Hallo und guten Abend,

Vielleicht ist der Thread ja nicht richtig benannt, aber ich suche eine Entscheidungshilfe, welche Knipse wir auf die Tour im nächsten Jahr mitnehmen sollen. Dieses Jahr hatte ich die kleine Olympus Kompaktkamera SP-500UZ (6 Megapixel) mitgenommen. Die Fotos wurden - naja - geht so. Vorteil: Wir konnten die Akkus mit dem SON laden und hatten nie Energieprobleme. Nachteil: Mittelmässige Fotoqualität und sehr eingeschränkte Möglichkeiten zur Gestaltung (Keine Wechselobjektive, schlechte Linsen, schwacher Blitz usw.) Stellt sich natürlich die Frage: Sollte man nicht die EOS 5D ins Gepäck packen und dann auch noch gleich das Stativ und das Blitzlicht? Dann gäbe es aber Probleme mit Akku laden. Man könnte dann auch die Wechselobjektive mit einpacken, aber irgend wann ist ja Schluss mit Zusatzgewicht. Dann habe ich noch gelesen, dass Falk geschrieben hat, dass Videokameras die Schüttelei nicht besonders mögen. Gilt das auch für Speigelreflexkameras? Kurzum, eigentlich möchte ich schon die schwerere Kamera mitnehmen, aber mir graut vor dem Zusatzgewicht und dem Platzverlust in den Packtaschen. Dann muss man ja auch die Sachen immer dabei haben, wenn man das Rad abstellt. Es könnte ja abhanden kommen oder so. Andererseits gibt es nur sehr wenige qualitativ hochwertige Fotos von Radreisen, aus eben den genannten Gründen. Vielleicht möchte ich auch dann die eine oder andere gelungene Aufnahme etwas grösser auf Papier bringen....Soll ich oder soll ich nicht?

Guten Morgen,

mir fallen da unter anderem eine Menge Beiträge in forumsinterner Link ein. Die Entscheidung wirst Du am Ende selbst treffen müssen.

Grüsse von Andi

Hallo Ives
Viel kann ich nicht beitragen - nur dies: Ich habe bei meinem 2.5-wöchigen (Bike-)Urlaub erstmals meine EOS D60 zuhause gelassen und eine Finepix F30 mitgenommen. Ich habe es genossen (Das Mindergewicht und das Immer-dabei-hab-Feeling.) Ist bestimmt keine 5D. Bin zufrieden mit den Resultaten (habe ja nicht den direkten Vergleich zu eine DSLR). Dafür kommt dann wieder richtig Lust auf, mit der "grossen Kamera" auf Jagd zu gehen.
Gruss
Andreas

3,5 Wochen USA:
a) Canon Ixus 30 (3,2 Megapix, klein, leicht, 3-fach optischer Zoom) in einer Tasche des Rennradtrikots, Akku auf Campingplätzen während der Körperpflege im Waschraum aufgeladen.
b) Canon Powershot A700 in Lenkertasche, AA-Batterien, 6-fach optischer Zoom, knapp 6 Megapix

Hallo Jaeng,


wie zufrieden bist Du mit der A700?

Ich war bisher skeptisch wg. des 1/2.5 Sensors und
tendierte eher zur A620.

Gruß

Olaf

A700:
Auf den Keks geht mir bei der Kamera der in meinen Augen hohe Verbrauch an AA-Batterien. Billigbatterien braucht man garnicht erst versuchen, zu verwenden. Es erscheint bereits nach geringer Nutzung die Batteriewechselanzeige und die Kamera stellt ihre Funktion ein.
Misfallen hat mir auch die relativ lange Zeit, bis der Blitz wieder einsatzbereit war. Das Alles liegt vielleicht daran, dass die A700 im Vergleich zur A620 nur 2 statt 4 AA-Batterien/Akkus verwendet. 2 Akkus wiegen allerdings auch weniger als 4. Aus der geringeren Akkuzahl resultiert sicherlich auch eine geringere Baugröße.
Mein Problem im Urlaub war allerdings auch, dass ich die Kamera erst kurz vor der Abreise erhalten habe. Ein Kennenlernen ihrer Funktionen war damit nur eingeschränkt möglich. Ich hatte mir im Sommer ein Preislimit von 250 € zuzüglich Versandkosten gesetzt.
Die Bilder mit der A700 sind ok. Ich habe einen Großteil der Aufnahmen nur mit einer Auflösung von rund 3,8 Megapix geschossen. Gefallen hat mir die Möglichkeit, die Entfernung manuell einzustellen. Kaufentscheidend war der 6-fache optische Zoom, der äquivalent zum KB-Format eine Brennweite bis zu 210 mm liefert. Das entspricht dann dem Zoomobjektiv zu meiner Canon AE1 (1:4, 70 - 210 mm). Nur ist die A700 viel leichter (249 g statt 1298 g) bei lediglich einer halben Blendenstufe geringerer Lichtempfindlichkeit.
Derzeit wartet die Kamera in der Schublade auf ihren nächsten (Urlaubs-) Einsatz. Griffbereit liegt dahingegen für die Jackentasche die Ixus 30. Deren 3,2 Megapix reichen auch für Vergrößerungen bis Din A4.

Hallo,

ich bin vor drei Jahren vom überzeugten Spiegelreflexamateur zum Digitalkompaktkameragruftie mutiert. Gerade auf Reisen ist das ein Traum und meine jetzigen Bilder mit der kleinen Knipse sind nicht schlechter als vor drei Jahren mit der vollen Ausrüstung - auch wenn ich es vorher nicht geglaubt hätte.

Seit einem halben Jahr fotografiere ich mit einer Panasonic Lumix DMC-LZ5; damit habe ich alle meine Bedürfnisse abgedeckt und das bei dieser lächerlichen Größe: optisches 6-fach-Zoom, Videofunktion mit Ton, drei unterschiedliche Bildformate, 6 MP (die ich übrigens nie verwende) und 2 Akkus im AA-Format.

Gegenüber einer "großen" Kamera habe ich nur relativ wenige Einschränkungen, mit denen ich gut leben kann. Wann habe ich denn schon einmal wirklich mein großes Blitzgerät gebraucht? Auf Reisen kein einziges Mal. Wann habe ich je mein großes 100-300-er Objektiv verwendet? Ganz selten und jetzt hab ich 38-210 mm in der Hosentasche - und das ohne Wechsel.

Hans

Danke für die Info.

Ja, nur 2 Akku hielt schon für einen Vorteil wg. reduzierung des Gepäcks. Zwei Akku-Sätze für die A620 (d.h. 8 Akku) sind schon
größer als zwei Li-Akku meiner jetzigen Powershot.

Hallo Yves,

ich habe die EOS 350D und dazu 4 Noname-Akkus, die kosten bei Ebay je 4-5 EUR. Das ist schon zu viel. Damit kann ich mehrere tausend Fotos machen, die Kamera ist extrem sparsam. Obwohl ich ausschließlich Objektive mit IS (Image Stabilizer) einsetze, der extra Strom frisst. Da kann man locker 4 Wochen ohne Akkuladen unterwegs sein.

Die Canon-Blitze nehmen Mignons, die kannste mit dem SON laden, aber auch hier ist der Verbrauch gering. Ich empfehle die Eneloops.

Gruß, Andreas

Aber sind 38mm Kleinbildäquivalent nicht ein bisschen schwachbrüstig? Ich habe jedenfalls im Urlaub einen Weitwinkelanteil von über 50%, im Gebirge und in Altstädten noch deutlich mehr, und das mit Brennweiten von 24 und 29mm. Ein 35er habe ich gleich gar nicht beschafft. Allerdings bin ich kein Leutefotograf, Gruppen- und Fetenbilder sind mir ein Graus.

Falk, SchwLAbt

Ich selbst bin mehr Landschaftsfotograf. Und dafür eignet sich m.E. ein 28 mm-Objektiv nicht so wirklich. Für Aufnahmen von Tieren auch nicht. Das 28er habe ich in meiner alten analogen Ausrüstung für kleine Räume, genauso wie den dazu passenden Blitz mit Streuscheibe.
35 - 210 mm Brennweite ist völlig ok. Die fehlenden 7 mm zu äqivalent 28 mm machen den Kohl nicht fett und bedeuten gleichzeitig weniger Perspektiverzerrungen. Gibt da so ein nettes Bild von Wilhelm Busch: "Was kann denn der Photograph dafür"

Versuch doch mal, ohne Blitz auszukommen. Der ist sogut wie immer überflüssig. Entweder, das Licht reicht, dann schießt du aus der Hand, oder es reicht nicht, dann eben "liegend aufgelegt". Das Problem der roten Augen erledoigt sich gleich mit und wenn das 568. Gruppenfoto mal nicht geschossen wird, dann ist das für die Menschheit i.d.R. kein Verlust.
Spiegelreflexkameras mögen heftige Vibrationen übrigens auch nicht. Das ist aber in meinem Fall kein Grund, keine Kamera dabeizuhaben. Eine Feedergabel hält schon so einiges ab und der Trend geht seit Jahren zum Zweitgehäuse. Das befindet sich gut geschützt in einer Hecktasche, in der Nachbarschaft der Wäsche. Sondervorteil: Zumindest zwischen 50mm und Weitwinkel gibt es keine Wechselei mehr und ein qualitätsverschlechterndes "Standardvario" muss nicht mit.
Beim Stativ musst du wirklich abwägen. Einerseits ist es in gewissen Momenten unersetzlich (auf dem Stromboli beispielsweise), andererseits wirst Du es in Innenräumen meistens nicht benutzen dürfen.

Falk, SchwLAbt

Ich habe im letzten Urlaub ein Ministativ von hama (49 g) mit gehabt. Hat gereicht für Selbstauslöserfotos (Selbst- und Langzeitaufnahmen).

der Unterschied zwischen 28 und 35mm ist aber beträchtlich, und ein abgesägtes Motiv ist schlimmer als gelegentliche Verzeichnungen.
Die Differenz zwischen 24 und 28 mm ist noch heftiger, 24mm ist schon öfters zu derb. Deswegen habe ich ja ein 29er nachbeschafft - und wegen guter Gelegenheit ein Vario 18-28. das muss ich aber noch erproben, bevor es mit auf Reisen geht.

Falk, SchwLAbt

Hallo,




Die meisten Landschaftsbilder sind bei mir 28er. Besser beim Zoom sparen.

Danke für die inputs. OK, dann lasse ich den Blitz wo er ist und nehme das Stativ mit. Man will sich ja auch mal selbst knipsen. Wechselgehäuse werde ich aber nicht mitnehmen. Das scheint mir dann doch ein wenig zu übertrieben. Ich mache ja keine Fotosafari, sondern eine Radreise. Was konkret geht denn bei der Kamera kaputt, wenn sie dauernd Vibrationen ausgesetzt ist? Mit Federgabel ist nix - alles auf die "harte" Tour.

Hallo Andreas,
Wäre interessant zu wissen, wie lange die Akkus denn halten, wenn man sie einfach transportiert. Ich habe vor so ca. 3 Monate uterwegs zu sein. Denkst du, die könnten das mitmachen ohne Zwischenladung?

ja und nein; in den guten alten Spiegelreflexzeiten habe ich mein 28-er geliebt, jetzt weiß ich mit dem 38-er zu leben. In der Landschaft fehlt mir die kleinere Brennweite eigentlich nie, sondern höchstens in der Stadt oder in einem Raum.

Gelegentlich habe ich mich mit der Stitch-Funktion beholfen: zwei Bilder nebeneinander gemacht und dann am PC zusammengefügt. Bei meiner früheren Powershot wurde das von der Kamera bereits gut unterstützt, bei der jetzigen Lumix leider nicht; da ist es reine PC-Arbeit, aber es funktioniert tadellos.

Hans

Das ist unterschiedlich bei verschiedenen Modellen. Unangenehm ist die Spiegelstellung. Verschiebt sich der Spiegel nur um wenige hundertstel, dann stimmt sofort die Schärfe nicht mehr. Das offenbart sich zum Glück recht schnell, indem sich der Unedndlichpunkt verschiebt. Bei den Objektiven, vor allem den vielgliedrigen und schweren Varios, kann sich die Zentrierung verändern, die optischen Achsen stehen nicht mehr in einer Linie, das ergibt unregelmäßige Unschärfen. Schlimm genug? Mit Starrgabel über finnische Waschbrettstrecken, das hat bei mir keine Kamera lange ausgehalten. Dort besser nicht in die Lenkertasche.

Falk, SchwLAbt

Hallo Yves,



Bei LiIon ist das gar kein Problem.

Gruß, Andreas

100% Zustimmung von mir.
Das 28mm war mein Objektiv für 80% meiner Aufnahmen
(Landschaft, Städte usw)

Bei der Digi komme ich meist mit dem 38mm hin.
Manchmal passt eine Kirche nicht drauf.
Bei Landschaftspanoramen und Aussichtpunkten
nutze ich die schöne komfortable Stitch-Funktion
und erhalte zumeist schöne Panoramen
Siehe z.B. hier


Interessant, wieder ein Argument doch wieder eine Canon zu kaufen!
Da ich ebenfalls keinen Blitz mag, wäre ev. auch eine Fuji in Frage gekommen, obwohl mir weder die XD-Card noch die Menüs der Fujis gefallen.

Bleibt die Frage A710, A630, A640 oder G7.
Leider übertreibt es Canon bei diesen neuen Modellen mit den MegaPixeln

Gruß
Olaf

Hallo,



Naja, meine G5 unterstützt auch Panoramas bei hochkant gehaltener Kamera, dann verliert man weniger oben/unten. Die neueren Modelle (zumindest 510/610/620) kennen nur Quer-Panoramas. Sehr ärgerlich.



Ich würde eine mit vergleichsweise großen sensor nehmen (ich glaube 1/1.8"), also 6xx oder G7. Mein Tipp, wenn Du keinen externen Blitz benötigst: A610. Der G7 fehlen zahlreiche wichtige Funktionen der G1-G6 (Klappbildschirm. Statusdisplay, RAW-Format etc.), IMHO hat der Apparat das "G" im Namen nicht verdient.

Gruß, Andreas

Hallo,
meine Lumix unterstützt gar keine Panoramas mehr, ich mache sie aber trotzdem - sowohl im Quer- wie im Hochformat. Es funktioniert am PC wirklich tadellos, aber die Funktion an der Powershot war auf jeden Fall hilfreich, weil man beim Fotografieren bereits die Ausschnitte besser zueinander passen konnte. Jetzt ohne Stitch-Funktion gehe ich immer eher auf Nummer sicher in der Überlappung und knipse halt 3 statt 2 Bilder nebeneinander.

Die Stitch-Funktion wär für MICH kein Kriterium bei der Kamerawahl. Sehr wohl ein Kriterium war bei mir allerdings die Möglichkeit der verschiedenen Bildformate: 4:3, 2:3 und 16:9. MEIN Standardformat ist das alte 2:3; es ist einfach wesentlich schöner als das herkömmliche 4:3.

Hans

Hallo,
wie gesagt, die Stitch-Funktion an der Kamera ist komfortabel, aber nicht notwendig. Die Pixel-Geilheit betrachte ich übrigens ebenfalls mit Skepsis und mache sie beim täglichen Fotografieren nicht mit. 2,5 MP ist meine Standardeinstellung und das reicht für alle meine Zwecke aus.

Hans

HAllo,
nun ja, ich komme immer mehr dazu weniger Bilder zu machen und davon eben gute und mir dabei auch die Zeit zu lassen. Für mich wäre eine Shift Funktion des Objektives wichtig um stürzende Linien auszugleichen etc. Das geht auch digital, weiss ich - aber im Grunde eben doch nicht, weil es nicht das selbe ist. Schaut man im Grossformat Forum mal die Bilder an, merkt man schnell das sich de rAufwand lohnt. Leider liegt man bei einer solchen Kamera aber schnell bei über 2 kg. Es gibt Laufbodenkameras im Format 4x5 inch mit unter 1,5 kg von Horseman. Ich werde auf die nächste Tour falls möglich meine T70 wieder mitnehmen, ohne den Handgriff und mit zwei Brennweiten, dazu noch ein sehr kleines Stativ. Das Normalobjektiv bleibt beim Zuklappen in der Kamera.







Hier drei Bildbeispiele, die allerdings nicht ich gemacht habe, mir aber gestern wieder sehr positiv aufgefallen sind:


Bild 1

Bild 2

Bild 3

Viele Grüße Jürgen

Edit: Bilder in Links umgewandelt. atk

wow, faszinierende Dinger sind das. Aber für mich wär das nicht das richtige. Auf dem Berg und im Radsattel darf mein Gerät nicht schwerer sein als zwei Wurstsemmeln und ein Apfel. Außerdem möchte ich es einhändig bedienen können.

Hans

ich schwöre auf eine canon eos 300.
du kannst diafilme machen, sie ist robust, leicht und nicht zu teuer. digicam würde ich dann eine canon ixus empfehlen denn sie ist nicht so gross. beste grüße conrad

Cool, schon mal über einen Grauverlauffilter 50% nachgedacht? Ich denke der Vordergrund würde dann (speziell im Bergsee1) nicht so absaufen.