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#162727 - 05.04.05 19:20
Schweden und FSME
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Hallo,
mal eine Fragen an die Schweden-Fahrer:
Wie haltet Ihr es mit der FSME-Impfung? Habt Ihr Euch impfen lassen?
Habt Ihr Zeckenbisse gehabt?
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Geändert von olafs_traveltip (05.04.05 19:21) |
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#162778 - 05.04.05 21:31
Re: Schweden und FSME
[Re: olafs-traveltip]
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Unterwegs in Deutschland
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Ich war das erste Mal mit 3 Jahren in Schweden, seit meinem 6ten LJ regelmäßig mit Zelt und Boot, seit 97 auch mit Rad.
Zeckenbisse: wie auch im heimischen Wald etliche (ungezählt).
Aber das muss nichts heißen, bisher hatte ich offenbar Glück. Aber Zecken beißen ja auch nicht sofort, sondern krabbeln erst ein paar Stunden umher, also immer wachsam bleiben.
Mein Hausarzt meinte, die Impfung sei relativ umstritten, daher habe ich sie nie machen lassen.
Gruß, Uwe!
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#162779 - 05.04.05 21:31
Re: Schweden und FSME
[Re: olafs-traveltip]
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Habt Ihr Euch impfen lassen? Nein. Habt Ihr Zeckenbisse gehabt? Nein. Andreas
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#162794 - 06.04.05 05:03
Re: Schweden und FSME
[Re: olafs-traveltip]
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Hallo Olaf, am besten zum Thema beim Tropeninstitut erkundigen - die wissen da am besten Bescheid. Wir haben uns von der Hausärztin impfen lassen, keine Nebenwirkungen, bisher kein Zeckenbiss. Gruß Wolfgang
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#162798 - 06.04.05 06:31
Re: Schweden und FSME
[Re: olafs-traveltip]
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Hallo,
unabhängig von Schweden denke ich auch immer stärker über eine Impfung nach, bei uns sind inzwischen einige Kreise vom Risiko- zum Hochrisiko 'befördert' worden. Andererseits hatte ich noch nie in meinem Leben einen Zeckenbiss. Was mich an der Imfung ebenfalls stört: offensichtlich weiss niemand so genau, wie lange der Impfschutz anhält. Jedenfalls habe ich da schon recht unterschiedliche Aussagen dazu gehört.
Martina
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#162814 - 06.04.05 07:44
Re: Schweden und FSME
[Re: Martina]
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Was mich an der Imfung ebenfalls stört: offensichtlich weiss niemand so genau, wie lange der Impfschutz anhält. Jedenfalls habe ich da schon recht unterschiedliche Aussagen dazu gehört.
Hier in der Schweiz gibt es auch viele FSME Herde und da ich mich auch oft in der Natur aufhalte war eine Impfung angebracht. Bei allen die ich kenne, wird der folgende Impfrythmus eingehalten: Zwei Impfungen im ersten Frühjahr. Im darauffolgenden die erste Auffrischung. Danach wird im dreijahres Takt geimpft. Andreas
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#162818 - 06.04.05 07:53
Re: Schweden und FSME
[Re: olafs-traveltip]
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Hallo olaf!
Als Südösterreicher bin ich wie die meisten hier geimpft. Die Inpfung wird auch von Kindern fast immer sehr gut vertragen. Zumindestens in Österreichs Risikogebieten lohnt sich die Impfung immer. Dazu muss gesagt werden, dass die ersten Impfstoffe ziemlich ungut waren, das hat sich aber schon vor Jahren geändert. Wenn du einen infizierten Zecken erwischt, bedeutet das ohne Impfung massive Langzeitschäden, außer, du rennst sofort um eine passive Immunisierung, die aber nur für diesen einen Zeckenbiss wirkt. Ich würde also auf jeden Fall eine Zeckenimpfung machen lassen.
lg irg
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#162857 - 06.04.05 10:06
Re: Schweden und FSME
[Re: Kruschi]
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Tropeninstitut erkundigen sind die auch für subarktische Regionen zuständig? Habe bisher alle Zeckenbisse ohne größere Schäden überlebt ( 2 Bisse in 60 Jahren, aber nicht in Schweden).
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#162909 - 06.04.05 12:31
Re: Schweden und FSME
[Re: olafs-traveltip]
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Hallo Olaf,
ich radle vom 23.05. bis zum 10.06. von Trelleborg nach Nybro und zurück. Meine erste Schwedentour. Ich habe mich impfen lassen. Die Impfung besteht aus drei Impfungen und hält fünf Jahre. Ich finde, eine Imfpung lohnt sich.
Liebe Grüße
Sissi
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Ich genieße die Natur und versuche sie zu bewahren. | |
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#162920 - 06.04.05 13:07
Re: Schweden und FSME
[Re: Martina]
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Andererseits hatte ich noch nie in meinem Leben einen Zeckenbiss.
Kennst du den Witz von dem Astronomen, dem Physiker und dem Mathematiker, die zu einem Kongreß nach Schottland fahren und dort ein schwarzes Schaf sehen? Richtig wäre hier: "Ich habe noch nie in meinem Leben einen Zeckenbiß bemerkt", denn nach Studien bleiben viele Zeckenbisse unentdeckt. Nach kurzer Zeit ist die Zecke ja wieder fort. Was mich an der Imfung ebenfalls stört: offensichtlich weiss niemand so genau, wie lange der Impfschutz anhält.
Das ist leider normal, weil es keine Methode gibt, die genaue Dauer des Schutzes festzustellen. Doch, eine: Man impft eine große Anzahl Leute, und nach 3, 5, 10, ... Jahren versucht man jeweils einige künstlich mit FSME anzustecken. Wenn jemand krank wird, war die Schutzwirkung der Impfung wohl vorbei. Einige Zeit nach einer Impfung kann man noch Antikörper im Blut nachweisen, und so lange hält der Schutz mindestens an. Aber auch, wenn diese Antikörper vollkommen verschwunden sind (nach einigen Jahren), ist die Impfung häufig trotzdem noch wirksam. Solange keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, werden die Impfstoffhersteller lieber auf Nummer sicher gehen und kurze Auffrischintervalle empfehlen. Obendrein steigert das den Umsatz. Zur manchmal überraschend langen Wirkung von Impfungen: Vor kurzem haben ja sechs Leute Organe einer an Tollwut erkrankten Frau transplantiert bekommen. (Bei Tollwut ist ebenfalls nicht bekannt, wie lange der Impfschutz anhält, das empfohlene Auffrischungsintervall ist "mindestens alle fünf Jahre".) Zwei der Empfänger sind inzwischen verstorben, ein dritter liegt immer noch im Koma mit eher ungünstigen Aussichten, zwei Empfänger von Hornhäuten sind nicht erkrankt; der sechste aber, Empfänger der Leber, ist dem Tod knapp von der Schippe gesprungen, weil er als Kind nach einem Tierbiß eine Impfung bekommen hatte. Leider konnte ich nicht herausfinden, wie alt der Mann ist, aber da er sich nur noch vage an eine mögliche Impfung erinnern konnte und auch die Impfdokumentation verschüttgegangen war, dürfte die Impfung schon länger zurückliegen.
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#162921 - 06.04.05 13:15
Re: Schweden und FSME
[Re: irg]
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Wenn du einen infizierten Zecken erwischt, bedeutet das ohne Impfung massive Langzeitschäden, außer, du rennst sofort um eine passive Immunisierung
Gibt es denn eine? Das Robert-Koch-Institut (deutsches Bundesinstitut für Krankheitsüberwachung und Krankheitsprävention) schreibt in seinem Merkblatt für Ärzte zu FSME ausdrücklich: "Eine postexpositionelle Immunprophylaxe ist nicht möglich." Sogar fettgedruckt.
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Geändert von chirlu (06.04.05 13:30) |
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#162924 - 06.04.05 13:23
Re: Schweden und FSME
[Re: chirlu]
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Nach kurzer Zeit ist die Zecke ja wieder fort.
.
Das wusste ich nicht. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass es der Normalfall ist, dass die Zecke ein paar Tage hängenbleibt.
Doch, eine: Man impft eine große Anzahl Leute, und nach 3, 5, 10, ... Jahren versucht man jeweils einige künstlich mit FSME anzustecken.
Wenn FSME eine häufige Krankheit wäre, dann würe es auch genügen, die auftretenden Fälle nach ungeimpft - geimpft vor x Jahren - zu klassifizieren. Allerdings ist FSME auch in Hochrisikogebieten eine sehr seltene Krankheit und es ist beileibe nicht so, dass jede Ansteckung dramatisch verläuft. Ich meine, folgende Pyramide gelesen zu haben:
1. man braucht einen Zeckenbiss (Wahrscheinlichkeit unbekannt)
2. x Prozent der Zecken sind infiziert (je nach Gebiet unterschiedlich und nicht genau bekannt)
3. Nur in einem Drittel der Fälle erfolgt beim Biss einer infizierten Zecke eine Ansteckung
4. von den Ansteckungen verläuft ein Drittel so schwach und ohne Spätfolgen, dass es nicht bemerkt oder für eine Erkältung gehalten wird. Ein weiteres Drittel verläuft schwer, verheilt aber folgenlos. Ein Drittel hat schwere Folgen oder verläuft tödlich.
Als ich diese Veröffentlichung gelesen habe (ist schon ne Weile her) gab es in ganz Deutschland 10 (kein Schreibfehler) sichere FSME-Tote insgesamt!
Ich frage mich angesichts dieser Zahlen, ob man überhaupt nachweisen kann, dass die Imfung wirkt. (Nicht ganz ernstgemeint, ich weiss auch, dass es sowas wie Antikörper gibt....)
edit : der von Chirlu gepostete Link (hat sich mit mir überschnitten) enthält aktuellere Zahlen, die Größenordnungen passen aber zusammen.
Was mir ebenfalls zu denken gibt: es sterben jeden Winter um mehrere Zehnerpotenzen mehr Leute an Grippe als an FSME. Gegen Grippe lass ich mich aber auch nicht impfen.
Martina
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Geändert von Martina (06.04.05 13:27) |
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#162936 - 06.04.05 13:53
Re: Schweden und FSME
[Re: Martina]
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Nach kurzer Zeit ist die Zecke ja wieder fort..
Das wusste ich nicht. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass es der Normalfall ist, dass die Zecke ein paar Tage hängenbleibt. Ist auch so. Auch "kurz" ist relativ. Im allgemeinen suchen sich Zecken gezielt eine für sie günstige Bißstelle aus. Auf dem Unterarm würde man sie natürlich sofort entdecken, aber wer kontrolliert schon täglich z.B. seine Kniekehlen auf Zecken? Gerade, wenn man mit einem Biß nicht rechnet? Als ich diese Veröffentlichung gelesen habe (ist schon ne Weile her) gab es in ganz Deutschland 10 (kein Schreibfehler) sichere FSME-Tote insgesamt!
Ja, aber auch die schwer, aber letztlich folgenlos verlaufenden Erkrankungen können monatelange Arbeitsunfähigkeit (und Radfahrunfähigkeit ) bedeuten. Was mir ebenfalls zu denken gibt: es sterben jeden Winter um mehrere Zehnerpotenzen mehr Leute an Grippe als an FSME. Gegen Grippe lass ich mich aber auch nicht impfen.
Der andere mögliche Schluß wäre eine Grippeimpfung.
Ich bin übrigens nicht gegen FSME geimpft, aber möglicherweise nur noch nicht. Der Entscheidungsprozeß ist allerdings noch nicht abgeschlossen.
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#162939 - 06.04.05 14:01
Re: Schweden und FSME
[Re: chirlu]
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Hallo, aber wer kontrolliert schon täglich z.B. seine Kniekehlen auf Zecken? Gerade, wenn man mit einem Biß nicht rechnet? Ich nicht, ich gebs ja zu. Ich bin allerdings auch jemand, der nicht wirklich gerne durchs Unterholz tobt, also wahrscheinlich tatsächlich weniger gefährdet ist als ein echter Naturbursche oder gar ein Waldarbeiter. Andererseits hat z.B. meine Mutter, die eher noch weniger naturverbunden ist als ich schon eine ganze Menge Zeckenbisse auch ohne gezielte Suche bemerkt. Mein Spruch 'ich hatte noch nie...' bezieht sich also immer ein bisschen auf dem Vergleich mit ihr. Der andere mögliche Schluß wäre eine Grippeimpfung. Natürlich. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass zumindest meinem Gefühl nach weit dramatischer über die Gefahren von FSME als über die von Grippe berichtet wird, obwohl es realistisch gesehen umgekehrt ist. Der Entscheidungsprozeß ist allerdings noch nicht abgeschlossen. So gehts mir auch..... Martina
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#162948 - 06.04.05 14:26
Re: Schweden und FSME
[Re: Martina]
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Ich bin allerdings auch jemand, der nicht wirklich gerne durchs Unterholz tobt, also wahrscheinlich tatsächlich weniger gefährdet ist...
Da kann man sich täuschen. Ein Großteil der Zecken fällt nicht runter vom Baum, sondern wartet im Gras. Ich bin ja im Wald manchmal leichtsinnig, aber einen "halb bösen" Biß (nur noch ein Fleck) bekam ich mit 99%iger Wahrscheinlichkeit im Garten meiner Eltern beim Rasenmähen, weil ich die ganzen Vortage nirgends war wo eine Zecke hätte rumlaufen können. Ich glaube, das war auch der einzige (zumindest bemerkte) Biß. Ich sage es mal so, es gibt fast kein Impfrisiko, die Kasse zahlt es sogar noch, aber der verhinderte Schaden wäre sehr groß. Fast wie mit der Privathaftpflicht. Also impfen, wenn man in gefährdeten Gebieten ist oder hin will. Die Grippe bringt einen gesunden Erwachsenen kaum um, man fällt halt eine Woche aus. Ältere sterben schon mal daran, für die ist diese Impfung daher sinnvoller. Ich lasse mich aber wegen meiner kleinen Nichte auch impfen, um sie nicht zu gefährden. ciao Christian
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#162951 - 06.04.05 14:30
Re: Schweden und FSME
[Re: Spargel]
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Ein Großteil der Zecken fällt nicht runter vom Baum, sondern wartet im Gras. Ich weiss. aber selbst dazu muss man erstmal durchs Gras gehen und das tue ich nur, wenn wir uns mal wieder restlos verfahren haben....... Martina
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#162954 - 06.04.05 14:36
Re: Schweden und FSME
[Re: Spargel]
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Die Grippe bringt einen gesunden Erwachsenen kaum um, man fällt halt eine Woche aus. Dessen bin ich mir nicht so sicher. Wenn in einem einzigen Grippewinter angeblich schon 20.000 Leute an Grippe gestorben sind, dann waren das sicher nicht nur alte und kranke Menschen. Ein Schulkamerad von mir ist mit 19 an Grippe gestorben (ausgerechnet bei der Bundeswehr), eine Vorerkrankung lag soweit ich weiss nicht vor. Trotzdem lasse ich mich in meiner momentanen Lebenssituation nicht gegen Grippe impfen, diese Entscheidung ist abgeschlossen. Ich sage es mal so, es gibt fast kein Impfrisiko Eben davon bin ich noch nicht überzeugt. Martina
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#162968 - 06.04.05 15:38
Re: Schweden und FSME
[Re: Karl-Heinz]
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Ja, Karl-Heinz, die Tropenärzte sagen einem auch etwas zu Zeckenbissen im "nahen" Umfeld. Gruß Wolfgang
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#163006 - 06.04.05 18:27
Re: Schweden und FSME
[Re: Spargel]
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@ Spargel: Die Grippe wird gerne mit einem grippalen Infekt, gegen den übrigens die Grippeschutzimpfung nicht schützt, verwechselt. Von daher stimmt Deine Aussage, Grippe würde eine Woche dauern und einen normalen Menschen nicht umbringen, nur bedingt. Link zu Grippe, auch Influenza genannt Link zum grippalen Infekt, auch Erkältung genannt Die FSME-Impfung halte ich zwar für relativ sicher und relativ nützlich gegen diese doch recht seltene Krankheit, aber was mir persönlich mehr Sorgen bereitet, ist die Borrelliose. Zwei Kollegen (und die Ehefrau eines Kollegen) sind nach einem Zeckenbiss an Borrelliose erkrankt und haben zum Teil bereits 5 Jahre dauernde Beschwerden, gegen die es einfach noch kein Therapiekonzept und keine allgemein anwendbare Behandlung gibt. Beide Kollegen sind schwerbehindert (60% bzw. 70% Schwerbehinderung) und klagen über etliche Beschwerden, die massiv die Lebensqualität einschränken. Beide könnten eigentlich von der Schwere der Symptome her in Frühpension gehen, da sie nur noch sehr eingeschränkt diensttauglich sind (die Frau des einen Kollegen ist sogar schon frühverrentet worden) - alles Aussichten, die einem eine gewisse Angst oder einen gewissen Respekt vor einer Infektion einflößen können. Deshalb suchen wir uns nach Radausflügen oder Wanderungen prinzipiell beim Duschen gegenseitig nach den kleinen Mistviechern ab - obwohl wir bisher nur einmal eine Zecke auf frischer Tat bzw. beim Landen auf Tanjas Radhosen ertappt haben. Wie gesagt, die Impfung halte ich für nützlich, sie ersetzt in meinen Augen aber nicht das ständige Suchen nach den kleinen Parasiten. Inwiefern dies aber beim Wildcampen etwa durchgeführt werden kann, weiß ich leider nicht.
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#163041 - 06.04.05 19:39
Re: Schweden und FSME
[Re: Andi]
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Danke für die vielen Antworten.
Ich werde zunächst das Thema bei meinem Doc ansprechen.
Da es im Bereich meines Wohnortes bisher keine FSME gibt, aber durchaus Boreliose macht mir diese hier ebenfalls mehr sorgen und eine FSME-Impfung war bisher kein Thema.
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#163092 - 07.04.05 06:31
Re: Schweden und FSME
[Re: Andi]
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Beiträge: 17.998
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aber was mir persönlich mehr Sorgen bereitet, ist die Borrelliose. Dem schließe ich mich an, habe auch zwei Fälle in meiner unmittelbaren Umgebung. Martina
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#163428 - 08.04.05 09:08
Re: Schweden und FSME
[Re: chirlu]
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Hallo chirlu! In Antwort auf "gibt es überhaupt eine passive Impfung gegen FSME"? Mein Bruder wurde einmal vor langer Zeit (vielleicht 20 Jahre her) passiv nach einem Zeckenbiss geimpft, soweit ich mich erinnern kann. Damals war die aktive Impfung vorher aber noch ziemlich problematisch. Bei uns in der Steiermark lässt sich wohl niemand mehr passiv impfen, weil die einen aktiv geimpft sind, und die anderen riskieren halt... Wenn jemand schon einige Zeckenbisse in infizierten Gegenden problemlos überstanden hat, heißt das leider nur, dass er Glück gehabt hat. Ich kenne einen Biologen (!), der nach FSME-Erkrankung jahrelang schwere neurologische Probleme hatte. Deshalb finde ich, das Risiko lohnt sich einfach nicht, wenn man in infizierten Gegenden reist und viel in der Natur ist. Die Zecken lassen sich nicht nur von Bäumen fallen sie krabbeln genauso auch am Boden herum. Gegen die Borreliose gibt es leider keine Schutzimpfung, soweit ich mich erinnern kann. lg irg
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#164986 - 13.04.05 19:58
Re: Schweden und FSME
[Re: olafs-traveltip]
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Noch ein kleiner Nachtrag zu meinem Beitrag:
Lt. dem Gesundheitsamt des Landkreis Darmstadt-Dieburg zählt Schweden (neben anderen Ländern) ebenfalls zu den FSME-Hochrisikogebieten, so daß für Reisen nach Schweden seitens des Gesundheitsamts dringend zur FSME-Impfung geraten wird.
Habe ich in einem Bericht im "Darmstädter Echo" gelesen, den mir einer meiner beiden borrelliosekranken Kollegen gezeigt hat. Unter anderem wurde erwähnt, daß im Odenwaldkreis (Südhessen, liegt ungefähr zwischen Aschaffenburg, Darmstadt und Heidelberg (nur ganz grob eingeordnet)) im letzten Jahr 2 Tote wegen FSME zu beklagen waren. Gut, die Leute waren 72 bzw 80 Jahre alt und aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht mehr gesundheitlich ganz so fit wie der Großteil der Forennutzer hier, allerdings scheint es doch ein Beweis dafür zu sein, daß diese Krankheit durchaus ihre Tücken hat.
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#174537 - 20.05.05 16:11
Re: Schweden und FSME
[Re: chirlu]
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Jetzt ist es entschieden - heute habe ich die erste Teilimpfung bekommen. Ab Anfang Juli dürfen die Viren kommen.
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#175094 - 23.05.05 09:19
Re: Schweden und FSME
[Re: olafs-traveltip]
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Hallo Olaf, ich selber habe mich impfen lassen, da ich berufsmäßig lange in Schweden weilte und dort - ebenfalls berufsmäßig - die Wälder unsicher machen musste. Und dann in der ganzen Zeit (fast zwei Jahre) keinen eizigen Zeckenbiss! Ich denke aber, das liegt an mir. Anscheinend können mich die Zecken nicht riechen... Ich würde aber auf jeden Fall eine Imfung empfehlen. Hab mal nen verendeten Elch gesehen, der nur so von Zecken wimmelte. Es gibt sie also reichlich.
André
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