Hallo,
ich bin am Überlegen, mir noch einen Schalfsack für die wärmen Tage anzuschaffen. Einen tollen Winterschlafsack mit Daunen hab ich und bin sehr zufrieden. Bei Tiefsttemperaturen oberhalb 5 Grad ist er aber zu warm. Auch wollte ich ihn für die kalten Einsätze schonen. Meine Anforderungen sind: kleines Packmass, leicht, wenn möglich nicht zu empfindlich bei Nässe. Grosse 190 cm , starke Person. Was isr eure Empfehlung?

Mein Tip wäre ein Cumulus, Temperatur und Model abhängig vom eigenen Kälteempfinden.

Das kann ich nur bestätigen. Ich habe bereits 2 Schlafsäcke von Cumulus und bin sehr zufrieden mit deren Produkten. Besser, bequemer und erholsamer habe ich in keinem anderen Schlafsack geschlafen. Klare Kaufempfehlung.

Hallo ,
vielen Dank. Die Auswahl ist ja riesig. Benutzt ihr Daune oder Synthetic für Radreisen? Ich bin mehr mitteleuropäisch unterwegs mit einem Trend nach Norden. Nässe ist damit ein Thema . Da gibt es in aller Regel, nach Corona , wieder Möglichkeiten zum Trocknen

Bei Cumulus stimmen die angegebenen Masze nicht. Sie variieren erheblich zwischen Katalog, online Beschreibung, Packzettel und Realität. Habe das Dilemma bei zwei Musterschlafsäcken so erlebt.

Robert’s Outdoor Equipment ist meine erste Wahl. Ich kann entscheiden, ob die Kammern durchgehend sind, kann mehrere Breiten angeben und bekomme einen handwerklich gut gemachten Schlafsack, der bei den Amis das doppelte kostet.
So hab ich den 400er SUPERLIGHT mit continuous H-chambers in l/w mit 465gr Daune.
https://roberts.pl/index.php?l=en&p=_katalog&i=_superlight#_spiwory

Das Doppelte ist aber stark übertrieben, Juergen. Der deinem 400er vergleichbare WM Ultralight kostet 520€; der in der verlinkten Tabelle aufgeführte
400er 387€, hat aber nur 406 g Daune. Was hat denn die Auffüllung um 60 g gekostet?

Ich habe mir im Winter übrigens für den Sommereinsatz einen WM Megalight gekauft und zwar, weil ich einen recht weit geschnittenen Schlafsack ohne einen im Sommer eher lästigen Wärmekragen haben wollte. Den auch mitbestellten AlpinLight habe ich auch ausprobiert, aber zurück geschickt; er war mir mit dem voluminösen Wärmekragen und 540g Daune zu sperrig und für den Sommer zu warm. Die mit 340g recht magere Daunenfüllung des MegaLite habe ich dann beim Outdoor Service Team um 100g 850+-Daune auffüllen lassen. Er wiegt jetzt 786 g und passt weiterhin in den kleinsten WM-Kompressionssack (XS). Beim Preis bin ich damit auch bei den 520€ gelandet, die der mit der gleichen Daunenmenge befüllte Ultralight hat, welcher mir aber zu eng ist.

Lothar, Du musst die Größe auf L/W ändern, (eine von 23 Größen)
dann bekommst Du 850er Daune, 85/72/59 cm und 465gr Daune mit durchgehenden H-Kammern. Ich habe vor 2 Jahren 374,- Euro bezahlt. (+ Versand 15,- Extra)

Ich selber hatte den WM-Megalite 2018 für 7 Nächte im Gebrauch. Es war ein Wechselspiel zwischen Unverschämtheit/Inkompetenz des Händlers und wenig wärmenden Daunen, sodass ich diese Tüte schnell wieder verkauft habe.

Mit den serienmäßigen 340g Daune in Größe Regular wäre mir der MegaLite auch nicht warm genug. Der ist ja auch speziell für den Sommereinsatz auf Wanderrouten wie PCT im Westen der USA konzipiert. Da ist er auch einer der beliebtesten Schlafsäcke.
Mit zusätzlichen 100g Daune ist es aber ein ganz anderer Schlafsack. Ich hatte vor einigen Wochen jedenfalls bei einer Probeübernachtung im Nammatj in meinem Garten keine Probleme.
Bekleidet mit kurzer Hose und T-Shirt und auf Liegematte mit mittelprächtigem R-Wert von 3,2 war mir im MegaLite warm genug. In der Nacht ging die Temperatur übrigens leicht in den Minusbereich; der Gartenteich hatte morgens eine dünne Eisschicht und das Zelt war in großen Bereichen weiß vom Rauhreif.

Normalerweise würde ich für solche Verhältnisse allerdings meinen über 20 Jahre alten und vor einigen Jahren aufbereiteten Feathered Friends Swallow einsetzen, der mir im Sommer zu warm und mit 1100g auch unnötig schwer und sperrig ist.

Ich bin mit meinem Mountain Equipment Helium 250 sehr zufrieden. Leicht, kleines Packmaß, dabei (für mein Empfinden) ordentlich warm. Ich habe darin schon, mit nur etwas mehr an Kleidung (lange Unterhose, Socken, Merino-Langarm-Oberteil, Mütze) Nächte eben unterm Gefrierpunkt im Harz komfortabel verbracht. Die Temperaturangaben von ME sind also durchaus realistisch. Was Länge und Breite angeht, bin ich allerdings nicht so der Maßstab, dir könnte der Helium etwas eng sein.

Meine Empfehlung

In Größe M auf meiner Briefwaage incl. Packsack 540 gr
(in Größe L / ca. 10% mehr )

Füllung 250 gr Daune, genug für mein Empfinden bis ca. 5 Grad
Kragen im Nackenbereich !
Und wenns kälter wird, hilft Merino !

Den Lightwave-Schlafsäcken sehr ähnlich, wenn auch nur 700er Entendaune sind die Pajak Core Schlafsäcke. Würde fast vermuten, das Lightwave diese bei Pajak produzieren lässt (oder umgekehrt):
https://pajaksport.com/sleeping-bags

Gibt es unter anderem bei bergfreunde, und auch immer mal wieder im Angebot.
Ich habe den Core 400 aus einem solchen Angebot welcher bequem weit geschnitten ist. Aufgrund des nach oben verschobenen Reissverschlusses ist er sehr gut für Seitenschläfer wie mich geeignet. Die Verarbeitung würde ich als sehr gut bezeichnen. Der Core 400 regulär wiegt samt Packsack nachgewogene 827g bei T-Comfort von 0°C. Der Hersteller gibt für die Größe L 800g an, vermutich ohne Packsack und leicht abgerundet (wie fast überall). Mir waren die aufgerufenen Preise von WM und auch Cumulus (konfiguriert) etwas zu hoch. Die Cumulus sind eher eng geschnitten, lediglich die Panjam-Modelle sind etwas weiter geschnitten. Mit dem Pajak habe ich einen für mich guten Kompromis gefunden und kann diesen weiterempfehlen!

Gruß Igor

Warum zum Henker gibt es keine Schlafsackproduzenten (außer Roberts), die die Breite auch im Hüft/Kniebereich angeben für Menschen, die ihre Knie in der Nacht anziehen.
Da hilft es auch nix, wenn Du schreibst: "...........welcher bequem weit geschnitten ist."
Das ist genauso hilfreich wie: "der Anstieg ist nicht schwer, das packst Du locker.

nungut: Ein Leben ohne Maszband/Zollstock ist möglich.......

Gar nicht so einfach, mit den ganzen Angaben,
habe das mal bei meinem nachgemessen….
(a 72, b 70, c 66, d 58, e 54, f 52 (in cm)

Der Vergleich ist ja schon bei sonstigen Klamotten schwierig !
... und ich schlafe wie eine MUMIE, hab ja tagsüber genug Bewegung und muß nachts nicht raus

Hallo an euch,
Jeder spricht über Daune, darf ich auf meine Frage nochmals zurückkommen? Welche Gründe gibt es auf synthetische Füllungen zu wechseln? Es gibt auch die Kombination Wolle/Daune.

Die Haltung der Gänse zur Daunengewinnung ist nicht unumstitten.
Und Daune ist grundsätzlich etwas feuchtigkeitsempfindlicher als Kunstfaser, wegen Nässe verklumpte Daune isoliert viel weniger.

Synthetik ist halt Plaste und voluminöser und schwerer als Daune, dafür billiger.

Wolle kenne ich gar nicht als Schlafsackfüllmaterial, bzw. wenn, wäre mir das viel zu schwer und voluminös. Und mit Daune würde ich das gar nicht kombinieren, wo liegt da der Vorteil?

Hier gibt es so etwas!

Habe mir vor Jahren in Hinblick auf kalte Nächte einen superschweren und sperrigen KuFa-Schlafsack zugelegt (Ajungilak Tyin Winter) und dann doch bei -15°jämmerlich gefroren... nur weil ich Angst vor Nässe hatte (und Daune mir zu teuer war).
Danach einen Daunensack mit sehr hochwertiger Daune, der knapp die Hälfte wiegt und auch nicht teurer war (Cumulus Tenequa 850) und darin im Winter bei Schneefall und 2stelligen Minusgraden super drin geschlafen (ohne "alles anziehen").

Hätte ich mal früher machen sollen ... gegen Daune spricht nur die Ethik...

Vielen Dank für das feedback,
ich bin aktuell auch nach euren Tips auf dem Trip zu einem leichten Daunenschlafsack für den Sommer. Das Feuchtigkeitsproblem muss man wohl etwas geringer bewerten, wie ich dies in den Vergangenheit gemacht habe. Möglicherweise benutzt man eine Mülltüte, falls das Wasser zu extrem in das Zelt eintritt.
Und Cumulus ist wohl eine sehr gute Wahl. Mein Winterschlafsack ist ein Western Mountaineering. Auch sehr zufrieden.

"3 Jahresschlafsack"

Brauchst du einen Schlafsack, der drei Jahre durchhält, oder einen, der in unserem gemäßigtem Klima in den 3 Jahreszeiten Frühling, Sommer und Herbst angenehme Nächte garantiert. Ich bin mit Yeti und Cumulus in allen 4 Jahreszeiten gut versorgt.

Eine warme Osternacht!

Achtung! Die meiste Feuchtigkeit im Schlafsack kommt nicht von außen, sondern von innen. Zumindest im Sommer außerhalb der Tropen.
Wenn das Zelt undicht ist, sollte man das Problem da abstellen und nicht am Schlafsack.

Hallo Fahrradfips,

mein Zelt ist dicht, bisher hab ich noch nichts Gegenteiliges bemerkt. Ich bin aber häufig in der Nacht unruhig und auch ziemlich gross. Nicht immer ist der Untergrund ganz eben und so kommt es vor, dass ich mit den Beinen das Innenzelt an das Aussenzelt drücke. Dies ist von von innen eben auch mal beschlagen und der Schlafsack wird dadurch feucht. Dies lässt sich eben mit einer Mülltüte vermeiden, so mein Gedanke. Umgesetzt hab ich diese Idee bisher noch nicht.

Du selbst schwitzt in der Nacht eine signifikante Menge Schweiß raus. Ein Wasserglas voll dürfte die Größenordnung etwa treffen. Mit einer 100% dichten Hülle um den Schlafsack, bleibt die Feuchtigkeit garantiert im Schlafsack...

Geschickter ist hier ein Zelt mit mehr Abstand zwischen Innen- und Außenzelt oder ein Zelt, wo man für mehr Luftzirkulation sorgen kann, so dass sich gar nicht erst so viel Kondenswasser bildet.

Fuer das gibts auch bei einigen Herstellern die Moeglichkeit, aussen ein staerker wasserdichtes Gewebe zu verwenden. Was sicher praktisch ist,, wenn das Teil entwedr Innen oder aussen schwarz ist, dann trocknet es noch schneller

Okay, das ist natürlich ein anderes Problem. Ich hatte das tatsächlich so verstanden, dass du den Schlafsack mit einer drübergezogenen Tüte vor Tropfwasser schützen wolltest Nur am Fußende angewendet, ist die Tüte in dem Fall natürlich sinnvoll. Es gibt auch Schlafsäcke mit wasserdichtem Fußteil. Wie schon gesagt, wichtig ist, dass die Körperfeuchtigkeit raus kann (um dann am Außenzelt zu kondensieren )

Hallo in die Runde,

damit es hier nicht zu daunig flauschig wird, möchte ich an dieser Stelle eine Lanze für die Kunstfaserschlafsäcke brechen. Ich halte sie einfach für unempfindlicher der Nässe gegenüber, und eben dies als großen Vorteil.

Über die Jahre konnte ich schon immer mal wieder hie und da Wassereinbrüche bei Zelten beobachten, sei es ins eigene oder in benachbarte. Und die Dauenschlafsäcke waren danach halt immer nasse Klumpen, die langwierig und am besten im nicht vorhandenen Trockner getrocknet und reaktiviert werden mussten. Was ja auch meistens nicht so zufriedenstellend läuft, wenn es am nächsten Tag weiter regnet.

An eine Tour kann ich mich Jahre später noch fröstelnd erinnern. Entgegen allen metereologischen Hoffnungen ging die Reise tagelang durchs kalte, graue Nass, immer knapp über Null, und der Dauenschlafsack verwandelte sich von Nacht zu Nacht immer mehr von der kuscheligen Wohlfühlblase zu zu einem feuchten, klebrigen Sack mit Dauenbollen. Da war die letzten Nächte dann ein Graus.

Nach dem Motto "safety first" hab ich mich entschieden, als Reiseschlafsack ein Modell aus Kunstfaser mitzuführen, weil die einfach schneller trocknen wenn sie doch mal nass geworden sind. Dafür sind sie ein bisschen voluminöser und schwerer als die Dauenmodelle. Gibt zwar auch Dauensäcke mit hightec-Aussenhäuten die feuchtigkeitsresistenter sind, aber die gehen dann auch schon gut ins Geld. Kunstfasersäcke sind generell preislich etwas günstiger.

Einen Dauenschlafsack hab ich auch noch, den nehme ich als auf Kurztrips mit, bei denen die Wettersituation übersichtlich, sprich trocken ist. Mit dem hab ich dann leichtgewichtigen und kuscheligen Luxus.

Zur Ethik sei noch geschrieben, dass die allermeisten Kunstfasersäcke sich mittlerweile damit rühmen, zu überwiegendem Teil aus wiederverwendeten Plastik hergestellt zu sein .

soweit...
Indalo

Hallo Indalo,

das mit der Nässe und Daunen hab ich auch im Kopf. War heute schon beim Lidl und hab dort zufällig das Angebot an Kunstsfaserschlafsäcken gesehen, das ab kommenden Donnerstag in den Filialen zur Verfügung steht. Kostenpunkt ca. 15 €. Ist das ein Schlafsack, den man für den Sommer als Alternative zu Daunen verwenden kann? Dann wäre es ja ein Schnäppchen . Gibt es bessere Vorschläge?

https://www.lidl.de/de/schlafsaecke/c9419

Vielen Dank für die Antwort

Hast du dir mal das Packmaß und das Gewicht angeschaut ?