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#1495972 - 30.03.22 09:51 Sattel bei Prostatabeschwerden
Jogger
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
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Beiträge: 96
Ich bin bei all meinen langen Fahrradreisen mit dem Brooks B17 unterwegs gewesen und kam damit auch sehr gut zurecht und hatte das Gefühl, daß dies "mein" Sattel ist.....
Nun aber habe ich Probleme mit meiner vergrößerten Prostata und denke, daß gerade bei langen Radtouren ein anderer Sattel diesen Bereich etwas entlasten würde und somit wohl sinnvoll wäre.
Zu welchem Sattel würdet ihr mir raten ??? Gibt es im Forum Männer mit ähnlichen Erfahrungen ?? Danke dafür.....
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#1495976 - 30.03.22 10:59 Re: Sattel bei Prostatabeschwerden [Re: Jogger]
silbermöwe
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 348
Hallo,
es gibt den B 17 auch als Imperial in der Prostata Version
Vielleicht ist der ja was für Dich. Ich habe den Sattel lange gefahren und kam gut zurecht.

Grüße aus Dorsten
Dirk
(demideTira)
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#1495997 - 30.03.22 14:10 Re: Sattel bei Prostatabeschwerden [Re: Jogger]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 13.176
Ein Sattel muss eigentlich getestet werden. Empfehlungen können wir natürlich geben, aber das, was mir gut passt, muss für Dich nicht ideal sein.

Nachdem ich bei einer Radreise eine Prostataentzündung (hat sich zum Glück wieder gegeben) erleiden musste, hatte ich mich schweren Herzens von meinem B17 verabschiedet. Der Imperial ist o.k., er hat aber immer noch die stahlharte Nase. Somit bin ich auf den Selle SMP TRK Large gekommen, der nicht einmal besonders teuer ist. Damit komme ich hervorragend zurecht und der Druck ist dort, wo man ihn nicht haben will, beseitigt. Ich fahre diesen Sattel am Reiserad nun schon ein paar Jahre lang und komme gut damit zurecht.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1496018 - 30.03.22 19:40 Re: Sattel bei Prostatabeschwerden [Re: Jogger]
Cruising
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.873
Hallo Hartmut,

einen Versuch wäre es wert, wenn du den Sattel einfach mal hinten etwas höher stellst, also außerhalb der Waagrechten. So habe ich es gemacht mit meinen vier Brooks-Sätteln (allerdings mit Federn; B66 und B67) - Puristen werden sich hier die Haare raufen grins Aber ich habe damit gute Erfahrungen gemacht.

Sonst wäre vielleicht ein Stufensattel was für dich - SQ-Lab oder so.

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de
Cycle. Recycle. For a better world...
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#1496022 - 30.03.22 21:15 Re: Sattel bei Prostatabeschwerden [Re: Jogger]
Jogger
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 96
Danke für Eure Beratung.
Das mit dem hinten etwas höher stellen, hab ich auch schon getestet; ist etwas besser, wobei ich das Gefühl habe nach vorne zu rutschen und es wohl auch tue.....
am Besten wird sein einfach zu testen und da habt ihr mir ja Empfehlungen dazu gemacht....ist nicht so sehr angenehm wenn das "plötzlich" zum Thema wird, aber nun mal nicht zu ändern, also nicht jammern sondern handeln und probieren was hilft......
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#1496047 - 31.03.22 07:59 Re: Sattel bei Prostatabeschwerden [Re: Jogger]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.002
In Antwort auf: Jogger

Das mit dem hinten etwas höher stellen, hab ich auch schon getestet; ist etwas besser, wobei ich das Gefühl habe nach vorne zu rutschen und es wohl auch tue.....


Sattel hinten höher stellen erfordet ein aktives Gegenhalten gegen das nach vorne rutschen und belastet daher m.E. Arme und Schultern.
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#1496066 - 31.03.22 10:24 Re: Sattel bei Prostatabeschwerden [Re: Martina]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 13.176
In Antwort auf: Martina

Sattel hinten höher stellen erfordet ein aktives Gegenhalten gegen das nach vorne rutschen und belastet daher m.E. Arme und Schultern.


Nicht nur das, trotz des Gegenhaltens tendiert man dennoch dazu, weit vorne auf dem Sattel zu sitzen. Nimmt man dann einen Sattel mit fester Spitze (z. B. die Imperial-Version von Brooks), so wird der Druck auf die empfindlichen Teile sogar noch eher höher. Bei dem von mir verlinkten und auch verwendeten SMP TRK ist konstruktionsbedingt der Mittelbereich auch an der Nase ausgespart. Dennoch sitzt man auch da bequemer, wenn man nicht nach vorne rutscht. Da ja bei einer Aussparung in der Mitte automatisch die Last auf die Randbereiche verteilt wird, ist es wichtig, dass die nicht zu schmal werden.

Nochmals - auch wenn ich nun hervorragend mit dem SMP TRK (den gibt es auch in Medium und in einer Gel-Ausstattung) zurechtkomme, heißt das leider nicht, dass das für jeden Nutzer gelten muss. Ich denke aber, dass der Sattel bei den beschriebenen Problemen einen Versuch wert wäre.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1496260 - 01.04.22 16:27 Re: Sattel bei Prostatabeschwerden [Re: Keine Ahnung]
Jogger
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 96
Ja, da bin ich ganz bei Dir....ein Versuch ist es allemal wert und den werde ich auch machen....Danke !!
Gruß
Hartmut
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#1496414 - 02.04.22 20:39 Re: Sattel bei Prostatabeschwerden [Re: Jogger]
Cruising
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.873
In Antwort auf: Jogger
...das mit dem hinten etwas höher stellen, hab ich auch schon getestet; ist etwas besser, wobei ich das Gefühl habe nach vorne zu rutschen und es wohl auch tue...

Das stimmt schon und ist auch bei mir so, aber für mich das absolut kleinere Übel schmunzel Hängt natürlich sehr von der persönlichen Situation ab (und von der Sattelneigung natürlich - 45° sind eindeutig zu viel grins ) Ich sitze relativ aufrecht (Lenkerhöhe auf Sattelniveau), deshalb wird die Schulter- und Nackenmuskulatur bei mir nur in relativ geringem Maß beansprucht. Positiver Nebeneffekt für mich: Ich kann meine geliebten Brooks-Sättel weiter fahren (die sind mir sehr ans Herz gewachsen; einer hat schon über 100.000 km, ein anderer über 80.000 drauf schmunzel Der B67 hat zudem genarbtes Leder, da rutscht man eh nicht so sehr.

Ein weiterer Vorteil für mich (der bislang vier Bandscheibenvorfälle hatte): Ich kann mich kurzfristig mit den Sitzknochen hinter die Sattelkante zurückziehen und dabei in die Lordose gehen - das ist jetzt zugegebenermaßen sehr speziell lach Aber daran sieht man wieder, dass (wie auch Arnulf schon geschrieben hat) es eine für jeden exakt passende Lösung nicht gibt...

Ich will jetzt wirklich keinen zum schräg stehenden Sattel missionieren grins Aber so selten ist diese "Vorliebe" nicht... Tony Martin etwa hat bei seinen Zeitfahrmaschinen auch auf dieses System gesetzt (okay - wieder sehr speziell) und sogar mit einer Art Klettband nachgeholfen, dass er in dieser Position blieb schmunzel Bei mir hilft die leichte Schrägstellung auch, um kurzfristige Taubheitsgefühle zu beseitigen. Bin aber glücklicherweise prostatamäßig nur von leichten Problemen betroffen.

Auf jeden Fall: Dir viel Glück beim Finden der für dich optimalen Lösung!

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de
Cycle. Recycle. For a better world...

Geändert von Cruising (02.04.22 20:41)
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#1496487 - 03.04.22 16:34 Re: Sattel bei Prostatabeschwerden [Re: Cruising]
Jogger
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 96
Vielen Dank Thomas für Deine Gedanken und Anregungen....
ich hab mich jetzt einfach mal zu einem Test mit dem SQLab Sattel 610 M-D active entschieden und werd dann auch noch den Sattel testen den Arnulf empfohlen hat....
denke danach seh ich klarer.... es macht einfach Sinn etwas zu ändern wenn man feststellt irgendetwas macht Probleme, zumal wenn es u.U. so einfach damit getan ist nur einen Sattel auszutauschen (so lieb man den "Alten" auch gewonnen hat....)
Ich will im Sommer für 2 Monate in England und Schottland unterwegs sein und (hoffentlich) viel und lange auf dem Sattel sitzen dann und deshalb sollte dieser in Anbetracht meiner beginnenden Prostata Unannehmlichkeiten so optimal sein wie möglich....
Grüße
Hartmut
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#1496493 - 03.04.22 17:55 Re: Sattel bei Prostatabeschwerden [Re: Jogger]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 13.176
Auch bei mir war England (+ Irland + Nordirland + Schottland) die erste Testtour für einen SMP TRK - das war eine alte Ausführung, die offensichtlich deutlich härter als die aktuellen war. Ich kam damit nicht zurecht, obwohl ich den gleichen Sattel auf dem Crossbike erfolgreich erprobt hatte. Die neuere SMP TRK-Version (nicht die Gel-Variante) ist angenehmer und ich kann damit auch Tagesetappen von mehr als 100 km gut fahren. Aber ... Du machst es richtig, wenn Du vorher probierst!
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1496508 - 03.04.22 19:49 Re: Sattel bei Prostatabeschwerden [Re: Jogger]
Cruising
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.873
In Antwort auf: Jogger
Vielen Dank Thomas für Deine Gedanken und Anregungen....
ich hab mich jetzt einfach mal zu einem Test mit dem SQLab Sattel 610 M-D active entschieden und werd dann auch noch den Sattel testen den Arnulf empfohlen hat

Hi Hartmut,

na klar, gerne geschehen! Und berichte nach deiner Tour mal hier, was denn jetzt deine Lösung war. Kann selbst auch nicht ausschließen, dass ich über die Jahre mal was anderes brauche zwinker

Gruß Thomas
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#1496530 - 04.04.22 07:13 Re: Sattel bei Prostatabeschwerden [Re: Keine Ahnung]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.002
In Antwort auf: Keine Ahnung
In Antwort auf: Martina

Sattel hinten höher stellen erfordet ein aktives Gegenhalten gegen das nach vorne rutschen und belastet daher m.E. Arme und Schultern.


Nicht nur das, trotz des Gegenhaltens tendiert man dennoch dazu, weit vorne auf dem Sattel zu sitzen. Nimmt man dann einen Sattel mit fester Spitze (z. B. die Imperial-Version von Brooks), so wird der Druck auf die empfindlichen Teile sogar noch eher höher.


Immer wenn ich bisher ein Rad probegefahren habe, bei dem der Sattel nach vorne geneigt war, war das auch mein Eindruck. Natürlich ist die weibliche Anatomie eine andere, nichtsdestotrotz empfinde ich es sogar so, dass ein minimales *Anheben* der Sattelspitze für Druckentlastung sorgt. Dann sitze ich nämlich auf meinen Sitzknochen, rutsche nicht und berühre die harte Sattelspitze praktisch gar nicht. Interessanterweise bin nicht nur ich dieser Meinung, ich habe die Empfehlung schon anderswo (und sogar von einem Mann zwinker ) gelesen, allerdings mit dem klaren Hinweis, dann einen Sattel mit weicher gepolsterter Spitze zu benutzen. Was wirklich zeigt, dass man nichts verallgemeinern kann.

Ich wünsche dem TE jedenfalls viel Erfolg, bis zum Sommer einen bequemen Sattel zu finden.
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#1497045 - 10.04.22 09:48 Re: Sattel bei Prostatabeschwerden [Re: Jogger]
MikeBike
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 644
Ich habe festgestellt, dass das Sattelmodell bei Sitzproblemen nur EIN Faktor von vielen ist. Die Sattelneigung wurde bereits genannt. Auch die gesamte Sitzhaltung und die Fahrposition haben entscheidenden Einfluss auf den Druck im Sattelbereich.
Vielleicht bringt es etwas alte Gewohnheiten zu überprüfen und mit der Fahrposition zu experimentieren. Einstellungen wie die Höhe, die Entfernung von Sattel und Lenker, die Position zur Kurbel, die Lenkerform, die Pedale...
Mehr Druck auf Armen und Händen entlasten das Gesäß. Das Schwierige ist halt, die richtige Mischung.

Bei mir hat eine leichte Änderung der Fahrposition dazu geführt, dass ich meinen als untauglich ausgemusterten, sehr wenig gefahrenen SQLab Sattel nun gut verwenden kann grins

Viel Erfolg,

Grüße

Mike
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#1497606 - 19.04.22 14:11 Re: Sattel bei Prostatabeschwerden [Re: MikeBike]
FranzX
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 12
Alternativ kann man sich die Öffnung im Bereich der Prostata und die Löcher an den Flanken zum spannen bei einem vorhandenen B17 selbst machen oder vom Schuster oder Sattler machen lassen.
Ich hab meine selbst geändert, ein erheblicher Komfortgewinn.

Grüße

Franz
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