Nachdem das Forumsmitglied WIN (Ingrid) und ich verabredet hatten, den Weserradweg gemeinsam zu erkunden, trafen wir uns am 2.April 2002 am Bahnhof von Hannoversch Münden.
Wir hatten uns nie vorher gesehen, auch nicht per Foto. Allerdings hatten wir uns seit dem 8.März 2002 häufig per Forums-PN ausgetauscht und sogar einmal telefoniert...
Ingrid, aus Münster kommend wußte allerdings, daß ich ein BevoBike fahre und ich, aus Hamburg kommend wußte, daß sie ein FluxV200 ihr eigen nennt.
Beide waren wir seit vielen Jahren Alltags- Touren- und Reiseradler. Für den Weserradweg hatten wir uns entschieden, weil die Bahnanfahrt von Münster und von Hamburg aus etwa gleich groß war. Wie auch immer, es war bereits Nachmittag und wir fuhren sofort los...
...durch die Altstadt von
Hannoversch Münden...
...zum Weserstein, wo wir uns fotografieren ließen...
Die Fotos, sie sprechen für sich selbst, entstanden nach dem optochemischen Verfahren, -meist analog genannt- und wurden erst nachträglich digitalisiert.
Ein Navigationsgerät besaß ich damals noch nicht, wohl aber hatte ich, ehemaliger Mariner halt, mein BevoBike mit einem kompensierbaren Bootskompass ausgerüstet.
Kloster Corvey Große Bäume, auf denen
Misteln wachsen, sind an der Oberweser allgegenwärtig. Vielleicht sind deshalb so viele ehemalige britsche Soldaten hier ansässig geworden.
Sonnenuntergang am
Kernkraftwerk Grohnde: Im April 2002 ahnten wir noch nicht, daß unser Wunsch nach dem Einstieg in den Ausstieg aus dieser Hochrisikotechnologie sich schneller als erwartet erfüllen würde.
Ingrids Rad war damals noch mit einer 1x8-Gang Schaltung ausgerüstet was für diesen Berg nicht ausreichte. Erst später wurde es mit einer SRAM DualDrive 3x8 Schaltung nachgerüstet. Mein BevoBike war mit einer Sachs 3x7 DualDrive Schaltung ausgerüstet.
Eine der Schleusen, mit deren Hilfe die Binnenschifffahrt einige Weserschleifen abkürzen kann.
Übernachtet haben wir in Gasthöfen und Hotels...
Bereits wenige Kilometer nördlich von Minden hatte sich das Landschaftsbild von "bergig&lieblich" in "platt&windig" gewandelt. Der kalte Wind pfiff nun meist schräg von vorn und wir waren froh, auf stirnwiderstandarmen Liegerädern und nicht auf Fahrrädern traditioneller Bauart unterwegs zu sein.
Wie auch immer, die weiten Ebenen haben ihren eigenen Reiz. Das man hier ärmer ist, als südlich von Minden ist im Übrigen auch an den vergleichsweise kargen Fahrradwegweisungen zu erkennen...
Am Zusammenfluss von Aller und Weser...
...tummeln sich viele Fische wie beispielsweise der besonders schmackhafte
Zander.
Dieses Gänsepaar war nicht nur sehr vielen Weserradwegreisenden, sondern auch vielen Bremern bekannt...
...weil sie Fahrradtaschen nach essbarem untersuchten. Leider wurde, wie ein Forumsmitglied berichtete, der Ganter irgenwann von einem Pkw überfahren.
Die
Bremer Stadtmusikanten:
Die Vorderbeine des Esels anzufassen, soll einen Wunsch in Erfüllung gehen lassen. Ob dies stimmt?
Jedenfalls sind wir seit der ersten Aprilwoche 2002 verpartnert...
Ein kleines Stück noch durch Bremens Innenstadt radeln...
...und schon waren wir im Hauptbahnhof.
Unsere erste gemeinsame Fahrradreise war zu Ende.
In den Wochen danach begannen wir über Fahrradreiseprojekte auch über Deutschland und die direkten Nachbarländer hinaus nachzudenken.
Es kam aber alles ganz anders