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#570260 - 19.11.09 07:40
Krankenversicherung bei langen Radtouren
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Themenersteller
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Beiträge: 265
Unterwegs in Deutschland
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Moin, wir fahren im nächsten Jahr für 13 Monate Rad (nach Japan). Hat jemand Tips für ne Krankenversicherung im Ausland, die nicht privat in Deutschland ist? Gibt es Anbieter? Wie kann man das machen? Wenn wir in Deutschland sind, sind wir ja automatisch wieder versichert, aber was, wenn wir zurück (geflogen werden) müssten?
Danke für Tips und Erfahrungen Gunda
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#570275 - 19.11.09 09:01
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: gw_köln]
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Moderator
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Beiträge: 14.858
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Hat jemand Tips für ne Krankenversicherung im Ausland, die nicht privat in Deutschland ist? Kannst du mal erklären, was du damit meinst? Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#570286 - 19.11.09 09:42
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: gw_köln]
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Mitglied
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Beiträge: 1.086
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Es gibt auch Auslandskrankenversicherungen die dich in Deutschland weiter versichern im Falle eines Falles, oder eben Anwartschaft bei der Krankenkasse in Deutschland abschließen.
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#570289 - 19.11.09 09:58
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: Stocki]
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Beiträge: 12.140
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Es gibt Ganzjahreskrankenversicherungen wie z.B. von der ENVIAS ( http://www.envivas.de/internet/envivas/envivas_internet.nsf/contentByKey/RGER-7G4D2F-DE-p), die behandeln Dich auch in Deutschland weiter, wenn Du z.B. einen Unfall im Ausland hast. Diese Ganzjahresversicherung kostet in etwa 100€ im Jahr. Aber vorsicht bei Krankenkassen. Immer genau abklären mit der Krankenkasse (und unbedingt schriftlich geben lassen) welche Leistungen die Krankenkasse beinhaltet. Ich hatte nach meinem Unfall in Kanada richtig Stress, mein Geld wiederzubekommen, da denen die Kosten für den Unfalltransport (ca. 500€) angeblich zu hoch waren. Also immer alles ausführlich im Fall der Fälle bei Krankheit oder Unfall vor Ort schriftlich bestätigen lassen. Außerdem haben seriöse Krankenversicherungen eine 24 Stunden Hotline, die ich sofort anrufen würde und informieren würde. Wenn es ums zahlen geht, kann man mit Krankenversicherungen (und natürlich auch allen anderen Versicherungen) viel Stress haben. Beim Geld kassieren sind sie da, beim Bezahlen natürlich nicht. Ich wünsche Dir aber, dass Du nie eine Krankenversicherung brauchst. Auf eine unfallfreie Radreise. Gruss Thomas
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#570297 - 19.11.09 10:27
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: gw_köln]
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Moderator
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Beiträge: 14.763
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Hallo Gunda, das stimmt so nicht. Die maximale Versicherungsdauer beträgt 12 Monate und, wenn Du richtig rechnest, dann sind 365 Tage x 0,40,- = 146,- Euro/ Jahr (weltweit ohne USA und Kanada und ausschließlich privat). --------------------------------------------- Es gibt aber die caremed , da kosten 14 Monate mit meinem biblichen Alter 70,- Euro Ausserdem empfehle ich die gelben Engel (gegen Prügel bin ich resistent), die holen dich bei jeder Reise aus dem letzten Loch nach Hause. Lieben Gruss und bleib gesund Jürgen
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#570301 - 19.11.09 10:31
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: Juergen]
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Beiträge: 12.140
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Die maximale Versicherungsdauer beträgt 12 Monate und, wenn Du richtig rechnest, dann sind 365 Tage x 0,40,- = 146,- Euro/ Jahr (weltweit ohne USA und Kanada und ausschließlich privat). Jau, habe mich verrechnet, bin irgendwie von Arbeitstagen ausgegangen. Aber wo ist das Problem. Man kann doch eine Reiseversicherung für ein Jahr bei der z.B. ENVIAS abschließen und eine 2. woanders. Eine "normale" Reisekrankenversichrung für knapp 8€ gilt auch für ca. 42 Reisetage. Somit hätte man die 13Monate abgedeckt. Gruss Thomas
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Geändert von Thomas1976 (19.11.09 10:32) |
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#570387 - 19.11.09 17:29
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: Thomas1976]
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Aber wo ist das Problem. Man kann doch eine Reiseversicherung für ein Jahr bei der z.B. ENVIAS abschließen und eine 2. woanders. Eine "normale" Reisekrankenversichrung für knapp 8€ gilt auch für ca. 42 Reisetage. Somit hätte man die 13Monate abgedeckt.
Alle Auslandskrankenversicherungen werden mit der Dauer teurer. Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass man eine "normale" Reisekrankenversicherung mit einer anderen kombinieren kann ohne zwischendurch wieder in Deutschland bei einer Krankenkasse versichert zu sein. Dann könnte man ja auch gleich bei 10 verschiedenen Versicherern eine "normale" Krankenversicherung für jeweils 8 Euronen abschließen... Ich lasse mich natürlich gern eines besseren belehren.
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Geändert von Stocki (19.11.09 17:31) |
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#570400 - 19.11.09 19:06
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: Thomas1976]
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In den Versicherungsbedingungen. Die gesamte Reise muss versichert werden, sonst erlischt der Schutz.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#570537 - 20.11.09 11:19
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: Stocki]
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oder eben Anwartschaft bei der Krankenkasse in Deutschland abschließen. Hallo Stocki, Anwartschaft ist rausgeschmissenes Geld. In Deutschland herrscht seit einiger Zeit Versicherungspflicht, jede Kasse muss Dich somit zum Grundtarif nehmen sobald Du hierzulande einen Wohnsitz hast. Dass Anwartschaften dennoch gerne verkauft werden, ist klar: verdient die Kasse doch Geld, ohne dass während der Anwartschaft ein Leistungsanspruch begründet wäre... Grüße zaher
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#570774 - 21.11.09 10:42
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: Stocki]
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Beiträge: 145
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Hallo Stocki,
wenn du zur Zeit gesetzloich krankenversichert bist, ist eine Anwartschaft seit Einführung des Pflichtversicherungsgesetzes zum 01.04.2007 rausgeworfenes Geld. Ist nur sinnvoll für zur Zeit privat Versicherte. Deine letzte Kasse ist seit diesem Zeitpunkt verpflichtet dich wieder aufzunehmen.
Ups da war einer schneller, hätte den Faden wohl erst weiter lesen sollen. Allerdings als Ergänzung: Auch private Kassen sind verpflichtet dich wieder aufzunehmen, der Grundtarif in der privaten kann jedoch sehr teuer werden. Deshalb lohnt es sich hier über eine Anwartschaft nachzudenken. Die Grundtarife der privaten bieten nämlich die gleichen Leistungen wie die gesetzliche, kosten aber für jemanden mit geringem Einkommen (unter 840,00 EUR) circa das doppelte bis dreifache Aber nur in der privaten KV - in der gesetzlichen ist die überflüssig.
Allerdings haben die gesetzlichen Kassen entgegen meinem Vorschreiber kein Interesse so eine Versicherung zu verkaufen - die Beiträge gehen in den Gesundheitsfons und bringen den Kassen nichts ein.
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Geändert von machtinix (21.11.09 10:52) |
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#571080 - 23.11.09 11:29
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: machtinix]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 265
Unterwegs in Deutschland
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danke für die vielen Hinweise und links. Wir gehen in der Tat aus der gesetzlichen Krankenkasse in Deutschland raus und haben die Zusage, bei Wohnsitz hier direkt wieder aufgenommen zu sein. Wir fragen uns halt, was ist mit Krankheit / Unfall im Ausland. Da bin ich um die Links dankbar, die werden wir jetzt checken und auch für weiter Hinweise! Grüße aus dem Sturm in Bonn Gunda www.silkroad-project.eu
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#571317 - 24.11.09 08:23
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: gw_köln]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 361
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Hallo, nicht billig aber gut: ADAC , auch wen den manche nicht mögen, mir hat er bis jetzt immer und äusserst kulant geholfen ! Wenn man sich überlegt was ein Krankenrücktransport (den ich niemanden wünsche!) aus dem Ausland kosten kann, dann relativieren sich manche kosten sehr schnell ! Deswegen wäre das ein Punkt wo man sicherlich an der falsche Stelle spart. Grüße Walter
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#571324 - 24.11.09 08:52
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: waha]
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Moderator
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Hallo Walter, danke für die Recherche, ich wusste nicht, dass der ADAC auch die Langzeitversicherung anbietet.
Die Kosten sind mE total günstig 450 Euro für 12 Monate. Dabei sind die USA und Kanada mit eingeschlossen. Den Tarif findest Du so schnell nicht wieder. Der Service ist wirklich klasse und unbürokratisch. Danke für die Info Jürgen
ps: Dass die Tarife sich bei längeren Aufenthalten verteuern, scheint wohl überall usus zu sein. Bei den so genannten " residenten Versicherungen" sind die Beiträge gleichbleibend, aber auch wesentlich teurer im Grundpreis/ Monat
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Geändert von Jürgen015 (24.11.09 09:00) |
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Off-topic
#571418 - 24.11.09 12:58
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: Juergen]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 6.267
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Dass die Tarife sich bei längeren Aufenthalten verteuern, Je länger du bleibst, um so größer ist die Chance, dass der Versicherungsfall eintritt. Die "Kurzzeit"versicherungen sind doch "fast umsonst", weil viele eine abscließen und dann die wenigsten die in Anspruch nehmen.
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Off-topic
#571490 - 24.11.09 16:00
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: aighes]
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abwesend
Beiträge: 14.042
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Das ganze läuft ja so: Alle Versicherten, die eine AuslandsKV bei einer Verscherung abschließen, zahlen in einen Topf und daraus werden die Unkosten gedeckt. Die meisten, die solche Kurzzeitversicherungen abschließen sind wohl Geschäftsreisende und der Pauschalturist. Beide sind eher risikoarme Gruppen. Sprich viele Versicherte und wenig Ausgaben ergibt geringe Beiträge. Bei Langzeitreisenden siehts eher anders aus. Vieleicht noch wichtiger: Die Kurzzeitversicherungen sind subsidiär, sie zahlen nur die Differenz zur Gesetzlichen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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Off-topic
#573441 - 01.12.09 19:30
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: aighes]
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abwesend
Beiträge: 145
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Geschäftsreisende eher nicht - die meisten Kurzzeitversicherungen gelten nur für den Urlaub. Privatversicherte haben in der Regel darüber auch Auslandskrankenversicherungsschutz und für gesetzlich Krankenversicherte gibts bei beruflichem Auslandsaufenthalt diverse andere Regelungen.
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#573556 - 01.12.09 23:45
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: machtinix]
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abwesend
Beiträge: 169
Unterwegs in Deutschland
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Hi, schau dir mal Protrip und DKV an. Die haben wir genommen. Vielleicht sagt dir das auch zu. Holm
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Geändert von creslin (01.12.09 23:45) |
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#573694 - 02.12.09 13:14
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: gw_köln]
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Mitglied
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Beiträge: 3.250
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Wenn wir in Deutschland sind, sind wir ja automatisch wieder versichert, aber was, wenn wir zurück (geflogen werden) müssten?
Danke für Tips und Erfahrungen Gunda Naja, sicher weiß ich das nicht, aber da wir ja mittlerweile eine Krankenversicherungspflicht haben, sollte es so gehen: wenn ihr Deutschland verlasst, meldet ihr euren Wohnsitz ins Ausland ab. Kommt ihr zurück, meldet ihr euch wieder an und zahlt eure Beiträge. Es ist relativ unwahrscheinlich, daß ihr im Ernstfall beide so krank seid, daß ihr euch selbst nicht melden gehen könnt, aber auch da werdet ihr zunächst mal behandelt und bekommt die Rechnung später. Die Beiträge für die GKV müsst ihr dann auch ab Meldedatum rückwirkend zahlen, ihr währt also ab Tag der Wohnsitz-Anmeldung (läßt sich auch rückdatieren) wieder versichert. Dabei sollte es zunächst egal sein, ob ihr aus dem Ausland krank oder verunfallt heim kommt oder nicht. Soweit die Theorie. In der Praxis wird sich die KV im Ernstfall bestimmt vor den Kosten drücken wollen. Es gibt da auch einige rechtliche Grauzonen mit der neuen Pficht-KV. Also ich würde das erstmal mit eurer KV besprechen und mir die Aussagen schriftlich geben lassen. Alternativ könnt ihr euch auch solange in Deutschland freiwillig weiter versichern. Ohne Einkommen wird ein Mindesteinkommen von 800€ zugrunde gelegt, d.h. in der GKV müsstet ihr pro Kopf ca. 140€/Monat bezahlen. Ist eben relativ teuer. Mmn braucht man für billige Länder nur eine weltweite Reiserücktransportversicherung, die bekommt man z.B. mit dem ADAC Schutzbrief. Für teure Länder wie Japan, Australien, NZ, USA, Kanada empfiehlt sich natürlich eine RKV.
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Geändert von macrusher (02.12.09 13:18) |
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#573931 - 03.12.09 16:07
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: gw_köln]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 14.763
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Wenn wir in Deutschland sind, sind wir ja automatisch wieder versichert, aber was, wenn wir zurück (geflogen werden) müssten?
Hallo Gunda, hab noch was gefunden. Der Makler sitzt in Bonn Niederkassel. Versicherung mit der anschliessenden Behandlung in Deutschland ist möglich. http://www.auslandstreff.de/ausland.htmlgruss jürgen
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#574554 - 05.12.09 23:37
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: macrusher]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 7.351
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Wenn wir in Deutschland sind, sind wir ja automatisch wieder versichert, aber was, wenn wir zurück (geflogen werden) müssten?
Danke für Tips und Erfahrungen Gunda Naja, sicher weiß ich das nicht, aber da wir ja mittlerweile eine Krankenversicherungspflicht haben, sollte es so gehen: wenn ihr Deutschland verlasst, meldet ihr euren Wohnsitz ins Ausland ab. Kommt ihr zurück, meldet ihr euch wieder an und zahlt eure Beiträge. Es ist relativ unwahrscheinlich, daß ihr im Ernstfall beide so krank seid, daß ihr euch selbst nicht melden gehen könnt, aber auch da werdet ihr zunächst mal behandelt und bekommt die Rechnung später. Die Beiträge für die GKV müsst ihr dann auch ab Meldedatum rückwirkend zahlen, ihr währt also ab Tag der Wohnsitz-Anmeldung (läßt sich auch rückdatieren) wieder versichert. Dabei sollte es zunächst egal sein, ob ihr aus dem Ausland krank oder verunfallt heim kommt oder nicht. Soweit die Theorie. In der Praxis wird sich die KV im Ernstfall bestimmt vor den Kosten drücken wollen. Es gibt da auch einige rechtliche Grauzonen mit der neuen Pficht-KV. Also ich würde das erstmal mit eurer KV besprechen und mir die Aussagen schriftlich geben lassen. Sowas vorher schriftlich festzuhalten rate ich auf jedem Fall. Nach meinem Verständnis von Versicherung zahlen die nur, wenn das Ereignis auch während der Versicherungszeit passiert ist. Sprich wenn man sich am A der Welt die Haxen zertrümmert und sich dann vom gelben Engel in die Heimat bringen lässt um sich dann hier behandeln zu lassen und das von der GKV bezahlen zu lassen, würde die GKV aus meiner Sicht zurecht die Kostenübernahme ablehnen. Wie es mit Folgebehandlungen aussieht weiß ich auch nicht. Wie bereits gesagt, sowas vorher und schriftlich von einem autorisierten Berater bestätigen lassen.
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#574584 - 06.12.09 10:20
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: aighes]
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Wie bereits gesagt, sowas vorher und schriftlich von einem autorisierten Berater bestätigen lassen. Schon klar, aber wie gesagt, ergibt sich da m.E. eine rechtliche Grauzone, dadurch daß die KV ja seit geraumer Zeit Pflicht für alle mit Wohnsitz in Deutschland registrierten Bürger ist. Das heißt konkret, daß man ab dem Zeitpunkt wo man melderechtlich seinen Erstwohnsitz in Deutschland hat, ist man pflichtversichert, ob man will oder nicht. Ist man nicht versichert, d.h. hat man seine letzte KV über den Stand der Dinge (noch) nicht informiert, dann muß man spätestens dann wenn man dies tut (spätestens dann wenn man in irgend einer Form legal Geld verdient), die ausstehenden Beträge nachzahlen. Daraus ergäbe sich in meinen Augen im Umkehrschluß wiederum ein rechtlicher Anspruch. Aber wie gesagt, vorher klären und schriftlich geben lassen, denn die KV's haben mit so exotischen Fällen keine Erfahrung und versuchen sich im Zweifelsfall um die Kosten zu drücken. Und rechtlich ist das ganze auch etwas schwammig, da müsste man notfalls Rechtsmittel einlegen. Aber wer will das schon. Ich hatte ja schon massive Probleme mich überhaupt wieder versichern zu können, weil keiner ne Ahnung hatte und sich natürlich keiner den Schuh anziehen wollte.Und ich war nicht krank, und ich wäre auch ohne Versicherung klar gekommen.
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Geändert von macrusher (06.12.09 10:25) |
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#574608 - 06.12.09 11:20
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: macrusher]
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Schon klar, aber wie gesagt, ergibt sich da m.E. eine rechtliche Grauzone, dadurch daß die KV ja seit geraumer Zeit Pflicht für alle mit Wohnsitz in Deutschland registrierten Bürger ist. Das heißt konkret, daß man ab dem Zeitpunkt wo man melderechtlich seinen Erstwohnsitz in Deutschland hat, ist man pflichtversichert, ob man will oder nicht. Ist man nicht versichert, d.h. hat man seine letzte KV über den Stand der Dinge (noch) nicht informiert, dann muß man spätestens dann wenn man dies tut (spätestens dann wenn man in irgend einer Form legal Geld verdient), die ausstehenden Beträge nachzahlen.
Das kann ich nicht so recht glauben. Ich habe nach wie vor einen Wohnsitz in Deutschland, aber muß nichts zahlen. (da ich dort nicht arbeite) Nächstes Jahr werde ich wahrscheinlich wieder in Deutschland arbeiten, kann mir aber nicht vorstellen, das ich nun die letzten 5 Jahre nachzahlen muß, schließlich war ich in Österreich pflichtversichert. Erst- und Zweitwohnsitz gibt es nur innerhalb eines Landes. D.h. ich habe in Deutschland und Österreich jeweils einen Erstwohnsitz, wobei beide Länder nicht der jeweilige andere Wohnsitz im Ausland interessiert. In Deutschland habe ich mich bei der KV einfach abgemeldet mit dem Hinweis im Ausland zu arbeiten (ohne jeden Nachweis) Diese Problematik betrifft tausende andere EU-Bürger auch, das dürfte nicht exotisch sein. Ob man nun im Ausland arbeitet oder eine Reise macht sollte demnach auch egal sein. Wenn man nicht in Deutschland arbeitet und lebt muß man dort auch keine KV zahlen.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#574655 - 06.12.09 13:14
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: HyS]
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Du übersiehst eine Kleinigkeit: Du bist in AT pflichtversichert und kannst das sicherlich nachweisen. Damit sieht es ja schon ganz anders aus, als bei jemandem der nicht versichert ist, und seinen Auslandsaufenthalt nicht nachweisen kann. Ich konnte es auch anhand der Visa-Kopien in meinem Paß, und ich hatte mich zur Sicherheit rückwirkend ins Ausland abgemeldet.
Aber ich bin kein Rechtssachverständiger, schon gar nicht europaweit. Dies ist nur meine Erfahrung/meine Sicht der Dinge.
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Geändert von macrusher (06.12.09 13:16) |
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#574659 - 06.12.09 13:17
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: macrusher]
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Beiträge: 14.163
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Ich melde mich dann nächstes Jahr und berichte, ob die KV irgendwelche Nachweise möchte.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#575120 - 08.12.09 12:06
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: HyS]
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Das kann ich nicht so recht glauben. Ich habe nach wie vor einen Wohnsitz in Deutschland, aber muß nichts zahlen. (da ich dort nicht arbeite) Nächstes Jahr werde ich wahrscheinlich wieder in Deutschland arbeiten, kann mir aber nicht vorstellen, das ich nun die letzten 5 Jahre nachzahlen muß, schließlich war ich in Österreich pflichtversichert. Das ist auch korrekt so. Der Knackpunkt heisst mal wieder EU. Solange Dein dauernder Aufenthaltsort innerhalb der EU liegt, bist Du aus deutscher Sicht versicherungspflichtig. In der Regel, in dem Land wo Du arbeitest. Falls Du z.B. nur Urlaub machst oder von Deinem Ersparten in Spanien lebst bleibst Du u.U. versicherungspflichtig in DE. Daraus folgt, dass Du für die gesamte Dauer dieses Aufenthalts Beiträge zu zahlen hast, unter Umständen rückwirkend. Ein Mitarbeiter der AOK meinte mal dass sich daraus jedoch kein rückwirkender Anspruch gegenüber der Kasse ergäbe. Daher sei es besser, man würde sich gleich ordentlich versichern (dann auch Leistungsanspruch), zahlen müsse man früher oder später sowieso. Ob der Mensch damit allerdings wirklich richitg liegt... Nachweise über den genauen Rückkehrzeitpunkt aus dem Ausland nach DE wollen jedoch alle Krankenkassen (da ab diesem Monat gezahlt werden muss). Gar nicnt so einfach im Zeitalter ohne Grenzkontrollen (nicht dass ich sie wieder haben möchte ;-) ). So richtig zusammenpassen tut das alles nicht: zum einen EU Gebiet und Versicherungspflicht für Deutsche (warum nicht gleich für alle EU-Bürger?), zum anderen Rückkehrzeitpunkt nach DE maßgeblich, und ausdrücklich nicht EU?! Gesicherte Tatsache bleibt allerdings: Sobald mit in DE ankommt und dauerhaft bleibt, ist man hier versicherungspflichtig. Und dann auch mit Leistungsanspruch ab dem ersten Tag. Grüße zaher
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#575138 - 08.12.09 13:51
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: zaher ahmad]
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So, habe gerade ganz aktuelle Infos von der TK: Nachzahlen muss man nichts, es reicht wenn man nachweist, das man im Ausland versichert war. Sie wollten zusätzlich noch wissen, ob man privat oder gesetzlich im Ausland versichert war, evtl. macht das einen Unterschied. Bei einer langen Radreise muß man also aufpassen, da die Reisekrankenversicherung meist nur eine Zusatzversicherung zu einer bestehenden Versicherung im Heimatland ist und sicher nicht als Nachweis gilt. Man müßte idealerweise eine Versicherung finden, die einen komplett in In- und Ausland versichert.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#575162 - 08.12.09 15:21
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: HyS]
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abwesend
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Bei einer langen Radreise muß man also aufpassen, da die Reisekrankenversicherung meist nur eine Zusatzversicherung zu einer bestehenden Versicherung im Heimatland ist und sicher nicht als Nachweis gilt. Man müßte idealerweise eine Versicherung finden, die einen komplett in In- und Ausland versichert.
...oder seinen Wohnsitz in Deutschland/der EU für die Dauer der Reise abmelden, oder das Ganze vorher mit seiner Krankenkasse klären und schriftlich geben lassen!
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#575356 - 09.12.09 14:03
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: macrusher]
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Du übersiehst eine Kleinigkeit: Du bist in AT pflichtversichert und kannst das sicherlich nachweisen Muss das für Reisende richtigstellen: In AT bist du leider nur pflichtversichert wenn du anwesend bist, sprich entweder angestellt oder arbeitslos. Bei Arbeitslosigkeit darfst du aber nicht ins Ausland reisen, für diese Zeit muss man sich abmelden, ist man auch nicht versichert und bekommt auch kein Arbeitslosengeld. Etwas dazwischen gibt es nicht, musst du dich selbstversichern – habe ca € 180/Monat (!!!!!) Krankenversicherung nur zuhause bezahlt, das waren in 16 Monaten knappe € 2800…. Nur dass wenn was wäre und ich nachhause geflogen werden würde auch versichert bin – Österreichische Krankenhäuser gehören sicher nicht zu den billigsten. Das wird nach deinem letzten Gehalt bemessen, es hätte bei mir auch noch teurer werden können… Extra Rückholversicherung hat mich nochmals € 600 gekostet, von den ca. € 10000 die ich gebraucht ist sozusagen schon ein Drittel nur für Versicherungen draufgegangen, was eigentlich pervers ist. Es gebe die Möglichkeit sich bei einer Firma zu einem Minimalgehalt anstellen zu lassen, wollte ich dann aber nicht, man weiss ja nie. Kenne auch Leute die alle Unterlagen unterschrieben fix und fertig zuhause liegen haben und im Notfall dann eben noch kurzfristig von Verwandten/Freunden abgeschickt werden würden…ist mir auch zu unsicher. Lg Christian
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Geändert von silkroad (09.12.09 14:05) |
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#575370 - 09.12.09 15:19
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: silkroad]
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Du übersiehst eine Kleinigkeit: Du bist in AT pflichtversichert und kannst das sicherlich nachweisen Muss das für Reisende richtigstellen: In AT bist du leider nur pflichtversichert wenn du anwesend bist, sprich entweder angestellt oder arbeitslos. Bei Arbeitslosigkeit darfst du aber nicht ins Ausland reisen, für diese Zeit muss man sich abmelden, ist man auch nicht versichert und bekommt auch kein Arbeitslosengeld. Etwas dazwischen gibt es nicht, musst du dich selbstversichern – habe ca € 180/Monat (!!!!!) Krankenversicherung nur zuhause bezahlt, das waren in 16 Monaten knappe € 2800…. Nur dass wenn was wäre und ich nachhause geflogen werden würde auch versichert bin – Österreichische Krankenhäuser gehören sicher nicht zu den billigsten. Das wird nach deinem letzten Gehalt bemessen, es hätte bei mir auch noch teurer werden können… Extra Rückholversicherung hat mich nochmals € 600 gekostet, von den ca. € 10000 die ich gebraucht ist sozusagen schon ein Drittel nur für Versicherungen draufgegangen, was eigentlich pervers ist. Es gebe die Möglichkeit sich bei einer Firma zu einem Minimalgehalt anstellen zu lassen, wollte ich dann aber nicht, man weiss ja nie. Kenne auch Leute die alle Unterlagen unterschrieben fix und fertig zuhause liegen haben und im Notfall dann eben noch kurzfristig von Verwandten/Freunden abgeschickt werden würden…ist mir auch zu unsicher. Lg Christian Hallo Christian, das mit der Pflichtversicherung in AT bezog ich auf die momentane, pflichtversicherte Berufstätigkweit von Henning (HvS). Das was du schilderst ist im Wesentlichen in Deutschland auch so. Nur haben wir in Deutschland seit April 2006 allgemeine Versicherungspflicht, sofern man als Deutscher in Deutschland bzw. in Europa wohnhaft gemeldet ist. Wenn man keiner Arbeit nachgeht, also weder Arbeitnehmer noch selbstständig ist, kommt man theoretisch erstmal ums krankenversichern rum. Spätestens wenn man wieder erwerbstätig wird wird auch die GKV zwangsläufig auf dich aufmerksam. Die Krankenversicherungspflicht besteht aber, darum muß man im Zweifelsfall rückwirkend Beiträge nachzahlen, sobald man "aufgeflogen" ist. Wenn man kein Einkommen hat, muß man momentan in der gesetzlichen KV ca. 140€ im Monat bezahlen. Ich weiß wovon ich rede, weil ich das gerade mitmache. Dabei interessiert es niemand (weder Arbeitsamt noch Versicherung noch sonst wen), ob ich ein Einkommen habe, oder wie schwer es ist nen Job zu finden. Ohne Einkommen wird ein Mindesteinkommen von 800€ als Bemessungsgrundlage voraus angesetzt. Wie gesagt, ob man dieses Einkommen hat oder nicht interessiert niemand. Darum würde ich als Deutscher es in Zukunft so machen, daß ich mich nicht versichere und mich ohne festen Wohnsitz ins Ausland abmelde wenn ich weg bin (was ja dann auch den Tatsachen entspricht), und sollte ich schwerkrank wieder heim kommen, dann greift die Pflichtversicherung. Das könnte man jetzt zwar als asoziales Verhalten auslegen, aber so ist (interpretiere ich) das Gesetz, ich hab's aber nicht gemacht. Meiner Meinung braucht man außerhalb von Europa eigentlich nur ne Rücktransportversicherung, und ne temporäre Reiseversicherung wenn man Länder mit hohen Behandlungskosten bereist. So, jetzt warte ich nur noch auf die Sozialneider!
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Geändert von macrusher (09.12.09 15:20) |
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#575381 - 09.12.09 16:01
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: macrusher]
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Hallo Andreas,
Habs leider erst später den Zusammenhang gesehen, egal, vielleicht trotzdem interessant für österreichische Radler.
Da liegt ja der Riesenunterschied, in D bis du automatisch pflichtversichert, sie können zwar rückfordern aber selbst wenn du nichts einbezahlt hast werden sie dich behandeln. In Österreich kann es soweit kommen dass du - wenn nicht versichert - die Behandlungskosten selbst übernehmen musst, inkl. aller Folgekosten. Wenn ich zb. nicht krankenversichert in AT wäre, und einen schweren Unfall in China hätte - würde ich zwar dank Reiseversicherung mit Ambulanzjet (kommt auf den Verletzungsgrad drauf an) gratis heimgeflogen werden - nur die Behandlung zuhause müsste ich selbst zahlen. Du bist tatsächlich nur versichert wenn du die Beiträge auch einzahlst.
Natürlich gibt es da Schlupflöcher mit nachträglicher Arbeitsanmeldung etc. nur wenns hart auf hart geht bzw. um massive Kosten welche bei zb. Teilinvalidität schnell ins Unermessliche steigen können - kannst sehr schnell dein Leben ruinieren, sowohl körperlich als auch finanziell...
Aber es schmerzt halt, € 2800 im nachhinein für nichts, wäre ein tolles Reiserad. Aber man weiss ja nie, würds wahrscheinlich wieder so machen.
lg Christian
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Geändert von silkroad (09.12.09 16:04) |
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#575382 - 09.12.09 16:03
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: macrusher]
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So, jetzt warte ich nur noch auf die Sozialneider! Warum? Es gibt absolut keinen Grund Beiträge für nichts zu bezahlen (man hat ja keinerlei Anspruch auf Leistung während man weg ist). Würde die dt. KV für Kosten im Ausland aufkommen, könnte man das anders sehen. Gruß zaher
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#575392 - 09.12.09 16:48
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: zaher ahmad]
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So, jetzt warte ich nur noch auf die Sozialneider! Warum? Es gibt absolut keinen Grund Beiträge für nichts zu bezahlen (man hat ja keinerlei Anspruch auf Leistung während man weg ist). Würde die dt. KV für Kosten im Ausland aufkommen, könnte man das anders sehen. Gruß zaher Hallo Zaher, richtig, aber normalerweise gibt es bei solchen Aussagen immer irgendwelche Leute die sich persönlich in die Tasche gegriffen fühlen, wenn man für die Risiken seines Privatvergnügens nicht ausschliesslich selbst aufkommt, oder anders gesagt, man sich nicht doppelt und dreifach versichert um dann im Krankheitsfall die Solidargemeinschaft in Anspruch zu nehmen. Interessanterweise stören sich Leute nur daran wenn man beim Nachgehen seines Privatvergnügens (welches aber irgendwo auch wieder der Gemeinschaft zu Gute kommt) verunfallt oder erkrankt. Hat man einen Arbeitsunfall oder erkrankt weil der Chef das Geld lieber in seinen neuen Mercedes steckt, statt in Arbeitssicherheit regt sich keiner auf. Das darf der ja, er trägt ja auch das Unternehmerrisiko - bzw. es wird danach ein wenig mit erhobenem Finger rumgefuchtelt und dann wieder zum Tagesgeschehen übergegangen. Aber ich will mich nicht beklagen. Man sollte ja froh sein einen Arbeitsplatz zu haben - auch wenn man davon nicht leben kann.
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Geändert von macrusher (09.12.09 16:51) |
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#575479 - 09.12.09 23:08
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: macrusher]
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Hallo Andreas,
Kapitalismuskritik schön und gut, da gibt es eine Menge zu kritisieren, aber so richtig im Zusammenhang steht das was du schreibst nicht, oder? Wenn du nicht in Deutschland lebst und dich nicht versicherst ist das doch deine Sache die wirklich keinen was angeht. Das das Pflichversicherungsgesetz gut gemeint und schlecht gemacht ist, darin sind wir uns einig. Wenn du das Risiko eingehst die Behandlungskosten selber zu tragen oder eben nicht behandelt zu werden, gibt es überhaupt keinen Grund dich zu kritisieren. Anders sähe das nur aus wenn du darauf spekulieren würdest, dass du im Ernstfall ja doch behandelt wirst und die Kohle schon irgendwoher kommen wird. Das fänden sicher viele Beitragszahler in der Tat verwerflich. Das könnte halt ein Grund dafür sein, dass das Wort "Solidargemeinschaft" nur noch als eine Belastung empfunden wird. (Und einen Sozialneider nennt man im Allgemeinen den, der dem Cheffe den dicken Benz nicht gönnt :-)).
Nix für ungut Andreas, ich bin Raucher mit Übergewicht, und belaste die Solidargemeinschaft eventuell auch irgendwann mehr als es mir zustehen würde, ich wollt das nur mal zu bedenken geben.
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Geändert von machtinix (09.12.09 23:15) |
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Off-topic
#575486 - 10.12.09 00:48
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: macrusher]
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Aber ich will mich nicht beklagen. Man sollte ja froh sein einen Arbeitsplatz zu haben - auch wenn man davon nicht leben kann. Nein, diese Gedanken führen in die Sklaverei...Arbeit von der man nicht leben kann hat schlichtweg in einer Sozialen Marktwirtschaft nicht zu existieren...ach halt, die soziale Marktwirtschaft ist ja tot und wir gehören alle der NWO
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#575508 - 10.12.09 08:30
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren
[Re: gw_köln]
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Hier kommt wohl nix mehr vernünftiges. Kapitalismuskritik bitte direkt an seinen zuständigen Wahlkreisabgeordneten adressieren.
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