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#492021 - 14.01.09 20:10
Beziehung von Radfahren zu joggen
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Hallo zusammen,
Mal eine Frage die mich interessiert: Radfahren und joggen sollen ja unterschiedliche Muskelgruppen beanspruchen (hab ich gelesen). Wie verhält es sich also mit dem Radfahren und dem joggen. Wenn ich zb. eine lange Radtour hinter mir habe, müsste meine Beinmuskulatur doch gut ausgebildet sein. Jedoch länger joggen oder "schneller Rennen" ist dann nicht der Fall?Fällt mir laufen dann eher schwerer oder leichter??
Vielen Dank für alle antworten.
Gruß, Alex
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#492026 - 14.01.09 20:19
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Alex85]
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Claudius
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Ich antworte da mal als ganz spezieller Fall. Radfahren ist für mich überhaupt kein Problem. Muskulatur - möcht ich jetzt mal behaupten ist ganz anständig ausgebildet, sowie die Ausdauer. Ohne weiteres sind auch mal 200km drin. Laufen hingegen ist für mich wirklich eine Qual. 3km normales GEHEN (also nix joggen) bringen mich ins schwitzen, mir tun die Beine weh etc... Mehr als 200m Joggen lassen mich schnaufen wie nach 1000hm mit dem Radel... Lustigerweise hört dieses Schnaufen wie von Geisterhand ab ca 2h Belastung beim Wandern zB auf. Also Strecken ab 2h sind beim Wandern oder auch Joggen kein Problem. Marathon bin ich auch schon gelaufen oder Stundenläufe von der Schule. Insgesamt glaub ich aber, dass ich durch das Radeln besser laufen kann. Meine Lunge ist ja dennoch besser trainiert (also größer) und die Beine sinds ja auch gewohnt, dass da mal was passiert... Naja wie auch immer.. Solang du kein Hochleistungssport machen willst, mach doch einfach beides Claudius
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#492029 - 14.01.09 20:22
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Alex85]
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Hallo,
Das Liegeradfahren soll dem Joggen recht ähnlich sein, was die Muskeln angeht.
Gruß Andreas
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#492035 - 14.01.09 20:43
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Alex85]
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Hallo Alex,
auf 'niedrigem' Niveau kann man denke ich seinen Radtrainingszustand auch aufs Laufen übertragen, zumindest wenn man gesunde Gelenke hat. Man muss allerdings mit höllischem Muskelkater rechnen. Das Training unmittelbar vor meinem bisher einzigen Halbmarathon hat größtenteils aus einer dreieinhalbwöchigen Radreise bestanden. Als ich danach zum ersten Mal wieder lief, gings sehr locker und flockig.
Wer aber als Läufer wirklich was erreichen will, ist wahrscheinlich erfolgreicher, wenn er nicht allzuviel oder zu leistungsorientiert Rad fährt.
Was die Ähnlichkeit zwischen laufen und Liegerad fahren angeht: die trifft zumindest wenn man meinem Muskelkater glauben schenken darf eher auf den Laufstil beim Sprint und nicht so sehr beim Langstreckenlauf zu.
Martina, deren Zeiten wahrscheinlich für eine ganze Menge Leute nicht unter 'laufen' fallen
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#492038 - 14.01.09 20:50
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Alex85]
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Ich laufe ganz gerne und habe auch schon 11 Marathons und viele Halbmarathons (auch einfach so beim Training deutlich über 25 km gelaufen) hinter mir. Das war in den letzten 7 Jahren. Davor bin ich irgendwie beim Laufen nie recht über 10 km hinausgekommen. 2000 habe ich eine größere Runde um Südfrankreich gedreht mit 2700 km in drei Wochen. Dafür hatte ich soweit mir möglich Radkilometer trainiert, nämlich 1500 km vorher. Deswegen bin ich die Monate vorher kaum zum Laufen gekommen. Die drei Wochen danach bin ich wohl ca 30 km pro Woche gelaufen. Dann kam am 3. Oktober der Stadtlauf mit einem Halbmarathon. Ich dachte, durch die Radtour mit Tagessstrecken von bis zu 190 km mit Gepäck wäre ich fitt. Ich konnte auch gut laufen. Das Problem kam am nächsten Tag: Oberhalb der Knie ging es mir hervoragend, das Problem lag unterhalb. Ich konnte vor lauter Muskelkater in den Unterschenkeln kaum gehen. Wir lernen daraus: Beim Radeln werden die Muskeln oberhalb der Knie benötigt, zum Laufen auch die darunter. Andererseits ist das Laufen im Winter eine hervorragende Möglichkeit, gleich mit Kraft und Ausdauer aufs Rad zu steigen. Sigi
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Geändert von der tourist (14.01.09 20:52) |
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#492055 - 14.01.09 21:39
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Alex85]
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Fällt mir laufen dann eher schwerer oder leichter?? Zumindest leichter, als wenn du gar nichts getan hättest, da du schon mal eine gewisse Grundlagenausdauer hast. Soll ja Leute geben (Triathleten), die damit überhaupt keine Probleme haben Wäre Jan Ulrich an einem Ruhetag der Tour gelaufen, hätte er mit Sicherheit einen gehörigen Rüffel von seinen Trainern bekommen, da es in diesem Leistungsbereich extrem kontaproduktiv sein kann. Mit "Joggen" wirst du jedenfalls keine Probleme haben. Eher dann mit dem "Laufen". ---?--- Was der Unterschied zwischen einem Läufer und einem Jogger ist? 42,2km Grüße jomo
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#492056 - 14.01.09 21:47
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: der tourist]
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Wir lernen daraus: Beim Radeln werden die Muskeln oberhalb der Knie benötigt, zum Laufen auch die darunter.
Muskelkater im Unterschenkel hatte ich überhaupt noch gar nie. Woraus wir mal wieder lernen, dass nichts auf dieser Welt allgemeingültig ist. Martina
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#492061 - 14.01.09 22:01
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Martina]
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Ich hätte das jetzt auch nicht so gesehen. Die wirklich guten Langstreckenläufer haben wahre "Krähenwadeln", also knochendürr. Anders bei Sprintern, die richtige Muskelhaufen sind. Liegt wahrscheinlich auch am Laufstil.
Gruß jomo
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#492093 - 15.01.09 07:15
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Alex85]
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Im Rennradmagazin TOUR gab es genau zu dieser Frage vor ein paar Jahren einen kompletten Artikel. Naturgemäß natürlich eher in die Richtung, ob und wie man durch Laufen dass Radsporttraining ergänzen könne. Mal so aus der Erinnerung berichtet - die Autoren vertraten die Auffassung, dass die wohl unter Rennradfahrern angeblich weit verbreitete Auffassung, das gehe nicht zusammen, zu den Radfahrerlegenden zu rechnen wäre. Es wurde fürs Wintertraining oder bei Verletzungen, die eine Radtraining behindern,ausdrücklich empfohlen.Die andersartigen Bewegungsabläufe als beim Radfahren hätten insgesamt nur positive Auswirkungen.
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#492106 - 15.01.09 08:13
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Martina]
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Wir lernen daraus: Beim Radeln werden die Muskeln oberhalb der Knie benötigt, zum Laufen auch die darunter.
Muskelkater im Unterschenkel hatte ich überhaupt noch gar nie. Woraus wir mal wieder lernen, dass nichts auf dieser Welt allgemeingültig ist. Martina Zumal ich mir ziemlich sicher bin, dass auch beim Radfahren die Muskeln unterhalb der Kniee benötigt werden (Knie? Kniee? Knien? Knies? Wassn der Plural?)... Halt anders. Muskelkater in den Waden hatte ich allerdings auch schon ordentlich nach dem Laufen.
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#492138 - 15.01.09 10:12
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Alex85]
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Moderator
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Fällt mir laufen dann eher schwerer oder leichter?? Die Frage für mich ist: Was meinst du mit "leichter fallen"? In deinem Beitrag und daraufhin auch im weiteren Thread wird bislang ausschliesslich auf die beanspruchten Muskeln abgehoben. Triathleten und deren Probleme mit der Kombination Radfahren / Laufen sind wahrscheinlich das beste Beispiel dafür, dass in den beiden Disziplinen verschiedene Muskelbereiche höchst unterschiedlich beansprucht werden. Das Herz-Kreislauf-System blieb hingegen bislang unerwähnt. Und da können wir vielleicht unisono sagen, dass eine durch's Radfahren erlangte "Basis-Kondition" durchaus postiven Einfluß auf's Laufen und umgekehrt hat. Gruß Uli
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#492186 - 15.01.09 12:12
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Uli]
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Das Herz-Kreislauf-System blieb hingegen bislang unerwähnt. Und da können wir vielleicht unisono sagen, dass eine durch's Radfahren erlangte "Basis-Kondition" durchaus postiven Einfluß auf's Laufen und umgekehrt hat.
Genau das wollte ich eigentlich damit sagen, dass der 'Rad-Trainingszustand' übertragbar ist. Du hast es nur präziser formuliert. Meine natürlich absolut nicht repräsentative Erfahrungen mit sehr fitten und langstreckenerfahrenen Radfahrern, die anfangen zu laufen ist allerdings, dass man den Effekt oft überschätzt bzw. denkt, das trainierte Herzkreislaufsystem sein der alleinige Erfolgsfaktor. Solche Leute erwarten dann, dass sie sofort mit Spitzenleistungen einsteigen und sind dann oft enttäuscht, wenn sie merken, dass es eben nicht allen möglich ist, aus dem Stand einen Marathon zu laufen. Was die Triathleten angeht: ich war am 31.12. wegen erwiesener Formschwäche aufgrund Dauererkältung nur Zuschauer beim Silvesterlauf. Bei den schnellen Leuten war m.E. deutlich zu sehen, wer reiner Läufer ist und wer Triathlet. Letztere hatten eine völlig andere Muskelverteilung und einen deutlich unästhetischeren Laufstil. Aufs Tempo hat sich das schon kurz nach dem Sieger aber nicht mehr ausgewirkt. Martina
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#492197 - 15.01.09 12:36
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Martina]
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Radfahren ist ein vergleichsweise weicher Bewegungsablauf. Das Problem für den nur Radler ist daher in erster Linie der harte Einschlag auf die Muskeln bei den "Landungen". Die Pumpe würde bei den meisten Radfahrern noch lange mitmachen, aber der Schmerz in den Muskeln ist nicht mehr zu ertragen. Vor allem bei asphaltiertem Untergrund. Was die Ästhetik des Laufens anbgeht, wird hier bei den meisten Läufern zu wenig in die Technik investiert. Das sieht man mitunter dann auch Bei manchen Läufern hörst du kaum den Schritt und kannst fast ein Glas Wasser auf dessen Kopf stellen, ohne daß es runterfällt. Wenn es Probleme mit dem Bewegungsapparat beim Umstieg aufs Laufen gibt, empfehle ich ein bis zweimal die Woche barfuß zu laufen. Am besten auf dem Sportplatz neben der Bahn. Gruß jomo
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#492200 - 15.01.09 12:43
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: JoMo]
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Am besten auf dem Sportplatz neben der Bahn. Wo gibt es denn noch Sportplätze mit Laufbahn? Gruß Uli
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#492202 - 15.01.09 12:45
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Uli]
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...also bei uns kenne ich 4
jomo
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#492213 - 15.01.09 13:15
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Alex85]
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bei mir speziell war es so, dass ich beim laufen immer knieprobleme (und -schmerzen) hatte. nachdem ich letzten sommer eine zwei wochen radreise unternommen hatte, hatte ich beim radfahren zwar knieschmerzen, beim anschließenden laufen dann jedoch nicht mehr... meine mitbewohnerin (physiotherapeutin) meinte, die schmerzen kommen wahrscheinlich daher, weil die muskeln um die kniescheibe herum unterschiedlich gut trainiert sind und sie dann von einer seite stärker auf die kniescheibe einwirken (oder so). naja. jedenfalls hatte ich durch das radfahren aber wohl genau die muskeln trainiert, die beim laufen sonst nicht trainiert werden.
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#492218 - 15.01.09 13:48
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: JoMo]
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Die Pumpe würde bei den meisten Radfahrern noch lange mitmachen, aber der Schmerz in den Muskeln ist nicht mehr zu ertragen. Vor allem bei asphaltiertem Untergrund.
Noch schlimmer sind Gelenk- oder Sehnenbeschwerden (Muskeln lassen sich ja im Prinzip trainieren). Davon bin ich bisher gottseidank nicht betroffen, kann mir aber gut vorstellen, dass sowas einem den Spaß am Laufen dauerhaft vergällen kann. Martina
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#492233 - 15.01.09 15:39
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Alex85]
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Wie verhält es sich also mit dem Radfahren und dem joggen. Wenn ich zb. eine lange Radtour hinter mir habe, müsste meine Beinmuskulatur doch gut ausgebildet sein. Jedoch länger joggen oder "schneller Rennen" ist dann nicht der Fall?Fällt mir laufen dann eher schwerer oder leichter?? Zu Radfahren und Joggen als Kombination kann ich keine Erfahrungen wiedergeben. Die Kombination Wandern und anschließend Radfahren war allerdings stets davon geprägt, dass ich von den Wanderungen völlig erschöpft war und eigentlich mir dachte, ich bräuchte erst mal einen Ruhetag. Wie das so ist, habe ich mich aufgerauft - und siehe da: Auf dem Radl haben sich meine Beine wieder erholt, obwohl meine "sportive" Leistung beim Radeln weitaus höher einzuschätzen ist als beim Wandern per pedes. Die Muskelkaterpartien vom Laufen haben sich beim Radeln nicht negativ bemerkbar gemacht. Sehr wohl aber brauche ich beim Radeln sowohl Ober- als auch Unterschenkelmuskulatur. Indiz dafür ist, dass ich in beiden Muskelgruppen schon Muskelkrämpfe bekommen haben.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#492279 - 15.01.09 18:47
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Alex85]
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Hobo61
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hallo Alex, radfahren und laufen ergänzen sich und das ist positiv, da die Körperbeanspruchung vielseitiger ist. (Ich würde noch mit Yoga ergänzen). Die letzten 15 Jahre bin ich regelmäßig gelaufen und radgefahren, je nach Laune und Wetter. Durch das Laufen konnte ich auf dem Rad mehr leisten und umgekehrt. Muskelkater verschwindet. Der Kreislauf, Lungenvolumen und die Herzleistung profitieren von beiden Sportarten. Auf lange Sicht wirst Du dann in der jeweils anderen Disziplin schon ausdauernder oder schneller. Das kommt auch dadurch, daß Du bei einer Schlechtwetterphase immer noch gut laufen kannst und so das erreichte Niveau hältst. Seit ltzt. Jahr hab ich allerdings das Laufen aufgegeben, um die Gelenke zu schonen. Die Frage ist auch, was Du unter "joggen" verstehst. Damit das stimmt, was ich geschrieben habe, sollte immer ein entsprechender Trainingsreiz von der Übung ausgehen. Wie verhält es sich also mit dem Radfahren und dem joggen. Wenn ich zb. eine lange Radtour hinter mir habe, müsste meine Beinmuskulatur doch gut ausgebildet sein. Jedoch länger joggen oder "schneller Rennen" ist dann nicht der Fall? .. hast Du Dich diesbezüglich mit Trainingstheorie schon mal beschäftigt? Von einer einzelnen langen Radtour kommt noch keine gut ausgebildete Muskulatur. Entscheidend ist das Trainingsziel: willst Du schnell oder ausdauernd werden? Lieber Kurz- Lang- oder vllt. Bergstrecke? LG Hobo61
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#492401 - 16.01.09 10:28
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: ]
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Seit ltzt. Jahr hab ich allerdings das Laufen aufgegeben, um die Gelenke zu schonen.
Das dürfte in der Natur einzigartig sein. Use it or loose it. Grüße jomo
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#492443 - 16.01.09 12:40
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: JoMo]
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... Use it or loose it... Meine Oma hätte gesagt: Wer rastet der rostet. Aber im Ernst: Es kann durchaus sein, dass man die Gelenke beim Joggen kaputt macht, z.B. wenn man zuviel Körpermasse oben drauf packt. Beim Radfahren wird das Gewicht durch den Sattel aufgenommen und dann der Erdoberfläche überantwortet. Die Knie müssen da nur noch für die Bewegung sorgen. Das Gewicht spüren sie natürlich indirekt aber in geringerem Maße beim Anfahren oder Bergauffahren. Also: Radfahren geht (fast) immer, Joggen kann die Gelenke überlasten. Gruß Dietmar
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#492447 - 16.01.09 12:48
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Dietmar]
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.... Joggen kann die Gelenke überlasten.
Gruß Dietmar Ganz weich und rund laufen! Dann läuft's. Sigi
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#492472 - 16.01.09 14:09
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Dietmar]
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Es kann durchaus sein, dass man die Gelenke beim Joggen kaputt macht, z.B. wenn man zuviel Körpermasse oben drauf packt. Das Dumme ist aber, dass niemand per se wissen kann, wieviel Körpermasse für die höchst eigenen Gelenke zu viel ist. Und soweit ich weiß gibts dafür auch keine einfache Messmethode (so wie man z.B. die Leistungsfähigkeit des Herzens durch ein Belastungs-EKG messen kann). D.h. es kann durchaus passieren, dass auch ein sehr schlanker Mensch (wie z.B. mein Mann) schwere Gelenkprobleme hat und gut aufpassen muss, was er seinen Knochen zumutet, während andererseits eine eher korpulente Person wie ich zumindest soweit man bisher sagen kann Gelenke hat, die mit dem hohen Gewicht klarkommen. Martina
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#492478 - 16.01.09 14:26
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Martina]
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Mir hat mein Knochendoktor, als ich mal mit Kniebeschwerden bei ihm antreten musste, erklärt, dass der eine von der Natur Gelenke im Wert von 50 Pfennig, der andere solche für 5 Mark bekommen würde. Und dass man da erst mal gar nichts machen könne. Aber er hatte sich andereseits sehr eindeutig festgelegt: Die Schäden durch Bewegungsarmut, Fehlhaltungen, durch Rumsitzen usw würden wesentlich erheblicher sein als die durch Sport, Unfälle mit schlimmen Folgen mal ausgenommen.
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#492510 - 16.01.09 16:37
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: JoMo]
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Hobo61
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hi Jomo, eigentlich hätt ich auf das hier mit Widerspruch gerechnet: Von einer einzelnen langen Radtour kommt noch keine gut ausgebildete Muskulatur. nach dem Motto: "wenn die Tour aber über ein Jahr dauert, bekommen auch die Muckis was mit" off topic: Das mit den Gelenken ist so eine Sache, wenn Du angeborene oder erworbene Beinfehlstellungen hast, oder einen Unfallschaden am Gelenk, dann höhlt steter Tropfen den Stein. Laufen auf hartem Boden tun ein Übriges. Wenn man entsprechend in sich hineinhört, weiß man einigermaßen, welche Belastungen man sich zumuten kann und wie stark die sein dürfen, damit sie noch im Nutzenbereich liegen. Gelenkflächen haben bis zum Alter v. max. 35-40 Jahren Regenerationspotential, später gehts nur noch darum, den verbliebenen Rest zu erhalten.. Gruß Hobo61
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#493351 - 18.01.09 22:24
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Alex85]
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Hallo Alex,
wie bereits andere schrieben, ergänzen sich radfahren und laufen sehr gut. Im Winter laufe ich viel, im Sommer fahre ich meine Fahrradtouren. Hab zu Sylvester mal mit einer Gruppe Hardcore-Winterbiker eine Frost-Tour gemacht und konnte locker mithalten. Da ich die letzten 2 Monte keine längeren Strecken Fahrrad gefahren bin, lag dies wohl an meinem Lauftraining.
Was übrigens schlecht funktioniert, ist der unmittelbare Umstieg vom Radfahren aufs Laufen wie beim Triathlon. Die ersten hundert Meter läuft man wie auf Eiern.
Viele Grüße, Mathias
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#493421 - 19.01.09 09:47
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Alex85]
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Hallo zusammen,
Mal eine Frage die mich interessiert: Radfahren und joggen sollen ja unterschiedliche Muskelgruppen beanspruchen (hab ich gelesen). Alex
Wenn mich meine Erinnerungen an einen länger zurückliegenden Vortrag über Trainingslehre nicht täuschen, sind die Muskelgruppen gar nicht so unterschiedlich, lediglich die Art der Belastung ist anders. Fahrradfahren geht mehr in Richtung isometrisches, Laufen mehr in Richtung auxotonisches Training. Deshalb fällt vielen Triathleten das Laufen auf den ersten Metern sehr schwer.
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#493477 - 19.01.09 12:37
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Mathias-HH]
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Und wie ist es mit dem Schifahren? Der Trainingseffekt für die Oberschenkelmuskulatur sollte doch ein enormer sein.
Sigi
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#493603 - 19.01.09 18:41
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: der tourist]
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Hallo Sigi Radfahren und Laufen gehören zu den zyklischen Fortbewegungsformen, bei denen die Muskulatur abwechselnd angespannt und entspannt wird, jedoch bei unterschiedlicher Arbeitsweise. Und wie ist es mit dem Schifahren? Der Trainingseffekt für die Oberschenkelmuskulatur sollte doch ein enormer sein. Sigi Beim Skifahren hat nur der Ski-Langlauf diese zyklische Bewegungsform. Beim Abfahrsski müssen die Oberschenkelmuseln länger auf Spannung gehalten werden, was vermutlich eine andere Belastung ist, mit vermutlich weniger Ausdauercharakter. Und auf die Ausdauer kommt vor allem beim Touren-Radfahren an. Genaueres kann ich nicht sagen, weil ich kein Ski-Langläufer bin. Ich mache im Winter nur Langlauf (ohne Ski). Mathias
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#493612 - 19.01.09 18:59
Re: Beziehung von Radfahren zu joggen
[Re: Mathias-HH]
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Ohne Ausdauer-Fähigkeiten kommst du im alpinen Skisport nicht weit. Du darfst dir nicht nur ein Abfahrtsrennen von 1-2- Minuten anschauen. Dahinter steht stetes Training, damit die Fahrer diese Minuten durchstehen. Es ist auch bekannt, dass Mountainbiken zu den beliebtesten Ausgleichssportarten im Sommer für Alpinskifahrer gilt.
Als Nichtleistungsportler bewegst du dich zudem weit langsamer die Hänge hinab. Und dann gehts per Lift oder Seilbahn wieder hoch und wieder runter und wieder und wieder. Etliche Pistenunfälle passieren auch, weil manchen die Ausdauerkraft verloren geht und sie dann nicht mehr so gut lenken können.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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