm bedacht. Wobei ich ja auch eher "mein" Mittelding suche. Eine ganz interessante, preisgünstige Idee ist folgendes Teil: http://www.globetrotter.de/de/shop/detai...bca79d86070fa38Das ist das Brennergestell vom Mini-Trangia. Zusammen mit Topf, Pfanne, Brenner und Zange von meinem Trangia hätte ich dann auch in etwa das Mini Set. Aber noch viel toller ist folgendes Ding: http://www.unterwegs.biz/triangle-491827.htmlKostet zwar einiges mehr, ist dafür aber im Gegensatz zu dem anderen Teil auch Windschutz und vor allem: Der Gasbrenner lässt sich rein setzen. Um noch ein paar Gramm und ein bisschen Platz zu sparen wäre das schon ganz gut.
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