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#547790 - 21.08.09 20:07 Knieschaden, was nun?
Eva34
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 97
Der Arzt hat bei mir einen Schaden am Knorpel diagnotiziert.
Behandelt werde ich nun mit Physiotherapie und Akupunktur. Von einer OP hat er mir abgeraten, vorläufig.
Nur so richtig scheint das alles nicht zu helfen.
Im Moment habe ich zwar beim Rad fahren noch keine großen Probleme, aber ich merke eben das etwas nicht stimmt. Im September haben wir eine Tour geplant.
Nun habe ich ein wenig Angst das unsere schöne Reise ins Wasser fällt.
Wer von euch hat Erfahrung mit Knieproblemen? Nach einer OP, wann kann es wieder losgehen? Oder kennt vieleicht jemand Alternativen?
Im Moment behindert mich mein Knie nicht beim Rad fahren aber doch beim wandern oder beim Yoga.
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#547802 - 21.08.09 21:48 Re: Knieschaden, was nun? [Re: Eva34]
Radlfreak
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.146
In Antwort auf: Eva34
Wer von euch hat Erfahrung mit Knieproblemen? Nach einer OP, wann kann es wieder losgehen? Oder kennt vieleicht jemand Alternativen?
Im Moment behindert mich mein Knie nicht beim Rad fahren aber doch beim wandern oder beim Yoga.


Also ich wurde Mitte Juli wegen eines Kniescheibenbruchs operiert, und an Radfahren ist nicht zu denken im Moment. Mein Kine ist der Meinung, dass ich im Oktober erste Versuche auf dem Rad machen kann, aus anderen Quellen lese ich allerdings, dass sportliche Betätigung erst frühestens nach 4 Monaten bei normaler Muskelbeanspruchung erfolgen soll. Theoretisch könnte ich jetzt schon die Kurbeln wieder bewegen, da ich das Bein inzw. auf 160° beugen kann, also fast bis zum Anschlag.
Hat zwar jetzt nicht direkt mit Deinem Problem zu tun, aber mich würde interessieren, welcher Knorpelschaden es genau ist, denn die Symtome, die Du nennst, sind ähnlich, die ich des öfteren seit vielen Jahren vor dem Unfall hatte: Keine Probleme beim Fahren, allerdings für einige erhebliche Probleme beim Wandern, Treppensteigen, vor allem auf stark abschüssigen Wegen hatte ich starke Schmerzen. Das ging dann so für einige Wochen oder Monate, und dann wars wieder besser. 2005 hatte ich auch beim normalen Gehen starke Schmerzen, mein Arzt hatte es als Knorpelabnutzung mit einer leichten Entzündung diagnostiziert. Es verschwand nach ca. 3 Monaten und trat nicht mehr auf, fällt aber mit dem Zeitpunkt zusammen, als ich andere Schuhe mit besser federnden Sohlen getragen hatte. Auffällig war aber das ständig starke Knirschen im Knie, wenn ich das Bein bewegte. Inzwischen ist per Computertomographie bestätigt worden, dass mein Knie seit vielen Jahren wegen einer Verknorpelung an der Kniescheibe dauerhaft geschädigt war. Die Kniescheibe war schon mal gerissen oder gebrochen, schlecht verheilt und dann verknorpelt.

Ich an Deiner Stelle würde mir noch Rat bei anderen Ärzten holen, die oben genannte Methode scheint mir auch nicht so recht erfolgsversprechend zu klingen, wenn eine Op machbar ist, würde ich diese durchführen lassen, um das Problem dauerhaft zu beseitigen. Auch wenn die Tour ins Wasser fällt, aber die Gesundheit geht nun mal vor.

Gruss Alex
Jetzt nach der OP ist überhaupt nix mehr im Knie zu hören.

Geändert von Radlfreak (21.08.09 21:51)
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#547805 - 21.08.09 22:41 Re: Knieschaden, was nun? [Re: Eva34]
sauercity
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 903
Hallo Eva,

ich selbst habe seit Jahren ähnliche Probleme: lockerer Halteapparat (=Knie leicht überstreckbar), erster Ansatz von Arthrose und irgendwelche winzigen Knorpelreste, die frei im Knie "herumschwimmen" (ist jetzt sehr laienhaft ausgedrückt, aber so hat es mir sinngemäß mal mein Sportarzt erklärt).

Beim Radfahren bin ich beschwerdefrei, jedenfalls solange ich nicht auf die Idee komme, nach wochenlanger Abstinenz plötzlich 100km-Touren am Stück zu fahren. Beim Treppensteigen höre ich ein Knirschen, das ist aber auch alles. Joggen geht auch, aber da muß ich mich nach Pausen jeweils vorsichtig an längere Strecken herantasten, weil sonst die Bänder recht schnell überreizt sind.

Mein Sportarzt hat mir nach eingehender Untersuchung empfohlen, die Sache genau im Auge zu behalten und nur dann gegenzusteuern, wenn sich die Beschwerden häufen bzw. auftretende Beschwerden nicht mehr zurückgehen. Für Leistungssport seien meine Knie sowieso nie gewachsen (war aber auch nie mein Anspruch), für den Alltag und Hobbysport sollte es noch viele Jahre reichen. Das ist jetzt >10 Jahre her und ich bin immer noch gut unterwegs.
Für mich persönlich wäre eine OP immer das letzte Mittel, wenn nichts anderes mehr hilft. Ist aber sicher Ansichtssache und auch die Meinungen der Ärzte gehen da bekanntlich auseinander.

Viele Grüße

Bernd
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#547819 - 22.08.09 05:54 Re: Knieschaden, was nun? [Re: Radlfreak]
Eva34
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 97
Danke für die ausführliche Antwort.
Auch bei mir ist im Knie ein ständiges Knirschen bzw. Knacken zu hören.
Der Knorpelschaden ist entstanden dadurch das die "Schiene" in der die Kniescheide liegt (so hat der Arzt sich ausgedrückt) an einer Seite zu klein ist. Dadurch hat sich der Knorpel abgebaut.
Die Akupunktur hat bei mir sehr gut gegen den Schmerz geholfen, aber eben nicht auf Dauer.
Auch ich trage nun meist Schuhe die ein wenig dämpfen. Auf Schuhe mit Absätzen verzichte ich meist.
Liebe Grüße
Eva
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#547820 - 22.08.09 05:59 Re: Knieschaden, was nun? [Re: sauercity]
Eva34
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 97
Hi Bernd,
genau wie bei dir macht mir Treppen Probleme, aber nur wenn es nach untern geht.
Sitzen im Schneidersitzt ist auch nciht möglich. Im großen und ganzen stört es mich sehr.
Rad fahren ist überigens gut für die Knie, wie du schon gesagt hast, langsam angehen nach einer Pause.
Leistungssport war auch nie mein Anspruch aber normal Sport treiben möchte ich schon. Joggen ist bei mir nicht möglich, leider.
Liebe Grüße
Eva
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#547833 - 22.08.09 08:03 Re: Knieschaden, was nun? [Re: Eva34]
mgabri
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.334
Hallo Eva,
versuche mit wenig Kraft zu kurbeln. Ich hab durch erhöhung der Trittfrequenz meine Kniewehwehchen wegbekommen, da hats auch immer wieder mal geknirscht. Wenn nichts wehtut dann würde ich fahren.
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#547846 - 22.08.09 10:34 Re: Knieschaden, was nun? [Re: Eva34]
StephanZ
Nicht registriert
In Antwort auf: Eva34
Danke für die ausführliche Antwort.
Der Knorpelschaden ist entstanden dadurch das die "Schiene" in der die Kniescheide liegt (so hat der Arzt sich ausgedrückt) an einer Seite zu klein ist. Dadurch hat sich der Knorpel abgebaut.

Vielleicht lindert Krankengymnastik das Problem. Ich hatte ein ganz anderes Problem mit meinem Knie, was sich aber ähnlich bemerkbar machte. Daher weiß ich, dass man durch Dehnübungen den Druck der Kniescheibe auf das Gelenk und damit den Schmerz und Abrieb mindern kann.

Das geht nicht grundsätzlich, sondern nur wenn Muskeln verkürzt sind. Da Du in diesem Forum schreibst, würde ich nicht ausschließen wollen, dass Du dich in einem Leistungsbereich bewegst, der mit leichten Verkürzungen der Muskulatur einhergeht und das ein Dagegenangehen vielleicht Linderung schaffen könnte. Rede mal mit deinem Arzt über diese Idee.

GS
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#547899 - 22.08.09 16:03 Re: Knieschaden, was nun? [Re: Eva34]
Frank5505
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 271
Hallo,

ich kann nur eindringlich dazu raten, sich vor einem operativen Eingrif genau zu informieren. Ich weiß ja nicht was bei dir gemacht werden soll, aber Knorpelschaden hört sich bei mir nach geplantem Shaving an.

Diese Operation ist inzwischen mehr als umstritten. Es gab mal vor längerem eine Doku auf SWR über sinnlose Operation. Eine davon war das Shaving. http://www.swr.de/betrifft/pperation-kni...q73w/index.html

Ein renomierter Arzt für Knie und Fußchirurgie, Pässler http://www.zentrum-knie-und-fusschirurgie.de/index.php?teamnr=6&z_id=3&pid=zentrum vertritt beispielsweise diese Meinung. Der war auch in der Doku dabei.

Vgl. auch hier http://www.swr.de/odysso/-/id=1046894/nid=1046894/did=2258352/1pbhsst/index.html zu Knieoperationen im Allgemeinen.

Inzwischen gibt es auch Studien, bei denen Placebo Eingriffe die gleiche Linderung erzeugten, wie das Shaving.

Mehr kann ich zum Thema leider nicht beitragen. Von dem umstrittenen Shaving weiß ich deshalb, weil ein Freund von mir ein Geschädigter von einem solchen Eingriff ist. Der Knorpel ist natürlich nie nachgewachsen.

Grüße Frank





Geändert von Frank Roth (22.08.09 16:07)
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#547928 - 22.08.09 18:51 Re: Knieschaden, was nun? > Techniktip [Re: Eva34]
joerg046
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.397
Zum Knie selber kann ich dir keine Tips geben, aber einen Rat zum Rad:

Lass dir kürzere Kurbeln draufbauen.
Normalerweise hat ein Fahrrad ab Werk 170mm oder 172,5mm Kurbeln drauf.

Bei Liegerädern z.B. ist es aber wegen der möglichen höheren Tretkraft üblich, kürzere Kurbeln draufzubauen, um leichter eine höhere Trittfrequenz fahren zu können und die Belastungsspitzen auf die Knie zu senken.

Der Kurbelkreis wird dadurch logischerweise kleiner, was zur Folge hat, daß der Knieschluß nicht so eng wird.
Das schont die Knie erheblich und ist bei jedem Rad möglich.

Ich bin 1,80 lang und fahre nach leichten Kniebeschwerden 165mm kurbeln statt 172,5mm.
Jetzt habe ich keine Probleme mehr.
Meine Frau (1,65m) fährt 155mm Kurbeln.
Freunde von mir fahren mittlerweile schon 140mm Kurbeln, die sind allerdings nicht mehr so leicht erhältlich wie 155mm.

Bevor ich an mir rumbauen lasse, bau ich lieber am Radl rum. zwinker
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch

Geändert von joerg046 (22.08.09 18:54)
Änderungsgrund: Rechdschraibung
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#547966 - 22.08.09 21:46 Re: Knieschaden, was nun? > Techniktip [Re: joerg046]
weasel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.896
In Antwort auf: joerg046
Lass dir kürzere Kurbeln draufbauen.
Normalerweise hat ein Fahrrad ab Werk 170mm oder 172,5mm Kurbeln drauf.
[...]
Ich bin 1,80 lang und fahre nach leichten Kniebeschwerden 165mm kurbeln statt 172,5mm.
Jetzt habe ich keine Probleme mehr.
Meine Frau (1,65m) fährt 155mm Kurbeln.
[...]

175mm ist Standard. 170mm findet man bei Kompletträdern sehr selten, gibt's aber einzeln zum gleichen Preis wie die 175'er. Von 172,5mm habe ich noch nichts gehört, bist Du sicher, daß deine vorige Kurbel diese Länge hatte oder meinst Du 175mm?.
Aber interessant zu lesen, daß die kürzere Kurbel Leuten hilft. Ein Problem sehe ich aber: das Lot von der Kniescheibe zur Pedalachse bei waagerechter Kurbel wird durch die kürzere Kurbel nach hinten verschoben und zwar im ungünstigen Fall eben hinter die Pedalachse, falls man den Sattel nicht mehr weiter nach hinten verschieben kann. Das ist wiederum schlecht für's Kniegelenk.


Geändert von weasel (22.08.09 21:47)
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#548057 - 23.08.09 17:40 Re: Knieschaden, was nun? [Re: Frank5505]
Eva34
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 97
Hallo Frank,
danke für die vielen Links.
Ich habe noch nicht alles gelesen, werde mich aber gleich mal dran machen.
Bislang habe ich noch keine OP geplant, da ich gehört habe das bei vielen Patienten die Beschwerden nicht weg sind danach.
Ich werde weiter meine Übungen machen und bei Schmerzen zur Akupunktur gehen.
Akupunktur kann ich überhaupt bei Schmerzen im Bewegungsapparat sehr empfehlen. Es hilft zwar nicht gegen die Ursachen aber gegen den Schmerz. Und das ohne jegliche Nebenwirkung.
Liebe Grüße
Eva
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#548068 - 23.08.09 18:30 Re: Knieschaden, was nun? > Techniktip [Re: weasel]
joerg046
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.397
In Antwort auf: weasel
In Antwort auf: joerg046
Lass dir kürzere Kurbeln draufbauen.
Normalerweise hat ein Fahrrad ab Werk 170mm oder 172,5mm Kurbeln drauf.
[...]
Ich bin 1,80 lang und fahre nach leichten Kniebeschwerden 165mm kurbeln statt 172,5mm.
Jetzt habe ich keine Probleme mehr.
Meine Frau (1,65m) fährt 155mm Kurbeln.
[...]

175mm ist Standard. 170mm findet man bei Kompletträdern sehr selten, gibt's aber einzeln zum gleichen Preis wie die 175'er. Von 172,5mm habe ich noch nichts gehört, bist Du sicher, daß deine vorige Kurbel diese Länge hatte oder meinst Du 175mm?.
Aber interessant zu lesen, daß die kürzere Kurbel Leuten hilft. Ein Problem sehe ich aber: das Lot von der Kniescheibe zur Pedalachse bei waagerechter Kurbel wird durch die kürzere Kurbel nach hinten verschoben und zwar im ungünstigen Fall eben hinter die Pedalachse, falls man den Sattel nicht mehr weiter nach hinten verschieben kann. Das ist wiederum schlecht für's Kniegelenk.



Hinter die Pedalachse ? Die wandert doch mit dem Pedal im Kreis herum, je nach Rad auch hinter den Sattel.
Durch eine Kürzere Kurbel also mehr zur Mitte hin.

Ein Problem ist das nicht, in der Praxis eher die Lösung fürs Problem, weil der Kreis kleiner wird.

Ich hab mal im Keller geschaut:
Ich hab 170, 172,5 und 175er Kurbeln rumliegen, scheint's also auch in diesen Längen zu geben.
Von Miche oder TA gibts die auch in viel exotischeren Längen, aber was bei mir im Keller liegt, war am Rad ab Werk dran (und wurde dann getauscht).
Die 172,5 war auf einem Cannondale.

Aber egal wie lang die Kurbeln sind: bei Knieproblemen sind kürzere besser.
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#548098 - 23.08.09 20:03 Re: Knieschaden, was nun? > Techniktip [Re: joerg046]
weasel
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Beiträge: 2.896
In Antwort auf: joerg046
Hinter die Pedalachse ? Die wandert doch mit dem Pedal im Kreis herum, je nach Rad auch hinter den Sattel.
Ja, aber wie beschrieben bei waagerecht nach vorne gestellter Kurbel. In der Position soll man ja messen und das von der Kniescheibe gefällte Lot sollte dann durch die Pedalachse fallen. Im Zweifelsfall lieber etwas weiter vorne als hinten. Aber die meisten könnten dies bei einer kürzeren Kurbel wohl durch ein verschieben des Sattels nach hinten ausgleichen. Bei mir sitzt der sattel aber schon ganz hinten, sonst würde ich evtl. auch mal 170mm Kurbeln austesten.

Geändert von weasel (23.08.09 20:06)
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#548100 - 23.08.09 20:15 Re: Knieschaden, was nun? > Techniktip [Re: weasel]
joerg046
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abwesend abwesend
Beiträge: 2.397
Ach so, bei mir ist da noch etwas Platz, auch weil ich am MTB eine gefederte Parallelogrammsattelstütze fahre, wo der Montagepunkt für den Sattel etwas weiter hinten liegt.

An sowas habe ich gar nicht gedacht.

Bei den Liegerädern hat man ja immer eine satte Tretlagerüberhöhung, d.h. bei meiner SPM ist der Abstand 20 cm groß (logischerweise nach oben, nicht nach vorn) , da spielen 2 cm kürzer keine Rolle.

Bei manchen Rennrädern könnt's da aber schon eng werden...
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#548111 - 23.08.09 22:11 Re: Knieschaden, was nun? > Techniktip [Re: weasel]
muemel
Mitglied
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Beiträge: 27
Aber das Knielot sollte doch _vor_ die Pedalachse wandern, wenn man die Kurbel verkürzt, also das Pedal in 3-Uhr-Stellung weiter nach hinten zieht, während die Knieposition sich nicht wesentlich verändern sollte. Oder hab ich nen Denkfehler um diese Uhrzeit? *gähn* *schlafengeh*

LG Anika
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#548141 - 24.08.09 08:02 Re: Knieschaden, was nun? > Techniktip [Re: muemel]
weasel
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abwesend abwesend
Beiträge: 2.896
In Antwort auf: muemel
Aber das Knielot sollte doch _vor_ die Pedalachse wandern, wenn man die Kurbel verkürzt, also das Pedal in 3-Uhr-Stellung weiter nach hinten zieht, während die Knieposition sich nicht wesentlich verändern sollte. Oder hab ich nen Denkfehler um diese Uhrzeit? *gähn* *schlafengeh*

LG Anika

Oh verflixt, danke für den Hinweis, da habe ich mich verhaspelt. Es muß genau umgekehrt heißen daß Knielot sollte in der beschriebenen Meßposition im Zweifelsfall besser hinter als vor der Pedalachse liegen. Würde es vor der Pedalachse liegen, wäre der Winkel Unterschenkel-Oberschenkel ja spitzer mit entsprechend größerer Belastung für's Kniegelenk. Liegt das Knielot hingegen hinter der Pedalachse, ist der Winkel flacher mit entsprechend geringerer Belastung für's Gelenk. Also muß der Sattel bei kürzerer Kurbel weiter nach hinten versetzt werden.
Naja, durch eine Sattelstütze mit höherem Versatz nach hinten müßte es bei mir auch mit einer 170mm Kurbel noch klappen. Vielleicht teste ich das mal irgendwann aus.
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#548155 - 24.08.09 08:37 Re: Knieschaden, was nun? > Techniktip [Re: weasel]
muemel
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Beiträge: 27
Da stellt sich mir aber wiederum die Frage, was im konstruierbaren Zweifelsfall (Sattel ist ganz hinten, weit nach hinten bauende Sattelstützen gibt's nicht) schlimmer für die Knie ist, einen spitzeren Winkel auf 12 oder auf 3 Uhr. Ganz oben ist er absolut gesehen schließlich immer spitzer als bei "Pedal nach vorne". Und da wirkt sich die kürzere Kurbel gleich doppelt positiv aus: das Pedal ist weiter unten, wenn es ganz oben ist und man kann den Sattel auch noch höher stellen, weil es in der unteren Position weiter nach oben rutscht. Was dann auch gleich noch das Knielot in der 3-Uhr-Position wenigstens etwas weiter nach hinten zieht, wie mir gerade auffällt. Und der Sattel ist bei weiter ausgezogener Sattelstütze natürlich auch ein klein bisschen weiter hinten, bedingt durch den Sitzrohrwinkel.
Was da aber letztlich der dominierende Effekt ist, weiß ich nicht. Jedenfalls ist es komplizierter, als es auf den ersten Blick scheint zwinker
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#548159 - 24.08.09 08:45 Re: Knieschaden, was nun? [Re: Eva34]
jutta
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EIn Arzt hat mir mal gesagt: Wenn Sie Schmerzen haben, Schmerztablette, wenn Sie's nicht mehr aushalten, OP.
Wird sicher irgendwann auch nötig sein.
War jetzt vor paar Wochen wieder mal beim Orthopäden. Der hat mir erst mal von einer OP abgeraten.
Radfahren geht wesentlich besser als Laufen
Gruß Jutta
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#548178 - 24.08.09 10:08 Re: Knieschaden, was nun? [Re: jutta]
weasel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.896
In Antwort auf: jutta

War jetzt vor paar Wochen wieder mal beim Orthopäden. Der hat mir erst mal von einer OP abgeraten.

Es gab/gibt irgendwelche Änderungen in der Gebührenordnung der Orthopäden, die sich wohl sehr negativ auf deren Umsatz auswirkt. Habe neulich einen podcast gehört, in dem ein Orthopäde berichtete wie er sich darüber bei der kassenärztlichen Vereinigung beschwerte und die rieten ihm dann als zusätzliche Einkommensquelle neben dem Praxisgeschäft doch einfach mehr ambulante Operationen durchzuführen. Er meinte er hatte der Dame der KVN am Telefon dann gesagt er habe seit >10 Jahren keine Operationen mehr durchgeführt aber wenn sie die erste wäre, die bereit sei sich bei ihm unters Messer zu legen würde er den Ratschlag gerne annehmen.
Bleibt zu befürchten, daß andere Orthopäden da weniger zauderhaft sind diese Empfehlung umzusetzen entsetzt.
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#548274 - 24.08.09 17:49 Re: Knieschaden, was nun? [Re: jutta]
Eva34
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 97
Hallo Jutta,
dann geht es dir wie mir, Rad fahren geht auch bei mir viel leichter als laufen. Nur leider gehe ich auch ganz gerne wandern und mache Yoga.
Ja,ja, die Knie, das ist schon so ein Thema für sich...
Liebe Grüße und bleib gesund,
Eva
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#548316 - 24.08.09 21:19 Re: Knieschaden, was nun? [Re: Eva34]
tirb68
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.962
Hallo Eva,

ich hatte im letzten Jahr 2 Knie-OPs. Die Sympthome waren die gleichen, doch der Grund ein anderer. Die 2. OP hat es dann gebracht. Ich habe 7 Jahre gebraucht, um mich zu diesem Schritt durchzuringen, bzw. bis es sich nicht mehr aufscheiben ließ. Zum Schluss ging auch Radfahren nur noch auf kurzen Strecken, Laufen bzw. Wandern schon lange nicht mehr oder nur hoch und ohne Gepäck, nicht runter, Treppen dito.

Was vor, während und nach der OP am meisten aufgehalten hat: ich konnte mich 1,5 Jahre kaum bewegen, monatelang nur mit Krücken laufen etc. Aufgrund der Historie mit der ersten missglückten OP hatte ich großzügige Physiotherapierezepte, die ich auch gut genutzt habe. Danach habe ich mich in einem Fitnesscenter angemeldet, um dort die Ergometer zu nutzen. Normalerweise wäre mir das zu doof, aber was tut man nicht alles für sein Knie, damit es endlich wieder das tut, was es soll. Mit dem Hometrainer habe ich mir bei der Gelegenheit gleich noch eine höhere Trittfrequenz antrainiert, runder Tritt ist aufgrund der Bügel inclusive. Die Reha + Fitness hat ca. 6 Monate gedauert, bis ich wieder aufs Rad konnte.

Diesen Sommer bin ich von Hannover mit dem Rad nach Rom gefahren. Im November davor hatte ich mit dem Ergometer begonnen, im April bin ich das erste Mal wieder aufs Rad gestiegen, um eine kleine Runde (70km) zu drehen. Nach der Tour fühle ich mich immer noch nur bis zu 80...85% fit, Tendenz steigend.
Jetzt trainiere ich mit HighTech-Turnschuhen, Kniestütze und Laufband, um meine Laufmuskeln soweit aufzubauen, dass sie das Knie unterstützen. Ob das klappt, weiss ich noch nicht, aber es verbessert auf alle Fälle die Ausdauer und fordert das Knie ohne es zu überlasten. Eine Marathon werde ich damit sicher nicht laufen, aber immer mal wieder die Straßenbahn kriegen zwinker

Mein Rat nach der Historie - wenn Du das Gefühl hast, du baust nur noch ab oder du kannst damit nicht mehr leben, dann warte nicht mehr. Suche mehrere Ärzte auf. Wenn zwei das Gleiche sagen, dann ist das schon mal beruhigend, aber es muss noch nicht das Richtige sein. Suche dir eine gute Reha aus, das macht sehr viel aus.

Radfahren ist gut für das Knie. Wirklich. Ich konnte schon wieder kurze Strecken (Arbeitsweg) fahren, als ich ohne Krücken nicht freihändig laufen konnte. Auf- und Absteigen ist allerdings am Anfang so eine Sache. Die Romtour hat nicht geschadet, im Gegenteil. Nur auf steilen Schotter-Schiebe-Rampen hat das Knie protestiert. (Die waren soooo nicht geplant, aber dummerweise doch aufgetaucht.)

Viel Glück

Brit
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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#548470 - 25.08.09 12:46 Re: Knieschaden, was nun? [Re: tirb68]
Frank5505
Mitglied
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Beiträge: 271
In Antwort auf: tirb68

Wenn zwei das Gleiche sagen, dann ist das schon mal beruhigend, aber es muss noch nicht das Richtige sein


Allerdings. Ich bin kein Mediziner, habe aber im Zusammenhang mit dem Sportunfall meines Bekannten einiges mitbekommen. Der Unfall am Knie war schon erheblich, letztlich hat ihn aber der lege artis Eingriff (nach den immer noch anerkannten Richtlinien der Gesellschaft für Orthopädie) eines (angeblichen) Spezialisten zum Sportinvaliden (war Sportstudent) gemacht.
Später war dann mein Bekannter nach langen Streitigkeiten mit der Krankenversicherung (Berufsgenossenschaft der RA) bei oben genannten Gott der Knieerkrankungen. Der hat dann noch ein paar Sachen athroskopisch verändert, den geshavten Knorpel kann er natürlich nicht zurückzaubern.
Allenfalls eine Knorpelzelltransplantation oder Knorpel-Knochen Transplantation könnte helfen http://www.zentrum-knie-und-fusschirurgi...mp;ug3_item_id=

das ist jedoch relativ teuer und bietet auch keine Erfolgsgarantie. Das die GKV sowas nicht bezahlt dürfte jedem klar sein.

Wenn man den Dokumentationen glauben schenken darf, so werden nach wie vor in großem Stil (wissentlich) sinnlose Operationen (insbesondere am Knie) durchgeführt. Abkassieren per Skalpell. Der mündige und kritisch Patient wird dort auch nicht gerne gesehen.

Ist übrigens auch nicht der einzige Fall aus dem Bekanntenkreis. Es trifft mehr als man denkt. Besonders schlimm trifft es den Patienten insbesondere nach einem Unfall. Wenn man bewegungsunfähig und voller Schmerzen auf der Station/Ambulanz liegt, hat man keine Möglichkeit sich vor einem Eingriff zu informieren.

Meines Erachtens ist das Sparprogramm sogar ein Eigentor der GKVen. ,,Moderne" (die gibts ja nicht seit gestern) minimalinvasive Methoden werden nicht bezahlt.Lieber schneidet man auf, riskiert Entzündungen, und zahlt Krankengeld für die (uU lange Zeit) in der der Patient zuhause (KH ist ja zu teuer)liegt. Der Arzt kassiert fröhlich ab. Eingriffe die offensichtlich sinnlos sind dagegen weiterhin in den Leistungskatalog enthalten, warum ?


Grüße Frank

die Welt ist eben schlecht ;-)

Hier übrigens noch ein Artikel zum Einstieg, die Krux mit dem Knorpel mit kleiner Anmerkung zu Meniskusschäden von Pässler. http://www.welt.de/wams_print/article2473292/Die-Krux-mit-dem-Knorpel.html

Geändert von Frank Roth (25.08.09 12:54)
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#548569 - 25.08.09 17:35 Re: Knieschaden, was nun? [Re: Frank5505]
Eva34
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 97
Hallo an alle!

Erstmal vielen Dank für die umfangreichen Info´s die ich von euch allen bekommen habe.
Auch dir, Brit, will ich noch extra danken das du dir die Mühe gemacht hast und deine Kniehistorie für mich hier aufgeschrieben hast.
Nun verfüge ich auch endlich über genug Wissen um sagen zu können, nein, ich lasse mich nicht operieren.
Mit Physiotherapie werde ich versuchen die Berschwe5rden in den Griff zu bekommen und dann weitersehen.
Rad fahren geht immer noch sehr gut, manchmal muß ich eine kleine etxra Pause einlegen, aber das macht nichts.
Und ich werde mir auch sicher noch eine 2. Meinung einholen bevor ich irgend etwas weiteres unternehmen werde.
Es ist auch erstaunlich zu hören wie viele Menschen doch mit Schmerzen im Knie herum laufen, bei wievielen die Ursache nicht geklärt ist und erschreckend das bei vielen Menschen ein Eingriff vorgenommen wird obwohl es sinnlos ist.
Da ich annehme das einige User, die ebensfalls Kniebeschwerden haben, das hier lesen: Laßt den Kopf nicht hängen!
Viele liebe Grüße noch an alle,
Eva
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#548586 - 25.08.09 18:08 Re: Knieschaden, was nun? [Re: Eva34]
Zipfel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 67
Hallo Eva,
habe 3-4gradige Arthrose auf der Knieinnenseite in beiden Kniegelenken.
Grund: Entfernung der Menisken an dieser Stelle, vor vielen Jahren und gleichzeitigen Kreuzbandrissen, nach Fußballverletzungen, ohne mit dem Fußball- und Tennisspiel aufzuhören. Die Kreuzbänder wurden operativ inzwischen wieder aufgebaut.
Radfahren ist meine beste Medizin. Empfohlen durch eine renomierte Klinik in Süddeutschland.
Das Gelenk wird dadurch geschmiert und die Gelenkflüssigkeit erzeugt und versorgt. Über die Arthrosestellen bildet sich auch durchs Radfahren keine neue Knorpelschicht aber so eine Art Häutchen. Die Stoßbewegeung durch Joggen sollte vermieden werden. Radfahren ist mit der richtigen Satteleinstellung und Fahrtechnik aber ohne Einschränkung möglich. Ich war auf vielen Alpenpässen auch auf dem Mont Evans(4308m) in Colorado. Die Auffahrt von Idaho Srings betrug 46km. Auch lange Touren 3200km in 4Wochen waren problemlos möglich.
Ein Vorredner berichtete von der kürzeren Kurbellänge, dem kann ich folgen, habe es selbst aber anderst gelöst. Habe den Sattel zuerst so eingestellt wie im Lehrbuch beschrieben. Wenn man auf den Sattel sitzt und die Ferse auf dem Pedal hat soll das Knie durchgestreckt sein. Dann habe ich den Sattel ca. 2cm nach hinten gestellt. Dadurch wird das Lot durch die Pedalachse verändert. Ich hab dies aus den Erfahrungen vom REHA-Training übernommen. Dort ist eine goldene Regen. Keine Belstung aufs Knie unter einem 90°Winkel. durch die Verschiebung des Sattels nach hinten wird dies verhindert. Klar sollte man sicherheitstechnische Gefahren dabei ausschließen, wie z.B. zu hohe Krafteinwirkung auf die Sattelschraube.
Man verliert durch diese Sattelstellung etwas an Kraftübertragungsenergie, aber wenn du kein Profi mehr werden möchtest kann man das vernachlässigen.
Gruß Dieter
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#548588 - 25.08.09 18:12 Re: Knieschaden, was nun? [Re: Eva34]
StephanZ
Nicht registriert
In Antwort auf: Eva34

Rad fahren geht immer noch sehr gut, manchmal muß ich eine kleine etxra Pause einlegen, aber das macht nichts.


Jeder hat so seine eigene Schmerztoleranz, aber das hört sich danach an, als wäre die Sache ziemlich kräftig gereizt.

Als ich bei Fahren leichte Stiche im Knie verspürt habe, dies war bei einer Radreise, war ich froh, dass ich mein Rad noch zum Flughafen bekommen habe. Der Umschwung zum kaum bewegbaren Knie, das dann zu Hause punktiert wurde, kam unvermutet plötzlich. Am Tag zuvor konnte ich alles noch wunderbar bewegen. Ich konnte zwei Wochen lang nicht mehr richtig gehen.

Ich will dir jetzt keine OP einreden. Aber es klingt für mich so, dass ich mich frage, ob Du den momentanen Zustand deines Knies unterschätzt.

GS
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#548595 - 25.08.09 18:29 Re: Knieschaden, was nun? [Re: Eva34]
Norweger
Mitglied
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Beiträge: 81
Also ich hatte mir vor zwei Jahren das Knie beim Volleyball irgendwie so ungünstig verdreht, dass dabei ein Stück vom Knorpel abgestorben ist.
Allerdings wurde das nicht sofort diagnostiziert und ich habe munter mein Lauftraining (Halbmarathon) fortgesetzt und war auch mit dem Rad in Dänemark und Schweden, alles ohne Probleme soweit.
Ein gutes dreiviertel Jahr später wurden dann die Schmerzen schlimmer und man hat mich dann endlich mal in den MRT geschoben und dabei halt festgestellt, dass etwas nicht stimmt.
Ein Chirurg in Leipzig hat mir dann zu einer sogenannten Stichelung geraten. Dabei wird der Knochen in einer ambulanten OP durchbohrt und sozusagen von innen der Knorpel angestichelt, damit er wieder durchblutet wird. Funktioniert in 30 % der Fälle, aber bei mir sieht es momentan ganz günstig aus. OP ist jetzt ein Jahr her, joggen darf ich zwar immer noch nicht, aber der Chirurg hat mir zu viel Radfahren und Schwimmen geraten. Habe jetzt auch deutlich weniger Probleme als vorher, nur bei starken Kaltfronten oder langen langsamen Spaziergängen zwickt es noch ein bisschen.
Überlege im Moment, ob ich nächsten Monat noch mit dem Rad nach Budapest fahre, zutrauen würde ich es meinem Knie definitiv.
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#548672 - 26.08.09 06:08 Re: Knieschaden, was nun? [Re: Eva34]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 4.635
Knieprobleme sind ja weit verbreitet und so hab auch ich eine Leidenshistorie:
Bei mir ist seit Jahren eine Chondropatia Patellae (bitte liebe Mediziner und Lateiner, verzeiht mir meine Schreibfehler) diagnostiziert. Mit etwa 20 Jahren sollte auch ich operiert werden. Bin jetzt 40 und immer noch ned operiert schmunzel.
Meine damalige Krankengymnastin meinte etwas scherzhaft: Ein so junges Knie operiert man nicht, erstmal versucht man alles andere. Bei mir waren das dann Dehnübungen für die betroffenen Sehnen (die waren und sind bei mir arg verkürzt) und Kräftigungsübungen für die betroffene Muskulatur.
Meinen Radlstil hab ich dann auch noch umgestellt: Höhere Trittfrequenz für niedrige Kraft, Klickpedale für sauberes Treten ohne das Knie zu verdrehen. Hätte ich kürzere Beine, hätte ich mich auch für deutlich kürzere Kurbeln entschieden.

Ach ja und eine Freundin hat auch eine Fehlstellung der Kniescheibe durch gezieltes krankengymnastisches Muskeltraining korrigieren können.
Und fährt damit weiterhin fleißig Rad.

Also: Radfahren geht! Man muß seine Grenzen kennen, nicht übertreiben und seine Tretweise dem Schaden anpassen.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#548796 - 26.08.09 15:21 Re: Knieschaden, was nun? [Re: Flo]
tigerwoodzz
Mitglied
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Beiträge: 16
Hallo,

ich habe ähnlich Symptome und auch ein paar Knie-OP's hinter mir.

Mein Erfahrungen sind folgende:

=> Sattel richtig einstellen bzw. etwas nach oben verstellen damit die Scherbewegungen auf das Knie verringert werden
=> mit hoher Trittfrequenz und wenig Widerstand radeln
=> viel dehnen
=> regelmäßiges Krafttraining für die Beine

Wenn ich das beachte habe ich fast keine Problem mit dem Knie...

Radfahren ist eigentlich das Beste fürs Knie!

Gruss Simon

Geändert von sage (26.08.09 15:23)
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#548927 - 27.08.09 09:56 Re: Knieschaden, was nun? [Re: tigerwoodzz]
scheichxodox.de
Mitglied
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Beiträge: 350
Ich wollte zwar einen eigenen Thread starten, aber direkt zwei Knie-Threads übereinander ist auch irgendwie doof, also klinke ich mich hier nochmal mit ein:

Ich bin von einiger Zeit von Fulda nach Frankfurt gefahren, das sind 120 Kilometer, ohne Beschwerden. Eine Woche darauf bin ich von Marburg nach Frankfurt gefahren (80 Kilometer) und hatte zuerst noch keine Beschwerden. Dann, als ich nachts aufstehen wollte um auf Toilette zu gehen, hatte ich solche Schmerzen im Knie, dass ich kaum stehen konnte. Es hat sich angefühlt als kämen die Schmerzen von hinter der Kniescheibe. Ich hab das Radfahren für eine Woche sein lassen und die Beschwerden waren weg. Dann hatte ich längere Zeit keine Zeit fürs Radfahren.
Nach den Beschwerden habe ich hier im Forum die Tipps mit Sitzposition und Umdrehungen pro Minute gelesen und habe nun versucht extra schnell zu treten.
Jetzt habe ich eine dreitägige Tour gemacht, jeden Tag 100 Kilometer und am dritten Tag morgens fingen die Schmerzen wieder an. Dabei habe ich diesmal laut Tacho eine Durschnittsumdrehungszahl von 76. Das bedeutet, ich hab extra drauf geachtet, dass ich mindestens mit 80 UPM getreten habe, bergauf sogar an die 100.

Da es nicht an der Trittfrequenz liegen kann, müsste es die Sitzposition sein. Ich habe mal geschaut und wenn mein Pedal waagerecht steht, dann ist mein Knie nicht mittig über der Pedalmitte, sondern leicht dahinter, Richtung Sattel. Den Sattel kann ich leider nicht mehr weiter nach vorne bringen. Die Höhe müsste stimmen. Könnte das Problem daher rühren? Ich bin nämlich jetzt schon am überlegen ob ich mir nicht ein ganz neues Rad zulegen soll, wenn mein Rad sich nicht mehr an meine Geometrie anpassen lässt.

Greetz

Scheich Xodox
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#549082 - 27.08.09 20:27 Re: Knieschaden, was nun? [Re: scheichxodox.de]
Eva34
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Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 97
Zwar kann ich dir nicht sagen wie du dein Rad einstellen mußt oder ob du besser ein anderes kauftst, aber ich würde dir doch raten mit deinen Beschwerden einem Arzt vorstellig zu werden.
Wie du hier sicher schon gelesen hast, eine Op ist nicht immer nötig. Aber es gibt im Physiotherapeutischen Bereich eine ganze Reihe von Möglichkeiten um die Knie zu stärken.
Was mir bei langen Touren sonst auch noch geholfen hat, öfter kleine Pausen einlegen. Zu Beginn der Tour die Knie warm halten.
Ansonsten hat Rad fahren meinem Knie eher geholfen. Mein Rad ist mit Hilfe meiner Therapeutin nun optimal eingestellt.
Längere Pausen hat es bei mir nie gegeben da ich täglich mit dem Rad unterwegs bin, zur Arbeit usw. Wenn auch nur kurze Strecken.
Nach einer längeren Pause sollte man vieleicht immer langsam anfangen bevor man wieder eine lange Tour startet.
Alles Gute wünsche ich dir,
Eva
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