hey leute
ich mach demnächst eine fahrradtour nach riga und wollte am tag so um die 100km radeln...
denke mir allerdings, dass vor allem in den ersten tagen der arsch ganz schön wund gescheuert sein wird, wenn man die falsche bekleidung an hat (wahrscheinlich lässt es sich sowieso nicht verhindern dass man am 2.,3.,4. tag ganz schön schmerzen haben wird)
ich bräuchte deshalb mal ein paar erfahrungsberichte was als bekleidung (mir gehts hauptsächlich um die hose und um die unterwäsche) besonders geeignet ist....hab heut schonmal ein bisschen im sportgeschäft geschaut und hab mir überlegt dass entweder die variante 1: kurze aktiv-unterhose (allerdings ohne polsterung)+ fahrradhose mit gepolsterten gesäßbereich oder die
variante 2: gewöhnliche kurze Unterhose+gepolsterte Fahrrad-Unterhose+normale, leichte hose
gibt...
variante 1 hat die nachteile, dass man die aktiv-unterhose eigentlich dann nach so nem tag wechseln bzw waschen müsste, allerdings kostet so ein ding 20€ und deshalb kann ich mir da nicht einfach mehrere von kaufen...
variante 2 ist denk ich nicht ganz so bequem wie 1 und außerdem wird man mehr schwitzen...vorteil ist allerdings, dass man in der wahl der hose variabel ist und nicht immer dieselbe fahrradhose tragen muss, da man ja die gepolsterte unterhose hat...außerdem kann man die gepolsterte unterhose auch ruhig mal einige tage anlassen bis sich dann mal ne gelegenheit zum waschen ergibt(wir zelten nämlich übrigens hauptsächlich)
freu mihc über alle antworten
liebe grüße
tobi

Also, ich wähle immer Variante 3: Radhose ohne Unterhose, wird allabendlich gewaschen, und, falls sie nicht rechtzeitig trocken wird, wird die Ersatzhose angezogen. Unterhosen mag ich nicht, weil es "Reibungspunkte" gibt...

Am bequemsten finde ich die enganliegenden Radhosen, sind gepolstert und werden auch ohne Unterhose gefahren.
Schaun zwar natürlich gewöhnungsbedürftig aus, aber nicht umsonst fahren auch die ganzen Profis so rum.

Ansonsten fahr ich wenns mir doch auch ein wenig auf die Optik ankommt (in Städten etc.) mit Radunterhose und normaler kurzer Hose.

Auf Radreisen wähle ich Variante 1, einfach weil eine Unterhose normalerweise schneller trocknet als eine Radhose mit Polster. Ich habe mehrere von diesen Unterhosen (drei ums genau zu sagen). Die kosten zwar mal kurz, halten aber ewig.

Aber was dein Popo verträgt und was nicht, können wir dir auch nicht sagen. Manche radeln ohne Probleme tagelang in stinknormalen Hosen.

Martina

Hi Tobi,

was ist eine Aktiv-Unterhose?

Ciao,
Rainer

Das ist immer eine Frage betreffend Deiner Hautsensibilität und Deinem Training, bzw. was Dein A... respektive wie Dein Sattel eingeritten ist. Ergo gibt es auch keinen 100%-Vorschlag.
Ich habe vergangenes Wochenende ein 220km Tour mit neuem Rad und natürlich neuem Sattel gepackt. Freitags Abends tat mir mein Allerwertester sein Unwohlsein kund. Am Samstag durch Zufall an eine Baby-Wundcreme in einem Supermarkt (Hipp? Darf man das schreiben?)gegriffen, eingeschmiert, nach 2 Stunden Null Problemo, hielt auch den ganzen Tag.
Noch was: Ich trage unter meiner Radlerhose Unterwäsche, weitgehenst nahtlos und bis zur Beinlänge Oberschenkel reichend. Alles eine Sache der Gewohnheit!

Noch eine Variante ... klick

L.G.
Andreas

Hallo Tobi,

auch ich nehme Variante 3, ist allgemein Konsens, daß unter die gepolsterte Radhose keine Unterhose gehort.

Variante 1 wurde von mir aussortiert, da das subtile Unterhosenteil sich als subversiv erwies und mit Aufrolltendenzen der kurzen Hosenbeine an gewöhnlich sensiblen Stellen für ungewollte Materialverdichtung und gefühltem Chaos sorgte.

Die tritt selber

*duckundwech*

Martina

Hm, die zugegebenermaßen indiskrete (aber unbeabsichtigte) Beobachtung einer größeren Pinkelpause bei einer RTF ergab da aber ein anderes Bild.

Martina

(Her)ausnahmen bestätigen nur die Regel...

Mensch, hätt´ ich ja auch selbst drauf kommen können.

Hallo Tobi,
du wirst mit deiner Frage nur ein nicht-repräsentatives Bild über die Kleidungsgewohnheiten der Forumsmitglieder erhalten. Was für dich die beste Option ist kannst du nur durch Ausprobieren rausfinden. Zu einem Ergebnis solltest du natürlich am besten vor und nicht während der Reise gelangen.
Gruß
Uli, der sich nicht an wundgescheuerte Stellen innen am Oberschenkel gewöhnen kann und deshalb Variante 3 "fährt"

Mit einem gut eingerittenen Brooks kann ich auch mit normaler Unterhose und normaler Überhose durchaus lange Touren fahren. Es gibt Unterhosen, die rollen sich auf und andere, die das nicht tun. Ich muss sagen, dass ich teilweise damit weniger Taubheit habe als mit mancher gepolsterten Radhose, die ich natürlich ohne Unterhose fahre. Meine dritte Variante sind gepolsterte Radunterhosen mit normalem Hosen kombiniert.

Was ich wähle, hängt auch davon ab wie sportlich bzw. schweißtreibend die Tour wird.

Ich kann mich noch erinnern, wie die legendären, experrimentierfreudigen Gütersloher Reiseradler (u. A. Schutzblechbefestigung mit Druckknöpfen) in den Achtzigern nach vielen Experimenten den Vorteil von Rennfahrerhosen ohne was drunter ein wenig widerwillig aber schlussendlich eingesehen haben.

Noch was ganz wichtiges: wenn Du merkst, daß die Hose am Hintern und vor allem am Schritt, also am Beinansatz naßgeschwitzt ist dann zwischendurch unbedingt immer mal kleine Pausen einlegen, damit das dort trocknet. Trägt man bspw. so eine KuFa-Boxershort unter einer kurzen KuFa-Hose dann trocknet das durch kurze Pausen und ein bißchen hin- und hergehen auch ruckzuck. Feuchtigkeit in Verbindung mit der permanenten Reibung führt schnell zum Wolf oder fiesen Entzündungen an den Hauptdruckstellen am Allerwertesten. Ist mir neulich erst wieder aufgefallen, als ich in o.g. Kombi schon nach 30km feststellen mußte, daß meine Bermuda-Short, obwohl sehr dünner Stoff, komischerweise ein extrem schwitziges Klima erzeugte und sich am Oberschenkelansatz langsam aber sicher eine Scheuerstelle meldete. Werde in Zukunft eine andere Hose beim Radeln tragen.

Damals waren die Polsterungen noch aus Leder und man hat die Körperspalten dick mit Vaseline eingefettet.

Aber stimmt: Im Zweifelsfall immer mit einer hochwertigen Radlerhose mit gutem Polster. Gibt aber auch viel Schrott, finde ich.

Vor meiner Brooks-Zeit habe ich die gepolsterten Radlerhosen (ohne Unterhose ) benutzt. Mit dem eingefahrenen Brooks-Sattel finde ich eine ungepolsterte Radlerhose bequemer. Wichtig ist natürlich, wie bereits angesprochen, ein Material zu wählen, dass keine Feuchtigkeit speichert. Sonst holt einen der böse Wolf Also keine Schiesser Feinripp o. ä.. Vielleicht sind die deshalb Pleite gegangen

Gruß
Jürgen

Dir ist hoffentlich klar, lieber Jürgen,

Dass sich die Firma Schiesser weiterhin eines aktiven Lebens erfreut. Plaste und Elaste hat sie auch immer schon verarbeitet.

Im Übrigen ist es richtig, zwischen ohne Polster und dick gepampert gibt es bei Fahrradhosen alle Zwischenstufen.

Hallo,

wie bereits schon gesagt, kommt es sehr darauf an, dass du VORHER einige Erfahrungen machst wie DU am besten klarkommst!
Ich wähle normalerweise auch Variante 3 - also nichts unter der gepolsterten Unterwäsche. Dafür trage ich dann aber meistens eine Zip-Off (Vaude Bodensee). Damit komme ich gut klar.
Bin aber letztes Jahr noch nicht bei der gepolsterten Unterwäsche gewesen und habe die Tour von Bochum nach Norddeich und zurück in 5 Fahrtagen zurückgelegt (mit normaler Unterhose und in Jeans!). Beim normalen Fahren in der Stadt od. auf der abendlichen Runde hatte ich mir die Unterhosen ausgetestet mit denen ich am besten zurecht kam. Allerdings wurde dann die Rückfahrt von Norddeich (in zwei Tagen) für mich schon eher "ungemütlich" in der normalen Kleidung - ich glaube nicht, dass ich das noch ein paar Tage so durchgehalten hätte. Das hat mich dann auf die gepolsterte Version gebracht . Obwohl der Druck nach ca. 100km immer noch zu spüren ist. Damit kann man aber gut leben, denke ich ...wenn es nur ein bisschen Druckschmerz ist. Wenn du aber ersteinmal Wund bist, dann wird es meiner Meinung nach eher heikel mit der Weiterfahrt.
Wie du an dieser Antwort siehst, kann eigentlich jeder nur seine Erfahrungen und Vorgehensweise darlegen. Ob es bei dir genauso läuft musst du dann für dich herausfinden!

Tschüss
Ralf

Das ist aber jetzt nicht meine Variante 3 von oben. Die heißt: Radhose ohne jegliche Unterwäsche. Ich hatte mal einen Versuch mit Radunterwäsche und Funktionshose drüber gestartet, das ist nix für mich.

Ist halt alles sehr individuell

Gruß
Holger

Hallo Holger,

sorry - ja stimmt habe ich glatt verkehrt gelesen!
Dann habe ich also hier Variante 4 gebracht, was natürlich ein deutlicher Beleg dafür ist, dass es wohl gerade in diesem Bereich absolut unterschiedliche Vorlieben und Erfahrungen gibt, die jeder für sich herausfinden muss.

Tschüss und viele Grüße
Ralf

jo jetzt weiß ich endlich wie ichs machen werde...
vielen dank

Hallo Tobi,

noch eine Variante 4 "direkt auf das Polster kleben" verwende ich immer. Waschen entfällt, super leicht und saugfähig, geringes Packmaß - nie naßgeschwitzt und bei Rossmann Facelle 16 Stück für nur 0,99 EUR zu bekommen. Denke, das können auch Männer verwenden

Gruß
Margit

Ja, Baby-Wundcreme nehme ich auch schon seit Jahren auf lange Touren mit und benutze sie dann auch häufig. Ein Vorteil von dieser Creme ist u.a., dass sie feuchtigkeitsbeständig ist (sie muss ja auch in nassen Windeln funktionieren), sodass sie auch bei Schweiß gut haftet. Und ich vermute, dass Babyprodukte besonders hautschonend sind.

Helmut

Wieder mal ein schönes Beispiel dafür wie unterschiedlich die Menschheit ist. Die einzige Gelegenheit, bei der ich absolut *keine* Binden verwenden kann ist Rad fahren. Wundscheueralarm hoch drei.

Martina, die zumindest schon gerüchteweise von einem Mann gehört hat, der sowas tatsächlich benutzt.

hat mich noch nie was gescheuert, verwende allerdings nur die mit den Flügeln. Finde ich super hygienisch.

Grade die scheuern bei mir.

Martina

a) Früher: Schmaler Sattel Marke ? (müsste nachsehen), normale Slip (Baumwolle oder Kunstfaser), darüber gepolsterte Rad(unter)hose (ich weiß, ich verstoße gegen den "Konsens" ) .

b) Heute: Brooks B17, normale Slip (Baumwolle oder Kunstfaser), darüber die ungepolsterte Hose meiner Wahl (im Sommer normale, dünne Dreiviertelhosen oder, wenn es sehr warm ist, eine dünne und kurze Badeshort, Netzslip habe ich herausgeschnitten - ist viel luftiger als eine Radhose).

Polster stören mich sogar beim Brooks, die brauchts da nicht mehr. Auch nach 100 km nicht.
Kurzum: Das Gesamtarrangement Sattel-Hose(n)-Hintern sollte aufeinander abgestimmt sein - da hilft nur ausprobieren.

Christoph

Mache ich 1:1 genauso

Ich denke eine gut gepolsterte Radhose ist das beste - eventl. mit einer bestimmten Einlage, die Frauen so benutzen - damit man nicht so oft waschen muß. Kaufe keine billige. Es gibt eine Firma (Name darf man, glaube ich nicht nennen) die ist stark gepolstert und wirklich sehr gut.

Wie kommst Du den darauf? Hier werden doch die ganze Zeit irgend welche Namen von Produkten und Herstellern genannt.

Gruß
Thomas

Natürlich darf man Namen nennen, auch die stark gepolsterter Firmen

Allerdings ist es natürlich wieder eine subjektive Angelegenheit, ob stark gepolsterte Hosen gut sind. Ich komme mit eher dünnen Polstern besser klar.

Hilft nix, außer die Informationen und Meinungen hier zu sammeln und es dann selbst auszuprobieren.

Gruß
Holger

und damit scheuerst Du Dich auch nicht wund? Welche Marke nimmst Du denn? Würde mich interessieren, ob es auch Männer gibt, die so was benutzen und welche Erfahrungen andere damit haben.