Selten. Also fast gar nicht.

Ich erfasse das Problem immer noch nicht so ganz...

1. Was spricht gegen 2x Restaurant am Tag? Fährste einfach in den wilden Osten nach Tschechien, Polen oder Slowakei, da wirst du vom Essengehen nicht arm und Fleisch gibts genug. Gern auch fett.

2. Was spricht dagegen, frisch zu kochen? Fleisch gibts nahezu überall in Europa zu kaufen, und einen Kocher samt Topf kann man zum Radfahren mitnehmen. Den Transport vom Laden bis zur Kochstelle sollte das Fleisch auch ohne spezielle Kühlung überleben. Am besten in dickes Fleece einwickeln und ab in die Radtasche.

Gruß
Thoralf

Ich ehrlich gesagt schon. Egal ob Troll oder nicht, je spezieller die eigene Ernährungsphilosophie ist, desto schwieriger wird es, sich außerhalb der eigenen Vier Wände und der eigenen Vorratshaltung zu verpflegen. Und zwar unabhängig davon, welcher Ernährungsphilosophie man huldigt und aus welchem Grund man das tut. Es ist um beim konkreten Beispiel zu bleiben halt nicht garantiert, dass ein x-beliebiges Restaurant genau das Stück Fleisch und genau das Gemüse, das der TE mag und verträgt auf der Speisekarte hat. Wenn das täglich zweimal klappen soll, wird es umso schwieriger.

Am leichtesten haben es tatsächlich potenzielle Allesesser bzw. Leute, deren Ernährungsgewohnheiten sich gut, mit dem Mainstream der bereisten Gegend decken. Da ich zu ersterem gehöre, kann ich leider keinen konkreten Rad geben.

Naja - er schrieb "Eis zum Kühlen und gefrorenes Fleisch kann man ja täglich kaufen". Das Fleisch, das er mag, scheint es also zu geben. Insofern ist es doch einfacher, gleich frisches Fleisch zu kaufen und zuzubereiten. Und er schrieb "Restaurantbesuch ist auch ab und zu drin". An mangelnder Verfügbarkeit scheint es wohl nicht zu liegen.

Okay, wenn jemand derart engeschränkt ist, dass er nur Lamm und Fisch isst, muss sich wirklich überlegen, ob Radreisen überhaupt das richtige ist... Das beides sind Sachen, die man nun nicht überall einfach so zu kaufen bzw. essen bekommt (Fisch noch eher als Lamm).

Und leider ist es so: Wer eingeschränkt in seiner Ernährung ist, ist es auch beim Reisen. Je eingeschränkter die Ernährung, desto eingeschränkter das Reisen. Ich kenne das von meinem Vater, als er noch lebte, der vertrug ziemlich viele Sachen nicht. Da half eigentlich nur noch selbst kochen (aber das ging dann in aller Regel problemlos).

Gruß
Thoralf

PS: Das schöne für mich am Radreisen ist es, Sachen zu essen, die es zu Hause nicht gibt. Klar, das hilft dem Frager jetzt auch nicht weiter...

Ich glaube, dass würde jeder so unterschreiben. Aber so wirklich speziell scheint das beim TO ja gar nicht zu sein, denn 2x täglich ins Restaurant zu gehen kann er sich vorstellen, wie er ganz oben schrieb, und bei Obst & Gemüse scheint er vieles essen zu können.
Gruß
Uli

Eben das ist für mich noch nicht so ganz greifbar. Aber egal wie: Ratschläge zu geben ist extrem schwierig, wenn man nicht sowohl die Ernährungsgewohnheiten als auch das lokale Angebot sehr gut kennt.

Dazu mal eine ganz blöde Frage, die mit dem Radreisen eher gar nichts zu tun hat, deren Antwort aber dir und uns helfen würde:

Wie machst du das denn, wenn du ohne Rad längere Zeit von zu Hause weg bist?

Falls du noch nie längere Zeit von Hause weg warst, dann ist deine Frage mit Sicherheit in einem Ernährungsforum besser aufgehoben als hier. Ich meine das ganz ernst.

Gruß
Thoralf

Ich bin kein richtiger Fleischesser (wenn , dann Lamm !!!) - auch kein richtiger Vegetarier - aber ich bin ein richtiger Biertrinker (am liebsten Hefe / mit oder ohne Alk). Deshalb kann ich irgendwie schon mitreden: Ich habe schon längere Radreisen durch Weinländer überlebt - ohne Dosenheineken ! In allen europäischen Ländern gab es ausreichend nahrhafte nationale Biere - ich bin nirgends verdurstet - und ich mußte auch nie Wein trinken....

Also - keine Angst: Drauf aufs Velo und los: Vom Lammfleisch in Minzsoße bis zum Gyros - Europa ist groß und lecker !!! Und auch hinter Europa fällst du nicht über den Scheibenrand...

Micha

Interessante Stellungnahmen - die den Fadeneröffner schon lange nicht mehr interessieren. Er hat sich seit zwei Wochen nicht mehr blicken lassen.

H.