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Off-topic
#636415 - 10.07.10 09:20
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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Angelina_L
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und habe die Suchfunktionen ... und des Outdoorforums auf sadistische Art und Weise gequält. Lieber Sadist, wo ist denn das Outdoorforum?
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Geändert von Angelina_L (10.07.10 09:21) |
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#641960 - 29.07.10 20:48
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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Hallo Allerseits,
So, jetzt habe ich mal diverse Zelte zur Probe gelegen, als da wären:
Vaude Hogan XT, also das lange Hogan: Gefiel mir eigentlich ganz gut. Wenn das Standard-Hogan den gleichen Aufbau hat, nur eben nicht das lange Vorzelt, dann würde ich das wirklich in die engere Wahl ziehen. Besonders gut hat mir der 2. kleine Gestängebogen am Fußende gefallen. Da hat man, ohne abzuspannen, gute Fußfreiheit. Auch die Lüftung am Fußende finde ich ganz gut. Insgesamt hat das Hogan eine relativ schmale Stellfläche, ohne Innen zu schmal zu wirken. Als Längslieger hat es genügend Kopffreiheit. Ich denke, das Hogan steht gut ohne Abspannung. Nur die Apsis sollte abgespannt werden.
Wer weiß, ob das Standard-Hogan genauso gebaut ist wie das Hogan XT? In den Läden konnte mir keiner definitive Auskunft geben, und auf den Katalogbildern kann man das nicht erkennen. In den Läden war keins zum Aufbau vorrätig, Hogan I und UL etc. pp. waren immer da, die sind aber kleiner und haben definitiv nicht den 2. Bogen am Fußende.
Vaude Taurus, ist größer als das Hogan, durch die kleinen Stangen am Fußende muß aber notgedrungen dort abgespannt werden, damit diese sich aufrichten. Ansonsten schlabbert das Zelt um die Füße wie ein Müllbeutel. Hat mir persönlich nicht so gut gefallen, Zum Kopfende hin wirkt es wie das Hogan.
Salewa Micra, hmmm, das sieht so Aufgebaut ein wenig klapprig aus. Was mich irritierte war, daß das Außenzelt am unteren Rand immer auf dem Innenzelt aufliegt. Im Zelt liegend, fand ich es für den Preis okay, und ausreichend lang und breit. Die Kopffreiheit ist durch den steil aufragenden Bogen auch gegeben. Ich kann drin liegen ohne anzustoßen.
Exped Venus II extreme, ein Zelt, was nur die Apsiden abgespannt haben will. Ansonsten kann es frei stehen. Der Innenraum ist schön breit, die Höhe in der Mitte ausreichend. Liegend stoße selbst ich aber mit dem Kopf und den Füßen an (wenn ich mich recke), obwohl ich gerade mal 1,68m lang bin. Der Bogen des Zeltes ist dermaßen flach geschnitten, daß in 20cm über Grund die Liegelänge mir nicht ausreichend erschien. Da war selbst das Micra deutlich besser.
Vaude Mark II light, ein interessantes Zelt, Bauart wie das Standard-Hogan mit den 2 Gestängebögen und der Firststange, wobei beide Bögen gleich hoch sind, das gibt viel Platz im Innern. Man liegt, im Gegensatz zum Venus II in Längsrichtung, hat also nicht Bogen-bedingt Einschränkungen bei der Kopf-/ und Fußfreiheit. Das "Light" wird bei Vaude durch weniger Material bei den Türen gemacht, die sind einlagig und haben in der oberen Hälfte mückensichere Lüftung, die aber nicht verschlossen werden kann.
Hilleberg Allak wäre mein Favorit, wenn der Preis nicht wäre. Ist dem Venus II sehr ähnlich, macht aber formmäßig einen runderen Eindruck. Der Bogen geht wesentlich steiler hoch, sodaß für Kopf- und Fußfreiheit gesorgt ist. Irgendwie wirkt es aber, als ob es die größte Stellfläche hätte, naja, das Mark II ist auch nicht gerade klein.
Noth Face Tadpole 23 ist ein konstruktiv interessantes Zelt, was aussieht wie ein Tunnel, aber auch bis auf die weit vorgezogene Apsis selbst stehend ist. Die Farbgebung fand ich aber sowas von daneben, daß ich es mir nicht kaufen würde. Das Auge schläft ja auch mit!
Um jetzt mal zu einem Schluß zu kommen, hier meine Rangreihenfolge:
1) Hilleberg Allak, klasse Zelt, aber teuer 2) Vaude Hogan, falls das konstruktiv so ist wie oben vermutet 3) Salewa Micra, bei dem Preis kann man nichts falsch machen
Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor! Was tun?
Vielleicht könnt ihr ja zu den Zelten noch ein Bißchen Senf geben, mir Argumente für oder gegen ein Zelt nenn.
Grüßle, Ludger
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#642033 - 30.07.10 06:47
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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Das Allak wäre auch meine erste Wahl, wenn du aber keine Expeditionen unternimmst wäre ein Blick auf die MSR Kuppelzelte nicht verkehrt (es gibt für die kommende Saison jetzt auch welche mit größerer Liegelänge), die sind schon gut. (Das MSR Hubba Hubba (nicht HP) reicht uns zu zweit eigentlich bei allen Radtouren.)
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#642053 - 30.07.10 07:31
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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Hallo Ludger, habe mir vor 4 Wochen das MSR Hubba gekauft und es ein paar mal benutzt. Für eine Person großzügig, zu zweit geht gerade noch. Besitze noch ein Mark 2 sowie ein Hilleberg Saivo. Für Radtouren/Bergtouren finde ich ist das MSR Hubba optimal da super klein verpackbar und sehr leicht. Für längere Reisen in Regionen mit oft schlechtem Wetter würde ich allerdings das Hilleberg vorziehen. Gruß Gerd
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#642073 - 30.07.10 08:43
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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Gerne bekommst du etwas Senf von mir
Ich hatte vor ein paar Monaten ganz genau Deine Anforderungen. Außer den sonstigen Eigenschaften wie Gewicht, Innenraum, Verarbeitung… war für mich vor allem folgendes wichtig: Selbst stehend, auch um z.B. bei aufgehender Sonne das Zelt mal schnell in den Schatten zu stellen um weiterschlafen zu können. Es sollte ein Zelt sein bei dem ich auch mal aufrecht sitzen kann um bei Regen gemütlich Essen zu können. Eine grüne Tarnfarbe fürs wilde Zelten halte ich für vorteilhaft.
Ich hab mich für das Micra entschieden weil - das ganze Zelt mit einer Packmaßlänge von 40 cm locker In eine Ortliebtasche passt. - ich auf Fußmatte und Unterlegplane zum Schutze des Zeltes auch gerne mal verzichte Bei einem teuren Hilleberg würde ich das nie. Bei dem günstigen Micra ist es aufgrund Preises nicht ganz so schlimm. - wir bereits das Sierra Leone hatten und damit sehr zufrieden waren. Auch der Service war erstklassig.
Das Zelt mit seinen zwei Stangen und Klicksystem ist relativ schnell alleine aufgebaut. Das Innenzelt kann auch alleine stehen, dass Außenzelt leider nicht.
Ich hab allerdings seit Mai erst 6mal darin übernachtet. Einmal zu Zweit, das war gut möglich. Es hatte 5 Tage davon geregnet und war dicht, deine Bedenken allerdings sind richtig. Das Außenzelt lag auch bei mir einmal am Kopfende auf dem Innenzelt an und dort wurde es deshalb auch feucht. Etwas besser abgespannt ging es dann. Der Ausgang ist bei Regen auch etwas unglücklich
Minusgrade, Schnee oder Sandstürme hab ich damit nicht erlebt und könnte mir hier durchaus Schwächen gegen einem Hilleberg oder Vaude vorstellen. Ich würde es als 3 Jahreszeiten Zelt bezeichnen. Das reicht mir aber. Ich würde das Micra, stand heute, noch einmal kaufen.
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Geändert von reviloilover (30.07.10 08:52) |
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#642080 - 30.07.10 09:24
Re: Zeltfragen
[Re: Mirko-DE]
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Zum Thema Kondenswasserbildung: Ich hab damit wenig Probleme. Morgens ist zwar immer ein wenig vorhanden (war bislang aber bei all meinen Zelten so), aber das trocknet sehr schnell weg.
da hast Du Glück, wir verbringen auf Tour fast jeden Mittag damit das Zelt trocken zu legen (1 Vaude Campo + 1 Hilleberg Nallo, letzeres ist diesbezüglich sehr viel schlimmer), weil wir in der Regel früh loskommen wollen. Weil beide Zelte langsam in die Jahre kommen, suchen wir auch grad etwas neues. Generell fand ich Zelte mit 2 Eingängen durchlüftungsfreundlicher, was zu weniger Kondenswasser führt, aber halt auch mehr wiegt. Das ist dann eine Frage der Vorlieben und der Reiseziele. Bei der Suche nach interessanten Modellen lohnt übrigens auch ein Blick zu unseren Nachbarn, z.B. HIER. LG Nat
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#642094 - 30.07.10 11:16
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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schau dir mal die Trekking-Zelte von Quechua an...., ich hab mir das T2 UltraLight Pro geholt, das wiegt genau 2 Kg und ist sehr handlich verpackt (ca. 40x11cm). Kostenpunkt 99.- Ich habs bei meiner Alpenüberquerung nach Italien dabeigehabt und kann als 1,90m Mensch darin gerade noch schlafen (allerdings Radtaschen waren auch drin), geregnet hats nur 1x Nachts und war kein Problem. Feuchtigkeit hatte ich morgens auch keine, ist vorne und hinten belüftet. In wie weit so ein Zelt Ganzjahrestauglich ist oder nicht kann ich dir nicht sagen da ich nur im Sommer Campe...wenn überhaupt.
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#642138 - 30.07.10 13:47
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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Unterwegs in Spanien
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Exped Venus II extreme, ein Zelt, was nur die Apsiden abgespannt haben will. Ansonsten kann es frei stehen. Der Innenraum ist schön breit, die Höhe in der Mitte ausreichend. Liegend stoße selbst ich aber mit dem Kopf und den Füßen an (wenn ich mich recke), obwohl ich gerade mal 1,68m lang bin. Der Bogen des Zeltes ist dermaßen flach geschnitten, daß in 20cm über Grund die Liegelänge mir nicht ausreichend erschien. Da war selbst das Micra deutlich besser.
Hallo Ludger, dises Problem hatte ich bei meinem Venus auch. Es trat aber nur auf, wenn das Zelt wirklich frei und ohne Abspannung stand. Wenn man an den Frontwänden die beiden mittleren Abspannungen verwendet hast du innen im Zelt rundherum ca. 40 cm senkrechte Höhe an den Innenzeltwänden. Wenn ich diese Abspannungen benutze kann ich (1,78 m) ohne Probleme auf einer Synmat (9 cm) ohne anzustossen liegen. Ansonsten viel Spass bei der (bestimmt nicht einfachen) Suche.
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Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages |
Geändert von Wuppi (30.07.10 13:48) Änderungsgrund: Ergänzungen |
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#642183 - 30.07.10 17:22
Re: Zeltfragen
[Re: Wuppi]
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Hallo Ludger,
vor knapp drei Wochen haben wir uns für das Venus II extreme entschieden und es die letzten beiden Wochen in Meck-Pomm "gestestet".
Wenn Du nicht ein reines 1-Mann-Zelt suchst und das Zelt normal abspannst, dürfte es keine Probleme mit den Füßen oder dem Kopf geben. Bei mir - 1,85 m groß - wird es eng, wenn ich mich morgens richtig strecke. Ansonsten geht es gut und der Platz ist ausreichend für zwei. Vorteil gegenüber unserem uralten Mountain Dome ist sogar, dass die Matten nicht auseinanderrutschen un ein Spalt dazwischen entsteht. Das Innenzelt ist trotz des grünen Außenzeltes herrlich hell und erfrischend gelb-orange ("modern" wie unser Kleiner sagte). Der Aufbau ging nach dreimal aufbauen fast im Schlaf. Die Verarbeitung ist top. Das Packmaß klein und leicht (3 kg). Die Details klasse. Die Apsiden ausreichend groß. Schau mal bei outdoor-discount.com nach.
Das MSR Hubba Hubba HP war uns leider etwas zu eng/schmal. Könnte aber daher eine Alternative sein.
Kondenswasser: Haben ein Ehepaar mit einem Wechsel Forum 42 und einem Wechsel Intrepid getroffen: Der Frau war das Intrepid (Tunnel) zu eng und produzierte zu viel Kondenswasser (wie fast alle Tunnel).
Meiner Meinung nach sollte man, wenn man recht früh morgens los will, auf die Lüftungsmöglichkeiten gut achten.
So weit. Nur Mut bei der Wahl. hOLGER
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Geändert von hjeuck (30.07.10 17:22) |
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#642188 - 30.07.10 18:01
Re: Zeltfragen
[Re: hjeuck]
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Hallo,
ich dank euch erstmal für eure Antworten und werde mir das nochmals durch den Kopf gehen lassen. Ich glaube, ich tendiere entweder zu der "Billiglösung" Micra oder zum Luxus Allak. Wenn ich das Venus II extreme kaufe, dann bin ich preislich ja schon in einer Region, wo das Allak (721 Euro)nicht mehr so ganz fern ist. Und es steht wirklich von selbst, gut, ohne Abspannung ist die Haut was schrumpelich, aber da hängt kein Außenzelt auf dem Innenzelt oder sowas. Das Hogan ist irgendwie recht schwer, die UL-Versionen nicht mehr selbststehend.
Grüßle, Ludger
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#642204 - 30.07.10 19:39
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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Also das Venus II extreme gibt es schon mal für (knapp) die Hälfte der Luxusklasse Hilleberg. Das ist immer noch eine andere Region - für mich jedenfalls, der auch mal gerne hightech kauft.... www.outdoorfair.de (410,00,-) www.outdoor-discount.comwww.wandern-klettern-kanu.dewww.fliegfix.comFrage aber immer nach der realen Lieferzeit!! hOLGER P.S. Ich sehe gerade: Die Apsiden des Allak sind ca. 20 cm weniger tief als die des Venus II. Durch die Dreiecksform kann das schon eng werden, wenn man mit mehreren Radtaschen unterwegs ist.
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Geändert von hjeuck (30.07.10 19:42) |
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#642227 - 30.07.10 21:39
Re: Zeltfragen
[Re: natash]
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Zum Thema Kondenswasserbildung: Ich hab damit wenig Probleme. Morgens ist zwar immer ein wenig vorhanden (war bislang aber bei all meinen Zelten so), aber das trocknet sehr schnell weg.
da hast Du Glück, wir verbringen auf Tour fast jeden Mittag damit das Zelt trocken zu legen (1 Vaude Campo + 1 Hilleberg Nallo, letzeres ist diesbezüglich sehr viel schlimmer), weil wir in der Regel früh loskommen wollen. Weil beide Zelte langsam in die Jahre kommen, suchen wir auch grad etwas neues. Generell fand ich Zelte mit 2 Eingängen durchlüftungsfreundlicher, was zu weniger Kondenswasser führt, aber halt auch mehr wiegt. Das ist dann eine Frage der Vorlieben und der Reiseziele. Ich frage mich ja ob es überhaupt ein „Geheimrezept” gegen Kondenswasser gibt. Kondenswasser schlägt sich schließlich nieder weil die Luft in der Nacht zu kalt wird um genauso viel Wasser enthalten zu können wie am Tag. Und dafür fällt mir keine Lösung ein. Anders sieht es natürlich aus wenn da Körperwärme und verdunstender Schweiß hineinspielen – was ich mir aber nicht vorstellen kann. Da würde eine gute Belüftung natürlich helfen. Ich habe bisher nur 10 Sommernächte in meinem Salewa Micra verbracht, die aber zu meinem Gedankengang passen: * Nach klaren, kalten Nächten, anschließend an einen heißen Tag war sehr viel Kondenswasser. Selbst das Wegklappen einer ganzen Längsseite vom Außenzelt hat nichts gebracht. * An einem Morgen war wundersamerweise praktisch kein Kondenswasser vorhanden. Vermutlich lag es an einer sehr milden, bewölkten Nacht und Wind.
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#642551 - 02.08.10 01:00
Re: Zeltfragen
[Re: Mike42]
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Hallo, ich habe in den nächsten Sommerferien vor, vom Bodensee aus über Berlin an die Ost- und Nordsee zu fahren. Da ich Schüler bin sollte ein Zelt nicht allzuviel Kosten. Allerdings möchte ich eines, welches lange hält und eine sehr gute bis gute Regenbeständigkeit hat, man merkt ja jetzt schon das es August geworden ist^^. Ich habe mich hier und dort schonmal ein wenig durchgelesen und würde mich für dieses Exemplar entscheiden. Denn mein Preismax. liegt bei 150€. Nun meine Fragen. Würdet ihr dieses Zelt empfehlen oder gibt es da bessere Zelte in der Preisklasse? Zu meiner Statur: 175 cm hoch und normal gebaut. Gruß, Jascha
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#642575 - 02.08.10 07:04
Re: Zeltfragen
[Re: K0nsch]
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Hallo Jascha, wir haben den Vorgänger des Campo Compact. Ist jetzt >10 Jahre und wird langsam am Boden undicht. Für die 200 Mark Kaufpreis war das Ding gut, wir hatten zu zweit wenig Stress damit. Über mein Nallo2 hab ich mich deutlich öfter und heftiger geärgert.
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#642629 - 02.08.10 11:18
Re: Zeltfragen
[Re: mgabri]
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Was störte dich denn am Nallo? Ich finde eigentlich nur das Fußende ein wenig knapp. der Abstand zw. Innen- und Außenzelt könnte größer sein. dann würde ich nicht immer mit den füßen ans Außenzelt kommen.
:job
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#642630 - 02.08.10 11:27
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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Wenn ich jetzt hier und in einem anderen Faden, der nun ein Schloß davor hat, lese, daß Zelte 10 Jahre und länger halten, dann relativiert sich der Preis für ein teures Zelt (z.B. Allak) doch ziemlich. Dann sind das so (jenachdem) ca. 70 Euro pro Jahr. Wenns länger hält, auch weniger.
Hmmm... das muß ich mir noch durch den Kopf gehen lassen. Und wenn ich lange genug überlege, dann brauche ich die Investition dieses Jahr nicht mehr machen...
Grüßle, Ludger
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#642633 - 02.08.10 11:35
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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Der Preis relativiert sich noch mehr, wenn du das HB im Angebot kaufst und siehst, was es für ein gebrauchtes HB auch nach vielen Jahren noch gibt.
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#642639 - 02.08.10 11:51
Re: Zeltfragen
[Re: Job]
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Was störte dich denn am Nallo? Tropfsteinhöhle, oder? Habe ich nun schon von mehreren Nallo Besitzern gehört. Gruss Thomas
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#642643 - 02.08.10 11:57
Re: Zeltfragen
[Re: Job]
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Was störte dich denn am Nallo?
ich bin zwar nicht gefragt, aber was mich störte war: man wird immer nass, egal ob es regnet oder nicht, weil das Ding eine wahre Tropfsteinhöhle ist. Wer überwiegend wild (das heißt auch an weniger optimalen Stellen) zeltet und sehr früh aufbricht, muss mit einer beträchtlichen Menge Kondeswasser leben. Das hatte mein Vaude Campo zwar auch, aber deutlich weniger (für 1/5tel des Preises). Mittlerweile hängt das Überzelt des Nallo auch in trockenem Zustand durch wie ein nasser Lappen, weil sich die Gummis gelängt haben und mir scheint, dass sich der Stoff gedehnt hat. Wenns nass ist, ist es freilich noch schlimmer, da schrumpft der nutzbare Raum im Zelt auf 80cm, was für 2 Personen unseres Formats nicht ausreicht. Ansonsten ist das Zelt schon gut, leicht, schnell aufbaubar, gut verarbeitet usw. Ich finde den Preis aber dennoch vollkommen überzogen, so toll ist das gute Stück meines Erachtens wirklich nicht. Wäre es deutlich preisgünstiger, würde man auch eher über seine Schwächen hinwegsehen, was unter den gegebenen Umständen deutlich schwerer fällt. Bevor einer behauptet, das könne gar nicht sein, wir wären zu dämlich ein Zelt richtig abzuspannen und gescheit zu trocknen: beides haben wir ordnungsgemäß getan, man will das teure Stück ja gut behandeln. LG Nat
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#642654 - 02.08.10 12:43
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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Wenn ich jetzt hier und in einem anderen Faden, der nun ein Schloß davor hat, lese, daß Zelte 10 Jahre und länger halten, dann relativiert sich der Preis für ein teures Zelt (z.B. Allak) doch ziemlich. Hallo, ich finde das erreichbare Alter, in dem noch eine volle Funktionalität gegeben ist nicht so aussagekräftig. Es kommt doch in erster Linie auf die reine Netto-Nutzungsdauer und Nutzungsart an. Also Anzahl der Übernachtungen und Auf-/Abbauvorgänge, klimatische Rahmenbedingungen (Regen, UV-Intensität, Naht- und Gestängebelastung durch Starkwinde, etc...) und ob das Zelt evtl. wenig Sonne gesehen hat oder auch tagsüber in südlichen Gefilden in der prallen Sonne stand. Das Alter in Jahren ist natürlich interessant in Hinsicht auf die nutzungsunabhängige Alterungsbeständigkeit der PU-Beschichtung, die ja zumindest als Zeltbodenbeschichtung bei praktisch allen Zelten eingesetzt wird. Polyurethan unterliegt nämlich einer schleichenden Hydrolyse. Sollte die Geschwindigkeit dieses Hydrolyseprozesses auch durch Qualitätsaspekte beeiflusst sein (keine Ahnung), dann lassen sich auch diesbezüglich nur sehr bedingt Aussagen zu aktuellen Zeltmodellen machen. Denn wer weiß, ob im Zeitalter ständig wechselnder Produktionsstätten ein aktuelles Zeltmodell noch dieselbe Beschichtungsqualität aufweist wie ein zehn Jahre altes Vorgängermodell.
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#642657 - 02.08.10 12:48
Re: Zeltfragen
[Re: mgabri]
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Wir hatten früher ein Vaude Zelt mit innenliegendem Gestänge. Durch den täglichen Auf-und Abbau auf der Reise waren die Gestängekanäle weit vor dem Rest verschlissen, nach 5 Jahren also ca 100 - 120 Auf- und Abbauen. Wir haben uns danach ein Zelt mit außenliegendem Gestänge aus der Mark-Serie (Mark III) gekauft und sind damit sehr zufrieden. Es hält jetz auch schon 5 Jahre ohne merklichen Verschleiß, der Aufbau geht schneller und Nachteile konnten wir bis jetzt nicht feststellen. Die Belüftung ist sehr gut, selbst bei der Regentour vor vier jahren hat es keinen Schaden durch das tägliche "Feuchteinpacken" genommen. Okay, unseres ist etwas schwerer, aber mit zunehmenden Alter gönnt man sich ja gerne ein bißchen Luxus. es gibt die Teile ja auch etwas leichter
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#642664 - 02.08.10 13:07
Re: Zeltfragen
[Re: weasel]
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Hallo, ich finde das erreichbare Alter, in dem noch eine volle Funktionalität gegeben ist nicht so aussagekräftig. Es kommt doch in erster Linie auf die reine Netto-Nutzungsdauer und Nutzungsart an. Also Anzahl der Übernachtungen und Auf-/Abbauvorgänge, klimatische Rahmenbedingungen (Regen, UV-Intensität, Naht- und Gestängebelastung durch Starkwinde, etc...) und ob das Zelt evtl. wenig Sonne gesehen hat oder auch tagsüber in südlichen Gefilden in der prallen Sonne stand.
Na, die Angaben müssten dann alle gemacht werden und der Vergleich wäre immer noch sehr schwer... Als Beispiel: Saurer Regen direkt neben einer chinesischen Fabirk wirkt vielleicht anders wie ein Landregen in NZ. OT: Was unterscheidet die Netto- von der Brutto-Nutzungsdauer? (zu letzterem würde ich nicht auf dem Schrank liegen zählen, denn ich nutze es ja nicht) Denn wer weiß, ob im Zeitalter ständig wechselnder Produktionsstätten ein aktuelles Zeltmodell noch dieselbe Beschichtungsqualität aufweist wie ein zehn Jahre altes Vorgängermodell.
Wenn du dich etwas mit Produktion beschäftigst wirst du wissen, das du nur alleine durch Unterschiede bei den Rohstoffen unterschiedliche Qualitäten erhältst. Dem Hersteller fällt das vielleicht erst Jahre später auf durch eine große Anzahl Reklamationen. Oder aus gesetzlichen Gründen dürfen irgendwelche Lösungsmittel nicht mehr verwendet werden, die Qualität könnte dadurch auch sinken... Aber vielleicht steigt die Q. auch, dank besserer Verfahren... Das Featherlight Gestänge sei hier einfach mal als Beispiel hingestellt und da hätte man es vielleicht noch merken könne...
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#642825 - 03.08.10 07:43
Re: Zeltfragen
[Re: BaB]
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OT: Was unterscheidet die Netto- von der Brutto-Nutzungsdauer? (zu letzterem würde ich nicht auf dem Schrank liegen zählen, denn ich nutze es ja nicht) Ja, so sollte man es sehen, aber viele schreiben ja nur sie hätten ein Zelt x Jahre benutzt. Also um einen groben Vergleich zu ermöglichen, ohne allzusehr ins Detail zu gehen würde ich folgendes erwähnen: - # Übernachtungen - # Auf-/Abbauvorgänge, natürlich nur falls deutlich von # Übernachtungen verschieden - Bodenplane verwendet? - ganz grobe Aussage über vorrherschende klimatische Einsatzregion (wegen UV-Belastung) - evtl. noch Gesamtalter des Zeltes (wegen nutzungsunabhängiger Alterung) Am aufschlußreichsten finde ich Berichte zur Lebensdauer von Zelten, die innerhalb kurzer Zeit (~1 Jahr) extrem intensiv genutzt wurden. Ich finde es immer schön wenn man Gegenstände intensiv nutzt und schnell merkt, wie sie sich amortisieren. Einzuschätzen, wie sehr eine PU-Beschichtung durch bloße Lagerung altert ist ja schwer. Sicher hängt es auch davon ab, wie gut die Beschichtung auf das Gewebe aufgetragen wurde und wie gut das Gewebe in Abhängigkeit seiner Dichte, Fadenstärke, etc... beschichtbar ist. Es scheint gerade in der unteren Mittelklasse Zelte zu geben, bei denen man, vorausgesetzt sie wurden nicht zur UVP gekauft, Nutzungskosten von 1,-€/Übernachtung erreicht. Da kann man wirklich zufrieden sein.
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Off-topic
#642837 - 03.08.10 08:42
Re: Zeltfragen
[Re: weasel]
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Es scheint gerade in der unteren Mittelklasse Zelte zu geben, bei denen man, vorausgesetzt sie wurden nicht zur UVP gekauft, Nutzungskosten von 1,-€/Übernachtung erreicht. Da kann man wirklich zufrieden sein. Aldi! Hatte ein Ende der 90er gekauft und das wandert seit Jahren von einer Nichte zur nächsten, wo es noch intensiv beim jährlichen Kindergartenzelten eingesetzt wird Oder das hier diskutierte LIDL Zelt: Bei Verkauf in der Bucht sind sogar negative Übernachtungskosten möglich
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#642841 - 03.08.10 08:54
Re: Zeltfragen
[Re: weasel]
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Am aufschlußreichsten finde ich Berichte zur Lebensdauer von Zelten, die innerhalb kurzer Zeit (~1 Jahr) extrem intensiv genutzt wurden. Ich finde es immer schön wenn man Gegenstände intensiv nutzt und schnell merkt, wie sie sich amortisieren. Einzuschätzen, wie sehr eine PU-Beschichtung durch bloße Lagerung altert ist ja schwer. Sicher hängt es auch davon ab, wie gut die Beschichtung auf das Gewebe aufgetragen wurde und wie gut das Gewebe in Abhängigkeit seiner Dichte, Fadenstärke, etc... beschichtbar ist.
Sag mal, diese Geschichte mit der Alterung von PU-Beschichtungen (die es sicherlich gibt) höre ich jetzt so als Argument für ein Zeltalter zum ersten Mal. Gibt es diese Alterung der Beschichtung auch bei GoreTex? Wie sehr die Beschichtung altert würde ich weniger von der "Alterung an sich" sondern eher von der Nutzung ausmachen. Ein PU-Zelt kann verdammt lange leben, wenn man auch da halbwegs sorgsam mit umgeht. (ich frage mich auch manchmal, ob dieser ganze Hype um silikoniserte Zelte etc. nicht primär nur der Kassenfüllung der Hersteller/ Händler dient. Es gibt genug Expeditionen mit PU-Zelten und wenn ich in McPomm paddeln gehe, stehen da jede Menge HB-Zelte die auch nie weiter als McPomm kommen werden. Da hätten bequemere Zelte (ohne Tropfsteinhöhleneffekt) und ein Bruchteil des Kaufpreises wirklich gereicht). Wenn überhaupt etwas mit einer PU-Beschichtung interessant ist, dass wäre das für mich eher die Frage, wie sehr sich die Haltbarkeit z.B. durch die allgegenwärtige Gewichtsreduzierung (und damit meist weniger Beschichtung) bei der Ausrüstung verhält.
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#642842 - 03.08.10 08:56
Re: Zeltfragen
[Re: Thomas1976]
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Was störte dich denn am Nallo? Tropfsteinhöhle, oder? Habe ich nun schon von mehreren Nallo Besitzern gehört. Gruss Thomas Nanana, wenn Bo was macht, dann richtig! Das Nallo ist die Mutter aller Tropfsteinhöhlen! Nicht nur irgendeine Tropfsteinhöhle...
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Off-topic
#642865 - 03.08.10 09:59
Re: Zeltfragen
[Re: BaB]
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Nicht nur irgendeine Tropfsteinhöhle... Stimmt. Eine besonders teure Form davon. Dafür darf ich in den Hillithreads mitstänkern
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#642884 - 03.08.10 10:45
Re: Zeltfragen
[Re: BaB]
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Wie sehr die Beschichtung altert würde ich weniger von der "Alterung an sich" sondern eher von der Nutzung ausmachen. Ein PU-Zelt kann verdammt lange leben, wenn man auch da halbwegs sorgsam mit umgeht. (ich frage mich auch manchmal, ob dieser ganze Hype um silikoniserte Zelte etc. nicht primär nur der Kassenfüllung der Hersteller/ Händler dient...
PU-Beschichtung ist nicht gleich PU-Beschichtung und bei Silikonbeschichtung ist es nicht viel anders. Und dann kommt erschwerend hinzu, dass bereits geringe Abweichungen bei den Produktionsbedingungen, zu einer deutlichen Veränderung bei den Materialeigenschaften bzw. hier letztendlich auch der Haltbarkeit führen können. Daher, wer als Hersteller auf der absolut sicheren Seite sein will, wird jede neu gelieferte Gewebe-Charge erst auf ihre tatsächlichen Eigenschaften (-> Qualität) hin überprüfen lassen und sich nicht auf das verlassen was auf dem geduldigen Papier steht. Dummerweise kostet genau dies Zeit und v.a. nicht wenig Geld, denn es braucht dafür wieder gute Fachleute. V.a. aber braucht es zuerst den eigenen hohen Anspruch an gleichbleibende, zuverlässige Qualität. Wenn man das alles zusammen nimmt, wird einem klarer weshalb man immer wieder auf deutliche Streuungen in erlebbarer Qualität und den Erfahrungswerten stoßen wird. Und dann kommt noch der eigene Faktor hin. Kunststoffe können auch durch noch weitaus andere Dinge altern, als es das momentante "King of Google"-Faktotum herausgefunden hat. Ich nenne mal ein Beispiel: PVC. PVC ohne Weichmacher ist ne sehr harte und langhaltende Angelegenheit, siehe z.B. die braunen Abflußrohre die in der Erde verbuddelt werden. Je mehr Weichmacher aber drin sind, umso breiter wird das Anwendungsspektrum, bis hin zu den PVC Folien, wie sie z.B. auch für Kartentaschen verwendet werden. Nun haben die Weichmacher aber die Eigenschaft, dass sie "wandern" können. Sie verlassen nach und nach den Kunststoff und die Folge ist eine zunehmende Verhärtung bzw. letztendliche Versprödung und damit irgendwann der unabänderliche Tod des Produkts. Also eine schleichende Veränderung der Materialeigenschaften, die es natürlich nicht nur bei PVC gibt. Eine optimale Lagerung kann hier helfen, eine maximale Nutzungsdauer zu erreichen. Nur ... sucht mal Hinweise auf eine produktspezifische Lagerung! Also sowas wie nen Beipackzettel, der sich sozusagen mit Kontraindikationen befasst! Meines Wissens nach gibt es sowas nicht. Und damit landet man einmal mehr beim Glücksspiel. Dem Spiel mit dem Glück es zufällig richtig gemacht zu haben und zudem eine gute und gut verarbeitete Charge erwischt zu haben und damit maximal lange Spaß an dem Produkt zu haben.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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