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#1312707 - 29.11.17 15:42
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Toxxi]
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Bei mir kam auch Genussradler raus... Das empfinde ich schon an der Grenze zur Beleidigung. Beim Grund fürs Radfahren fehlte eine ganz wesentlich Antowrtmöglichkeit: "Ich fahre Fahrrad, damit ich mehr essen kann ohne zuzunehmen." Wenigstens EINER der versucht das große Wirtschaftssterben zu verhindern, geht uns ja schon fast so wie den Franzosen Ich telefoniere vorher stets ab, ob geöffnet und ob ich auch in Radklamotten rein darf. Sagte kürzlich ein Wirt: Freilig darfst rei, kriagst was zEssen und zTrinka. Die meisten Radler sind ja nur noch Fitnessgeil und trinken nur noch a Wasser Viele Grüße Margit - Genussradlerin
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#1312714 - 29.11.17 16:21
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: hal23562]
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Genussradler! Interessante Sache. Da verweise ich immer wieder gerne meine augenzwinkernde Recherche zum Genuss auf der CMT/Radmesse in Stuttgart. Eine beliebte Etikette in vielfältiger Verwendung. Bei den Gastronomen des Piemonts gilt die Schnecke als Symbol des Genusses - so zumindest hat es die Slow-Food-Bewegung etabliert (und enstsprechende Speisegehöfte so gekennzeichnet). Genussradler sind also Schneckenradler. Ob man das als Beleidigung empfindet, ist dann die eine Frage, die man in der Limakologie diskutieren kann. Schnecken sind mir aber sowohl als schmackhafte wie auch als ästhetische Preziosen in Erinnerung...
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1312718 - 29.11.17 16:34
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: StephanBehrendt]
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wie haben die gewusst, dass ich die Ardechoise mitgefahren bin?
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#1312719 - 29.11.17 16:38
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Toxxi]
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Bei mir kam auch Genussradler raus... Das empfinde ich schon an der Grenze zur Beleidigung. Beim Grund fürs Radfahren fehlte eine ganz wesentlich Antowrtmöglichkeit: "Ich fahre Fahrrad, damit ich mehr essen kann ohne zuzunehmen." Gruß Thoralf Ich glaube, dass "Genussradler" einfach unterschiedlich bewertet werden kann. Jeder der Freude am Radfahren hat, wird wohl auch als Genussradler gelten können. "Quälerei" sollte es doch zumindest nicht sein. Genussradeln hat meiner Ansicht nach nichts mit dem sportlichen Aspekt zu tun - zumindest ist das meine Version der Bewertung. Allerdings gehört zum Genießen auch vielleicht durchaus, dass man sich unterwegs gutes Essen gönnt oder zwischendurch ein wenig Ruhe. Ich gehöre da eher zu denen, die im Fahren den Genuss sehen, wobei ich mir manchmal denke, dass ich vielleicht auch einmal andere Aspekte des Genusses mehr einfließen lassen sollte.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1312728 - 29.11.17 17:32
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: veloträumer]
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Genussradler! Interessante Sache. Da verweise ich immer wieder gerne meine augenzwinkernde Recherche zum Genuss auf der CMT/Radmesse in Stuttgart. Eine beliebte Etikette in vielfältiger Verwendung. Bei den Gastronomen des Piemonts gilt die Schnecke als Symbol des Genusses - so zumindest hat es die Slow-Food-Bewegung etabliert (und enstsprechende Speisegehöfte so gekennzeichnet). Genussradler sind also Schneckenradler. Ob man das als Beleidigung empfindet, ist dann die eine Frage, die man in der Limakologie diskutieren kann. Schnecken sind mir aber sowohl als schmackhafte wie auch als ästhetische Preziosen in Erinnerung... Genuss-Schnecke sein ist doch toll! Man genießt alles viiiel länger, treibt die Kilometerschlucker permanent vor sich her und falls mal das Velo im Eimer ist reitet man einfach auf einer Rasierklinge weiter ... HAL
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#1312732 - 29.11.17 17:57
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Keine Ahnung]
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Bei mir kam auch Genussradler raus... Das empfinde ich schon an der Grenze zur Beleidigung. Beim Grund fürs Radfahren fehlte eine ganz wesentlich Antowrtmöglichkeit: "Ich fahre Fahrrad, damit ich mehr essen kann ohne zuzunehmen." Gruß Thoralf Ich glaube, dass "Genussradler" einfach unterschiedlich bewertet werden kann. Jeder der Freude am Radfahren hat, wird wohl auch als Genussradler gelten können. "Quälerei" sollte es doch zumindest nicht sein. Genussradeln hat meiner Ansicht nach nichts mit dem sportlichen Aspekt zu tun - zumindest ist das meine Version der Bewertung. Allerdings gehört zum Genießen auch vielleicht durchaus, dass man sich unterwegs gutes Essen gönnt oder zwischendurch ein wenig Ruhe. Ich gehöre da eher zu denen, die im Fahren den Genuss sehen, wobei ich mir manchmal denke, dass ich vielleicht auch einmal andere Aspekte des Genusses mehr einfließen lassen sollte. Ich glaub das langsam auch. Obwohl ich viel "Sport/Kilometer" angegeben habe, fahre ich unter anderem auch weil es mir Spaß macht, und hab das ebenfalls so angegeben. Man kann sich scheinbar also auch "quälen" und das dann auch noch genießen - anders kann ich mir meine Wertung (Genuss-Schnecke) nicht erklären
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#1312738 - 29.11.17 18:31
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: iassu]
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Danke für den Link.
Mein Testresultat: Sie sind ein motivierter Fahrradheld! Schön, daß man das auch sein darf, wenn man im Leben schon mal in einem fahrenden Auto gesessen ist. Ich habe sogar einen Führerschein
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Off-topic
#1312751 - 29.11.17 21:30
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: StephanBehrendt]
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Frau Dr. H. Macht das auch nicht zum ersten mal. Es dürfte vermutlich weltweit niemand an soviel Umfragen zum Thema Fahrrad mitgearbeitet haben wie sie.
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#1312754 - 29.11.17 21:47
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: derSammy]
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Beiträge: 18.531
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Bei mir kam "militanter Kampfradler" raus....
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Off-topic
#1312758 - 29.11.17 23:17
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Job]
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Themenersteller
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Beiträge: 14.077
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Frau Dr. H. Macht das auch nicht zum ersten mal. Es dürfte vermutlich weltweit niemand an soviel Umfragen zum Thema Fahrrad mitgearbeitet haben wie sie. Frau Prof. Dr. Hagemeister.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1312761 - 30.11.17 08:11
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: StephanBehrendt]
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Moderator
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Da tragen wir sicher zu einer neuen Publikation bei. Ich finde es gut, wenn sich auch Wissenschaftler mit dem Thema beschäftigen. Ob immer die richtigen Schlüsse gezogen werden, ist sicherlich nicht garantiert, aber die Aufmerksamkeit für Radfahrthemen ist immer gut.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1312766 - 30.11.17 08:36
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Keine Ahnung]
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Frau H. betreibt da Beschäftigungstherapie um den Leerlauf im Lehrbetrieb zu überspielen.
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Off-topic
#1312767 - 30.11.17 09:01
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Wendekreis]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 13.274
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Kennst Du die Professorin und/oder den Lehrbetrieb an der TU Dresden?
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Gruß, Arnulf
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Off-topic
#1312814 - 30.11.17 15:14
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Keine Ahnung]
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Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 14.077
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Kennst Du die Professorin und/oder den Lehrbetrieb an der TU Dresden? Auch ich staunte über Wendekreises Insiderwissen. Vielleicht kennt er aber zumindest Carmens Gatten.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1312824 - 30.11.17 15:57
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Keine Ahnung]
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Moderator
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Beiträge: 14.901
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Ironie? Ich fand manche Antwort-Möglichkeiten sehr einschränkend und hatte mehrfach den Eindruck, dass die Fragenden gewisse Konstellationen nicht in ihren Kopf haben. So bin ich dann auch zum Super-Radler gekürt worden, der sein Rad häufig und gerne im Alltag nutzt, obwohl ich es nur ab-und-zu in der Freizeit und zum Reisen nutze und nutzen werde und auch so geantwortet habe. Gruß Uli
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#1312827 - 30.11.17 16:04
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Uli]
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Ich vermute ja glatt, dass einige Zeitgenossen den Fragebogen ein zweites Mal absichtlich unsinnig ausfüllen, um herauszubekommen, wann man Genussradler, Kampfradler, Superradler o.ä. wird... Ich ertappte mcih auch schon bei dem Gedanken. Die Macher der Studie haben sich damit e.e. einen Bärendienst erwiesen... Gruß Thoralf
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#1312835 - 30.11.17 17:26
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Toxxi]
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Beiträge: 189
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Bin als Superradler klassifiziert. Meine Vermutungen: Genussradler wird man nur, wenn die gezeigten Bilder der Fahrradwege durch die rosarote Brille (sehr) positiv bewertet werden. Sicherlich spielt Alter und Erwerbstätigkeit auch eine Rolle. Motivierter Fahrradheld geht nur ohne Regelverstöße ...
Wenn das Resultat der Umfrage Erkenntnisse für den sicheren Fahrradverkehr bringt, gerne.
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Geändert von SchachRobert (30.11.17 17:27) |
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#1312836 - 30.11.17 17:55
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: SchachRobert]
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Beiträge: 20.643
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Ein grundlegendes Verfahren in der Statistik ist die sogenannte Faktorenanalyse. Dabei versucht man herauszufinden, welche Eigenschaften zusammenhängen und welche eher nix miteinander zu tun haben. Ich mache es mal plakativ.
reiche Wohngegend - SUV-Fahren - FDP-Wähler - privat KV-versichert - Eigenheim
könnte (in einem anderen Kontext) zusammen gehören. Die Faktoranalyse ist dabei zunächst ein rein objektives mathematisches Verfahren ohne Wertung und oder Interpretation. Man gibt einfach als Parameter N rein, in wieviel Gruppen man den Datensatz aufteilen will und dann wird der so zerlegt, dass für jede der N Gruppen die entsprechenden Merkmale (oben Wohngegend, Fahrzeug, Wahlverhalten, KV und Eigenheim/Wohnung) die größten Übereinstimmungen zeigen. Es ist dann Aufgabe der Interpretation die Korrelation der bestimmten Merkmale zu erklären und den Gruppen "erklärende" Namen zu geben.
Ich vermute, dass man in Dresden so eine Klassifikation der Radfahrer in verschiedene Typen von Radfahrern in einer Vorstudie bereits vorgenommen hat. Den einzelnen Gruppen hat man dann diese etwas wenig sagenden plakativen Namen (Superradler, Genussradler, "Held der Straße" oder was auch immer) gegeben. Und man kann nun jedem, der an der Umfrage teilnimmt, sagen, mit welcher dieser vorher herausgefilterten Gruppen er die größte Übereinstimmung hat. Sonderlich vielsagend ist das für den Einzelfall nicht, zumal auch nicht raus kommt, wie groß die Übereinstimmung mit dem "Idealradler" der entsprechenden Gruppe ist und nicht konkretisiert wird, wie man diese Gruppen charakterisiert. Aber für die Interpretation kann so ein Verfahren enorm helfen, die heterogene Gruppe der Radfahrer deutlich besser zu charakterisieren.
Insbesondere kann man dann sowas sagen wie: Radtyp XYZ fährt gern und entspannt auf Fahrradstreifen, Radtyp ABC nimmt lieber Umwege in Kauf und vermeidet das Fahrbahnradeln; Typ XYZ fährt eher jenes Radmodell, ABC eher dieses; Typ XYZ ist eher jung, ABC eher 50+; Typ XYZ ist sehr risikobewusst, Typ ABC macht sich über Sicherheit (in speziellen Verkehrssituationen) eher weniger Gedanken.
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Geändert von derSammy (30.11.17 17:57) |
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#1312853 - 30.11.17 20:04
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: derSammy]
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Hab auch mitgemacht, vielen dank fuer den link.
Bin als genussradler eingestuft worden, kann damit gut leben insofern das nicht gleichgestellt wird mit schoenwetterradler, ich fahre ganzjaehrig mit dem rad zur arbeit. Ich vermute, die klassifizierung kommt daher dass es kein quaelerei sein soll.
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Geändert von Jan-V (30.11.17 20:06) |
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#1312872 - 30.11.17 22:33
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: SchachRobert]
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Bin als Superradler klassifiziert. Meine Vermutungen: Genussradler wird man nur, wenn die gezeigten Bilder der Fahrradwege durch die rosarote Brille (sehr) positiv bewertet werden. Sicherlich spielt Alter und Erwerbstätigkeit auch eine Rolle. Motivierter Fahrradheld geht nur ohne Regelverstöße ...
Wenn das Resultat der Umfrage Erkenntnisse für den sicheren Fahrradverkehr bringt, gerne. Falsch. Ich finde die gezeigten Wege einfach nur Schlecht und hab wo ging Straße genommen. Ausserdem vermeide ich die Regelverstöße wo ich kann. Bin trotzdem Genussi geworden.
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#1312889 - 01.12.17 05:03
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: IndianaWalross]
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[...] Ich finde die gezeigten Wege einfach nur Schlecht und hab wo ging Straße genommen. Ausserdem vermeide ich die Regelverstöße wo ich kann.[...] a) ist das nicht ein Widerspruch? b) das ist meine Kritik an der Umfrage: die Option "Straße" ging ja sehr selten. Das hat mich wirklich verwundert und ich verstehe nicht, warum nicht. Auch kann man - zumindest in meiner Erinnerung - nicht erkennen, ob es ein benutzungspflichtiger Radweg ist. Das dürfte die tatsächliche Wahl auch beeinflussen. Kann aber sein, dass letzteres für das Ziel der Umfrage irrelevant ist.
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#1312891 - 01.12.17 06:55
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Holger]
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Auch kann man - zumindest in meiner Erinnerung - nicht erkennen, ob es ein benutzungspflichtiger Radweg ist. Das dürfte die tatsächliche Wahl auch beeinflussen. das mir auch aufgefallen. Ich habe da einfach eine Benutzungspflicht unterstellt. Kann aber sein, dass letzteres für das Ziel der Umfrage irrelevant ist. na ja, dann könnte man ja auf die Idee kommen, dass es sich bei dieser Umfrage (etwas euphorisch auch als "Erforschung" bezeichnet) nicht um eine ergebnisoffene Umfrage handelt, sondern möglicherweise dem Zweck zur Untermauerung bereits bestehender Meinungen dienen soll. Aber wie dem auch sei, vielleicht führt's ja zu einem ordentlichen Ergebnisse pro Fahrrad.
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#1312903 - 01.12.17 08:54
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: hopi]
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Auch kann man - zumindest in meiner Erinnerung - nicht erkennen, ob es ein benutzungspflichtiger Radweg ist. Das dürfte die tatsächliche Wahl auch beeinflussen. das mir auch aufgefallen. Ich habe da einfach eine Benutzungspflicht unterstellt. Ich nicht. Ich bin von den Bildern ausgegangen, da kann ich keine erkennen. Kann aber sein, dass letzteres für das Ziel der Umfrage irrelevant ist. na ja, dann könnte man ja auf die Idee kommen, dass es sich bei dieser Umfrage (etwas euphorisch auch als "Erforschung" bezeichnet) nicht um eine ergebnisoffene Umfrage handelt, sondern möglicherweise dem Zweck zur Untermauerung bereits bestehender Meinungen dienen soll. […] Nicht grundsätzlich. Mit Ziel meine ich nicht, was das Ergebnis sein soll. Sondern was man "erforschen" möchte. Wenn man - ganz einfach konstruiert - wissen möchte, ob Menschen grundsätzlich gerne Radwege benutzen, ist es beispielsweise nicht nötig, zu wissen, ob da eine Benutzungspflicht besteht. Die kann ja dazu führen, dass Menschen, die ungerne Radwege benutzen, das doch tun - eben weil es vorgeschrieben ist. Letztlich ist das aber erst zu beurteilen, wenn man sieht, welche Schlüsse aus der Umfrage gezogen werden. Viele Grüße, Holger
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#1312906 - 01.12.17 09:27
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Holger]
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[...] Ich finde die gezeigten Wege einfach nur Schlecht und hab wo ging Straße genommen. Ausserdem vermeide ich die Regelverstöße wo ich kann.[...] a) ist das nicht ein Widerspruch? b) das ist meine Kritik an der Umfrage: die Option "Straße" ging ja sehr selten. Das hat mich wirklich verwundert und ich verstehe nicht, warum nicht. Auch kann man - zumindest in meiner Erinnerung - nicht erkennen, ob es ein benutzungspflichtiger Radweg ist. Das dürfte die tatsächliche Wahl auch beeinflussen. Kann aber sein, dass letzteres für das Ziel der Umfrage irrelevant ist. Ich glaube nicht, dass es im Interesse der Umfragenden war offen zu lassen, ob an der Stelle eine Benutzungspflicht besteht oder nicht. Alle Bilder in der Umfrage sind aus dem Stadtbild von Dresden, ich kenne (soweit ich mich erinnere) alle Stellen "in echt". Der eine fragwürdige Radweg ist die Steinstraße und da ist der Radweg nicht benutzungspflichtig. Das PkW-Aufkommen auf dieser Straße ist moderat. Ich habe da angekreuzt, die Fahrbahn zu nutzen. Was mir strukturelle aufgefallen ist: Mein Fahrverhalten unterscheidet sich teilweise, je nachdem wie einig ich es habe, ob ich in Begleitung unterwegs bin und ob eventuell ein Anhänger am Rad hängt. Dem kann die Umfrage nicht Rechnung tragen. Oder (im Sinne der Radtypklassifizierung): Die gleiche Person kann je nach Situation ein anderer "Radfahrtypus" sein. Ich habe im Übrigen, soweit ich mich erinnern kann, fast immer "Straße" gekreuzt - und das ging. Beim Schutzstreifen war es mal komisch. Schutzstreifen befahre ich oft auf der linken gestrichelten Linie, wenn die Schutzstreifen zu schmal sind oder zu nah an parkenden PkW vorbei geführt werden. Soweit ich mich erinnere, war der abgebildete aber noch so halbwegs tollerabel und da habe ich dann "Schutzstreifen" gekreuzt.
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#1312907 - 01.12.17 09:38
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: derSammy]
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[...] Ich finde die gezeigten Wege einfach nur Schlecht und hab wo ging Straße genommen. Ausserdem vermeide ich die Regelverstöße wo ich kann.[...] a) ist das nicht ein Widerspruch? b) das ist meine Kritik an der Umfrage: die Option "Straße" ging ja sehr selten. Das hat mich wirklich verwundert und ich verstehe nicht, warum nicht. Auch kann man - zumindest in meiner Erinnerung - nicht erkennen, ob es ein benutzungspflichtiger Radweg ist. Das dürfte die tatsächliche Wahl auch beeinflussen. Kann aber sein, dass letzteres für das Ziel der Umfrage irrelevant ist. Ich glaube nicht, dass es im Interesse der Umfragenden war offen zu lassen, ob an der Stelle eine Benutzungspflicht besteht oder nicht. Mal angenommen, es geht wie ich oben geschrieben habe, um die grundsätzliche Neigung, einen Radweg zu benutzen oder nicht. Da wäre eine Benutzungspflicht doch schon ein ggf. deutlich verzerrender Einfluss. Ich habe im Übrigen, soweit ich mich erinnern kann, fast immer "Straße" gekreuzt - und das ging. […] Interessant. Dann wird das offensichtlich dynamisch gesteuert in Abhängigkeit von den Antworten vorher. Ich konnte nur bei wenigen Möglichkeiten Straße ankreuzen. Und manchmal hätte ich es getan, wenn es möglich gewesen wäre. Hm. Finde ich jetzt erstmal nicht gut, wenn da abhängig von den ANtworten vorher die Antwortmöglichkeiten hier engeschränkt werden. Ortskenntnis sollte aber keine Rolle spielen, denke ich, da die Umfrage doch nicht auf Dresdner beschränkt ist. Viele Grüße, Holger
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Geändert von Holger (01.12.17 09:39) |
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#1312935 - 01.12.17 13:13
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Holger]
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Beiträge: 14.901
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Da wäre eine Benutzungspflicht doch schon ein ggf. deutlich verzerrender Einfluss. Ich war mir an einigen Stellen der Umfrage ziemlich sicher, dass den Fragenden die StVO bei den Auswahlmöglichkeiten egal war. Wenn das ganz bewusst gemacht wurde, um zu erfahren, ob z.B. die Probanden je nach Situation und persönlicher Anforderung / Einschätzung die Regeln einhalten oder nicht, ist das okay, sollte aber m.E. erwähnt werden. Da es nicht wurde, hätte ich an diesen Stellen gerne geantwortet "Die Frage stellt sich nicht, denn die StVO schreibt vor, dass ...". Gruß Uli
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#1312937 - 01.12.17 14:01
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Uli]
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Beiträge: 17.509
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Da wäre eine Benutzungspflicht doch schon ein ggf. deutlich verzerrender Einfluss. Ich war mir an einigen Stellen der Umfrage ziemlich sicher, dass den Fragenden die StVO bei den Auswahlmöglichkeiten egal war. Wenn das ganz bewusst gemacht wurde, um zu erfahren, ob z.B. die Probanden je nach Situation und persönlicher Anforderung / Einschätzung die Regeln einhalten oder nicht, ist das okay, sollte aber m.E. erwähnt werden. Da es nicht wurde, hätte ich an diesen Stellen gerne geantwortet "Die Frage stellt sich nicht, denn die StVO schreibt vor, dass ...". Es wurde ja auch gefragt, ob beim Radfahren gegen Regeln verstößt oder nicht. Stehen andere Fragen in dem Zusammenhang mit Regelverstößen, kann man anhand der Anworten auch auswerten, ob die Antworten kohärent sind. Inkohärente Antwortbögen fallen dann ggf. aus der Wertung raus. Wer bereit ist, auch gegen Regeln zu verstoßen, wird schon eine eher stärkere Beziehung zum Radfahren haben. In manchen Fällen ist es aber unerheblich, denn entscheidend ist, wie du als Radler die Situationen einschätzt. Den Fragern ist ja offenbar bekannt, dass Radler Regelverstöße ausüben, sogar aus gutem Grund. So waren einige Fragen ausgelegt. Wenn man Urteile von Radlern über die Qualität von Radwegen erhalten will, ist man auf Antworter angewiesen, die sich nicht immer an die Regeln halten. Wer sich immer an die Regeln hält, benutzt zwangsläufig auch gefährliche oder unkomfortable Radwege. Das alles lässt wieder Rückschlüsse auf Radwegeakzeptanz und die Höhe der Radaffinität des Radlers zu - also z.B. auch ob Kampradler, Genussradler oder Angstradler. In anderen Fällen soll nur die Komforttoleranz des Radlers ermittelt werden, da ist es eher störend, wenn man die Wahlmöglichkeiten durch Verkehrsregelwerke verengt oder verzerrt.
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#1312939 - 01.12.17 14:10
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: veloträumer]
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Beiträge: 18.387
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Da wäre eine Benutzungspflicht doch schon ein ggf. deutlich verzerrender Einfluss. Ich war mir an einigen Stellen der Umfrage ziemlich sicher, dass den Fragenden die StVO bei den Auswahlmöglichkeiten egal war. Wenn das ganz bewusst gemacht wurde, um zu erfahren, ob z.B. die Probanden je nach Situation und persönlicher Anforderung / Einschätzung die Regeln einhalten oder nicht, ist das okay, sollte aber m.E. erwähnt werden. Da es nicht wurde, hätte ich an diesen Stellen gerne geantwortet "Die Frage stellt sich nicht, denn die StVO schreibt vor, dass ...". Es wurde ja auch gefragt, ob beim Radfahren gegen Regeln verstößt oder nicht. Stehen andere Fragen in dem Zusammenhang mit Regelverstößen, kann man anhand der Anworten auch auswerten, ob die Antworten kohärent sind. Inkohärente Antwortbögen fallen dann ggf. aus der Wertung raus. […] Das geht aber doch gerade nicht, weil ein Regelverstoß bei diesen Fragen gar nicht "nachgewiesen" werden kann - da nicht klar ist, ob es ein benutzungspflichtiger Radweg ist.
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#1312940 - 01.12.17 14:13
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Uli]
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abwesend
Beiträge: 20.643
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Ich hab mich noch mal durchgeklickt zu den Fragen wie man bestimmte Verkehrssituationen einschätzt und wo man fahren würde. Diese waren:
- Straße mit Radweg. Der Radweg ist an der Stelle nicht benutzungspflichtig, auf dem Bild auch kein Schild erkennbar - Mischverkehr - Straße mit Schutzstreifen - Fußgängerzone - Straße mit Radfahrstreifen
Ich hatte immer auch die Möglichkeit "Straße" als Ort, wo ich fahre zu wählen; außer bei der Radfahrstreifensache (und in der Fußgängerzone natürlich).
Von daher verstehe ich die Verwirrung hier nicht ganz. Was kritisierbar nicht dabei war, war ein benutzungspflichtiger Hochbordradweg - das hätte der Vollständigkeit halber vielleicht noch dazu gehört.
Für die Bewertung, wie man das Fahren da empfindet, sehe zumindest ich keinen Unterschied zwischen benutzungspflichtig oder nicht. Aber ja, wenn benutzungspflichtig, dann fahre ich eher da, wenn nicht, dann fahre ich fast immer auf der Fahrbahn. Das ist der einzige Kritikpunkt den ich verstehe, dass bezüglich dessen in der Umfrage nicht differenziert wurde. Aber die anderen Kritikpunkte sind mir nicht so ganz nachvollziehbar.
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