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#1342751 - 15.06.18 12:10
Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
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Unterwegs in Deutschland
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Hallo, heute Nacht habe ich starke Krämpfe an den Oberschenkeln im Adduktorenbereich gehabt. Die ganze Muskulatur schmerzt jetzt am Nachmittag immer noch. Es kann kein Magnesiummangel sein, da ich täglich eine Ration davon einnehme. Bitte um Eure Ratschläge.....
Danke, Jakob
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Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#1342767 - 15.06.18 12:58
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: borstolone]
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Hallo Jakob, ich finde den folgenden Artikel hierzu lesenswert: Krampf im Oberschenkel. Gibt es denn einen konkreten Grund dafür, dass Du dir täglich Magnesium zuführst (z. B. ein zuvor diagnostizierter Magnesiummangel)? Mein Rat lautet ansonsten ganz allgemein: Lass alle Nahrungsergänzungen weg, die Du nicht erwiesenermaßen benötigst. Eine halbwegs vernünftige und ausgewogene Ernährung ist bei gesunden Menschen normalerweise ausreichend, um Mangelerscheinungen und deren Symptome zu vermeiden. Treten Probleme nur zeitweise bei Spitzenbelastungen auf, passe das Belastungsniveau an. Treten sie regelmäßig auch bei Normalbelastung auf, lass das besser ärztlich abklären. Disclaimer: Das schreibe ich als interessierter Laie. Ich bin weder Ernährungswissenschaftler noch Arzt. Grüße, Bernd
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#1342769 - 15.06.18 13:00
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: borstolone]
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Zu wenig Salz aufgenommen, angesichtst der Wärme der letzen Wochen (wo viel ausgeschwitzt wird)?
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#1342772 - 15.06.18 13:06
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: borstolone]
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Magnesium nehme ich nicht mehr gezielt/bewußt zu mir.
Das habe ich früher gemacht (Dextro Magensium, Magensium Brausetabletten in der Trinklflasche), bis ich erfahren habe, dass es den maximal möglichen Muskeltonus heruntersetzt (Kraft z.B. am Berg fehlt).
Bananen und eine Prise Kochsalz in der Trinkflasche genügen mir, trotz Phasen intensiven Leistungssportes.
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Geändert von Nordisch (15.06.18 13:08) |
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#1342794 - 15.06.18 14:32
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: sauercity]
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Beiträge: 2.996
Unterwegs in Deutschland
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Hallo Bernd, Hallo Nordisch, ich danke Euch für euren Kommentar. Ich werde am Montag den DunkelDoktor aufsuchen und ein Blutbild machen lassen. Dann sehen wir weiter. Ich bin total fix und alle.
Ich gehe davon aus, daß ich genügend Salz zu mir nehme. Den Vitaminpegel werde ich mit dem Therapeuten dann diskutieren und falls geeignet hier posten.
Gruß, Jakob
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#1342830 - 15.06.18 17:02
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: borstolone]
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Bei Salzmangel müßte ich ja permanent am krampfen sein, ich lebe praktisch salzfrei.
Vielleicht einfach zu wenig getrunken?
Habe mal letztes Jahr bei einer Rennradrunde die Trinkflasche daheim vergessen, zu faul zum umdrehen, Geld natürlich auch nicht dabei, waren dann doch 70 km und ich bin auf der letzten Rille daheim angekommen.
Die Belohnung: der Krampf meines Leben, dachte schon irgendwas am Muskel gerissen
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#1342851 - 15.06.18 20:16
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: borstolone]
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Das kommt mir bekannt vor. Bei langen Radreisen in wärmeren oder bergigen Regionen, wo man stark schwitzt, geht das nach 1,5 - 2 Wochen los. Magnesium hilft gegen die heftigen Symptome, aber ganz bekommt man es damit nicht weg. Es gibt Lebensmittel, die viel Magnesium enthalten. Wenn Du versorgungstechnisch nicht eingeschränkt bist, Tomaten, Linsen, Haferflocken und Nüsse helfen auch gut weiter.
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Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation. | |
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#1342874 - 16.06.18 03:11
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: Sickgirl]
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Ich konnte einer Teilnehmerin, die bei BU24 bereits nach 60-80 km unter starken Muskelkrämpfen litt und kurz vor dem Aufgeben war, mit diesem Tipp helfen (Kochsalz, Natrium-clorid). Sie ist die Tour danach problemlos zu Ende gefahren.
Wenn er natürlich nicht stark schwitzt und damit nicht viel Salz ausscheidet, ist eher nicht mit einem Natrium Mangel zu rechnen.
Die Folgen von zu wenig Natrium im Körper kann man recherchieren.
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#1342882 - 16.06.18 05:27
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: Nordisch]
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Mir geht es bestens, obwohl ich praktisch nichts zusätzlich Salze und keine hoch verarbeiteten Lebensmitteln verzehre.
Je nachdem wieviel und wie stark verarbeitete Lebensmittel man konsumiert niehmt man wahrscheinlich mehr als genug Salz zu sich
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#1342917 - 16.06.18 09:11
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: borstolone]
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Kannst du Überlastung ausschließen? Ich hatte jetzt während einer 5-Tage-Tour mit dem Pino (wo die muskuläre Belastung aufgrund der anderen Sitzposition ein bisschen von meinem "normalen" Rad abweicht) entsprechend "punktuellen" Muskelkater. 2 Tage nach Beendigung der Tour bin ich morgens mit Krämpfen aufgewacht, unschön. Ich schiebe das auf die leicht abweichende Belastung (lange Tagesetappen mit ordentlich Höhenmeter und eben die "ungewohnte" Sitzposition, da ich in letzter Zeit nicht sooo oft damit gefahren bin). Salz-und Magnesiummangel würde ich eher ausschließen. Blutbild wurde auch gerade erst gemacht (aus gyn. Gründen), alles gut.
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#1343386 - 19.06.18 06:18
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: Sickgirl]
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Ich schwitze extrem viel, auch schon bei geringen Belastungen. Dadurch verliere ich viel Salz.
Mangelerscheinungen sind natürlich selten, aber je nach Belastung, Temperaturen und auch der zeitlich begrenzten Änderung von Ernährungsgewohnheiten nicht auszuschließen.
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#1343492 - 19.06.18 16:28
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: Nordisch]
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Desahlb esse ich am Abend auf der Tour fast immer eine Beutelsuppe, etwas konzentrierter als auf der Verpackung angegeben. Meine Erfahrung ist, dass das meinen Natrium-Haushalt wieder ins Lot bringt. An Tagen, an denen z.B. wegen Sturm oder aus anderen Gründen kein Kochen möglich war, hatte ich dann auch prompt Krämpfe (auch an solchen Stellen im Bein, wo ich nie geahnt hätte, dass dort Muskeln sein können).
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#1343525 - 19.06.18 21:03
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: martinbp]
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Dann frage ich mich was bei mir anders läuft. Komme gerade von MTB Ausfahrt und bin eigentlich schon gut ins schwitzen gekommen.
Ich esse keine hochverarbeitenden Lebensmittel, fast kein Brot, keine Wurstwaren.
Meine einzigen Salzquellen sind praktisch nur die Milchprodukte die ich ganz gerne verzehre, ich Würze nie mit Salz. Selbst die Nudeln und den Reis koche ich in ungesalzen Wasser.
Sonst ist noch ein wenig Natrium im sauren Sprudel.
Meinen letzten leichten Krampf im Oberschenkel hatte ich beim 400er im Mai, lag aber meiner Meinung am zuwenig trinken. Hatte an dem Tag auch ständig Durst.
Beim 600er habe ich wirklich geschaut genug zu trinken und habe bei jeder Kontrolle eine Flasche Sprudel getrunken. Gegessen habe ich selbstgemachte Riegel und abends einen Teller Nudel mit Tomaten Sauce.
Komplett ohne Krämpfe durch gefahren und auch keine hinterher.
Denke liege beim Salzkonsum weit unter den Durchschnittswerten.
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#1343526 - 19.06.18 21:09
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: Sickgirl]
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Auf den m.E. naheliegenden Gedanken, dass jeder Körper anders reagieren könnte, scheint bei solchen Diskussionen immer keiner zu kommen.
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#1343542 - 19.06.18 23:11
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: Martina]
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#1343550 - 20.06.18 04:10
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: Martina]
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Beiträge: 7.123
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Deswegen einfach nach mehr Salz zu schreiben halt deswegen auch für unnötig. Der Durchschnittsdeutsche niehmt eh mehr als genug zu sich.
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Off-topic
#1343555 - 20.06.18 06:18
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: Nordisch]
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eine Prise Kochsalz in der Trinkflasche genügen mir... ...den Mageninhalt auf dem schnellstem Wege obenherum nach draußen zu befördern...
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#1343556 - 20.06.18 06:19
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: Sickgirl]
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Beiträge: 18.003
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Das sehe ich auch so. Allerdings ist mir die Pauschalaussage 'mehr Magnesium' oder 'mehr Trinken' genauso suspekt. Selbst wenn einem das selbst mal geholfen hat, weiß man letztlich nicht, ob man wirklich die Ursache der Krämpfe beseitigt hat oder ob es Zufall war. Aber ich habe leicht reden, weil ich nie Krämpfe habe (außer beim Schwimmen), obwohl (oder weil? ) ich seit ich mir denken kann ein Vielsalzer und Wenigtrinker bin. Martina
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#1343557 - 20.06.18 06:19
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: Sickgirl]
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Bei Salzmangel müßte ich ja permanent am krampfen sein, ich lebe praktisch salzfrei. Nee, tust du nicht. Dann wärest du tot. Natrium ist ein essentiellen Mengenelement. Das allermeiste an Mineralstoffen nimmt man mit der festen Nahrung zu sich. Salz (und damit Natrium) ist da in aller Regel genug drin. Gruß Thoralf
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#1343560 - 20.06.18 07:03
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: Toxxi]
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Moderator
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Beiträge: 13.176
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In meiner Radfahrerkarriere - und die ist lange - hatte ich vielleicht zwei- oder dreimal mit Krämpfen zu tun. Das letzte Mal in Singapur. Ich habe dort eine 90-km-Runde gedreht und außer einem Frühstück nichts zu mir genommen. Ich hatte sicher auch deutlich zu wenig getrunken, da das Durstgefühl in der schwülen Hitze sich kaum meldete. Trotz enormen Flüssigkeitsverlusts aufgrund der hohen Temperatur (ca. 35°C) fühlt man sich nie ausgetrocknet, da man von dampfiger Luft umgeben ist. Zudem hatte ich lediglich ein paar von den Wasserflaschen im Rucksack, die im Gästehaus auf die Zimmer gestellt wurden. Ich vermute, dass es sich hier eher um aufgesprudeltes "Leitungswasser" als um echtes Mineralwasser handelte. Nach etwa 80 km hatte ich plötzlich Krämpfe in beiden Oberschenkeln. Ich konnte das dann zum Glück bis ins Ziel überstehen, indem ich immer wieder kurz abstieg und das Fahrrad ein Stück weit schob, aber ich hatte dann noch etliche Tage danach Schmerzen in den Oberschenkeln. Ich denke, dass die Kombination aus fehlender Nahrungsaufnahme unterwegs und dem wahrscheinlich sehr geringen Salzgehalt im Getränk dazu geführt hatte, dass das Schwitzen in einem echten Mineralstoffmangel resultierte. Auf meinen "normalen Radreisen" oder "Trainingstouren" habe ich dieses Problem eigentlich nie. Wenn man zwischendurch etwas isst und nicht nur blankes Wasser trinkt, hat man normalerweise ausreichend Mineralstoffe. Mein Hausarzt, dem ich gestern (privat) von meiner für dieses Jahr geplanten Radreise erzählt habe (Ende dieser Woche geht es los ) und bei dem ich die Geschichte mit dem Krampf in den Oberschenkeln auch erwähnte, meinte, dass Leute hier unterschiedlich reagieren würden. Er selber müsse mehr aufpassen und würde schneller einen Krampf bekommen. Aus diesem Grund fügt er seinem Getränk bei Sportveranstaltungen ab und zu eine kleine Mineraltablette zu. Andere Leute hätten trotz extremer sportlicher Betätigung nie mit Krämpfen zu tun.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1343582 - 20.06.18 10:04
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: Sickgirl]
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Beiträge: 1.704
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Auch wenn der Durchschnittsdeutsche mehr Salz oder Wasser zu sich nimmt, als nötig, sind Belastungen wie eine lange, intensive Radtour im Sommer kein Durchschnitt. Je nach Vorgeschichte (z.B. Belastung bzw. Ernährung am Vortag oder individuellem Stoffwechsel) kann man schon an einem Tag in eine Mangelsituation kommen.
Beim letzten 600er Brevet hatte ich mittags Essen bestellt und der Kellner fragte mich, ob ich vorher eine Tagessuppe wollte. Ich habe spontan ja gesagt und dann festgestellt, dass das die (selbstgemachte!) Rinderbrühe der wichtigste Bestandteil der gesamten Mahlzeit war. Selber hatte ich nicht wirklich bemerkt, dass nicht nur Flüssigkeit gefehlt hat. Es geht aber auch anders: Auf meiner bisher Trink-intenivsten Tour hatte ich einen Verbrauch von hochgerechnet 7 l auf 100 km (es waren nur 80 km), aber da hatte ich abends nur Hunger auf Süßes, obwohl der Vortag auch schon ein langer und warmer, schweißtreibender Rad-Tag gewesen war.
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#1343598 - 20.06.18 12:44
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: borstolone]
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Als ich anfing, längere Touren zu machen (zuerst immer längere Tagestouren), eine Woche, zwei Monate.....so binnen eines Vierteljahres, hatte ich heftige Krämpfe. Fand ich nicht so besonders verwunderlich aber unangenehm. Irgendjemand riet mir, dagegen Magnesium zu nehmen. Das funktionierte. Jeden Morgen eine Brausetablette und die Krämpfe waren Geschichte.
Als ich mir dann den zerlegten Arm zugelegt habe, krampften die wenigen Muskeln, die daran noch existieren zunächst im Dauerzustand, dann wenigstens täglich. Das störte bei der Physiotherapie. Also verschrieb mir mein Orthopäde Magnesium in sehr viel höherer Dosis. Auch das funktionierte. Schlug mir aber auf den Magen und kam mir auch nicht besonders gesund vor.
Also entwöhnte ich mich davon. Fing bald wieder mit Touren an, ließ das Magnesium weg und hatte weiterhin nur Krämpfe in der Armmuskulatur. Also keine mehr vom Radfahren.
Auf ausreichend Flüssigkeit und Salz achte ich eigentlich schon immer.
Eine Erklärung für diese Vorgänge habe ich nicht. Ich halte das auch nicht für übertragbar. Und habe Zweifel, dass mir einer meiner Ärzte erklären könnte, was da abläuft. Meine Ärzte habe mir noch nie geglaubt, dass ich "exzessiv" radfahre. Wie sie alles nennen, was weiter als bis zum Bäcker geht. Doch nicht in meinem Alter. Außerdem haben sie mir jede Anstrengung verboten, die umfassender ist als ein Spaziergang um den Block. Selbst Yoga und Physiotherapie ist verboten.
Da kann ich schlecht kommen und mich über Krämpfe wegen Radfahrens beschweren.
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#1343641 - 20.06.18 19:24
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: Toxxi]
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Praktisch heißt, das ich extrem gesalzene Lebensmittel meide und Salz als Gewürz gar nicht benutze.
Meine Hauptquelle für Salz sind die vielen Milchprodukte die ich gerne verzehre.
Heute unterwegs habe ich zum Beispiel zwei 500 g Becher Joghurt mit frischen Früchten verhaftet.
Bin heute eine 180 km Runde mit knapp 3000 hm, an den Anstiege habe ich gut geschwitzt bin aber krampffrei durch gekommen. In der Trinkflasche nur Wasser bzw. saurer Sprudel ohne irgendwelche Pülverchen.
Habe jetzt ein anderes Problem, das ich inzwischen für einen Langstreckenfahrer eigentlich zu mager bin, ich unterwegs eigentlich ständig Kohlen nachlegen und das mir das recht schwer fällt. Habe 30 km vor Schluß noch in einen Supermarkt gehen müssen
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Geändert von Sickgirl (20.06.18 19:26) |
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#1343705 - 21.06.18 07:28
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: Sickgirl]
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Nach einem Kilogramm Yoghurt müsste ich mich todsicher übergeben. Zuviel Milch und zuviel Säure.
Tatsächlich enthält das kg Yoghurt ungefähr ein Gramm Salz. 3 g sind der Tagesbedarf. Bei intensiver körperlicher/sportlicher Leistung mehr.
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#1343729 - 21.06.18 09:26
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: Fricka]
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Beiträge: 7.123
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Ich vertrage das sehr gut, gerade bei körperlicher Belastung
Habe mal geschaut: 0,15 g auf 100 g , habe gestern insgesamt 2,25 g (habe daheim noch einen Becher mit Erdbeeren vernichtet) im Joghurt zu mir genommen
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#1343740 - 21.06.18 10:11
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: Sickgirl]
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abwesend
Beiträge: 25.086
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Es ist sehr offensichtlich, daß die Menschen auf diesem Gebiet sehr unterschiedlich konfiguriert sind. Beispiele gibt es genug. Ich kannte eine Frau, sehr zierlich, die sich auf eine Ganztageswanderung im Gebirge eine Halbliterflasche Wasser mitgenommen hat - im Sommer. Sie hatte nie Probleme damit, nach Lehrbuchmaßstäben quasi nichts zu trinken. Hier: so eine Eiweißbombe würde mich fertig machen auf Tour. Drei Kugeln Eis mit Sahne legen mich still. Gut, Joghurt ist gesäuert und damit bekömmlicher, sicher. Dennoch geht das bei mir garnicht. Genauso mit dem Salz. Wenn ich ausgeschwitzte Salze ergänzen will, helfen mir Lebensmittel, in denen Salz so gut wie keine Rolle spielt, nicht. Aber: jeder ist da eben anders, ein bißchen irrational scheint das grundsätzlich zu sein.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (21.06.18 10:12) |
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#1343745 - 21.06.18 10:35
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: iassu]
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Drei Kugeln Eis mit Sahne legen mich still. ...sind ein prima Snack für unterwegs.
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#1343751 - 21.06.18 11:00
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: borstolone]
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Beiträge: 758
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Habt ihr mal folgendes bedacht: Alkoholkonsum, auch in geringen Mengen, schwemmt Mineralien und Mikronährstoffe aus. Dazu reicht ein Glas Bier pro Tag! Ich habe mich in den letzten Monaten viel damit beschäftigt und auch experimentiert, habe Werte bestimmen lassen und stellenweise ergänzt. Wenn man auf einen grünen Zweig kommen will, lässt man am besten den Alkohol zu 100% weg!
(bei mir waren es keine Krämpfe, sonder eine miserable Regeneration. Mir fehlten Eisen, Kupfer, Mangan und Selen)
Jetzt kann ich 10h im Sattel hocken (MTB Marathon mit dem Crosser oder RTF mit Radanfahrt) und sehe danach aus, als ob ich vom Einkaufen käme. Vor 8-12 Wochen hätte das nicht funktioniert.
Die übermäßige Einnahme von Magnesium führt nur zu Dünnpfiff! Wenn, dann lieber als Fussbad.
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#1343756 - 21.06.18 11:07
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: talybont]
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Naja, aber ausgerechnet Bier führt auch eine ganze Menge an Mineralstoffen zu. Bei einem Glas Wein oder Wodka... okay, da würde die Rechnung funktionieren, wenn man nur das Glas isoliert betrachtet. Aber in aller Regel isst man ja auch was dazu, und trinkt ein Glas Al'ohol nicht als einizges Abendbrot. Und ich mache nicht extra eine Radreise durch eine Weingegend, um dann nur Wasser zu trinken... Die übermäßige Einnahme von Magnesium führt nur zu Dünnpfiff! Wenn, dann lieber als Fussbad. Magnesium wird nicht über die Haut aufgenommen. Auch wenn viele dubiose selbsternannte Alternativmedizinseiten das Gegenteil behaupten, um ihre teuren Produkte verkaufen zu können. Es wird dadurch nicht wahrer. Gruß Thoralf
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Geändert von Toxxi (21.06.18 11:09) |
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#1343763 - 21.06.18 11:25
Re: Krämpfe an beiden Oberschenkeln/Adduktoren
[Re: iassu]
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abwesend
Beiträge: 18.003
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Ich kannte eine Frau, sehr zierlich, die sich auf eine Ganztageswanderung im Gebirge eine Halbliterflasche Wasser mitgenommen hat - im Sommer. Sie hatte nie Probleme damit, nach Lehrbuchmaßstäben quasi nichts zu trinken. Ist bei mir -bis auf das mit dem zierlich- ganz ähnlich, wobei ich heute für meine Verhältnisse schon viel trinke, nach den Maßstäben der meisten anderen aber immer noch sehr wenig. Ich schwitze aber auch kaum, insbesondere nicht im Gesicht, was mich immer wieder dem Verdacht aussetzt, dass ich mich eh nie anstrenge... Generell versuche ich, mich von all den vielen Ratschlägen, die so auf einen einprasseln nicht verrückt machen zu lassen, leider gelingt es mir nicht immer. Ich kenne mich jetzt schon über 50 Jahre und weiß im Prinzip, was ich vertrage und was nicht. Das ändert sich natürlich ab und zu (was mit zunehmendem Alter wohl nicht zu vermeiden ist) ändert, dann muss ich es halt neu rausfinden. Erfahrungswerte von anderen können da zwar helfen, sind aber garantiert nicht 1:1 übertragbar.
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