Hallo,

ich überlege gerade mir für mein Rad (MTB 26") eine Transportkoffer zu kaufen.

Besonders interessieren würde mich dieses model, da es recht kompakt ist.
http://www.roseversand.de/output/controller.aspx?cid=155&detail=10&detail2=6781

hat hier schon jemand dieses model verwendet?
gibt es auch noch andere empfehlenswerte koffer?


filip

Überlege Dir vor allem, wo du den Koffer hintust, wenn Du am Ziel bist. Für diesen Preis oder für wenig mehr bekommst Du auch einen Rahmen mit Gelenk und bist wesentlich flexibler.

Falk, SchwLAbt

Hallo Filip,

ein Fahrradkoffer bringt meiner Meinung nach nur was, wenn Du ständig an einem Ort bis, wie z.B. ein Hotel. Ansonsten gibt es einfacher Möglichkeiten ein Fahrrad "Fluggerecht" zu verpacken. Am besten mal die SuMa benutzen.

Gruß
Thomas

Hallo,

ich habe nicht genau diesen, aber einen ganz ähnlichen Koffer von Radon. Der ist in etwa baugleich zum Rose-Koffer.

Nach der ersten Flugreise sah der Koffer schon ziemlich mitgenommen aus. 2 der 4 Transportrollen waren abgerissen, bei meinem Koffer lagen aber bereits zwei Ersatzrollen bei, vermutlich ist diese Materialschwäche bereits bekannt.
Auch von der Kofferwand war ein kleines Stück herausgebrochen, die Stelle habe ich mit Duck-Tape überklebt. Aufrund der wesentlich größeren Flächen ist ein solcher Koffer einfach nicht so stabil wie ein normaler Hartschalen-Reisekoffer.
Auch die Verschlüsse sind ein Witz und öffnen sich leicht von alleine (zusperren darf man ja nicht, sonst wird das Schloss am Flughafen aufgebrochen). Man sollte den Koffer auf alle Fälle zusätzlich mit einem Gurt vor unbeabsichtigtem Öffnen schützen.

Das klingt nun recht negativ, aber immerhin hat er das Rad bislang stets gut geschützt, und man kann neben dem Rad noch allerhand andere Ding mit in den Koffer stecken, meist sogar die gesamte Ausrüstung.

Erwarte also kein Stabilitätswunder. Wenn Ausgangs- und Endpunkt deiner Reise gleich sind, z.B. ein Hotel am Flughafen, ist er durchaus eine praktische Fahrradverpackung.

Ralph

Hallo,

ich habe diese Transporttasche letzte Woche erhalten:

Airbag

Sehr stabile Tasche und läßt sich sogar um die Hälfte in der Höhe knicken wenn sie leer ist.
Mitlerweile stelle ich mir aber die Frage ob ich sie behalten soll.
Ist schon recht groß und ob das alles so praktikabel ist mit eingepacktem Rad und zusätzliches Gepäck zu verreisen??

Gruß,
Rainer

Die Freizügigkeit bei der Verkehrsmittelwahl ist schon ein riesengroßes Plus. Mit einem zu zerlegenden starren Rahmen habe ich es aber nur einmal und nie wieder gemacht. Wenn aber die gesamte Ausrüstung stimmt, dann ist der Transport von sieben Taschen (sechs kleine und eine große) kein alluzugroßes Problem. Wichtig ist einfach, so spät wie möglich ab- und so früh wie möglich aufzurüsten. Solange die Fuhre nämlich lauffähig ist, ist die Handhabung völlig unkompliziert.

Was soll daran kompliziert sein? die Alternative wäre, viel Geld für ein dickes Auto zum Fenster rauszuwerfen oder Strandpauschalreisen machen. Aus meiner Sicht, nein, Danke.

Falk, SchwLAbt

Hallo Falk,



Man kann es nicht auf einmal tragen. Ich sehe das schon als Nachteil, speziell wenn man den Bahnsteig wechseln oder mal 100 Meter laufen muss.

Beheben kann man das Manko mit dem großen Ortlieb-Rucksack. Da passt einiges rein und man kann ihn während der Tour hinten quer auf dem Gepäckträger schnallen (zum Beispiel mit Zelt und Isomatte drin). Außerdem ist er praktisch, wenn man die Radtour durch einen Wandertag unterbricht.

Gruß
Andreas

Ein Pauschalurlaub ist halt bequemer! Aber auch aus meiner Sicht viel langweiliger.
Mit einem zerlegbaren Rahmen, sprich Faltrad habe ich es auch mal versucht. War aber nicht der Bringer und habe es wieder verkauft.
Was Du schon angesprochen hast ist die Verstauung der Transporttasche am Reiseziel. Wohin mit dem Koffer oder den erwähnten Airbag?

Dann gehst Du eben zweimal - oder auch dreimal. Ulm Hbf ist mir als Bahnhof der langen Wege da unangenehm in Erinnerung. Und nein, ich habe keinen persönlichen Wachhund für das dann völlig unbewachte Gepäck. Die allfälligen Interessenten werden sowieso nie mitbekommen, dass die Kronjuwelen und der Familienschmuck immer in der rechten Bugtasche sind.
Auf jeden Fall besser als gar nicht fahren.

@jazz, meine Packhülle kommt zusammengelegt unter den Zeltsack.

Falk, SchwLAbt

Falk,
wirst Du mit diesem Gepäck problemlos im ICE mitgenommen?
Wie viel Zeit braucht ein nur mittelmäßig Begabter zum Auf- und Abrüsten?
Wie sieht dieses Rad fahrfertig aus?

Rainer

a) ja,
b) etwa drei Minuten (beim ersten Mal hat es aber länger gedauert),
c) ehe ich mich beim Bildereinstellen zusehr verausgabe, hast du hier die ganze Flotte. Der graue Rahmen hat bisher das Meiste mitgemacht und nicht mehr das ewige Leben. Inzwischen gibt es aber ganz brauchbare Tauschrahmen.

Falk, SchwLAbt

Lieber Filip,

ich habe einen ganz ähnlichen Koffer mit den gleichen Maßen, allerdings von Brügelmann . Bin eigentlich sehr zufrieden, wäre aber noch viel zufriedener, wenn die Hersteller sich etwas bei der Radmontage gedacht hätten. Die bewirkt nämlich, dass der Abstand vom Kofferboden zur Straße ganz knapp bemessen ist, mit dem Ergebnis, dass Du elegant rollen eigentlich nur auf den garantiert glatten und ebenen Flächen der Flughäfen und Bahnhöfe kannst. Wehe, Du begibst Dich auf die alltäglichen Fußwege. Bei jedem Huckel schrammt der Kofferboden drüber und das hört sich nicht schön an. Behelfe mir mit Anheben des vorderen Bügels, so einer ist ja an Deinem Modell auch dran. Dann geht's zwar und es ist nicht allzu dramatisch, aber halt kropfunnötig. Die Designer hätten mit dem Ding vor der Produktion nur einmal um den Block gehen müssen.

Auf dem Foto sieht es so aus, als ob Dein Favorit ein ähnliches Problem haben könnte. Ich würde mir den erstmal in natura ansehen oder mir telefonisch durchgeben lassen, wieviel Abstand in cm es vom Kofferboden zum Boden ist.

Ansonsten finde ich den Koffer für Zug- und Flugreisen ideal, wenn man vor Ort ein festes Quartier hast. Er ist innen geräumig genug und mein Rennrad krieg ich da ohne große Fummelei locker rein und stabil ist er auch

Viele Grüße
Karl

Also das mit dem Koffer aufbewahren ist durchaus ein problem wie ich gerade merken muss, der kleinste ist ja schon 120 cm lang
da gibt es ja garkeine schliessfächer für. Da frägt sich für mich doch der sinn hinter diesem koffer.

100 Meter? schon ein einzelner ICE kann über 300 Meter lang sein.

In Paris musste ich mit meinem verpackten Fahrrad, zwei Packtaschen und der Lenkertasche für die Wertsachen vom Gare Monpartnasse zum Gare de l'Est. Da läuftst Du erstmal kilometerlang Bahnsteige und Verbindungsgänge entlang um zur Metro zu kommen. Ich hab gar nicht erst versucht mit dem Rad in die Metro zu kommen und vor allem durch die Personenschleusen, die sie dort anstatt einfacher Drehkreuze haben. Mich hat dann ein Taxifahrer für 10 oder 15 € quer durch Paris gefahren. Zum Glück war es Sonntag vormittag und entsprechend wenig Verkehr auf den Straßen.

edo

Zwischen Paris Montparnasse und -Ost benutze ich aber mein Fahrrad, wenn ich es schon dabei habe.
Die meiste Buckelei gibt es weiterhin in Spanien, mit einem aufgerüsteten Fahrrad ist es unmöglich, durch die Wanne zu kommen.

Falk, SchwLAbt

Was ist die Wanne?

Detlef

Die Bahnsteigsperre. Kennst Du diesen Begriff nicht mehr?
Diesen Unfug hat die Renfe zur »Terorabwehr« wiedereingeführt. An den meisten kleinen Zugangsstellen (und an solchen haben die Attentäter 2001 die Sprengkörper in den Wagen untergebracht) gibt es natürlich keine.

Falk, SchwLAbt

Ich glaube, dass ich es nicht mögen würde. Oder um ehrlich zu sein, die Vorstellung mit einem Rad und sieben Taschen in einen Zug rein zu müssen, würde bei mir eine mittelschwere seelische Krise verursachen und die eigentliche Tour zu depressiv verstimmtem Warten auf die vielleicht unvermeidliche Rückfahrt degradieren.


Mit leicht panischen Grüßen

Uwe

Nein der war mir fremd.

Detlef

Prioritäten musst du selber setzen. Bei mir löst der Flughafenladedienst die schweren seelischen Krisen aus. Und einpacken muss ich doch nur auf den Fernbahnstrecken. DerRegionalverkehr ist meist pflegeleichter. Denk mal an den ganzen Flugzirkus, über den hier immer wieder berichtet wird, einpacken, viel Geld für Taxen abdrücken, den Neppern ausgeliefert sein (weil es mal wieder nur eine Autobahn gibt) und am Ende mit einem Haufen Schrott dazustehen.

Falk, SchwLAbt