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#284176 - 17.10.06 10:05
Bloß nicht zu viel trinken ??
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Hallo
Die Tage mal wieder ein Bericht im Fernsehen, was man so alles bei Ausdauersportarten falsch machen kann. Unter anderem wurde behauptet, viele Sportler trinken zu viel Wasser und schwemmen damit "wertvolle" Mineralien und Salze aus dem Körper. Zudem würden die Nieren unnötig belastet. Was soll man davon halten. Auf Radreisen trinke ich bei Hitze bestimmt 10 Liter am Tag. Klar, Magnesiumtabletten werden ergänzend eingeworfen. Hat einer zufällig den Beitrag gesehen und was soll man von dieser Behauptung halten ?
Jochen
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#284178 - 17.10.06 10:16
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: Kurvenkratzer]
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Nun ja, im Fernsehen ist so allerhand Zweifelhaftes zu sehen. Wenn du auf ausreichende Zufuhr von Mineralien achtest, trink lieber zu viel als zu wenig, denn das ist erst recht nicht gut.
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#284180 - 17.10.06 10:19
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: Kurvenkratzer]
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Hi,
zuviel trinken kann man eigentlich nicht.
Obwohl mit Deinem Wasserbedarf komme ich 5 Tage durch eine Wüste (im Sommer).
Und ich werfe nichts ein außer Nahrung. Ab und zu gibt es mal eine Suppe, die ich dann fast versalze.
Gruß Thomas
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#284186 - 17.10.06 10:27
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: JohnyW]
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Viele Leute bekommen bei Hitze einen roten Kopf und liegen dann schlapp in der Ecke. Ich schwitze halt sehr leicht, benötige dann auch sehr viel Flüssigkeit. Man merkt aber dann schnell, besonders in den Augenwinkeln, wenn einem der salzige Schweis in die Augen rinnt. Mineralien (Salze) werden da wohl in Mengen ausgeschwitzt. Ich habe dann immer einen Heißhunger auf gut gewürzte Speisen und neige auch schnell zu Muskelkrämpfen.
Jochen
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#284190 - 17.10.06 10:40
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: Kurvenkratzer]
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Hi, bekommen bei Hitze einen roten Kopf und liegen dann schlapp in der Ecke Dazu zähle ich sicher nicht (und Hitze fängt bei mir erst ab >40 °C an ansonsten ist es angenehm warm) Viel trinken ist ja sinnvoll - aber 50° warmes Wasser krieg ich nur schluckweise runter. (Ich hab mir mal mit Cola den leicht Mund verbrannt) Heißhunger auf gut gewürzte Speisen Geht mir ähnlich Gruß Thomas
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#284191 - 17.10.06 10:43
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: Kurvenkratzer]
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Moin, auf die Gefahr hin, als "Pollmer-Jünger" angesehen zu werden hier nochmals einen erhellenden Beitrag aus einer Zeitschrift, die von Udo Pollmer mit herausgegeben wird: Die EULE - unabhängige Ernährungsinformationen Da wird von Todesfällen durch zu große Wasseraufnahmen berichtet. Es geht dabei um extreme Ausdauersportler, die hyperhydiert waren und: umkipp.... Also, die Wasserprediger haben auch nicht die endgültige Wahrheit entdeckt. Gruß, Humorex.
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Seit Einführung des Frauenwahlrechts wurden auch keine besseren Politiker gewählt. | |
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#284192 - 17.10.06 10:46
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: Kurvenkratzer]
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Leider habe ich den Link zu dem Beitrag nicht mehr, aber es ging etwa so:
Beim RAAM (race across america) treten bei der Wüstendurchquerung nicht nur Probleme bei zu geringer Flüsigkeitsmenge auf sondern auch be i zu hoher. durch die Vielen getränke wirkt das osmotische Prinzip im Darm verkehrt. Man wässert sich zu stark und entzieht sich am ende das Wasser selber wieder.
Letztendlich hängt das sicher alles mit dem richtigen Mineralhaushalt zusammen, der nicht zu hoch UND zu niedrig sein darf.
ciao Torsten
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#284200 - 17.10.06 11:40
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: ToP]
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Der richtige Mineralhaushalt ist also das Schlüsselwort. Nur, was ist die richtige Dosis und welche Mineralien? Elektrolythgetränke werden da auch oft verteufelt weil die Nieren zu stark belastet werden. Zu viel Kochsalz drin ?
Jochen
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#284219 - 17.10.06 12:50
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: ToP]
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Leider habe ich den Link zu dem Beitrag nicht mehr, aber es ging etwa so:
Beim RAAM (race across america) treten bei der Wüstendurchquerung nicht nur Probleme bei zu geringer Flüsigkeitsmenge auf sondern auch be i zu hoher. durch die Vielen getränke wirkt das osmotische Prinzip im Darm verkehrt. Man wässert sich zu stark und entzieht sich am ende das Wasser selber wieder.
Letztendlich hängt das sicher alles mit dem richtigen Mineralhaushalt zusammen, der nicht zu hoch UND zu niedrig sein darf.
ciao Torsten
DNF's beim RAAM werden häufig durch water retention hervorgerufen. Dabei wird zuviel Natrium aufgenommen und es kommt infolge einer Nierenfunktionsstörung zu Wasseransammlungen im Körper (aufgedunsene Gesichter, Beine usw.) Wasservergiftung wird durch fehlendes Natrium ausgelöst. In den USA starb vor einiger Zeit ein Hobbyradler, der innerhalb von ein paar Stunden ca. 10 Liter Wasser getrunken hatte. Diese Wasseransammlungen habe ich oft nach sehr langen Brevets: s.a. hier Der Link zur Moosburger-Antwort ist leider hinüber. Darin wies er auch darauf hin, das es gerade am Anfang einer sehr langen Ausdauerbelastung (damals war's ein 600er) wichtig ist, ausreichend zu trinken, auch ohne Durstgefühl. Also nicht einfach nur viel, sondern ausreichend und in der richtigen Mischung. Für den richtigen Mix gibt's viele Rezepturen, die aber allesamt nur Anhaltspunke liefern können. Letztlich hilft nur die eigene Erfahrung und Ausprobieren, der Mix ist abhängig von der eigenen Verfassung, vom Klima, von der Leistung, Dauer usw. MfG Juergen
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Geändert von JuergenS (17.10.06 12:59) |
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#284240 - 17.10.06 14:50
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: JuergenS]
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Hallo, das ist alles schon ganz richtig, aber die Gefahr, dass man zu wenig trinkt ist größer als dass man zu viel trinkt und genau die richtige Menge zu treffen ist sehr schwierig. lieber mal ein bisschen zu viel als zu wenig. Da macht man weniger falsch. Wichtig ist natürlich, dass man nicht nur Wasser zu sich nimmt sondern auch mal ein paar Salze. Im Wettkampf trinke ich meist die Iso Getränke und Cola. Auf Reise habe ich bei extremen Temperaturen immer nach 2-3 Liter Wasser eine Cola oder Fanta zwischen geschoben. So habe ich schon mal 15 Liter verbraucht. bei 43 Grad und 190 Kilometer. Die Mengen sind aber von Typ zu Typ unterschiedlich. Viel Spaß beim Trinken Benni Ps: Ein Bierchen nach dem Sport ist auch nie verkehrt, am besten aber ohne Alkohol! (Ich halte mich aber selber nur sehr selten dran!*g*)
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www.bike-together.de Aachen-Kapstadt ein Tandemabenteuer! nach 18.600 km, 366 Tagen und 23 Ländern habe ich das Ziel erreicht. | |
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#284246 - 17.10.06 15:15
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: Benni]
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Servus, zum Thema Drinken hier eine nette Veranstaltung. Bin letzten Sonntag mitgelaufen und war super. Habe soooooo gut danach geschlafen..... Drink and Run
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when life gives you lemons make lemonade | |
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#284252 - 17.10.06 15:53
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: Kurvenkratzer]
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Hallo, ich trinke eigentlich nie sehr viel ( vielleicht sogar zu wenig -hatte aber noch nie Probleme damit) und denke, dass es ausreicht, bei Durst zu trinken und zu den Mahlzeiten, auch wenn man dann keinen Durst hat. Sprich zwischendurch zusätzlich ab und zu noch etwas... Sarah
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Auf meinem Fahrrad kann die Freiheit nur grenzenlos sein... | |
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#284255 - 17.10.06 16:02
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: Kurvenkratzer]
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Holá Jochen, bei meiner letzte Radreise in Andalucia (E) in August hatte ich Tage dabei wo ich 10 Liter Wasser getrunken habe. Veränderung an mein Körper habe ich nicht gespürt. Ich hatte wohl immer darauf geachtet das mein Abendessen gut Gewürz war. Der Salat zbs. bekam viel Salz, Zitrone und Pfeffer. Den Halben Liter Tinto dürfte dabei nicht fehlen.
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#284270 - 17.10.06 16:37
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: Benni]
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Ps: Ein Bierchen nach dem Sport ist auch nie verkehrt, am besten aber ohne Alkohol! (Ich halte mich aber selber nur sehr selten dran!*g*)
ja, nach einem langen Tag ohne viel Essen und riesigem Durst, weiss man dann warum Bier isotonisch ist: es fährt dann unheimlich ein! LG aus Wien Georg
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#284275 - 17.10.06 16:55
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: humorexperte]
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...... Todesfällen durch zu große Wasseraufnahmen berichtet. Es geht dabei um extreme Ausdauersportler,
Bist Du denn so einer? Ich glaubs einfach nicht! Sigi .
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#284276 - 17.10.06 17:03
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: Kurvenkratzer]
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Hallo, Leute die extremen Extremsport machen und kaum Rücksicht auf ihren Körper nehmen werden Schäden davontragen, das ist alles was dahintersteckt.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#284278 - 17.10.06 17:08
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: HyS]
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rado
Nicht registriert
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Na ja, beim Marathonlauf sollte man schon aufpassen, unterwegs nicht zu viel Wasser zu trinken. Mit einem vollen mit Wasser gefühlten Magen läuft es sich auch nicht besonders gut! Die Flüssigkeitsaufnahme richtig dosieren... Gruß, Bernd
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#284281 - 17.10.06 17:18
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: HyS]
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Hallo, Leute die extremen Extremsport machen und kaum Rücksicht auf ihren Körper nehmen werden Schäden davontragen, das ist alles was dahintersteckt.
Es sind nicht die erfahrenen sog. Extremsportler, die Schäden davontragen, sondern die unerfahrenen und sich selbst überschätzenden Freizeitsportler: "Wasservergiftung Beim Aufnahmeritual einer Studentenverbindung in Holland wurden einem Studenten 6 Liter Wasser eingeflößt. Kurz danach bekam er einen epileptischen Anfall, fiel ins Koma und kam erst nach anderthalb Tagen wieder zu Bewusstsein. Die Diagnose: Wasservergiftung oder Überwässerung. In Kalifornien musste ein Mitglied einer Studentenverbindung, aus einem 20-Liter Behälter Wasser trinken. Wie viel, das weiß man nicht genau, aber es war zu viel! Kurz danach verstarb der Mann. Wieder: Wasservergiftung. Ja, Wasservergiftung, das gibt es wirklich. Man beobachtet das z. B. auch bei weniger gut trainierten Freizeitsportlern, die an einem Marathonlauf teilnehmen. Die medizinische Fachpresse berichtet immer wieder davon. Solche lebensbedrohlichen Zwischenfälle sind in letzter Zeit häufiger, weil immer mehr Menschen sich die 42 Kilometer an tun wollen. Bisher war die Befürchtung immer, dass Sportler zu wenig trinken. Im Eifer des Gefechts vergessen sie’s einfach. Profis passiert das nicht so leicht, sie trinken gleichmäßig über den ganzen Wettkampf verteilt jedes Mal nur kleine Mengen. Manche Amateurläufer wollen es aber besonders gut machen und trinken zu viel auf einmal. Das hat zur Folge, dass die Natriumkonzentration im Blut sinkt. Denn mit dem vielen Wasser wird der Natriumgehalt im Blut verdünnt, die Medizin spricht hier von Hyponatriämie. Zudem geht auch noch Natrium mit dem Schweiß verloren. Die Folgen können dramatisch sein. Die Herzleistung nimmt ab, die Organe werden schlechter durchblutet. Paradoxerweise geht die Urinproduktion zurück. Das heißt, Wasser wird nicht ausgeschieden, Hände und Füße schwellen an, es kommt zu Muskelkrämpfen, Schock und schließlich zum lebensgefährlichen Koma. So weit sollte man’s aber nicht kommen lassen. Sportmediziner raten, vor, während, und unmittelbar nach einem Marathonlauf nicht zu viel Flüssigkeit zu trinken, nicht mehr als 3 Liter. Apfelsaft gemischt mit Mineralwasser, das ist immer noch das Beste. Das wäre unserer studentischen Jugend, die gerne literweise Bier trinkt, eigentlich auch zu empfehlen." Quelle MfG Juergen
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Off-topic
#284286 - 17.10.06 17:36
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: JuergenS]
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Hallo, -------------------------------------------------------------------------------- Hallo, Leute die extremen Extremsport machen und kaum Rücksicht auf ihren Körper nehmen werden Schäden davontragen, das ist alles was dahintersteckt. --------------------------------------------------------------------------------
Es sind nicht die erfahrenen sog. Extremsportler, die Schäden davontragen, sondern die unerfahrenen und sich selbst überschätzenden Freizeitsportler: Genau richtig. Besonders Freizeitsportler, die Hochleistung bringen möchten schaden sich leider häufig. Deshalb gibt es hier im Forum auch bei vielen immer eine gesunde Skepsis, wenn Radreisen mit Leistungverbesserungen in Zusammenhang gebracht wird. Die an sich sinnvollen Leistungsverbesserungen können sich schnell in den ungesunden Bereich hochschaukeln.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#284294 - 17.10.06 18:05
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: Benni]
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lieber mal ein bisschen zu viel als zu wenig. Da macht man weniger falsch. Wichtig ist natürlich, dass man nicht nur Wasser zu sich nimmt sondern auch mal ein paar Salze.
Provokativ gesagt, ist das FALSCH! Lies mal den ganz guten Artikel von Steve Born, der es eigentlich wissen muss: Die 10 größten Fehler im Ausdauersport s.a. den Link zu der sehr ausführlichen, englischen Broschüre. Wurde zwar alles in Zusammenhang mit der Produktwerbung geschrieben, ich denke aber, die Grundaussagen sind informativ genug (und einiges kann man sich selbst mixen, z.B. mit Maltodextrin). Und "Denkanstöße" für's Reiseradeln kann man auch bekommen. Gruss Juergen
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#284350 - 17.10.06 21:51
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: José María]
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Den Halben Liter Tinto dürfte dabei nicht fehlen.
Hallo José die Sache mit dem Rotwein haben schon die alten Römer praktiziert. Bei langen Märschen wurde etwas (max. 2-5%) Rotwein ins Trinkwasser der Legionäre gegeben. Ich habe das mal ausprobiert und für sehr angenehm empfunden Gruß Holger
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:devil: [b]Schmerz ist Schwäche, die den Körper verläßt![b] :devil: | |
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#284351 - 17.10.06 22:04
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: ardeche]
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Holá Holger, das mit dem Römern wußte ich nicht aber ich hatte vergessen eben zu erwähnen das natürlich zu den Wein auch eine 1,5 Liter Wasser dazu gab. Die ich nie aus getrunken habe aber wohl mehrere Gläser Wasser und so mit der Wein nicht, sosehr in den Kopf und in den Beinen geht.
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#284364 - 17.10.06 23:21
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: JuergenS]
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Hallo, Du must unterscheiden, auf welchem Level du die Belastung durchführst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich eher zu wenig trinke, da ich es bei hoher Belastung zu umständlich finde zur Flasche zu greifen, bzw. extra stehen bleibe um ewig zu trinken. Natürlich sollte man das trinken nicht übertreiben und zwanghaft trink, nur weil ma meint es wäre gut. Aber fatal, ist es wenn unerfahrene Freizeitsportler meinen sie müssten unnatürlich wenig trinken, weil es gesund wäre. So wie früher wo man sagte, trink lieber nichts, Du schwitzt es nur raus! Daraus ist zu schließen, dass das richtige Maß wichtig ist und ich bleibe bei der meinung, lieber einen halben Liter zu viel als zu wenig trinken. (Wenn ich zum Beispiel auf Leistung laufe, dann tinke ich auf einen Marathon auch nur 0,5 Liter und nehme 1 oder 2 Gels zu mir, ich habe ja schließlich vorher meine Speicher aufgefüllt und mehr kann der Körper unter der Belastung gar nicht verwerten. Danach kannn ich auch wieder die Speicher auffüllen. Bei einem Ironman sieht es wieder ganz anders aus, da muss ich beim Radfahren recht viel Kalorien zu mir nehmen, da ich beim Laufen nicht mehr genug rein bekomme und vorher schon das Schwimmen war. Getrunken habe ich da meist schon genug! *g*) Gruß Benni
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#284385 - 18.10.06 07:18
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: JuergenS]
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Ein an sich guter Bericht. Abgesehen davon, dass der Autor offenbar mit "das" und "dass" etwas auf dem Kriegsfuss steht, sind darin auch Widersprüche enthalten. So schreibt er hier... --- Zitat aus oben genanntem Artikel Übertriebener Wasserkonsum führt zu dem Zustand der "Hyponatriämie durch Blutverdünnung" oder anders ausgedrückt einem zu geringen Spiegel an Natrium und Elektrolyten im Blut. Das ist genauso gefährlich wie eine zu geringe Wasseraufnahme im Hinblick auf Muskelkrämpfe, hat aber ausserdem die weiteren Nachteile Übelkeit, Blähungen, und excessives Wasserlassen. --- Zitat Ende ...von excessivem Wasserlassen bei übertriebenem Wasserkonsum. Andere Quellen sprechen von einem Harnverhalten. Weiter... --- Zitat aus oben genanntem Artikel Sie können Ihren Körper weder Überladen noch mit zu geringen Nährstoffmengen versorgen, ohne negative Effekte festzustellen. --- Zitat Ende ...und weiter unten... --- Zitat aus oben genanntem Artikel Erinnern Sie sich, Sie können Ihren Körper ohne Folgen weder unter- noch überversorgen, Sie müssen die richtige Menge anwenden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. --- Zitat Ende ...diese Schreibweise kann zu der irrigen Meinung führen, dass es keine Rolle spielt, ob man zu wenig oder zu viel trinkt. Der Autor ist ebenfalls der Meinung, dass dies nicht gut ist. Durch diese Sätze verwirrt er jedoch den Leser, der den Passus ...mit zu geringen Nährstoffmengen... überlesen haben könnte. Damit möchte ich sagen, dass es für den Laien oft schwierig ist, sich ein Bild von einer Sachlage zu machen, vor allem dann, wenn sich die Experten in den eigenen Berichten nicht ganz klar ausdrücken. Ich für meinen Teil esse und trinke auf Touren dann, wenn ich ein "leichtes" Durst oder Hungergefühl verspüre. Auf Marathon Strecken an den Verpflegungsposten jeweils ca. einen halben Becher und vor dem Lauf ca. einen halben Liter innerhalb von etwa 90 Minuten. Für mich passt das, für andere mag es zu wenig sein.
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#284426 - 18.10.06 10:14
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: ardeche]
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abwesend
Beiträge: 852
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2-5%? Welche Nachforschungen haben denn dieses genaue Ergebnis herausgefunden? Fragt sich der Geschichte-Student Henning... Außerdem hatte der Wein dieser Zeit bei Weitem nicht so viel Alkohol wie der heutige.
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Off-topic
#284429 - 18.10.06 10:27
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: Henning]
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abwesend
Beiträge: 2.792
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Netter Artikel über Römer und Wein wobei die Quellenangabe zu den Mischungsverhältnissen zugegebenermassen wissenschaftlichen Anforderungen nicht genügt. Suse
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Bitte die bestellten Buffs rasch bezahlen. Treffpunkte für die über mich laufenden Raum Stuttgart-Sammelbesteller werden demnächst bekanntgegeben! | |
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#284516 - 18.10.06 16:52
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: Kurvenkratzer]
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abwesend
Beiträge: 234
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als Anhaltspunkt: alle 20min einen kräftigen Schluck aus der Flasche.
Es sollte schon soviel getrunken werden, das man auch mal "muss" (aber nicht alle 30min Pulleralarm). Am besten werden Flüssigkeiten vom Körper aufgenommen, welche ausgewogen Kohlehydrate, Natrium und andere Salze hat.
Ab einem Flüssigkeitsverlust von 0,5% hat man ein Durstgefühl Bei 2% Flüssigkeitsverlust hat man ca. 20% Leistungseinbuße!
Über 5% Flüssigkeitsverlust kann man bei einer Hochsommertour recht schnell kommen, auch wenn man was trinkt. (trinkt mal bei 30°C fast nix, fahrt 100km und stellt euch hinterher auf die Waage)
Schweißmengen: Mäßige Belastung (kein sichtbarer Schweiß) ca. 0,5 l/Stunde Intensive Belastung (deutlich sichtbarer Schweiß) ca. 1,0 l/Stunde Extreme Belastung (fließender Schweiß), z.B. in Wettkampfsituationen ca. 1,5 l/Stunde und mehr
Gesundheitsgefahren: 1 – 5% (0,7-3,5 Liter Flüssigkeitsverlust bei 70 kg Körpergewicht) Durst Unbehagen Einschränkung der Bewegung Appetitlosigkeit Hautröte Ungeduld Müdigkeit Erhöhte Herzfrequenz Erhöhte Rektaltemperatur Übelkeit
6 – 10% (bis 7 Liter Flüssigkeitsverlust bei 70 kg Körpergewicht) Schwindelgefühl Kopfschmerzen Atemnot Kribbeln in den Gliedern Vermindertes Blutvolumen Erhöhte Blutkonzentration Ausbleiben der Speichelbildung Cyanose Sprechschwierigkeiten Gehunfähigkeit
11 – 20% (bis 14 Liter Flüssigkeitsverlust bei 70 kg Körpergewicht) Delirium Krämpfe Geschwollene Zunge Unfähigkeit zu schlucken Schwerhörigkeit Verschleiertes Sehen Runzlige Haut Schmerzhaftes Harnlassen Empfindungslose Haut Anurie
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#284622 - 19.10.06 07:48
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: kathrin74]
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abwesend
Beiträge: 7.491
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Hi, 5% Flüssigkeitsverlust trinkt mal bei 30°C fast nix, fahrt 100km und stellt euch hinterher auf die Waage Bin zwar Spediteur aber eine Waage schleppe ich nicht mit. Schweißmengen: Mäßige Belastung (kein sichtbarer Schweiß) ca. 0,5 l/Stunde Kann ich nicht nachvollziehen: 16h im Sattel -> 1 L getrunken => -7 Kg (das wäre ne Hardcore diet) Extreme Belastung (fließender Schweiß), z.B. in Wettkampfsituationen ca. 1,5 l/Stunde Vgl. ich mal eine durchschnitl. Tropenetappe: 100Km 1000HM ca. 35°C 8h Fahrzeit 35 Kg Gepäck. Flüssigkeitzufuhr: 2l Cola + 1l Wasser + 1-2l bei Stops +1l Bier + 1l zum Abendessen (Suppe)=max.7L Verbrauch laut Rechnung 12 L Verlust in 20 Tagen: 100L (bei 65 Kg Gewicht) Jetzt kannst Du Dir denken was ich von den Werten halte... und ich hatte noch keine der beschriebenen Nebenwirkungen. Gruß Thomas
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Geändert von Thomas Weis (19.10.06 12:34) |
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#284676 - 19.10.06 12:11
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: sentus]
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Beiträge: 650
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Hallo alle,
wenn in der Sendung von "Hyponatriämie durch Blutverdünnung" gesprochen wurde, ist das der reine Blödsinn:
1. Es kann zwar bei Wassermangel=Austrocknung=Exsikkose auch das Blut eindicken, bei Menschen mit gesunden Nieren führt überreichliche Wasseraufnahme aus dem Darm, also durch Trinken=orale Aufnahme, nie zu einer Blutverdünnung. Das Zuviel an Wasser landet umgehend in der Blase. Gesunde Nieren können je nach Notwendigkeit sowohl viel Wasser mit wenig Salz ausscheiden als auch wenig Wasser mit viel Salz. Und bei Menschen mit schwerster Nierenschädigung macht zuviel Wasser vor allem bedrohliche Ödeme, das heißt Zellen und Gewebe schwellen an. Da die meisten Membranen in unserem Körper etwas wasserdurchlässing sind (Fachbegriff semipermeabel), steuert der Körper über Salzkonzentgrationen, wo er Wasser haben will und wo nicht. Durch Osmose sickert das Wasser dem Salz hinterher. 2. Salzhaltige Flüssigkeit bleibt länger im Körper, macht aber allenfalls eine kurzfristige Blutverdünnung. Zu einer anhaltenden Blutverdünnung kommt es nur bei Infusion (also nicht getrunken) sogenannter kolloidaler Lösungen = Lösungen größerer Moleküle, z.B. Stärkelösung. 3. Der Salzmangel bei körperlicher Anstrengung kommt dadurch zu stande, dass wir die Salzkonzentration im Schweiß wesentlich weniger verändern können als die im Urin. Die meisten von uns werden die Salzränder in durchgeschwitzter Kleidung kennen.
Gruß
UL
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radweit Direktverbindungen per Fahrrad (überwiegend D /auch Ko-Autoren) | |
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#284708 - 19.10.06 14:18
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: Kurvenkratzer]
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abwesend
Beiträge: 563
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Hallo,
Habe in einer Zeitschrift gelesen: während Sport öfters eine KLEINE Menge drinken, vor allem nicht warten bis man Durst hat und dann eine grosse Menge hinunterkippen. Scheint mir logisch, nicht mit rundem Bauch aufs Rad zu steigen, etwa so wie nach einem Festessen. Ansonsten sind die Tendenzen sehr wechselhaft und man hört so viel Verschiedenes, wie z.B. betr. Zahnbürsten: man solle harte Borsten nehmen, das massiere das Zahnfleisch. Dann hiess es, nein nicht harte Borsten, das verletzt das Zahnfleisch und Keime dringen ein.
Netten Gruss,
Kanis
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#285279 - 22.10.06 14:01
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: Kanis]
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abwesend
Beiträge: 755
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Hi @ all ! Was die Wissenschaftler immer wieder so aushecken! Mal anders herum gefragt wieviel der her hier im Forum Anwesenden hatten schon mit den Folgen von Dehydrierung zu kämpfen und gibt es nur einen der schon eine "Wasservergiftung" hatte? Alles theoretischer Quatsch! Um so gefährlicher, das so der Eindruck entstehen könnte bei einer Radltour weniger zu trinken wäre von Vorteil. jörg
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#285301 - 22.10.06 15:47
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: Joerg(kajakfreak)]
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Beiträge: 5.093
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Alles theoretischer Quatsch! Naja, für den Polizisten, der sich so zu Tode gesoffen hat, war das kein theoretischer Quatsch, sondern bittere Praxis. Natürlich ist die Wasservergiftung ein seltener Ausnahmefall, aber es ist interessant zu wissen, daß es sowas gibt (und daß sich die durch etwas Salz, was man bei hohem Wasserbedarf eigentlich eh zu sich nimmt, ich jedenfalls, wirkungsvoll verhindern lässt).
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Off-topic
#285304 - 22.10.06 15:56
Re: Bloß nicht zu viel trinken ??
[Re: Kanis]
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betr. Zahnbürsten: man solle harte Borsten nehmen, das massiere das Zahnfleisch. Dann hiess es, nein nicht harte Borsten, das verletzt das Zahnfleisch und Keime dringen ein.
Ich hab mir einst an verschiedenen Zaehnen durch harte Borsten den Schmelz ruiniert. Drum rate ich eher zu milderen Mitteln im Munde. Viele Gruesse, roland.
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