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#1451370 - 04.12.20 19:32
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: chrisli]
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Schau doch mal nach der Ringstind Serie.
ZB das Pro 2 - ist nicht solch ein Super Light sondern von den Materialien schon stabiler und ca 2,2 kg.
Gruß Rennrädle
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#1451403 - 05.12.20 09:12
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: Rennrädle]
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Bei auf superleicht getrimmten Teilen bezieht sich das auf jede Komponente. Deshalb haben wir zum Beispiel anstelle des Nallo ein Nammatj gekauft. Da muss man seinen persönlichen Kompromiss finden.
In Island waren sehr viele mit Decathlon-Zelten unterwegs. Da brauchte es nicht viel. um die zu fetzen. Die stärkeren Unwetter haben wir allerdings in Bayern erlebt. Und einen Jahrhundertregen in Rinteln. Wo alle außer uns und den Bewohnern eines Helsports am nächsten Morgen im Waschhaus zwischen ihren nassen Schlafsäcken lagen. Bei genügend Sturm knickt es überleichte Gestänge.
Wir waren viele, viele Jahre mit einem Billig-Iglu mit dem Auto auf Campingtouren. Außerdem war es mir in jungen Jahren völlig egal, wie hoch das Wasser im Zelt steht. Wenn man ein Auto in Reichweite hat, wechselt man eben da hin, wenn das Zelt platt ist. Mit dem Rad unterwegs, hat man die Möglichkeit nicht.
Besonders stören mich übrigens superleichte Reißverschlüsse.
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#1451415 - 05.12.20 09:48
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: Fricka]
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Vielleicht hab ich bisher die "falschen" Zelte gekauft, aber ich hatte bisher erst zwei mal Wasserschäden bei Zelten. Das eine war ein Baumwoll-DDR-Zelt. Das war wirklich nicht mehr dicht, aber sowas gibts wohl auch nicht mehr zu kaufen (oder man weiß, was man tut). Zweiter Wassereinbruch war bei einem Billigzelt aus dem Aldi. Da hatten sich die asiatischen Näherinnen grob mit der Nähmaschine verfahren. Nähte nachgedichtet, hält.
Zelte die durchregnen, habe ich darüber hinaus noch nie erlebt, bestenfalls drückt es mal Wasser von unten durch. Das hat dann aber damit zu tun, dass man das Zelt in einer Pfütze aufgebaut hat (die vor dem Regen womöglich trocken war).
Wind haben unsere Zelte auch schon abbekommen. Da kann ich mir vorstellen, dass der zu leichte Gestänge brechen kann. Aber selber beobachten konnte ich das auch noch nicht.
Worauf ich hinaus will: Bei welchen (Billig-?)Zelten darf ich denn überhaupt mit Wassereinbruch oder Windversagen rechnen? Klingt hier bissl so, als ob das bei allen außer Hilleberg der Fall sei. Meine Erfahrung ist eher gegenteilig, dass man diese Fehlkonstruktionen schon gezielt suchen muss.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1451422 - 05.12.20 10:03
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: Fricka]
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Ich gehöre zwar zu den Leuten hier, deren weltläufige Reiseerfahrung eher bescheiden ist, weil es bei mir weder Zeit noch Mittel hergeben und für mich die Radlerei ohnehin im Vordergrund steht, so habe sogar ich schon Stürme erlebt. Den übelsten interessanterweise im Salzkammergut, den unser günstiges, russischstämmiges und eher robustes Igluzelt ganz gut überstanden hat (man musste allerdings während der schlimmsten Minuten die Stangen festheben), während andere ihre Zelte hinterher entsorgen durften. Besonders übel hatte es einen Reiseradler getroffen, dessen teures Expeditionsleichtzelt einer bekannten Marke am nächsten Morgen in zwei Teilen über dem Rad drapiert zu besichtigen war. Das gute Stück hatte es sauber in der Mitte durchgerissen. Schon alleine deshalb würde ich auf Marketingversprechen und ambitionierte Preise wenig geben, sondern ein Zelt vor dem Kauf vor allen genau anschauen. Ein ausgesprochenes Leichtzelt muss das Gewicht ja irgendwo sparen, deshalb würde ich ein solches eher als Zweitzelt für kurze sportliche Touren oder als Ausweichmöglichkeit für feste Unterkünfte in touristisch erschlossenen Gebieten mitführen. Als alleiniges Zelt auf Touren durch Ecken, wo man nicht alternativ an einem trockenen Ort unterschlüpfen kann, wärs mir zu gewagt. Wir haben noch ein leichtes Marmot- Bergsteigerzelt, dass der örtliche Outdoorhändler mal für kleines Geld (Ausstellungsexemplar) verkauft hat. Das hat kein Innenzelt (und somit kein Mückenetz), ist aber dennoch bislang überraschend dicht bei Regen. Den Boden musste ich gleich nach Erstbenutzung flicken, weil meine Cleats (war ein Versehen) einen Riss verursacht haben. Für ein Wochenende oder ein paar Tage in Schwarzwald oder Vogesen,Jura, Alpen oder ähnlich nahen und erschlossenen Gebieten im Sommer ist es ok (solange es nicht an stehendes Gewässern steht). Für Touren die darüber hinausgehen, wollte ich es nicht nehmen. Das wäre mir zu empfindlich. Und die Farbe (orange) ist für wildes Campieren zudem suboptimal. Gruß Nat
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#1451427 - 05.12.20 10:58
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: derSammy]
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Es gibt yt-Filmchen mit Zelten im Windkanal. Da kann man sehen, wo die ihre Schwachstellen haben.
In unserem Billig-Iglu war es drinnen immer ungefähr so nass wie draußen. Unten reichte das Überzelt nicht bis über das Unterzelt. Da regnete es auf den Fußpunkt. Der Boden war nicht hochgezogen. Da lief es schnell rein. Von oben tropfte reichlich das Kondenswasser. Der Abstand zwischen Innen- und Außenzelt war viel zu knapp und Entlüftung gab es nicht. Nach jedem Gewitter mussten wir das Gestänge flicken, nachdem wir unter dem zusammengedrückten Rest unseres Zeltes herausgekrabbelt waren.
Wir haben mal in Immenstadt gezeltet, als die Kinder klein waren. Da gab es teilweise jeden Abend ein Gewitter. Dabei stand dann am Hang das Wasser kniehoch. Die Zelte wurden eingeebnet. Im Anschluss kam die Feuerwehr, um die Wohnmobile auszupumpen. Die Zelte wurden ausgeschüttet und über den Zaun gehängt. Im Sanitärhaus liefen alle Trockner, um die Schlafsäcke zu trocknen.
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#1451436 - 05.12.20 11:53
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: natash]
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Ein ausgesprochenes Leichtzelt muss das Gewicht ja irgendwo sparen, Sehe ich genauso - das geht oft vergessen. Habe zB son silent wing Naturehike. Leicht und billich, und ja es hat auch noch nicht reingeregnet. Soweit, so gut. Die Stangen sind aber extradünn, die Heringe echt Mist (scharfkantig UND verbiegen superschnell), das Innenzelt ist aus Mosistoff und die Abspannpunkten sind es auch etwas knapp bemessen. Hätte ich auf meine Wanderung zu Zweit mit Biwak auf 2500 in den Alpen nicht mitgenommen. Für den Süden oder ein Forumstreffen aber supi ;-) ...
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (05.12.20 11:54) |
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#1451452 - 05.12.20 13:28
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: chrisli]
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Z.B. das Ringstind 2 könnte passen, wie hier: Ringstind 2 Ich habe eines für mich alleine, 2 Leute haben aber auch, etwas beengt, aber machbar, drin Platz. Und es regnet dir auch nicht hinein, wie beim Taurus. Wenn du auf besonderen Leichtbau gehen willst, findest du es auch leichter. Mir ist es zu blöd, dauernd Zelte wegen Unbrauchbarkeit zu tauschen. lg! georg
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#1451454 - 05.12.20 13:31
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: irg]
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Tut mir leid, dass der Link auch im zweiten Versuch nicht funktioniert, mit der Suche nach Ringstind 2 bei google findest du sofort Angebote unter 500€.
lg! georg
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#1451500 - 05.12.20 17:17
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: derSammy]
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Worauf ich hinaus will: Bei welchen (Billig-?)Zelten darf ich denn überhaupt mit Wassereinbruch oder Windversagen rechnen?
Als noch nicht ganz klar war, ob meiner besseren Hälfte das Zelten gefällt (tuts eher nicht^^), waren wir mit einem Noname-Zelt der 25 Euro-Kategorie von eBay unterwegs. Nach 5 oder 6 Übernachtungen war es bei einem einfachen, aber ausdauernden Landregen derart undicht, dass einem in der Nacht Wasser durch alle Nähte tropfte. An Schlaf war nicht zu denken. Allerdings wars auch kein Problem, am Tag drauf in den nächstbesten Carrefour zu gehen, ein neues Zelt zu kaufen und das alte in den Mülleiner zu stopfen. Insofern würde ich für Reisen in zivilisierten Gegenden keine Wissenschaft aus der Zeltauswahl machen LG Erik
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#1451512 - 05.12.20 18:30
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: buche]
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Worauf ich hinaus will: Bei welchen (Billig-?)Zelten darf ich denn überhaupt mit Wassereinbruch oder Windversagen rechnen?
Als noch nicht ganz klar war, ob meiner besseren Hälfte das Zelten gefällt (tuts eher nicht^^), waren wir mit einem Noname-Zelt der 25 Euro-Kategorie von eBay unterwegs. Nach 5 oder 6 Übernachtungen war es bei einem einfachen, aber ausdauernden Landregen derart undicht, dass einem in der Nacht Wasser durch alle Nähte tropfte. An Schlaf war nicht zu denken. Allerdings wars auch kein Problem, am Tag drauf in den nächstbesten Carrefour zu gehen, ein neues Zelt zu kaufen und das alte in den Mülleiner zu stopfen. Insofern würde ich für Reisen in zivilisierten Gegenden keine Wissenschaft aus der Zeltauswahl machen LG Erik Da must du aber aufpassen damit du keiner Greta Thunberg über den Weg läufst. Und ob das "nächstbeste aus dem Carrefour" besser ist ? Es gibt durchaus günstige, wetterfeste, haltbare Zelte, auch wenn sie etwas mehr wiegen.
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#1451519 - 05.12.20 19:02
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: kaman]
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Da must du aber aufpassen damit du keiner Greta Thunberg über den Weg läufst. Und ob das "nächstbeste aus dem Carrefour" besser ist ? Es gibt durchaus günstige, wetterfeste, haltbare Zelte, auch wenn sie etwas mehr wiegen.
Wenn ich Greta erzähle, dass das Ersatzzelt aus dem lokalen Einzelhandel kommt und noch jahrelang treue Dienste leistet, u.a. als Festivalzelt, dann ist die auch glücklich
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#1451596 - 06.12.20 08:43
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: buche]
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Ich hab mir eins direkt aus China bestellt. Und dann noch eins. Und eines für einen Freund. Für 2 kg kommen hier 2 Leute unter, meine Küchenwaage zeigt 1995 Gramm für ein 3F UL in der 2-Personen-Version mit Silnylon-Überzelt und Mesh-Innenzelt. MIT Footprint, Zeltnägeln und allen Säcken ... https://de.aliexpress.com/item/4000410751996.html?spm=a2g0o.cart.0.0.74d83c00PhcFrg&mp=1Man kann sich das Zelt konfigurieren, es gibt 3 Farben, zwei Innenzelte und zwei Außenzelte zur Auswahl. Die Zelte sind recht ähnlich zur MSR Hubba-Serie. Leider haben die Preise angezogen, letztes Jahr hab ich beispielsweise die 3-Personenversion (unter 3 kg, komplett) für unter 120 Euro gekauft. Das 3-Personenzelt ist mein Sommer-Fahrradzelt für zu zweit. Bis jetzt (2 Radreisen) völlig unauffällig. Ich hab ein MSR Hubba zum Vergleich und sage mal: vergleichbar. Das einzige was ich dem MSR zugestehen würde ist ein etwas stärkeres Gestänge. Aber irgendwo muss man Abstriche machen, wenn man ein Sparefroh sein will ... Ich hatte das 3-Mann-Zelt allerdings nicht deshalb gekauft, sondern weil ich kein anderes 3P-Zelt mit einem Innenzelt aus 100% Mesh (oberhalb des Bodens ) gefunden hatte. Ich kann den Verkäufer und die Zelte (ausprobierterweise) empfehlen. Liebe Grüße Andreas
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#1451601 - 06.12.20 09:02
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: Andreas aus Graz]
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Wenn es irgendwann eine weltweite positive Einstellung dazu gäbe, dass es unanständig ist, Ideen zu klauen und damit den Erfindern beträchtlich zu schaden, dann mache ich Luftsprünge. Bis dahin bleibt mir nur übrig, mich zu wundern.
Übrigens hat MSR einen deutschsprachigen Service in Irland und bietet Außen- oder Innenzelte auch einzeln an.
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#1451659 - 06.12.20 16:41
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: Juergen]
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Wenn es irgendwann eine weltweite positive Einstellung dazu gäbe, dass es unanständig ist, Ideen zu klauen und damit den Erfindern beträchtlich zu schaden, dann mache ich Luftsprünge.
Naaaaaja... wenn die Teile in USA/Europa/NZ genäht würden, ok. Aber MSR lässt vemutlich sogar schlicht in der Nachbarfirma des China-Schnäppchens nähen und kassiert (via Markengläubigkeit) einfach still und leise seine Marge aus guten alten US-Produktionszeiten! Rechtfertigt "die Idee" und "der Service in Irland" da einen Aufschlag von 200% Wenn ein Hilleberg/Helsport/Spatz, dass jeweils in NO/CH genaeht wird, hab ich keine Probleme damit ... aber so?!
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#1451660 - 06.12.20 16:45
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: panta-rhei]
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Es geht mir nicht ums nähen. Mir gehts um die Idee, die dreist und schäbig geklaut wurde. Aber das scheint ja heute keine:n mehr zu interessieren.
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#1451672 - 06.12.20 17:42
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: Juergen]
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Hallo Jürgen, bei meinem Hubba Hubba NX ist "made in Taiwan" angegeben. Das ist allerdings auch kein Billiglohnland ...und Repair Shop finde ich auch gut. Könntest Du mir vielleicht einen Link für ein extra Überzelt geben. Ich hätte auch gern ein grünes. Meine Suche war leider erfolglos.
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#1451673 - 06.12.20 17:54
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: Tamina]
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ES gibt keinen Link. Du musst beim Händler anrufen und dort bezahlen und bestellen. Mein grünes hat knapp 130,- Euro gekostet.
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#1451674 - 06.12.20 17:58
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: Juergen]
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Danke
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#1451750 - 07.12.20 07:14
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: Tamina]
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Hallo! Hallo Jürgen, bei meinem Hubba Hubba NX ist "made in Taiwan" angegeben. Das ist allerdings auch kein Billiglohnland ...und Repair Shop finde ich auch gut. Könntest Du mir vielleicht einen Link für ein extra Überzelt geben. Ich hätte auch gern ein grünes. Meine Suche war leider erfolglos. Ab welchem Vorfertigungsgrad darf auf einem Zelt "made in ..." drauf stehen? Ich kann mich erinnern, dass vor Jahrzehnten ITT auf den Geräten "made in USA" stehen hatte. Dabei wurden die Dinger in Chile gebaut, in den USA wurden sie nur mehr in das Gehäuse gesteckt, und das war es. Von ähnlichen aktuellen Beispielen höre ich immer wieder, kann mich nur an kein konkretes erinnern. Was billige Kopien, die auf den Diebstahl geistigen Eigentums hinaus laufen angeht, wohnen zwei Seelen in meiner Brust: Auf der einen Seite mag ich es gar nicht, wenn jemand entwickeln darf, nur, um von einem anderen billigst kopiert zu werden. Er hat dann umsonst entwickelt. Auf der anderen Seite stelle ich schon die Frage, ob die teilweise exorbitanten Preise, die manche Firmen für das Original und den Namen darauf verlangen, gerechtfertigt sind. Denn auch sie kochen mit Wasser. Und in unserer Familie bin ich nicht der Einzige, der etwas braucht. Da in den meisten Fällen Alternativen zu den besonders hochpreisigen Anbietern bestehen, lassen sich die Raubkopien meistens recht gut vermeiden, außer, jemand nagt sehr am Hungertuch. Denn das ist auch ein Thema, das leicht übersehen wird: Für die meisten hier wird es nicht so viel aus machen, ob ein Zelt 100 oder 200€ mehr kostet. Für manche ist das genau der Unterschied, ob sie eine Reise machen können oder nicht. Da wird es dann schwierig, moralisch richtig zu entscheiden. lg! georg
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#1451754 - 07.12.20 07:24
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: irg]
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Für die meisten hier wird es nicht so viel aus machen, ob ein Zelt 100 oder 200€ mehr kostet. Für manche ist das genau der Unterschied, ob sie eine Reise machen können oder nicht. Da wird es dann schwierig, moralisch richtig zu entscheiden. Mit der Argumentation öffnest Du den geistigen Weg zu Diebstahl, Raub und Unterschlagung. Wenn Du Mundraub auf alles anwenden möchtest, was Du dir nicht leisten kannst, dann halte ich das für sehr bedenklich.
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#1451761 - 07.12.20 08:15
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: Juergen]
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Da gebe ich dir vollkommen recht! Dennoch ist manches nicht ganz einfach.
Ich weiß nicht, ob du dich an solche mageren Zeiten erinnern kannst, ich kann es. In Ungarn haben wir vor dem Fall des Eisernen Vorhangs radreisende Ostdeutsche getroffen, die Maiskolben gestohlen haben, um nicht zu hungern. Ich habe in 5 Wochen Griechenland mit 3000km und vielen Höhenmetern v.a. von (immer redlich bezahltem) Salat aus Tomaten, Gurken und Zwiebeln gelebt, dazu Brot und der billigste Käse. Das war es schon so ziemlich. Ich habe mich am Ende der Tour vollkommen ausgezutzelt gefühlt.
Dabei hatte ich schon davor gespart, so gut ich konnte: Packtaschen teilweise im Eigenbau hergestellt, das Rad, natürlich ein gebrauchtes, selbst umgebaut und mit heute ziemlich armseligen Teilen aufgerüstet, usw. Das Zelt war ein altes mit mäßiger Dichtheit und elend schwer. Bei einem schweren Defekt am Rad hätte ich es wohl stehen lassen müssen und nach Hause autostoppen müssen.
Ich beschwere mich nicht, und ich bin auch nicht stolz auf diese Reise. Ich bin nur froh, dass ich sie trotz aller Widrigkeiten gemacht habe. Denn ich hatte nur ein paar Jahre für solche Reisen, auch wenn ich das damals natürlich nicht gewusst habe. Aber damals habe erlebt, wie es sich anfühlt, wenn einem so eine (für andere lächerliche) Summe von 200€ fehlt. Das kann viel ausmachen.
Bei Jungen kann man relativ leicht argumentieren, dass sie halt mehr arbeiten und sparen sollen, oder ein paar Jahre warten. Wenn ich mir die Altersarmut anschaue, die viele trifft, getraue ich mich nicht, jemanden zu verurteilen, der trotz Armut mit billigster Ausrüstung seine Reisen macht, anstatt zu Hause Trübsal zu blasen.
lg! georg
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#1451764 - 07.12.20 08:34
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: irg]
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Da gebe ich dir vollkommen recht! Dennoch ist manches nicht ganz einfach. Das ist sicherlich richtig und manchmal neige ich dazu, zu polarisieren. Ich möchte den Faden auch nicht überbeanspruchen und ja, auch ich habe schon Ideen geklaut und wurde gleichzeitig meiner Ideen beraubt und hinterlistig hintergangen. In Summe ist das Leben aber ein Geben und Nehmen.
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#1451765 - 07.12.20 08:39
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: irg]
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Als wir unsere Islandreise planten, habe ich mir die Preise dort angesehen und die Idee, anderswo als im Zelt zu schlafen, sofort verworfen. "3 Wochen Nudeln mit Tomatensauce vom Discounter, selbst gekocht" - halte ich aus.
Das ist doch kein Problem von früher. Das ist eigentlich immer so.
Jetzt in Norwegen war es ähnlich. Einfach mal so irgendwo auf Kaffee und Kuchen einkehren? Eher nein. Gut, da hat diesmal auch noch Corona nachgeholfen.
Was ich damit sagen will: Man muss nicht.
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#1451854 - 07.12.20 21:35
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: Juergen]
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Naja, 100% designed in Seattle ... ich finde, sie umschiffen die Frage, wieviel Prozent in den USA produziert werden, sehr elegant. In Bezug auf geistiges Eigentum: Wenn es ECHT innovativ ist, gibts Patente ... wie bei Medis. Läuft der Schutz aus, darf man kopieren ...
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (07.12.20 21:36) |
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#1452025 - 09.12.20 07:41
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: panta-rhei]
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Ich vermute, dass bei Zelten nicht viel patentierbar ist. Die geniale Idee, ein Zelt mit minimalem Aufwand, größtmöglicher Stabilität und minimalem Gewicht (und anderem mehr) ist die Summe aller Teile. Die Teile und deren Verbindung gibt es schon ewig lange, neu ist nur die Zusammenstellung in genau dieser Weise. (Das älteste Foto eines Zeltes mit halbrundem Gestänge z.B. habe ich in einem Bericht zur Reise der Endurance gesehen, das war 1914.)
Mein erstes wirkliches Leichtzelt (eine sehr gescheite Konstruktion) ist ein Wechsel, von dem ich erst später erfahren habe, dass es ein Nachbau eines Macpac sein dürfte. Diese Linie hat Wechsel sehr schnell wieder ein gestellt. Vielleicht hat ja ein eingeschriebener Brief dabei geholfen.....
Als Zeltkonstrukteur hat man es also nicht gerade leicht. Kopieren am Rande der Legalität ist mit kleinen Änderungen möglich, und Billig-Kopierer in China oder sonstwo weitab brauchen sich um gar nichts scheren. Die sind außer rechtlicher Reichweite.
Was Jürgens Standpunkt untermauert: Als Konsumenten haben wir es in der Hand, dem Nachbau das Geschäft zu vermiesen. Die Kopierer sollen sich ruhig selbst hin setzen und tüfteln. Und die arrivierten Hersteller haben es auch in der Hand, Preise zu setzen, die den Kauf auch Normalverdienern, die nicht nur für sich kaufen müssen, den Kauf des Originals zu ermöglichen.
lg! georg
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Geändert von irg (09.12.20 07:45) |
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#1452032 - 09.12.20 08:39
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: irg]
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Es gibt Zelte, die in Form und Farbe teure Markenzelte nachahmen, die aber von der Qualität her stark abfallen. Das sieht dann für mich schon irgendwie nach Betrug aus.
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#1452366 - 12.12.20 10:57
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: Fricka]
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Aber hallo, die Einkaufspolizei? Ich hab auch Markenzelte von VAUDE und MSR und HUSKY, ganz brav beim Händler gekauft. Aber für die gewünschte Zeltgröße gab es schlicht nichts in Mitteleuropa erwerbbares mit einem so großen Meshanteil beim Innenzelt und mit einem dazu kaufbaren Footprint. Ich hatte entsprechende Anfragen unter anderem an Marmot (Tungsten UL 3P) und Kelty (TN3) geschickt, leider ohne Erfolg. Die MSR Dreipersonen-Zelte hatten in Bodennähe alle einen Streifen Ripstop-Nylon, der genau die Querlüftung verhindert, die man in einer heißen Sommernacht gerne hätte.
Daher kann ich eben von solchen 3F-UL-Zelten berichten. Und ich finde die Qualität nach 2 Jahren OK. Im Gegensatz dazu geht bei meinem MSR Hubba das Nahtband ab ...
Wer da von wem abkupfert und ob überhaupt, das weiß ich nicht, diese Skelettbauweise mit den Disk-Verteilern im Gestänge haben beispielsweise sowohl VAUDE als auch MSR. Darf ich jetzt beide nicht mehr kaufen, weil ich vermuten muss, dass einer der beiden vom anderen abgekupfert hat? Oder muss ich forschen wer da ein Patent hat und ob das schon abgelaufen ist ...?
Liebe Grüße Andreas
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Geändert von Andreas aus Graz (12.12.20 10:57) |
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#1454115 - 29.12.20 09:25
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: Rennrädle]
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Guten Morgen, ich schwanke zwischen Ringstind Pro 2 und Hubba Hubba. Da kommt noch etwas Anderers in die Quere: Wie ist die Qualität der Tatonka-Zelte aus der Expert-Serie einzuschätzen? Konkret:Tunnelzelte Kiruna und Kyrkja. Grüße, guten Rutsch ... Chris
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#1455125 - 06.01.21 08:59
Re: Welches Zelt für Radreisen ?
[Re: chrisli]
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Beiträge: 835
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Ich bin mit dem Ringstind 2 Pro sehr zufrieden. Es hat eine komfortable Liegelänge, ist schnell aufgebaut. Details wie der Zeltstangenspanner und die Leinenhalter sind Komfort"features", die ich nicht mehr missen möchte. Zu Kiruna und Kyrkia kann ich zu Details nichts sagen. Da ich es bevorzuge seitlich aus dem Zelt ein- und auszusteigen, würde ich Kiruna nicht wählen; da muss man längsseits rein und und raus. Und dann noch durch das Gepäck. Beim Zusschnitt wie Ringstind und Kyrkia kann man im Zelt sitzen und bequem die Beine seitlich rausstrecken. (Wenn man sich den Luxus eines Traps gönnt dann auch im Trockenen.)
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