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#225055 - 18.01.06 12:24
Hilleberg Zelte
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Ich habe da mal eine Frage! Vor etwa 6 Jahren habe ich mir für Schlechtwetter-Regen-Sturm-Touren zusätzlich zu meinem Sommerzelt (Wolfskin Chinook) ein Hilleberg Staika gekauft, da es sehr robust und langlebig sein soll. Obwohl ich es bisher kaum benutzt und immer in einem trockenen Raum aufbewahrt habe sind schon mehrere Schäden/Defekte aufgetreten: 1. Stangenenden im Kuppelbereich eingerissen (längs) 2. Boden: Beschichtung teilweise abgelöst 3. Gummis für Innenzeltaufhängung völlig ausgeleiert Obwohl die Mängel 1. und 2. auf Kulanz behoben wurden, mache ich mir doch so meine Gedanken wann der nächste Defekt auftritt. Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit dem Hilleberg Staika gemacht? Gruß Andreas www.bikedoll.de
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#225354 - 19.01.06 20:28
Re: Hilleberg Zelte
[Re: bikedoll]
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Hallo, kann nur von Nallo und Akto berichten, das sie nach monatelangem Dauereinsatz ohne Fehl und Tadel waren. So muss das auch sein bei dem Preis.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#225764 - 23.01.06 00:52
Re: Hilleberg Zelte
[Re: bikedoll]
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Ich habe ein Nallo 3GT. Meine grundsätzliche Unzufriedenheit mit Hillebergs Preis/Leistungsverhältnis und Verarbeitungsdetails (insbes. ungetapte Bodennaht, obwohl Boden anders als Außenzelt nicht Silcon-Beschichtet ist, sonder aus PU-Material, was sich problemlos tapen ließe) habe ich schon an anderer Stelle hier im Forum öfter kundgetan.
Letzten Sommer hatte ich das Zeit 3 Monate im Dauereinsatz, und nach ca. acht Wochen ist eine der fünf Laschen für die Heringe ausgerissen. Wir konnten das provisorisch nähen, auf Kulanz und kostenlos hat Hilleberg später alle 5 Laschen ausgetauscht, ebenso wie die eingenähnten Alu-Ringe. Der Kern des Problems war meiner Meinung nach ein Konstruktionsfehler: Die Ringe für die Heringe waren in der 1. Ausführung aus Alu, durch die Dauernutzung haben sich Grate gebildet, die die Laschen auf die Dauer durchgesäbelt haben. Nach der Reparatur bei Hilleberg habe ich andere Ringe, die irgendwie eloxiert aussehen. Ob das Problem wieder auftritt, weiß ich nicht. Ich würde empfehlen, die Alu-Ringe bei intensiver Nutzung des Zeltes mit Isolierband zu umwickeln, um die Gratbildung zu verhindern.
Ansonsten hatten wir ein Problem mit einer Stange, aber das war ein Bedienfehler. Wir haben den Bogen gespannt, obwohl ein Stangenpaar nicht ganz eingeschoben war. Aber hat die gesamte Tour gehalten. Beim Kauf der Ersatzstangen hier stockte mir angesichts des Preises aber der Atem.
Was toll an dem Nallo 3GT ist, ist das Verhältnis von Gewicht zu Raum. Um das extrem leichte und trotzdem große Zelt haben uns alle Radler, die wir unterwegs getroffen haben, wirklich beneidet. Insofern würde ich es nicht als kompletten Fehlkauf verbuchen. Aber die Verabeitung lässt m.E. bei Hilleberg doch etwas zu wünschen übrig, zumindest wenn man den Preis anguckt und dieses ganze Qualitätsgetue aus ihrem Katalog im Hinterkopf hat.
Schöne Grüße Olaf
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#225804 - 23.01.06 15:21
Re: Hilleberg Zelte
[Re: bikedoll]
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Also ich habe seit drei Jahren auch ein Hilleberg Staika. Ich kann mich nicht beklagen. Das Zelt ist sehr robust und dicht. Das Gestänge macht keinerlei Probleme. Ich habe das Zelt zwar noch nicht in extremen Wetterlagen verwendet, kann mir aber nicht vorstellen, daß da plötzlich Probleme auftreten. Das Gestänge könnte natürlich jahrgangsabhängig sein. Vielleicht haben sie ja mal den Zulieferer gewechselt. Mir ist auch aufgefallen, daß das Staika (inzwischen?) etwas dickere Stangen hat als andere Hilleberg-Zelte. Aber auch mit dem Zeltboden und den Gummis habe ich noch keinerlei Probleme gehabt.
Gruß Georg
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#225879 - 24.01.06 01:21
Re: Hilleberg Zelte
[Re: Krakonos]
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Bei Globi gab es ja auch mal die Möglichkeit ein dickeres Gestänge für HB zu erwerben . Das Staika hat wirklich dickere Stangen als die Tunnel. Kann bei meinem Akto auch kein Problem erkennen- habe in den Ringen die Heringe nicht drin sondern nur Leinen. Gruß jan13
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#225894 - 24.01.06 08:38
Re: Hilleberg Zelte
[Re: Krakonos]
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. Das Gestänge könnte natürlich jahrgangsabhängig sein.
Die hatten in der Tat vor einiger zeit mal probleme mit Zulieferern, damals gab es wohl eine Rückruf-Aktion. Wenn man ganz weit in die Forumsarchive taucht, müsste man dazu was finden. Ich glaube jedenfalls, dass ich das hier gelesen habe. Meine Stangenprobleme waren wie gesagt ein Bedienfehler. Das "Problem" bzw. die wenig gedankenvolle Ausführung des Bodens ist evtl. von der Größe des Zelts abhängig. Beim Staika handelt es sich glaube ich um ein 2-Personenzelt. Das hat vermutlich keine Naht im Boden. Ich habe das Nallo 3, da ist der Boden des Innenzelts aus 2 Teilen gearbeitet und zusammengenäht. Ich kann jedem nur empfehlen, 1) die Naht mit dem passenden Nahtdichter - wegen des anderen Materials ein anderer als für das Außenzelt! - gut abzudichten. 2) möglichst eine Unterleglane zu verwenden. Ich habe anfangs von beidem abgesehen und bin auf meiner verregneten Toskana-Tour im Frühjahr 2004 auf einer saftigen Wiese mit viel Regen buchstäblich abgesoffen. Von unten kam jede Menge Wasser rein. Vom angelblichen "Mercedes der Zelte", bei dem die Produkte angeblich von der gesamten Unternehmer-Famiele ständig in Nordschweden persönlich getestet werden und der echte Premium-Preise verlangt, erwarte ich, dass sowas nicht vorkommt oder dass zumindest in der Bedienugnsanleitung ausdrücklich darauf hingewiesen wird. Das war aber nicht der Fall. Schöne Grüße Olaf
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#225932 - 24.01.06 22:16
Re: Hilleberg Zelte
[Re: redfalo]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Beim Staika handelt es sich glaube ich um ein 2-Personenzelt. Das hat vermutlich keine Naht im Boden. Ich habe das Nallo 3, da ist der Boden des Innenzelts aus 2 Teilen gearbeitet und zusammengenäht. Ich kann jedem nur empfehlen, 1) die Naht mit dem passenden Nahtdichter - wegen des anderen Materials ein anderer als für das Außenzelt! - gut abzudichten. 2) möglichst eine Unterleglane zu verwenden.
An meinem vier Jahre alten Nallo 3 hat es diese Bodennaht auch. Abgedichtet hab ich sie nicht. Undichtigkeiten konnte ich hier trotz intensiven Gebrauchs nie festgestellen. Gruss Manuel
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#225966 - 25.01.06 08:48
Re: Hilleberg Zelte
[Re: Machinist]
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Originaltext Hilleberg:
Warum haben Hillebergzelte eine Naht im Boden?
Die Breite der erhältlichen Bodengewebe ist auf ein Mass beschränkt. Wir könnten wohl ein 130 cm breites Zelt mit einem nahtlosen Boden versehen, müssten jedoch auf angemessen hochgezogene Seitenteile verzichten. Grössere Zelte müssen daher immer eine Bodennaht haben, damit wir eine in der Praxis annehmbar hohe Bodenwanne bekommen.
Lothar
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#225972 - 25.01.06 09:22
Re: Hilleberg Zelte
[Re: Machinist]
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An meinem vier Jahre alten Nallo 3 hat es diese Bodennaht auch. Abgedichtet hab ich sie nicht. Undichtigkeiten konnte ich hier trotz intensiven Gebrauchs nie festgestellen. Dann hast du entweder noch nicht im tagelangen Regen auf einer vollkommen durchweichten, ungemähnten Wiese gezeltet, oder viel Glück gehabt, oder Hilleberg hat später (unser Zelt haben wir Anfang 2004 gekauft) Qualitätsprobleme bekommen, die wir im wahrsten Sinne des Wortes ausbaden mussten. @ Lothar: Ich kenne diese Argumentation von Hilleberg. Aber so ganz kann ich nicht glauben, dass sich nirgendwo auf dem Weltmarkt breites Bodengewebe auftreiben ließe. Im übrigend ist die Frage falsch gestellt. Sie muß lauten: Warum dichtet Hilleberg die Bodennaht nicht ab? Beste Grüße Olaf
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#226060 - 25.01.06 21:53
Re: Hilleberg Zelte
[Re: redfalo]
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Hallo Olaf, Dann hast du entweder noch nicht im tagelangen Regen auf einer vollkommen durchweichten, ungemähnten Wiese gezeltet ... ich habe sowohl ein Nallo3 alter Bauart (ca. 10 Jahre alt) als auch ein Staika. Beide haben eine Naht im Boden. Für mich ist auch nicht einsichtig, daß es keinen Stofflieferanten geben soll der für Hilleberg einen Boden in den erforderlichen Abmessungen herstellt. Da eine Naht - gerade im Boden - eine potentielle Schwachstelle ist, habe ich direkt nach dem Kauf von beiden Seiten mehrfach Nahtdichter aufgetragen. Mit beiden Zelten stand ich schon mehrfach im Wasser. Beim Staika war nach einem Wolkenbruch auf Korsika der Wasserstand außerhalb des Zeltes so hoch, daß das Wasser fast über die hochgezogene Bodenwanne geschwappt wäre Durch den Boden ist allerdings kein Tropfen nach innen gedrungen. Grüße Wolfgang
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Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland Wolfgang
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Geändert von Wolfgang Mohr (25.01.06 21:54) |
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#226280 - 28.01.06 00:01
Re: Hilleberg Zelte
[Re: redfalo]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Beiträge: 2.337
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Ich kann mir kaum vorstellen, dass die undichte Naht im Boden bei den Hilleberg-Zelten ein echtes Problem ist und dieses über Jahre hinweg existiert. Du wirst nicht der einzige sein der diese Zelte bei Regen einsetzt. Vielleicht hast du einfach Pech gehabt? Ist der Boden durch sonstige Beanspruchung z.B. durch Verwendung auf steinigem Untergrund ohne Unterlage stark beansprucht worden?
Gruss Manuel
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#226319 - 28.01.06 13:36
Re: Hilleberg Zelte
[Re: Machinist]
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Habe vor einigen Jahren eine Solotour durch Sarek über 1o Tage gemacht; vom 1. bis zum letzten Tag nur Regen (und Schnee); musste in sumpfigem Gelande bzw. sogar im Schneematsch mein Nammatj aufschlagen; durch den Boden ist nie Feuchtigkeit durchgekommen. Ach bei meinem nun schon 16 Jahre alten Keron3 kann ich mich nicht daran erinnern, dass es jemals Probleme mit undichtem Boden gegeben hat.
Lothar
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#226323 - 28.01.06 14:11
Re: Hilleberg Zelte
[Re: Machinist]
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Hallo Leute, langsam beginnt mich dieser Thread hier wirklich zu ärgern. Auch wenn es die Hilleberg-Fans unter Euch nicht wahrhaben wollen, habe ich die hier geschilderten Erfahrungen gemacht. Ob ihr Euch das vorstellen könnt oder nicht.
Die Naht im Boden existiert nun mal, und sie ist ab Werk nicht abgedichtet (getapt). Das gleiche gilt für die Nähte des Außenzelts. Auf die Nahtproblematik hat uns der Verkäufer auch ausdrücklich hingewiesen, alle Nähte des Außenzelts habe ich vor der ersten Tour daher mit Nahtdichter behandelt. Die im Boden habe ich übersehen, und man braucht aufgrund des unterschiedlichen Materials einen anderen Nahtdichter (für PU-Material, für das Außenzelt braucht man welchen für Silikon-beschichtetes Material).
Das Wasser kam eindeutig durch die Bodennaht, nicht etwa durch Beschädigungen des Bodenmaterials. Das Problem trat zudem beim ca. 10. Aufbauen des Zelts auf.
Das ist jetzt das letzte, was ich zu dem Thema schreibe. Kauft Hilleberg und macht eure eigenen Erfahrungen. Gruß Olaf
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#226327 - 28.01.06 14:57
Re: Hilleberg Zelte
[Re: Wolfgang M.]
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Unterwegs in Deutschland
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Für mich ist auch nicht einsichtig, daß es keinen Stofflieferanten geben soll der für Hilleberg einen Boden in den erforderlichen Abmessungen herstellt. Hallo Wolfgang! Es ist aber tatsächlich so, daß Webstühle wegen der Laufstabilität und -geschwindigkeit nur bis zu bestimmten Tuchbreiten gefertigt werden. Diese Maximalbreite ist abhängig vom Fadengewicht und der Festigkeit des zu webenden Stoffes. Jeansstoff liegt bis zu 200cm, dünnere schmaler. Ein Bodenmaterial größerer Breite zu erzeugen würde dementsprechend ganz eigene Webstühle erfordern, von deren Format man in der Industrie aus gutem Grund Abstand genommen hat. Hinzu kommt, daß solche Tücher in kaum einem anderen Sektor als der Zeltherstellung benötigt werden. Daher würden die Meterpreise so exorbitant teuer, daß HB oder andere Firmen kräftig an der Preisschraube drehen müssten. Daß es sich nicht um eine Eigenart von HB handelt, kannst Du an Zelten aller anderen Hersteller ablesen... Die Bodennaht ist ab Innenzeltbreiten von 100cm obligatorisch. Was mich etwas ärgern würde wäre die nicht werksseitige Nahtdichtung trotz der geforderten Preise. Jansport/Tatonka hat das bereits in den 90ern geändert. Nur bei Si-beschichteten Materialien liefert Tatonka flüssigen Nahtdichter und Hinweise auf alle zu bepinselnden Nähte mit. (War bei meinem Glacier 2 GT so). Gruß, Uwe!
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#265531 - 26.07.06 14:26
Re: Hilleberg Zelte
[Re: redfalo]
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Beiträge: 9.334
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Ich habe anfangs von beidem abgesehen und bin auf meiner verregneten Toskana-Tour im Frühjahr 2004 auf einer saftigen Wiese mit viel Regen buchstäblich abgesoffen. Von unten kam jede Menge Wasser rein. Abgesoffen bin ich mit meinem Nallo2 noch nicht, aber Wasser kommt totzdem rein. Warum? Nun, die "Wassersäule", die manche hier als Alleiniges Qualitätsmerkmal sehen ist nur eine Hausnummer. Rechnet mal die Belastung für folgenden Fall durch: Unten Wasser, oben stützt sich ein 80kg-Mann mit einem Ellenbogen ab (Aufstehen, umziehen, etc.). Da kommt Wasser rein. Wer es nicht glaubt, der darf einen Selbstversuch starten. Ähnlich ist es mit Schlafen. Unter meiner TAR ist es morgens nach einem Regenguss feucht. Vor allem, wenn Wasser zwischen Boden und Unterlegplane kommt. Da muß man beim Aufbauen aufpassen. Mein fazit: Ich schließ mich dem Olaf an. Ohne Unterlegplane ist auch ein Hilleberg nix. Und bevor jetzt das große geheule losgeht: Selber ausprobieren. Theoretische Zeltschläfer stillhalten. Tschüss, Michael
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#274335 - 03.09.06 19:21
Re: Hilleberg Zelte
[Re: bikedoll]
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So. Bin jetzt von meinem Urlaub (5 Wochen Skandinavien) zurück und muss euch sagen: Mein Hilleberg-Zelt KOTZT MICH AN! Ich habe das Nallo 2 GT, gekauft im Sommer 2004
- Die allseits beliebte Bodennaht ist auch bei mir undicht
- die sauteure Unterlegplane ist so dicht wie ein Küchensieb. Selbst mit dem Daumen kann ich das Wasser durchdrücken.
- bei Feuchtigkeit erschlafft das Gewebe. Regnet's in der Nacht, wachst du auf, weil zwei schwere Pfützen im First hängen, aufs Innenzelt drücken und Kondenswasser durchtropft.
- bei Starkem Regen dringt Wasser durch die Firstnähte und die Nähte neben dem Reißverschluss durch
- die Belüftung ist ein schlechter Witz! Selbst nach einer trockenen Nacht ist das Außenzelt von innen patschnass - mit der logischen Folge, dass nun auch die Luftfeuchtigkeit von außen am Zelt kondensiert: Kein Tropfen Regen und troßdem verplempere ich jeden Morgen eine halbe Stunde damit das ganze Zelt trockenzuwischen. Ich mache das mit einem Geschirrhandtuch; das wringe ich dann (mitgezählt) 20x aus! Sehr witzig!
- Eine Zeltstange ist schon gebrochen und zwar gleich drei mal! Die Erstatzstange nutzt da gar nichts, da die Stange jedes mal an der Steckverbindung brach und natürlich gleich zwei Segmente kaputt sind. Für den ersten Bruch hatte ich eine Reperaturhülse dabei für den zweiten Bruch habe ich die ausgefransten Enden mit Kabelbindern repariert, der dritte Bruch ging dann sauber durch den zweiten, was ich nochmal mit Kabelbindern repariert habe. Ich hatte in meinem Leben schon wirklich viele Zelte, aber so 'n Scheiß ist mir noch nie passiert.
- Das Außenzelt berührt im Fußbereich fast das Innenzelt. Auch starkes Abspannen hilft da nicht. Bei Wind oder Regen...
Eins sage ich euch: So einen Krempel kaufe ich mir nie wieder!
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Peter KaPeGe: Mit der Lizenz zum Klugscheißen | |
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#274388 - 04.09.06 07:34
Re: Hilleberg Zelte
[Re: kapege.de]
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Hallo Peter, du sprichst mir in eingen Punkten aus der Seele. Hinzu kommt: Ärgerlich ist., dass zumindest beim Nallo 3GT der Eingang so konstruiert ist, dass es bei starkem Regen durch den Reißverschluss tropft. Wenn man innen eine Plane liegen hat, bildet sich innerhalb kürzester Zeit ein See. Eines allerdings ist nach meiner Erfahrung nicht nötig: Das von innen feuchte Zelt morgens zu trocknen. Ich habe mir angewöhnt, es einfach nass zusammenzupacken. Wenn du es abends gleich wieder aufbaust, ist es innerhalb von wenigen Minuten trocken. Nur bei ganz starkem Regen knüpfe ich das Innenzelt aus, weil es sonst zu naß wird. Und am letzten Tag muss das Zelt natürlich absolut trocken sein, bevor man es zusammenpackt. Auch bei einigen anderen Punkten lässt sich Abhilfe schaffen: Wenn du die Nähte des Außenzeltes und die Bodennaht des Innenzeltes mit dem passenden Nahtdichter (2 verschiedene Sorten, weil der Boden aus PU- und das Außenzelt aus silikonbeschichtetem Material ist) behandelst, sind die fortan dicht. (Dass all das bei einem Zelt dieser Preisklasse eine Frechheit ist, ist unbestritten.) Dass bei Feuchtigkeit das Gewebe erschlafft, stimmt nach meinen Erfahrungen nicht. Das Problem entsteht, wenn du das Zelt nicht stramm genug aufgebaut hast - dann bilden sich auf dem Außenzelt Pfüzen, die durch ihr Gewicht das Außen- auf das Innenzelt drücken. Nach meiner Erfahrung muss die Außenhaut so stramm gespannt sein, wie es nur geht. Dann tritt dieses Problem nicht auf. Mit den Stangen hatte ich keinen Ärger (abgesehen von einem Bedienfehler, als eine Stange beim Aufbau nicht ganz ineinander geschoben war). Ich habe irgendwo gelesen, dass Hilleberg 2003 oder so Materialprobleme mit den Stangen hatte und damals eine Rückrüfaktion startete. Wegen der Stangen würde ich mich auf jeden Fall an Hilleberg wenden. Die sind nach meinen Erfahrungen vergleichsweise kulant. Unterm Strich gebe ich dir aber Recht: Ich würde mir wahrscheinlich auch kein zweites Mal ein Hilleberg kaufen. Schöne Grüße Olaf
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#274397 - 04.09.06 08:10
Re: Hilleberg Zelte
[Re: kapege.de]
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Salut Peter
Ich habe seit Sommer 2005 ein Nammatj 2. Auch ich stimme dir in einigen Punkten zu. Was die Nähte betrifft, habe ich es gar nicht draufankommen lassen und sie gleich vor dem ersten Gebrauch abgedichtet. Ich habe allerdings noch nie den Test in einem See gemacht, bzw. hatte ich bis jetzt noch nicht so schlechtes Wetter. Was die Lüftung betrifft: Beim Nallo hat mich die Lüftung nicht überzeugt (auch die neue, "verbesserte"), weshalb ich mich fürs Nammatj entschieden habe. Damit bin ich sehr zufrieden, doch in feuchten Nächten gibt es auch bei mir Kondenswasser. Aber ich habe noch kein Zelt gesehen, dass dann innen trocken bleibt.
Zum Durchhängen: Auch mein Aussenzelt berührt im Fussbereich fast das Innenzelt, egal wie stark ich es abspanne. Auf dem Peloponnes hatte ich keine Probleme damit, weil die Luft Tag und Nacht sehr trocken war. Aber sobald die Nächte etwas feucht sind und sich innen am Aussenzelt Kondenswasser bildet und das Aussenzelt etwas abschlafft (was bei dem Gewebe unter diesen Umständen normal ist), berührt das Aussen- das Innenzelt mit dem Resultat, dass es nasse Füsse gibt. Das ist wirklich ein Konstruktionsfehler, das darf nicht sein bei einem 1000-Franken-Zelt.
Ich habe das Zelt zu meinem Händler gebracht und wir habens aufgestellt, damit er das Problem sieht. Er meinte, das habe er noch nie bei einem Hilleberg gesehen (doch scheint es ja ganz offensichtlich nicht ein Novum zu sein). Er hat es jetzt nach Schweden eingeschickt, und ich warte seit 7 Wochen auf mein Zelt. Von Hilleberg noch kein Ton.
Ich bin gespannt, was zurückkommt. Auf jeden Fall finde ich, dass ein solcher Preis auch den entsprechenden Qualitätsanspruch erfüllen sollte. Abgesehen davon gefällt es mir gut. Es ist halt einfach ungeschlagen, was das Verhältnis Raum-Gewicht betrifft.
Grüsse Bettina
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#274447 - 04.09.06 13:03
Re: Hilleberg Zelte
[Re: ]
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Hallo ex-4158 Dass es lange dauern würde, bis mein Zelt zurückkommt, hat man mir beim Händler schon von Beginn weg gesagt und mir angeboten, dass ich bei Bedarf ein anderes Hilleberg bei ihnen ausleihen könne. Das finde ich sehr anständig, drum rege ich mich auch gar nicht auf. Im Moment brauch ich mein Zelt nicht, und für die lange Reise ab Mitte Oktober werden wir ein anderes Zelt dabei haben. Ich kann dann halt einfach nicht Werbung für Hilleberg machen im Stil von "Superzelt für 6 Wochen Andalusien und Marokko/Atlas"... Pech für Hilleberg. Falls es euch interessiert, halte ich euch auf dem Laufenden über Hillebergs Kundenservice... Grüsse Bettina
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Geändert von Zak (19.02.08 12:15) |
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#274511 - 04.09.06 16:56
Re: Hilleberg Zelte
[Re: Morgana]
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Ja, bin interessiert. Zufälligerweise habe ich heute mit einem Verkäufer von Hilleberg- und anderen Zelten gesprochen. Der kennt das Problem mit dem sich im Fußbreich berührenden Innen- und Außenzelt von seinem Exped. Gelöst hat er das, indem er einfach Innen- und Außenzelt im Fußbereich voneinader trennt (sind nur zwei Steckverbindungen) und das Innenzelt mit zwei Zeltnägeln extra befestigt. Dann wäre der Abstand groß genug. Werde das bei der nächsten Tour auch so versuchen. Ich habe aber auch schon gesehen, daß einige Leute kleine Stöckchen unter die hinteren Abspannleinen stellen. Vielleicht reicht das auch schon aus.
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#274540 - 04.09.06 18:05
Re: Hilleberg Zelte
[Re: tommi.bln]
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Ich habe auch schon versucht, das Innenzelt im untersten Haken auszuhängen. Dann ist das Innenzelt am Fussende einfach völlig schlaff; die Gefahr besteht dann, dass man beim Schlafen sowieso dran kommt, und wenn man sich dann auch noch ein bisschen rumwälzt, dann kommt man auch wieder ans Aussenzelt. Das Innenzelt separat zu befestigen, habe ich auch schon versucht. Nur: Welcher Boden ist schon so weich, dass man den Nagel so tief reinhauen kann, dass die Ecke des Innenzeltes auch wirklich am Boden unten befestigt ist.
Aber falls Hilleberg das Problem als normal betrachtet und keinen Anlass sieht, die Sache zu beheben, dann werde ich mal das mit den Stöckchen probieren. Allerdings ist dann Hilleberg für mich gestorben. Schliesslich bezahle ich nicht so viel Geld, um dann auf Tour basteln zu müssen.
Viele Grüsse Bettina
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Geändert von Morgana (04.09.06 18:06) |
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#274576 - 04.09.06 20:20
Re: Hilleberg Zelte
[Re: ]
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Beiträge: 502
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Die Firma ist noch in Familienbesitz . Hier
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Off-topic
#274581 - 04.09.06 20:51
Re: Hilleberg Zelte
[Re: skämt åsido !]
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Beiträge: 2.516
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Auch wenn es hier nicht ganz hingehört, das als erstes Hillebergzelt angegebene "Keb" (ein Firstzelt) wurde definitiv n i c h t von Hilleberg vertrieben, sondern von der Firma CARAVAN, vielleicht hat Hilleberg allerdings für die gearbeitet. CARAVAN ist irgendwann Ende der 80iger verkauft (ca. 1988) worden an Ajungilak, die dann noch eine Weile v.a. Schlafsäcke unter dem Namen Caravan verkauft haben, bis sie irgendwann (wann weiß ich nicht) nicht mehr auftauchten. Irgendwann in der Zeit nach dem Verkauf von Caravan tauchte Hilleberg als Zelthersteller auf. Ich bin 19 Jahre lang (bis 2005) mit einer Leichtversion (Kaipak 2,7 kg für 3 Personen) des Keb Zeltes herumgefahren, bis es an einer Stelle am First etwas eingerissen ist. Nun will ich eine neue Plane nähen. Gruß Dittmar
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#274600 - 05.09.06 06:18
Re: Hilleberg Zelte
[Re: bikedoll]
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Beiträge: 6.776
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Hallo!
Hilleberg hat da offensichtlich auch das Problem einer großen Streuung bei der Qualität (das hat sich bei einer Diskussion über Wechsel auch schon einmal gezeigt). Viele Zelte erfüllen ihren Zweck sehr gut, und manche nicht im geringsten. Da Hilleberg so teuer ist und so tut, als hätten sie das Zelten alleine erfunden, bin ich froh darüber, ein vergleichsweise billiges Wechsel, das nur unwesentlich schwerer und vielleicht auch ein bisschen kleiner ist (stört mich nicht) gekauft zu haben. Meines hat zu keinen Klagen Ursache gegeben. (Und wenn, hätte ich wenigstens viel weniger dafür bezahlt gehabt.)
Ich fürchte, wir bezahlen sehr, sehr häufig v.a. einen Namen, der eine entsprechende Qualität nur suggeriert. Wenn ich dann für 50% des Höchstpreises 90% der Qualität bekommen kann, ist die Entscheidung für mich klar.
lg irg
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#274603 - 05.09.06 06:56
Re: Hilleberg Zelte
[Re: ]
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Beiträge: 9.334
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'Nichts taugt' ist zu hart. Aber der Dreifache Preis zur Konkurrenz ist nicht mit dreifach guter Qualität gleichzusetzen. Ich hab mich damals dafür entschieden, daß es * Ersatzteile gibt, und zwar mehrere Jahre durch * einen Reparaturservice gibt Verglichen mit Salewa und Vaude (Von beiden haben wir auch Zelte) ist das Nallo2 gut, aber nicht für jeden Fall das Optimum.
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Geändert von Zak (19.02.08 12:16) |
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#274624 - 05.09.06 08:32
Re: Hilleberg Zelte
[Re: mgabri]
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Beiträge: 292
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Seht ihr, und wegen all den angesprochenen Details bin ich nun von meinem Nallo III auf Helsport umgestiegen. Das wars mit Hilleberg. Bin gespannt, was mir das Helsport bringt Mal sehen, ob die es besser können. Ich denke vor 13-14 Jahren waren die Hilleberg Zelte das viele Geld wert. Mittlerweile aber leider nicht mehr im entferntesten. Gruss, ziro
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