Moin,
habt Ihr ein paar Tipps?
Neues Nallo 3 - Modell 2001 - und jeden Morgen war das Innenzelt von INNEN klitschnass durch Kondenswasser, obwohl der Eingang 1/3 geöffnet war ( Moskitonetz verschlossen), Eingang Außenzelt im Lüfter geöffnet....
Das Außenzelt war natürlich auch klitschnass - von innen und außen, wir hatten gerade mal o°.
Wer hat Erfahrungen mit diesem Zelt?
Andy

Sorry, ist erst im falschen thread gelandet

Hallo Andy,

habe zwar ein anderes Zelt, aber das Kondenswasserproblem soll wohl ein generelles der Nallo-Serie sein. Aus Gewichtsgründen hat man auf vernünftige Lüfter (wie beim Nammaji, oder wie sich das schreibt) verzichtet.
Es wäre aber interessant zu wissen WO du die drei Wochen verbracht hast. Je nach Gegend/Klima ist nämlich jedes Zelt nass.
Möglicherweise war das Außenzelt auch zu dicht am Boden befestigt, sodass dort kein Luftaustausch stattfinden konnte.

Gruß
Zwigges

Es waren nur ein paar Tage - in Nordhessen - Bikertreff vorbereiten - das mit dem fehlenden zweiten Lüfter wurde mir von anderer Seite auch bestätigt... hab ne Idee, werde berichten, wenns funktioniert :-))
Andy

PS Danke für die schnelle ANtwort!

Hi Andy,

nix zu danken. Was hast Du denn für eine Idee angedacht? Ist vielleicht für alle Camper, zumindest für die Nallo-Fraktion, ganz interessant.
Das mit dem Kondenswasser hat mich auch abgehalten ein Nallo zu kaufen. Habe für den selben Preis ein The north face Bullfrog gekauft. Da ein Großteil der Seitenwand des innenzeltes aus Moskitogaze besteht, und das Außenzelt nicht bis zum Boden geht, habe ich relativ wenig Probleme mit Kondenswasser. Mein nächstes Zelt wird aber wohl ein Tunnel mit verlängerter Apsis, des Komforts wegen.
Ich denke aber für meine Touren (Mitteleuropa, Skandinavien) reichen die preiswerten Alternativen von Jack Wolfskin, oder Tatonka aus.
die paar Gramm mehr muss man halt woanders sparen.
hat jemand ein solches Zelt und kann was darüber berichten?

Gruß
Zwigges

Hallo Zwigges,

was meinst Du mit "hat jemand ein solches Zelt und kann was darüber berichten?" Die preiswerten Alternativen?

Bin seit 4 Jahren mit einem "Space" von VauDe unterwegs, wiegt knapp 4 Kilo und hat etwa 400,-- DM gekostet, dazu kommt noch das Gewicht für eine Zeltunterlage. Bin wirklich zufrieden mit dem Teil, es hat meines Erachtens ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Vor allen Dingen hatte ich auch noch nie Schwierigkeiten mit Kondenswasser am Morgen.

Gruss
Martin

Hi!

Ich muß mal kurz intervenieren: Mein Nallo 2 hat bisher kaum Kondenswasserprobleme gemacht! Und wenn, dann in Situationen, wo das bei jedem Zelt schwierig wird (knapp über 0° am Wasser etc.). Ich spanne aber auch meistens das Außenzelt am Fußende mit den langen Leinen ab, so daß etwas Wind durchgehen kann (außer bei miesem oder richtig kaltem Wetter). Es macht nix aus, ob ich allein oder zu zweit drin schlafe.

Ansonsten: Nasse Zelte trocknen eigentlich ziemlich fix, und selbst wenn man es naß einpacken muß, reicht es oft, am Abend einmal ordentlich durchzuwischen bevor man den Schlafsack reinlegt...

Ich hatte aber mit einem Helsport-Tunnel (quasi Nallo 2 Kopie) schon deutlich mehr Probleme (ohne hochgespanntes Außenzelt).

Ciao, Beni

Hi Martin,

ok, war etwas unklar ausgedrückt. Ich meinte die preiswerten "Kopien" der Hilleberg Tunnelzelte mit verlängerter Apsis. Also z.B. Jack Wolfskin Worlds end, oder Tundra III, Tatonkas Alaska Serie, Helsport usw.
Das Bullfrog ist zwar in Sachen Material, Gewicht Platz für zwei Personen wohle über jeden Zweifel erhaben, aber gerade wenn´s morgens regnet, oder aber abends. war´s mit Kochen in der Apsis nicht sol doll. Klar, bei gutem Wetter kocht man sowieso draußen, aber in Skandinavien hat man schon mal Pech....
Das Space war/ist ein Kuppelzelt, oder?

Danke und Gruß
Zwigges

Hi Beni,

deswegen hab ich ja auch nach dem "wo" gefragt. Um die 0 Grad ist für jedes Zelt kaum zu schaffen.
Mit dem Trocknen hast Du natürlich auch recht. Ich finde daher auch die The north face-Philosophie mit den getrennt aufzubauendem Innen- und Aussenzelt gar nicht soooo schlecht. Das Außenzelt kann ich abbauen und durch ausschütteln halbwegs trocken kriegen und das Innenzelt trocknet dann erheblich schneller wenn es solo steht. Und im Sommer reicht es sowieso meist aus. Der Einwand vieler, das Innenzelt würde ja beim Aufbau im Regen nass stimmt nur bedingt, da der Aufbau erstens recht schnell geht und zweites das Innenzelt selber auch einen kurzen Schauer aushält.

Gruß
zwigges

Hallo Zwigges,

ja, das Space ist ein ganz normales Iglu-Zelt.
Bin leider was Zelte anbelangt nicht so auf dem Laufenden
War gerade auf der Hilleberg Homepage und hab mir das Nallo angeschaut.
Ist ja schon ultraleicht, muss ich zugeben. Wie ist denn der Zeltboden gearbeitet? Hält der was aus?

Martin

Nochmals hallo,

Bei der neuen Nallo-Serie verwendet Hilleberge ein noch leichteres (aber weniger reissfest) als bei den anderen Modellen. Dürfte aber für "normale" Touren dicke ausreichen. Die Teile sind sicherlich vom Feinsten und auch super leicht usw. usw. Allerdings sind knapp 600 € für das Nallo II GT (wäre mein Favorit) eine Menge Geld. Da überlegt man schon, ob ein etwas halb so teures nicht auch tut.

Gruß
Zwigges

Stimmt, der Preis ist heiss

Fahre bei Campingausrüstung eher eine billigere Schiene, weil ich maximal drei Wochen im Jahr mit dem Zelt unterwegs bin und das auch in Mitteleuropa. Hab in der Vergangenheit lieber in Velos investiert und bin bisher gut dabei gefahren.

Martin

Hi, Zwigges,
meine Idee ist, in die Spitze des Innenzeltes gegenüber vom Eingang ein Moskitonetz einzunähen, den Stoff des Innenzeltes mit Klettverschlüssen darüber wieder zu befestigen - dem Mountain Dome von Tatonka abgeschaut - mal sehen, was meine Schneiderkünste so hergeben. Naht auftrennen ist leicht.......
Andy

Hi!

Der Boden (zumindest des alten) Nallo ist gutes PU-beschichtetes Nylon. Hab ich bisher keine Probleme mit gehabt (meistens ohne Unterlegplane). Hilleberg tauscht den Boden aber bei Bedarf aus, wenn er verschlissen ist; und die nehmen nur die Materialkosten dafür (ca. 80 Mark) - das ist Service (den man aber beim Kauf teuer bezahlt hat).

Zum Verschleiß von Zeltböden generell: Böden werden auf zweierlei Art undicht: Durch Löcher (die sich leicht flicken lassen mit Tape etc.) und durch den Abrieb der Beschichtung, und zwar hauptsächlich von innen! Daher lohnen sich (wenns aufs Gewicht ankommt) auch Unterlegplanen nicht so sehr, denn Löcher kann man vermeiden, wenn man den Untergrund ein wenig sauber macht (bzw. im Notfall flicken), den Abrieb kann man kaum vermeiden, insbesondere nicht von innen.

Und da zahlt es sich aus, wenn man nach etlichen Jahren einfach nen neuen Boden drangenäht bekommt...


My Hilleberg is my castle ;-)

Beni

Hallo Andy,

hört sich gut an, die Idee. Da wird für ein Hilleberg mal von Tatonka abgekupfert, sonst ist´s immer anderrum.
Könnte aber klappen. Wie gesagt, bei meinem Bullfrog ist am Innenzelt seitlich jeweils ein ca. 30 cm breiter Streifen aus Moskitonetz und ich habe fast keine Probleme mit Kondenswasser. Das sammelt sich am Außenzelt. Da man dieses aber einfach abnehmen kann, läßt sich das prima ausschütteln.

Berichte mal wenn Du fertiggeschneidert hast.

Zwigges

Hi Beni,

klar die Klasse und der Service den Hilleberg bietet sine über fast jede Kritik erhaben (ich finde das grün zu dunkel, da wird man bei einer längeren Schlechtwetterphase noch depressiver...).
Allerdings muss das halt auf fürstlich bezahlen, daher denke ich schon ernsthaft über preiswerte Alternativen nach, vor allem wenn man sein Zelt nicht so oft und in extremen Situationen/Klima nutzt.

Gruß
Zwigges

Bin am Nähen - und werde mein altes Tatonka - Mountain Dome auf jedenfall einsatzbereit behalten - man weiß ja nie! Das war/ist super. Nur die Nähte mußten im Lüfterbereich nachgedichtet werden, ist aber auch kein Beinbruch - Kondenswasser kennt dieses nicht.......
Andy

Moin Andy! Zur Not kannste bei mir mit rein, Nallo 2, niegelnagelneu...und Beni scheint zufrieden.
Tauschen wir halt unser Kondenswasser aus...
Gruß aus der Provinz, Chris

PS:...die jetzt noch 4 Tage biken geht,ätsch!

Hallo Andy,

Abhilfe kann eine Bodenplane in der Apsis schaffen, da die Bodenfeuchtigkeit dann nicht aufsteigen kann. Ansonsten Außenzelt mit langen Leinen hinten hoch abspannen, den Außenzeltlüfter öffnen und am Innenzelt nur das Moskitonetz schließen.

Ein Moskitonetz einzunähen bringt m.E. nicht viel, da das Problem darin besteht das die feuchte Luft nicht aus dem Zelt abzieht. Aus dem Innenzelt kommt sie ja durch das Zeltgewebe heraus - wie Du ja am Niederschlag am Außenzelt siehst. Das einzige was hilft sind letztendlich möglichst hoch am Zelt angebrachte Lüfter vorne und hinten (s. Namatj), so daß die warme und feuchte Luft (die nach oben steigt) aus dem Zelt transportiert wird.

Ansonsten: Allmorgendliches Abwischen mit einem Kunstfaserwischtuch oder ignorieren. Beim nächsten Aufbau ist das Zelt innerhalb von ca. 15min. trocken.

Viele Grüße aus dem sonnigen Rheinland

Wolfgang

Hallo Zwigges,

haben uns im letzten Jahr ein Worlds End von den Tatzen gekauft, leider erst nach dem Urlaub, so daß unsere Erfahrungen bis jetzt auf einige Wochenenden beschränkt sind.
Disen Sommer gehts nach Schweden für 4 Wochen, da werden wir sicher Erfahrungen sammeln. An sich fühlen wir uns im Zelt recht wohl, Belüftung ist gut durchdacht (jetziger Eindruck) und die verschiedenen Ausgänge sind auch nicht schlecht. In der Apsis ist soviel Platz, daß wir da schon zu fünft Abendbrot gegessen haben ( zwei Erwachsene mit unseren 9 bis !4jährigen Kindern, nebst einiger Packtaschen), war eng aber trocken und Mückenfrei!
Schlafen tun wir da nur zu zweit drin, da unsere Kinder in unserem 16 Jahre alten Igluzelt schlafen.
Nur mal nebenbei, das ist von Pouch, alte DDR-Firma. Das Zelt hat meine Oma über Genex gekauft für 399 DM und damit fiel man mächtig auf in der DDR. Sieht zwar aus wie ein Baumarktzelt ist aber besser und hat in Norwegen auch schon recht stürmische Nächte überstanden.

Also bis jetzt finden wir das Tatzenzelt prima, aber unsere Vergleichsmöglichkeiten sind nicht so groß, Hilleberg z.B. bewegt sich außerhalb des Finanzrahmens unseres 1,25 Verdienerhaushalts (ich arbeite nur sehr teilweise)

Falls du Interesse hast, kann ich dir nach der Sommertour einen Zelttestbericht geben, die kleinen Fliegen passen jedenfalls nicht durch die Mückengaze.

Gruß

Hi Bikebiene,

besten Dank für die Infos. Hab mir shcon gedacht, dass die Tatzenteile was sind. Das Worlds end ist vermutlich eine Idee zu groß und schwer für mich als Solo-, oder maximal Duoreisender. Aber es gibt ja noch das Tundra III für z. Z. 199€. oder das Tatonka Alaska 2.

Viel Spass auf Euren Touren

Zwigges

Moin, Wolfgang,
Bodenplane WAR in der Apsis... und unter dem Restzelt! Na, mal sehen...
Andy