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#1552233 - 15.06.24 15:27
Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
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Hallo,
ich habe bereits zwei Klappräder und bin wegen der Größe (26", kleiner Rahmen) mit beiden nicht wirklich glücklich. Überlege deshalb grad das Tern Joe P27 mit 27,5" Rädern und ausreichend großem Rahmen zu kaufen. Dies ist allerdings nicht gerade leicht und auch zusammengeklappt ein echter Koloss.
Jetzt frage ich mich, ob ich es nicht doch mal mit einem Gravelbike (mit geradem Lenker) und einer großen Biketasche für den Zugtransport probieren soll. Wollte mir eh irgenwann eines kaufen. Habe nur keine Ahnung, ob es da reicht das Vorderrad auszubauen, Lenker quer und gfs. Schaltung abschrauben. Oder ob auch das Hinterrad raus muss. Ich könnte mir vorstellen eines der Laufräder auch in einer zusätzlichen Laufradtasche zu verstauen, die man sich einfach umhängen kann (Umstiege...). Bedenken hätte ich allerdings ein Rad in Transporttasche ins Gepäckregal zu packen. Wer weiß, ob da nicht irgendein Fahrgast seinen schweren XXL-Trolley draufschmeisst.
Wie dem auch sei. Mich würden mal Erfahrungsberichte von Bahnanfahrten in Fernverkehrszügen mit Rad in (möglichst faltbarer) Transporttasche interessieren. Auch was Umstiege am Bahnhof betrifft mit dem ganzen Geraffel. Und vlt. haben ja einige von euch Erfahrungen mit beiden Varianten (Klapprad und normales Rad auseinandergebaut in Transporttasche) und können ein Resümee ziehen.
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#1552234 - 15.06.24 15:56
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: weasel]
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Klapprad (Brompton) klappt perfekt in allen Zügen. Lässt sich eingepackt oder pur gut unterbringen. Klapprad und Gravel ist auch eine tolle Kombination z.B. in Form des Vello Bike Gravel. Faltet sich nicht ganz so klein, fährt sich dafür wg. der 20er Reifen etwas komfortabler.
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#1552240 - 15.06.24 16:50
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: weasel]
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Hallo Bin mit meinem Tern Joe (L, 559er LR, Rennlenker) jetzt schon oft Bahn gefahren (zuletzt aufs Forumstreffen, also echt weit). Geht sicher nicht so gut wie mit Brompton, allerdings bin ich auch in den ICE s, wo der Platz fuers Gebaeck in der Mitte des Abteils ist, ganz gut klargekommen. Passt unter die obere Ablage auf den Boden. An anderen Stellen macht es oft Sinn, das Paket mit einem Spannriemen zu sichern. Ansonsten ist dieser Artikel vielleicht interessant für Dich: Fahrradzukunft 34: RinkoMal gespannt, was für Dich die beste Lösung ist.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (15.06.24 16:52) |
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#1552242 - 15.06.24 17:12
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: weasel]
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Muss meine Eingangsbeitrag etwas spezifizieren: da mir wurde ein Tern Joe P27 jetzt schon wieder vor der Nase weggeschnappt wurde, tendiere ich jetzt stark zum Gravelbike. Bin jetzt schon genervt von der ständigen Suche nach den wenigen brauchbaren Klapprädern und da ich mir wie gesagt neben meinen MTB's sowieso gern ein leichteres Gravelbike zulegen möchte...
Daher würden mich speziell Erfahrungsberichte und Packtechniken zu normalen Nicht-Klapprädern interessieren. Hab momentan keine Ahnung, worauf ich mich da einlasse. Also ob der Transport von normalen 28er-Rädern eine Qual ist, oder ob er mit etwas Übung und Geschick gut zu bewältigen ist. Man muss ja neben dem nicht rollfähigen Rad dann auch das Gepäck mitschleppen beim Zugwechsel.
Die Rinko-Seite kenne ich schon. Schrecke aber etwas vom Aufwand zurück.
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#1552245 - 15.06.24 17:27
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: weasel]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Man muss ja neben dem nicht rollfähigen Rad dann auch das Gepäck mitschleppen beim Zugwechsel.
Die Rinko-Seite kenne ich schon. Schrecke aber etwas vom Aufwand zurück. Hm, habe ein normales t400 eingetuetet (nur VR raus) das war im ICE grenzwertug nervig. Ohne SB und auch HR raus geht vermutlich - mir zu sperrig und ohne SB geht gar nicht. Rinko ist mir auch zu aufwendig - auf der Spezi meinte der Typ von Tern, das es das Joe noch neu gibt, obwohl nicht mwhr auf der de HP...
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (15.06.24 17:29) |
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#1552250 - 15.06.24 18:24
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: weasel]
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Wenn der Rahmen für einen normalgroßen Mitteleuropäer groß genug ist, reicht das Ausbauen des Vorderrades in der Regel nicht. Miss einfach mal an mehreren Fahrrädern und denk daran, dass auch die SNCF das zulässige Packmaß mal etwas verkleinert haben, von 120 auf 110 cm. Nachgemessen wurde bisher allerdings noch nie. Ich habe den Versuch allerdings nur einmal im Herbst 1995 gemacht. Überzeugend war es nicht und ja, Schalt- oder Kettenspannwerke sind, wenn man keine Hilfsmittel nutzt, sehr gefährdet.
Umsteigen muss man schon etwas planen. Das Fahrrad im noch fahrenden Zug wieder rollfähig machen, klappt beispielsweise in TGV- oder Talgoeinheiten nicht. Insbesondere Renfe und SNCF machen es einem beim Fernverkehr auch dadurch schwer, dass die Reisenden erst kurz vor der Angst auf den Bahnsteig gelassen werden. Ist man nicht richtig schnell, sind die geeigneten Gepäckecken voll, bis man soweit ist. So große Gepäckregale, dass neben dem Fahrrad noch ein Überseerollkoffer draufpasst, gibt es allerdings kaum.
Nur fehlen eben generell und wirklich netzweit die verlässlichen Alternativen.
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#1552251 - 15.06.24 18:30
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: weasel]
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Bevor ich einen Schlaganfall erlitten hatte, plante ich Triebwagenführer bei der Bahn zu lernen. Im Zug bzw. in der Lok wollte ich ein Rennrad mitnehmen. Da kam ich auf den selben Gedanken. Tasche faltbar, hatte ich mir schon angesehen. Die passt in einen Rucksack hinein. Also auspacken und losradeln ginge. Die Tasche die ich mir ausgekuckt hatte, hätte erfordert das beide Laufräder ausgebaut werden müssten. Aber dafür ist das Packmaß kürzer.
Wie der erste Satz erklärt, kam es nie dazu. Aber es ging um ein leichtes Sportrad. Ohne Gepäckträger oder angebrachte Taschen. Die einfach faltbaren Radtaschen die ich fand, haben nicht genug Platz für ein Rad mit Gepäckträger. Also wird man da einen Kompromiss eingehen müssen.
Zerlegen ginge ganz einfach. Laufräder raus, eventuell das Schaltwerk losschrauben und den Lenker an der Lenkkopfplatte des Vorbaus lösen. Einfach verdrehen wird vielleicht nicht reichen.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1552253 - 15.06.24 18:31
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: R&B]
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Klapprad (Brompton) klappt perfekt in allen Zügen. Soweit Zustimmung, aber Falträder dieser Art haben als Reiserad andere Probleme. Zumindest meine beiden Birdys reagierten auf beladene Bugträger mit Schüttelschwingungen bei Geschwindigkeiten über etwa 35 km/h. Man wird damit bei Talfahrten wirklich zum Verkehrshindernis. Bei Brompton habe ich auch Probleme mit der Bergtauglichkeit. Die Umstellung auf Rohloff ist bekannt, doch müssen die Bremsen die Fuhre auch zum Stehen bringen. Ein steifer und faltbarer Rahmen mit 406er Laufrädern, Normmaßen für die Laufräder, Aufnahmen für Nichtfelgenbremsen und der Ein baumöglichkeit von echten Gepäckträgern wäre es. Leider baut niemand sowas.
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#1552254 - 15.06.24 18:38
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: weasel]
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Moderator
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Bei mir klappte es mit der Tranzbag immer. Da wird das Vorderrad ausgebaut. Ein gewisses Risiko ist dabei, weil die Maße größer sind, als erlaubt, aber bei mir hat es bisher immer geklappt. Zugpersonal hat mich immer gesehen und es gab nie einen Kommentar, geschweige denn ein Non oder ein Nein. Einschränkend muss ich sagen, dass ich immer am Startbahnhof losgefahren bin. Unterwegs in einen vollgepackten ICE oder TGV einzusteigen, könnte schwieriger werden. Verpackt sieht es so aus: Im Zug habe ich immer einen Platz gefunden: ICE: TGV: Die Tasche passt tatsächlich in eine Trikottasche, ich habe sie aber irgendwo im Gepäck verstaut gehabt. Viele Grüße Holger
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#1552258 - 15.06.24 18:49
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: Holger]
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Genau an diesen Stellen türmen sich die Rollkoffer, wenn man nicht der erste im Wagen ist.
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#1552262 - 15.06.24 20:26
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: weasel]
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Unterwegs in Deutschland
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Ich bin gerade erst vor zwei Wochen mit meinem SOMA Reiserad (findet sich unter den Reiseradvorstellungen) mit dem kurzfristig gebuchten ICE von Frankfurt/Main nach Paris und dann weiter nach Caen, Normandie unterwegs gewesen. Die Radtasche stand vor dem breiteren Gepäckregal am Wagenübergang (und ein zweites eingepacktes Rad stand auch noch gegenüber). Ich hab mein Rad mit Spannriehmen am Gepäckregalverzurrt; allerdings ragte die Tasche 10cm in die Schiebetüren die deshalb nicht mehr schlossen. Gab aber keine Probleme, obwohl der Zug wohl am letzten Unterwegshalt noch voll wurde.
Das Vorderrad ist ausgebaut, der Lowrider abgeschraubt, drumherum eine selbstgenähte Hülle aus Zelt-ripstop-Material. Tragen tue ich das Rad am Oberrohr. In der Gabel ist ein Transportschnellspanner (oder wie auch immer man das Teil genau nennt). Die vier Ortliebtaschen (zwei FrontrollerPlus, zwei SportpackerPlus und der Sack mit Zelt und Stuhl in einer ebenfalls selbstgenähten Tasche. Allerdings haben die aufgenähten Verzurrhilfen nicht gehalten. Da muss ich mir nochmal andere Gedanken für den gesammelten Taschentransport machen. Die Lenkertasche hatte ich mir umgehängt. Rechts Rad, links Taschen-Tasche. Kann man gut innerhalb des Bahnhofs tragen. Wobei die Taschen-Tasche wohl etwas schwerer als das Rad war.
Bilder folgen in Kürze, muss ich erst noch alle sichten und webtauglich bearbeiten.
Und in vermutlich so fünf Jahren sollte auch auf der Strecke Frankfurt-Paris der ICE3neo mit 8 Radstellplätzen eingesetzt werden.
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#1552269 - 15.06.24 23:39
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: 19matthias75]
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@Holger und 19matthias75: ihr habe also Räder mit Gepäckträger in den Taschen. Aber sind auch Schutzbleche dran? Schutzbleche sind für mich näml. ein Muss. Ich vermute die mus man abbauen, um Verbiegungen zu verhindern. Schaltwerk mit Schaltauge werde ich auf jeden Fall abschrauben und mit Klebeband irgendwie an den Hinterbaustreben fixieren. Die Bremsscheiben machent mir ein bißchen Sorgen. Wenn die auch nur minimal verbogen werden...
Hier wären Fotos mit offener Transporttasche super, um zu sehen, wie das Rad darin verstaut ist und ob mit Polsterung enpflindlicher Stellen o.ä.
Für die Radtaschen nehme ich einfach so eine Art Ikea-Tasche aus Gewebeplane.
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#1552270 - 16.06.24 02:36
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: weasel]
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Mit etwas Bastelei kann man Festschutzbleche abnehmbar anbringen. Das Abnehmen dauert bei mir vorne 5 Sekunden, hinten 3 Minuten. Angebracht sind sie so fest und stabil wie gewohnt.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1552271 - 16.06.24 04:11
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: weasel]
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Zur Not tut's auch eine Rolle Frischhaltefolie als Hülle. Hier gegen Schluss ein paar Bilder und Bemerkungen. Wegen "schweren XXL-Trolley draufschmeisst": ich würde mich einfach die Nähe setzen und mit den Leuten reden.
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#1552273 - 16.06.24 05:51
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: Falk]
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[zitat]...Ein steifer und faltbarer Rahmen mit 406er Laufrädern, Normmaßen für die Laufräder, Aufnahmen für Nichtfelgenbremsen und der Ein baumöglichkeit von echten Gepäckträgern wäre es. Leider baut niemand sowas. Es gab doch mal das Tern S18 und dessen Nachfolger Tern tour mit 24er (etwas größere) Bereifung, normalem Gepäckträger und Lowrider, Scheibenbremsen, usw. Habe es auf 1x11 umgerüstet und mit 60er Pickup's von Schwalbe versehen und aktuell noch mit einer byschulz. Jetzt fehlt allerdings noch die Probetour. Mindestens das S18 ist hier und da in gutem neuwertigem Zustand noch gebraucht zu bekommen. Ein Tour hab ich bisher nur einmal gebraucht gesehen. Gruß HD
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#1552274 - 16.06.24 06:45
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: Falk]
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Schüttelschwingungen haben wir bisher auch bei vollbeladener Fronttasche nicht festgestellt. Mit dem Schlumpfgetriebe (MD)haben wir, trotz leicht fortgeschrittenem Alter, auch fast alle Pässe und Steigungen fahrend bewältigt. Falträder mit 406er Laufrädern, Scheibenbremsen und normalen Gepäckträgern werden z. B von Bernds und Vellobike angeboten.
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#1552278 - 16.06.24 07:33
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: 19matthias75]
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Mein SOMA Reiserad (622er Bereifung) teilzerlegt: Den Lowrider habe ich im Rahmendreieck mit kurzen Riemen befestigt, das Vorderrad mit Riemen seitlich auf der Kettenseite. So siehts komplett aus:
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Geändert von 19matthias75 (16.06.24 07:36) |
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#1552280 - 16.06.24 07:43
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: weasel]
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Achja, mein Schutzblech vorne habe ich zuhause abmontiert und gar nicht mitgenommen. Ich hatte noch den Gedanken, unterwegs noch so nen kleinen Gabelspritzschutz (eigentlich MTB) zu schauen, aber dann doch vergessen. Ging vorne auch ohne gut. Hatte unterwegs nur einmal einen kräftigen Regenschauer (im Wald hinterm Schloss von Compiegne). Ansonsten würde ich das Schutzblech einfach um das seitlich befestigte VR mit befestigen.
Für die Taschen hätte ich auch mal besser die ikea Reissverschluss-Gewebetasche genutzt...hatte ich sogar noch kurz überlegt.
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#1552281 - 16.06.24 07:48
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: 19matthias75]
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Achso, das ganze mit meiner Doppel-Lenker-Kombination
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Geändert von 19matthias75 (16.06.24 07:48) |
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#1552329 - 16.06.24 12:46
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: Holger]
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Bin auch mal mit sonem Paket im ICE gereist. War sehr unangenehm ... es haengt immervdavon ab, eelchen Platz nan findet... fand ich nicht einfach..
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#1552391 - 17.06.24 11:41
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: panta-rhei]
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https://www.dropbox.com/scl/fi/9ypu...rlkey=r9oz5ybst8hqaexzmeq22q66i&dl=0Das ist mein Rad in einem ICE 3 letzte Woche. Komplett Rinko, also Hinterrad raus, teilbares Schutzblech, Gabel mit Vorderrad und lowrider-Träger raus. Ich hab einen kleinen Rinko Ständer um das Schaltwerk zu schützen (sonst steht der Rahmen drauf) und eine sehr kleine und leichte Ostrich Tasche. Das funktioniefrt immer und ohne Ärger im ICE, TGV , Frecce ... ABER: Ich schraube zum Verpacken 20 Minuten und hab meist dann dreckige Finger, trotz Handschuhen. Zusammen bauen geht etwas schneller. Tragen von. Rad und Gepäck geht, ist aber kein Spass. Ich hab mein kleines Rinko-Packerl immer dabei wenn ich weiter weg unterwegs bin - denn mann strandet dann einfach nicht. Am letzten Die gab es einfach keine Verbindung mit Radmitnahme von Hamburg nach München, die ich kurzfristig hätte buchen können. Und dann sind 30 Mins schrauben und dreckige Finger besser, als eine Serie von Nahverkehrszügen, die mich vielleicht noch irgendwie heim gebracht hätten.
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Geändert von rinkorando (17.06.24 11:43) |
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#1552409 - 17.06.24 15:43
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: rinkorando]
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Ich finde diese Antwort sehr informativ. Ich selber habe ein Faltrad mit 406-er Felgen, das man im Prinzip in jedem Zug (Deutschland) ohne Anmeldung mitnehmen darf. Das Zusammenfalten ist in 1 Minute erledigt (Ohne schmutzige Finger). Fahrverhalten und Fahrleistungen sind in Ordnung und es gibt keine Einbußen beim Komfort, außer beim Reinfallen in die Schlaglöcher. Wenn man die richtigen Reifen (z.B. 55-er Breite, bei mir passen aber nur 50-er wegen Reifendurchlaß) fährt, fällt diese Einbuße auf einigermaßen ebenen Fahrbahnen (Leider gibt es in der BRD viele Rüttelstrecken !) nicht ins Gewicht. Ich selber bin vor 2 Jahren mal mit dem Faltrad im Zug von BI nach München (9-€-Ticket) gefahren. Das würde ich, wenn es geht, nicht noch mal machen. Mit dem Rad war alles in Ordnung, aber die Bahn (!!!), hochtrabend Regional-Express genannt (das hieß vor 50 Jahren Bummelzug ), packten diese einzelnen Züge eine Verspätung nach der anderen aufeinander, am schlimmsten im Bayernland (da gab es 2x eine Pause auf freiem Feld: 1 [h] vor Nürnberg 1 [h] vor Freising]. In Nürnberg hätte ich fast den letzten Zug nach München verpasst (= zusätzliche Übernachtung für ca. 100 € ?). Statt 20:30 kam ich 2:30 [h] an. Gut, daß ich das Faltrad dabei hatte, denn ich mußte noch ca. 20 [km] in den Norden von München. Das Umsteigen von einem Regional-Express in den anderen ging mit dem zusammen/auseinander gefalteten Rad und auflastigem Gepäck relativ schnell und bei den meisten Bahnhöfen gibt es für den Zugwechsel Aufzüge. In Nürnberg waren die aber so belegt, daß ich die Fahrtreppe genommen habe (nehmen mußte). Auch das geht mit einem Fahrrad recht gut, wenn man das Rad neben sich auf die Stufen stellt und gegen "Runterfahren" festhält. Meine Hinweise MfG EmilEmil
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#1552443 - 17.06.24 21:01
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: iassu]
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (17.06.24 21:02) |
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#1552452 - 17.06.24 22:03
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: weasel]
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Hat hier denn überhaupt schon mal jemand ein ausgewachsenes 29er mit Federgabel, Gepäckträger und Schutzblechen in mehr oder minder auseiandergebautem Zustand in einer Transporttasche auf Zugreisen mit mehreren Umstiegen mitgenommen?
Was ich völlig vergessen hatte: wäre es nicht sinnvoll sich dafür ein gebrauchtes 26er-MTB zuzulegen? Man kriegt sie gebraucht mit guter Ausstattung für 300€, sie sind im Gegensatz zu den 26er-Klapprädern in vernünftiger Rahmengröße erhältlich und mit ausgebautem Vorderrad und gfs. abgeschraubtem, irgendwie am Rahmen fixierten Lenker trotzdem noch relativ kompakt. Ich glaube aktuell wird es bei mir wohl darauf hinauslaufen.
Am liebsten wäre mir ja irgendeine bei Umstiegen rollbare Konstruktion. Ich weiß gar nicht, wie man auf großen Bahnhöfen knapp bemessene Umstiege mit riesigen schweren Taschen hinkriegen soll.
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#1552481 - 18.06.24 08:39
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: weasel]
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Für die Aufgabe, bei mehreren Umstiegen ein Fahrrad auseinanderbauen und in einen (?) Koffer plazieren, sollten vorher bei der Quadratur des Kreises einige Übungs-Seminare absolviert werden. Und gar ein 29"-er ? Was verspricht Du Dir davon ? Ein 406-er Faltrad hat bei ordentlicher Konstruktion (u.a. Zum Radler passender Antrieb (Kein Hamster-Tritt !)) nur geringe Nachteile gegenüber einem üblichen "großen" Rad. Daß die etablierten Hersteller da Nichts (Außer Spielzeuge und/oder überteuertes Zeug) auf die Reihe kriegen, ist bestimmt nicht meine Schuld. 406-er Faltrad für Anstiege (Z.B. 19 %) und weite Strecken (> 200 [km]; sowie Entfaltung 1.53-8.83 [m] und Freihand-fahrbar): Denk daran, daß nur ein 406-er Faltrad oder kleiner keine Resevierungen in der Bahn benötigt. Das ist mein Senf. Mehr brauch ich nicht da zu sagen. MfG EmilEmil
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#1552487 - 18.06.24 08:53
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: weasel]
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... 29er sind gross... Oder stellt euch mal ein Rinko e-Bike-SUV vor! Ja, das Schleppen am Bahnhof ist nicht schön wenn man das Rad demontiert in einer Tasche hat. Es gibt aber ein paar interessante Vorschläge, das zu vereinfachen. Der einfachste ist von mir: Ich bin für Gepäckkarren am Bahnhof wie am Flughafen. Es gibt aber auch konstruktive Vorschläge, eine gute Idee für einen "Rinko-Roller" ist von Cycles Cadence, einem Rahmenbauer im Burgund. Cycles Cadence Rinko Rolleroder auch in meinem Rinko-Artikel in der Fahrradzukunft: Rinko ArtikelDie zentrale Idee ist eine Hülse im Winkel zwischen Oberrohr und Sitzrohr. Durch die steckt man eine überlange Steckachse - auf die man die Laufräder steckt. Die Gabel bleibt drin und wird zum Griff, an dem man den Rinko-Roller durch die Welt zieht. Das Ganze ist kompakt genug für TGVs. Ich bin sicher, man kann diese Idee auch improvisieren, etwa mit einer Klemme am Sitzrohr.
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#1552798 - 22.06.24 08:05
Re: Klapprad o. Gravelbike für Fernverkehrszüge?
[Re: rinkorando]
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Sehr schöne Beiträge mit vielen intessanten Ideen. Finde ich ganz toll.
Aber verwirklichen würde ich diese nicht, Denn ich selber fahre ein "großes" Faltrad (ursprünglich 540-er Felgen, inzwischen 559 Felgen), da sind alle fiesen Verpackungs-Probleme und Klimmzüge, die in den Berichten adressiert werden, im Prinzip gelöst. Und ein Faltrad, ob groß oder klein, benötigt etwas Gehirnschmalz, um ordentliche Lösungen zu bieten, die mit dem Falten zusammenhängen. Im Prinzip braucht man nur einen Einrohr-Rahmen mit einem Gelenk in der Mitte. Das sitzt aber da, wo etwa auch die größten Rahmen-Belastungen auftreten. Der Konstrukteurs-Dödel sagt dann "Das ist eine Problem-Zone". Das ist natürlich vollkommen falsch, denn richtig dimensioniert, treten in dem Bereich keine Probleme auf. Wer meint, auf so etwas hin weisen zu müssen, sagt realiter "paßt auf, da kann etwas kaputt gehen, den ich bin ein Trottel, der nicht richtig dimensionieren kann".
Das liegt aber an ihm selber, denn die Hochschulen kann man in Deutschland Kosten-frei besuchen. Aber evtl. war er dort und hat nicht richtig aufgepaßt. Am weiten Weg kann es auch nicht liegen (jede Mittelstadt hat heutzutage eine Hochschule).
Diese ganzen komplizierten und zeitraubenden Verpackungs-Orgien sind für die meisten Radler ohnehin ein Nogo (Nicht leistbar und meist ohne Spezial-Training nicht händelbar). Trotzdem noch mal vielen Dank für die Mühe und die Ideen, die vorgestellt wurden. Auch, wenn ich diese für mich nicht durchführen möchte. Bei den Falträdern gibt es ohnehin noch so viel Erneuerungs-Bedarf, speziell bei den "normalen" Größen (Aber auch bei den kleinen !). Mein großes (559-er Felgen) Faltrad ist im Moment außer Betrieb, weil die Faltgelenk-Platten wegen zu schwacher Dimensionierung einige Risse aufweisen und alles Andere als eine Neukonstruktion eigentlich sinnlos ist. Zwaer ist der Rahmen von 1978, aber ich als Zeitzeuge weiß, das man diesen Rahmen auch mit den Kenntnissen der damaligen Zeit als schlecht konstruiert kennzeichnen muß. In der Hoffnung auf bessere Konstruktionen:
MfG EmilEmil
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