Mit dem Rad um Sardinien.
Mit meinem Kumpel. 2006 sind wir auch schon von Pisa nach Kalabrien gefahren.
Im Flugzeug nach Cagliari erst entschieden, dass wir gegen den Uhrzeigersinn fahren, um immer an der Küste lang fahren zu können.
In der ersten Hälfte, also an der Ostküste, sind wir meist erst in der bullligen Mittagshitze los gefahren.
Ich fand es schlauer, früher los zu fahren, um möglichst wenig bei über 35°C fahren zu müssen. Mit etwas Überredung sind die dann die Westküste lang meist schon zwischen 9 und 10 Uhr gestartet.
Unser höchster Punkt war 1015m, zwei mal über 100km gefahren.
Von Olbia nach Sassari sind wir mit dem Zug, um die angebliche volle Costa Smeralda zu meiden. 40km vor Cagliari sind wir dann auch bis Cagliari per Zug, um die volle Straße zu meiden. So war unser erster Campingplatz, auch der letzte
Außer wir, waren noch ein paar Belgier zu verrückt, bei über 35°C die Insel zu umrunden, unter anderem zwei ca. 13Jahre alte Kinder (Junge und Mädchen) mit ihrem Vater, Respekt.
Wir sind auf eine 4km lagen Felsenpiste geraten, weil unsere Apps unabhängig voneinander meinten, da können man direkt an der Küste mit dem Rad lang. Ging nicht, nur schwere Geländewagen können da lang. Also war 4km durch extrem felsiges Gelände schieben angesagt.
Zurück war keine Option, da es ein Sackgassenweg durch ein schönes Militärgebiet mit toller Vegetation war, aber wir wollten nicht wieder Berg auf. Es ein mal gesehen zu haben, reicht
Dort ist mir auch eine Speiche gebrochen, da ein Felsen in die Felge geraten ist.
Insgesamt find ich die Ostküste durchgehen schön, die Westküste ist dafür schöner, wo sie schön ist. Leider mussten wir im Westen auch ca. 80km auf flachen und extrem langen Geraden Fahren, vorbei an stinkenden Seen mit Mückenplage. Dass es dort Flamingos gab, hat uns nicht weiter interessiert, da wir so schnell wie möglich dort weg wollten, bevor die Mücken uns leer gesaugt haben.
Einzig der Campingplatz in Arbatax war Mist. Laut, die Sicht durch Campingwagen versperrt, teuer, und im Markt gab es KEINE gekühlten Getränke, um halt für teures Geld an der Bar kaufen zu müssen. So eine Unverschämtheit!
Nun gut, hier die Bilder zu Tour, ich werde später noch mehr dazu schreiben.
Ein paar Erkenntnisse:
- Sardinien hat echt leckeres Bier: Ichnusa
- Zum ersten mal mit Brooks Sattel auf Tour: Goldwert
- Meon neues Zelt Vaude Taurus 2P: durch 2 eingenähte 20cm lange Zeltstangen im Fußraum deutlicher Platzgewinn, geile Konstruktion der Belüftung, nie Kondenswasser, Boden trotz der Dünne hat auch auf schottrigem Untergrund gehalten
In chronologischer Reihenfolge, so hoffe ich