Hallo,ich möchte mir das Outdoor Radio von Tchibo kaufen was meint ihr sinnvoll oder nur ein Spielzeug ?

Outdoor-Radios sind immer überflüssiges Foltermaterial. Du nervst nur Vögel, Murmeltiere und deine Strandnachbarn damit.

Mit dem Trum kannst du dann mit Kurbeln deinen Nabendynamo aufladen.

Ob es sinnvoll ist ein Radio mitzuschleppen kannst nur du selber für dich beurteilen.
Ich habe ein FM-Radio im Smartphone integriert. Deshalb ist es sowieso immer dabei.
Dabei dient der Kopfhörer als Antenne.
RedOrbiter

Wenn Oropax nicht mehr reicht, gebe ich Musik auf die Kopfhörer, schalte dazu "Sleep Time". So schlafe ich jede Jugendfeier aus und durch.

Es gibt federleichte Winziggeräte.

ok vielen dank

Hallo,
ist es das für 19,95?? Für das, was es alles angeblich kann ist es zu billig. 3 Jahre Garantie... bei häufiger Nutzung könnte das interessant sein Falls es das im Ladengeschäft gibt, würde ich mir die Tonqualität unbedingt vorher anhören. Radios dieser Preisklasse hören sich oft nach schreiender Katze im Blecheimer an.
Rolf

@ Alle,
vielleicht habe ich hier eine leicht abweichende Meinung. In Europa muß man sicher nix haben. Wenn man aber in der 3.Welt unterwegs ist, und irgendwelcher Quack zu Bruch geht, wegen Naturkatastrophe, Revolution oder sonstwas, ist normalerweise Rundfunk das Erste, das wieder läuft. Vergeßt Facebook und irgendwelchen anderen IT- Blödsinn. Habe ich letzthin beim Erdbeben in Nepal erst wieder im TV gesehen, daß Leute am lamentieren waren, daß kein IT/Mobiltelefon mehr geht. Ist so, ist teuer die Infrastruktur wieder herzustellen, da ist im Notfall in diesen Ländern kein Geld dafür da. Einen MW - Rundfunksender kriege ich immer irgendwie zum Laufen, da ja die Generatoren auch in der sogenannten 3.Welt vorhanden sind. Ich habe trotz leichtestem Gepäck immer einen Sony ICF7600D dabei, der mittlerweise auch locker 20 Jahre alt ist. Probiert mal, irgendwo nördlich von Bangui UKW zu hören oder ein Mobiltelefon zu benutzen. Meine Partnerin ist gerade da, ab und zu kann sie aus einem in Afrika 'Cyber' genannten Laden emailen. Das war's dann. Für Notfälle haben die Kollegen ein INMARSAT - Telefon, das sich kostenmäßig für den Privatgebrauch ausschließt.

Servus Rudi

Deinen Einwand verstehe nicht so recht. Die direkte Kommunikation wie über Telefon kann das Radio ja nicht ersetzen. Ich gehöre sicherlich zu einer exotischen Minderheit, die noch nicht mobil vernetzt ist und daher den Mobilknochen mit einer gewissen Skepsis gegenübersteht. Trotzdem erkennt man etwa an der jüngeren Flüchltingswelle, welche Bedeutung mobile Kommunikation über Handys und Smartphones hat. Auch die Anfassungsphase der arabischen Revolution war eine Erfolgsgeschichte von Twitter und nicht des Radios (Stichwort: kontrollierte Medien).

Ich teile insofern deine Skepsis, dass die Mobilfunktechnolgie der Radiotechnik nicht unbedingt überlegen ist und bewährte Systeme gern in Vergessenheit geraten. Allerdings hilft dir das Radio nicht unbedingt, Infos aus den Krisenzentren zu bekommen - nicht umsonst gelten nach Naturkatastrophen diverse Regionen als "von der Umwelt abgeschnitten". Da sitzt dann auch keine Radiosender mehr. Ob jetzt jeder Radler in so schwierigen Gegenden unterwegs, dass er ständig Radio hören muss, um die Wege um die Erdspalten herum zu finden, sei auch mal dahingestellt - das ist sicherlich die Ausnahme der Ausnahme. Kommunikation ist ja auch immer mit der Lokalbevölkerung möglich, die wiederum Radio/Fernsehen haben, soweit ich ohnehin nicht in Kneipen, Wellblechhütten oder Hotels mit Meldungen und medialem Overkill versorgt werden sollte. Auf meinen Reisen scheiterte ich nicht selten daran, Fußball-WM-Fernsehen beim Essen abzulehnen. Du bekommst es quasi mit den dampfenden Töpfen vorgesetzt und musst dich fügen.

Bei der Anfrage hier dürfte es sich eher um ein Berieselungsgerät für gelangweilte Radnomaden handeln. Natürlich wird man gerne die Überlebensthese ausgraben, um das zu rechfertigen wie z.B. die Prognose für den kommenden Gewitterguss. Mag sein, dass ich durch meine mediale Zurückhaltung mehrfach in die Sinflut geriet. Zum Glück fand ich auch immer wieder eine Arche Noah um herauszufinden. Ich verweise darauf, dass ich kaum eine Harley-Davidson unterwegs antreffe, von der nicht Radio-Gedudel ausgeht - auch wenn sie durch hochspannende Gebirgslandschaften fahren, bei der jeder Winkel wieder neues Staunen erzeugen kann. (Von rollenden Diskotheken in geschlossenen Blechkisten ganz zu schweigen.) Das ist keine Notwendigkeit sondern offenbar ein Form von Kult und Ausdruck medialer Überreizung, die recht willfährig dem Zeitgeist folgt. Gerade das suche ich aber auf Radreisen nicht.

Also ich von meiner Seite möchte nicht auf ein Radio verzichten ,grade Morgens und Abens vorm Zelt beim glas Wein den Tag so langsam ausklingen lassen!

Was willst du denn damit hören? Lokalsender auf UKW, oder auch mal Mittelwelle odr Kurzwelle? Die Zahl der Sender auf LMK nimmt ja leider ab. Früher hätte ich ja gesagt, irgendwas nettes von Sony, Sangean oder Degen.

Bis 2011 war ja noch alles gut: die Deutsche Welle wurde zu bestimmten Zeiten weltweit ausgestrahlt. Wirklich unerklärlich, dass dann der Sender eingestellt wurde und auf Kurzwelle kein deutscher Sender mehr im Ausland zu hören ist.
Mir fehlt das -besonders auf längeren oder Fernreisen- schon sehr.

Hallo Matthias,
vielleicht bin ich als (vor langer Zeit)gelernter Radio/TV Techniker etwas vorbelastet. Bei mir steht auch immer noch ein Drake SPR4 KW Empfänger, den ich mir als 'Stift' mit Kneipenjobs verdient habe, hat vor 40 Jahren 2000DM gekostet, das Ding. Du hast sicher Recht mit Deiner Skepsis was die Telephonie angeht, ich war halt schon öfters in Ländern, wo der Kram schlicht und ergreifend nicht funktioniert. zB Bakassi Halbinsel in Kamerun. Da steigen meine jungen Leute aus dem Hubschrauber und fallen erst mal bald um. Ähnlich war kürzlich Nepal. Das muß man sich auch mal in D vorstellen, wenn's mal einen richtigen Stromausfall gibt, dürften die meisten Mobilfunkrepeater/umsetzer nicht länger als 6 Stunden spielen, und dann liegt die Angelegenheit auf der Rückseite. Den mit der Fußball - Berieselung fand ich gut Wir haben mal versucht, in der Stammkneipe von Alessandro Nannini in der Nähe von Siena Formula Uno zu gucken...
Bis bald,
Rudi