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#978170 - 29.09.13 18:30
Knieprobleme und ovale Kettenblätter
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Moin Leute,
ich hatte bei den letzten beiden mehrtägigen Touren irgendwann Knieprobleme bekommen. Ich möchte nun mal versuchen, ob ovale Kettenblätter helfen könnten. Da ich nicht nur ein Rad, sondern mehrere Räder (Rennrad, Reiserad, MTB) regelmäßig fahre, stellt sich mir die Frage, ob es schlecht für die Knie ist, wenn man auf einem Rad ovale Kettenblätter hat, auf dem anderen hingegen nicht. Spontan würde ich sagen, dass es nicht so problematisch ist, weil andere Faktoren, die die Biomechanik beeinflussen (verschieden lange Kurbeln, andere Sättel, vermutlich nicht ganz gleiche Sattelhöhe, Abstand Pedalachse-Schuhsole, usw.) auch nicht bei allen Rädern gleich sind. Was meint ihr dazu?
Meine Frage ist also nicht, ob ovale (oder ähnliche) Kettenblätter bei Knieproblemen helfen oder nicht, das will ich eben einfach ausprobieren, sondern ob ihr den steten Wechsel von oval auf herkömmlich bezüglich der Knieprobleme für problematisch erachtet.
Grüße Sebastian
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#978179 - 29.09.13 19:04
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: kleinerblaumann]
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Das einzige was mir dazu einfällt, ist, dass so mancher Radprofi die "Biopace"-Blätter am Zeitfahrrad, nicht aber an der "Normaletappenmaschiene" fuhr. Eine Variation in monotonen Bewegungsabläufen ist in der Regel nicht schädlich, sondern hilft diverse Stützmuskulatur aufzubauen und Muskeldysbalancen vorzubeugen.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#978185 - 29.09.13 19:13
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: kleinerblaumann]
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Hoi Sebastien, ich hatte mal ein Rad mit Biopace, neben welchen ohne und habe, offen gestanden, wenig Unterschied bemerkt, weder positven noch negativen. Einzig das Fahrgefühl war unbestimmt "eirig" , das war dem Knie aber eher egal. Eine (auch nur leichte) Veränderung der Sitzposition und auch der Cleatposition an den Schuhen hingegen hat sich bei mir schon sehr deutlich auf die Knie ausgewirkt. Das würde Deine Theorie also eher bestätigen. Gruß Nat
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Off-topic
#978195 - 29.09.13 19:34
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: kleinerblaumann]
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Unterwegs in Mexiko
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Hi Sebastian,
vor zwei Tagen habe ich von einem Sportler erfahren, dass Knieprobleme oft auch auftreten, wenn der Rücken nicht gut trainiert ist. Vor allem der untere Teil, über dem Popo.
Sofort ging mir durch den Kopf, dass ich seit der NGO Tätigkeit in Indien, keinerlei Rückentraining mehr absolviert habe. Eigentlich zeitgleich, kurz nach der Ankunft in Nepal, wurde mir klar, dass ich den Rücken wieder ins Augenmerk nehmen muss. Doch ich vernachlässigte ihn.
Bei der Tour in Griechenland, von Chalkida nach Mykonos, spürte ich schon die ersten Schmerzen und trainierte wieder, zwar wenig doch immerhin, den Rücken. Die Schmerzen im Knie ließen nach.
Bei Ausflügen ans Meer zeigte mir ein Surfer Übungen für den unteren Rücken. Jedes Mal, mit Stärkung des Rückens, vergingen die Schmerzen in den Knien. Es versteht sich, dass ich im Wasser dann auch stets die Knie kontrolliert trainiert habe. Zum Stärken.
Durch die längere Pause jetzt, erholten sich die Knie. Die Ruhe war wichtig, das ist mir heute mehr klar, als damals.
Am Ende ist der Körper ja ein Zusammenspiel aus allen Muskeln - von daher werde ich mir klar, dass ich den Rücken nicht mehr so schlagartig vernachlässigen möchte. Die Disziplin ruft also wieder und auch die Einsicht, dass ich keine Maschine bin und daher auch den Schmerz als Signal vom Körper wahrnehmen muss, der ruft: "Aufhören, wenn es weh tut."
Ein Kite_Surfer zeigt mir dann kurz vor Abreise aus Chalkida noch ein paar spezielle Übungen für die Knie, damit diese gezielt gestärkt werden. Radfahren natürlich immer in runden Pedal-Bewegungen und niemals mit zu wenigen Umdrehungen, sprich zu viel Krafteinsatz.
Schlussendlich lerne ich, durch die seit mehreren Wochen anstehenden Knie-Problemchen, dass ich ruhiger machen muss. Gezielter die Muskeln aufbauen, gesunder Schlaf, gute Ernährung und Belohnungen für die Muskeln in Form von Entspannung.
Ob ich in die Pedale eines Fahrrads trete, dass es für 40 Euro in Indien gibt, den Drahtesel quälte der meinem Vater gehörte (15 Jahre alt) oder jetzt das neue Trekking Rad als 2-Rad Fortbewegungsmittel nutze - es macht kein Unterschied, es ist nicht die Technik die ich wechseln muss um gesund zu radeln, sondern meine Einstellung zum Radfahren.
Dir viel Erfolg zum gesunden Tritt.
Aus Griechenland, kurz vor Abreise nach Sofia. Alexandros
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Bike4Peace wie immer. Neues Ziel Patagonien, aktuell in Mexico. | |
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#978478 - 01.10.13 13:17
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: kleinerblaumann]
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Moderator
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Auch ich habe bis vor 2 Jahren Biopace-Kettenblätter gefahren. Ich empfand sie als angenehm, aber der Unterschied ist nicht wirklich unmittelbar spürbar. Mit solchen Biopace-Kettenblättern hatte ich vor vielen Jahren (damals noch unerfahren bzgl. der optimalen Einstellung der diversen Geometrieparameter am Fahrrad) bei einer längeren Tour erhebliche Knieprobleme. Diese hatten aber letztendlich nichts mit den Kettenblättern zu tun. Ich hatte lediglich den Sattel ein paar Zentimeter zu tief eingestellt. Und es sind häufig wirklich nur ein paar Zentimeter, die der Sattel zu tief oder auch zu hoch gestellt wird. Dieser Fehler macht sich nicht bemerkbar, wenn man kleine Touren oder Tagesstrecken fährt. Einige Tage mit z. B. 100 km / Tag werden dann aber zum Problem. Ist der Sattel zu tief, leidet das Knie und ist dort z. B. die Sehnenentzündung erst eingetreten, so wird es schwer sein, dies in kurzer Zeit wieder in den Griff zu bekommen. Ist der Sattel zu hoch, so macht sich häufig die Achillessehne schmerzhaft bemerkbar. Ebenfalls etwas, was man auf einer Tour nicht braucht. Neben der ersten Einstellung der Sattelhöhe nach der recht brauchbaren Regel "gestrecktes Bein, wenn man mit der Ferse auf das unten stehende Pedal drückt", sollte man ein wenig Feineinstellung während der Tour einplanen. Große Abweichungen von der Ersteinstellung gab es bei mir praktisch nie, aber ganz kleine Korrekturen machten das Fahren doch etwas angenehmer. Damit sollte das Knieproblem eigentlich auch ohne ovale Kettenblätter gut in den Griff zu bekommen sein. Ist das Problem aber erst einmal da, so muss man etwas Geduld haben. Stellt man nun den Sattel korrekt ein, so wird das Knie dennoch weiterhin weh tun. Hier hilft nur etwas Geduld und Ruhe für das Knie.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#978497 - 01.10.13 15:30
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: Keine Ahnung]
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Ich hatte lediglich den Sattel ein paar Zentimeter zu tief eingestellt. Paar Zentimeter? Also ich experimentiere momentan mit Änderungen kleiner ±10mm herum und bin von den Auswirkungen überrascht. Und es sind häufig wirklich nur ein paar Zentimeter, die der Sattel zu tief oder auch zu hoch gestellt wird. Dieser Fehler macht sich nicht bemerkbar, wenn man kleine Touren oder Tagesstrecken fährt. Einige Tage mit z. B. 100 km / Tag werden dann aber zum Problem. Das stimmt leider, und genau das macht auch das Experimentieren so schwierig. Ist der Sattel zu tief, leidet das Knie und ist dort z. B. die Sehnenentzündung erst eingetreten, so wird es schwer sein, dies in kurzer Zeit wieder in den Griff zu bekommen. Ist der Sattel zu hoch, so macht sich häufig die Achillessehne schmerzhaft bemerkbar. Die hintere Oberschenkelmuskulatur macht sich da auch ziemlich schnell bemerkbar. Was ich in dem Zusammenhang auch erst gelernt habe: Bei der Rotation des Sattels nach links/rechts sollte man durchaus auf das Gefühl hören. Ich war überrascht wie viel eine minimale Abweichung von der perfekt geraden Ausrichtung bei mir geholfen hat.
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#978594 - 02.10.13 07:00
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: Mike42]
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Hallo
Bin auch der Ansicht, dass bereits +/- 5 mm in der Höhe etwas ausmachen können (immer markieren!) aber auch die Sattelstellung in horizontaler Richtung hat Auswirkungen und auch vielleicht etwas gar grosse Gänge können Knieschmerzen verursachen. Nicht zu verkennen sind tiefe Temperaturen und fehlender Wärmeschutz für die Knie (sind halt etwas gar exponiert). Und zu guter Letzt beim Benutzen von Klickpedalen die Stellung des Fusses!
also bevor Du es mit ovalen Kettenblättern versuchst, check mal alles andere das eigentlich nichts kostet...
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#978599 - 02.10.13 07:25
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: Sensole]
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Bin auch der Ansicht, dass bereits +/- 5 mm in der Höhe etwas ausmachen können (immer markieren!)
Wenn man den Sattel um 5 mm verstellt, merkt man das natürlich zunächst mal, aber ich frage mich wirklich, ob das ernsthaft etwas ausmachen kann. Bei den heutigen (zu) dick gepolsterten Radhosen macht ja schon der Unterschied zwischen einem frischen und einem durchgesesessenen Polster 5 mm aus. Das gleiche gilt wahrscheinlich für neue und zusammengetretene Schuhe, von verschiedenen Schuhmodellen oder vom Unterschied zwischen einer dünnen Sommerhose und einer dicken Winterhose womöglich mit Radhose drunter erst gar nicht zu reden. Martina
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#978611 - 02.10.13 08:15
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: Martina]
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Naja, von verschiedenen Schuhmodellen den Unterschied merke ich im Winterbetrieb am Alltagsrad deutlich. Ich stelle nur den Sattel nicht höher, weil ich dann mit den auch noch steiferen Sohlen nicht mehr so gut runter komme.
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------------ Radlergrüße, Karin | |
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#978685 - 02.10.13 13:21
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: Martina]
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Also wenn du die 5 mm zuerst einmal merkst, besteht ja ein Unterschied. Nur weil Du dich mit der Zeit daran gewöhnst, heisst das noch lange nicht, dass es optimal ist.
Na ja, ein neues Polster einer Radhose ist bestenfalls 2 mm dick (wenn du die Hose anhast und auf dem Sattel sitzt), ein altes Polster bestenfalls 1 mm*, also die Differenz ist marginal. bei den Schuhen (Cleats o.ä. vorausgesetzt) handelt es sich bestenfalls im Zehntel mm!
*bezieht sich auf meine Assos-Hosen
Gruss André
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#978696 - 02.10.13 14:30
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: Sensole]
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Also wenn du die 5 mm zuerst einmal merkst, besteht ja ein Unterschied. Nur weil Du dich mit der Zeit daran gewöhnst, heisst das noch lange nicht, dass es optimal ist.
Das habe ich auch gar nicht behauptet. Mir geht es darum, dass ich es für einen Irrglauben halte, dass es eine und nur eine auf Bruchteile von Millimetern genaue optimale Einstellung gibt und dass es deshalb verschwendete Lebenszeit ist zu versuchen, diese zu finden. D.h. ich zweifle nicht am Unterschied (natürlich ist es anders), sondern an seiner praktischen Relevanz (anders heißt nicht automatisch besser oder schlechter). bei den Schuhen (Cleats o.ä. vorausgesetzt) handelt es sich bestenfalls im Zehntel mm!
Das hat mit Cleats nichts zu tun, sondern mit dem Aufbau der Sohle. Die meisten Schuhe mit Ausnahme von ausgesprochenen Rennradschuhen, die nicht zum Gehen gedacht sind haben eine dämpfende Einlage und die kann man auf die Dauer ganz gewaltig zusammendrücken. Martina
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#978810 - 03.10.13 08:39
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: Martina]
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Mir geht es darum, dass ich es für einen Irrglauben halte, dass es eine und nur eine auf Bruchteile von Millimetern genaue optimale Einstellung gibt und dass es deshalb verschwendete Lebenszeit ist zu versuchen, diese zu finden. Martina Wenn du mehrere Tage unterwegs bist, jeweils 5, 6 Stunden lang und dies mit einer idealen Sitzposition, würde ich das als verbesserte Lebensqualität und gewonnene Lebenszeit bezeichnen.....
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Geändert von Sensole (03.10.13 08:44) |
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#978818 - 03.10.13 09:59
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: Martina]
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Mir geht es darum, dass ich es für einen Irrglauben halte, dass es eine und nur eine auf Bruchteile von Millimetern genaue optimale Einstellung gibt und dass es deshalb verschwendete Lebenszeit ist zu versuchen, diese zu finden. D.h. ich zweifle nicht am Unterschied (natürlich ist es anders), sondern an seiner praktischen Relevanz (anders heißt nicht automatisch besser oder schlechter).
Das hat mit Cleats nichts zu tun, sondern mit dem Aufbau der Sohle. Die meisten Schuhe mit Ausnahme von ausgesprochenen Rennradschuhen, die nicht zum Gehen gedacht sind haben eine dämpfende Einlage und die kann man auf die Dauer ganz gewaltig zusammendrücken.
Martina Ich gebe Dir prinzipiell in beiden Teilen der Aussage Recht, wenn man eher im touristischen Sightseeing-Tempo unterwegs ist. Und wenn häufige Besichtigungs-, Fotografier- und Vesperpausen einlegt werden, kommt man selten an den Punkt, an dem sich Fehljustierungen am Rad gesundheitlich bemerkbar machen. Zumal man sich in den Pausen ja auch wieder "ins Lot" bringen kann. Da kommt es tatsächlich nicht auf die "milimetergenaue" Ausrichtung verschiedener Anbauteile an. Wenn Du aber (insbesondere mehrere Tage hintereinander) mit sportlichem Anspruch als Kilometerfresser mit ordentlich Druck am Pedal unterwegs bist (Pausen nur, wenn körperliche Bedürfnisse nicht weiter aufschiebbar sind ), sehen die Belastungen von Muskeln, Sehnen, Bändern und Gelenken schon etwas anders aus. Dann sind z. B. auch minimalst zu weit vorn / hinten montierte Pedalcleats ein Problem, weil der Fuß dann nicht biomechanisch optimal auf dem Pedal steht. Gleiches gilt für die Sohlendicke / Abstand des Fußes von der Pedalachse. Daher haben die meisten sport- und leitungsorientierten Fahrer Klickpedale am Rad und dafür passende Schuhen am Fuß, und nicht Wanderschuhe mit Klickmöglichkeit. Neben den Möglichkeiten "fast richtig" und "genau falsch" gibt es eben auch noch die Möglichkeit "genau richtig". Welche davon man für sich als ausreichend ansieht, bleibt jedem selbst überlassen. Übrigens: Das Ausüben eines Hobbies und die Beschäftigung mit den damit zusammenhängenden Prozessen, der Technik und den möglichen Optimierungspotenzialen, halte ich jetzt nicht so pauschal für verschwendete Lebenszeit. Auch bei Dir wird jemand seine kostbare Lebenszeit dafür verschwenden, Dein Material in einem von Dir als optimal empfundenen Zustand zu halten. Matthias
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#1155357 - 06.09.15 11:15
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: kleinerblaumann]
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Es gibt ein kleines Update von mir. Mittlerweile habe ich Erfahrungen mit ovalen Kettenblättern gesammelt und zwar überwiegend gute. Ausprobiert habe ich Osymetric und Rotor QXL. Derzeit habe ich an allen Rädern, die ich regelmäßig fahre, entweder Osymetric oder Rotor QXL. Knieprobleme habe ich seitdem nicht mehr. Es fiel mir mit den Kettenblättern auch leichter, eine hohe Trittfrequenz zu fahren, auch wenn man schon mal vom gegenteiligen Effekt liest. Ob das Verschwinden der Knieprobleme nun durch die Kettenblätter direkt herbeigeführt wurde oder indirekt über die höhere Trittfrequenz, die mir mit den Kettenblättern leichter fällt, weiß ich nicht und ist mir auch eher egal. Ich kann es bei Nabenschaltungen nur empfehlen, solche Kettenblätter mal auszuprobieren. Bei Kettenschaltungen ist es etwas komplizierter, da die Montage wegen des Umwerfers komplizierter ist und es je nach Kombination (Anzahl der Kettenblätter, Kette, Abstand Hinterrad-Tretlager, Kettenlinie, usw.) Defizite beim Schalten geben kann. Grüße Sebastian
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#1156003 - 08.09.15 20:29
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: kleinerblaumann]
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... Mittlerweile habe ich Erfahrungen mit ovalen Kettenblättern gesammelt und zwar überwiegend gute. Ausprobiert habe ich Osymetric und Rotor QXL. Derzeit habe ich an allen Rädern, die ich regelmäßig fahre, entweder Osymetric oder Rotor QXL. Knieprobleme habe ich seitdem nicht mehr. Es fiel mir mit den Kettenblättern auch leichter, eine hohe Trittfrequenz zu fahren, auch wenn man schon mal vom gegenteiligen Effekt liest. Ob das Verschwinden der Knieprobleme nun durch die Kettenblätter direkt herbeigeführt wurde oder indirekt über die höhere Trittfrequenz, die mir mit den Kettenblättern leichter fällt, weiß ich nicht und ist mir auch eher egal. ... Ich kann gleiches bei mir bestätigen. Nach der Umgewöhnungsphase, bei der der Tritt "scheinbar" unrund ausfiel erlebte ich dann das Aha-Erlebnis. Die optimierte Energieverteilung mit den Osymetric Kettenblättern (noch ausgefeilter asymetrisch aufgebaut als die ovalen Rotor QXL) konnte ich die Trittfrequenz etwas steigern und die Knieprobleme wegen loser Kniescheiben verschwanden. Auch von mir bei Knieproblemen eine klare Empfehlung!
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#1156020 - 09.09.15 00:09
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: Stylist Robert]
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Hast du es gemessen, dass die Trittfrequenz gesteigert wurde, oder ist es dein Gefühl? Letzteres täuscht nämlich gerne mal. Ich hatte bei den ersten Ausfahrten bewusst mal dieselbe Trittfrequenz angestrebt wie vorher, aber es fühlte sich nach schnellerem Treten an. Mit welcher Schaltung fährst du Osymetric? Und in welcher Größe?
Grüße Sebastian
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#1156082 - 09.09.15 09:16
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: kleinerblaumann]
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Das hatte ich dir schon beantwortet: meine O'Symetric Lösung Ich nutze den CicloMaster CM 4.41 A mit Erweiterung des Trittfrequenz-Sensors. Mit der Kombination NuVinci N360 kann ich die Trittfrequenz nicht direkt vergleichen, da sie stufenlos übersetzt. Ich halte möglichst konstant eine Frequenz von 80 auf langen Abschnitten und mit den O'Symetrics kann ich diese Frequenz dauerhaft länger halten. Die Muskeln müssen nicht so ungleichmäßig pumpen, wie bei normalen runden Kettenblättern. Zur Größe: 42 und 34 Zähne
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Geändert von Stylist Robert (09.09.15 09:18) |
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#1156113 - 09.09.15 10:36
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: Stylist Robert]
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Das hatte ich noch nicht gesehen. Nach der Größe habe ich deshalb gefragt, weil es meiner Meinung nach von Osymetric zwei verschiedene Formen gibt. 24, 34 und 42 haben dieselbe Form wie die größeren (äußeren) RR-Kettenblätter. Alle anderen kleinen Kettenblätter (28, 36, 38, 44) haben eine andere Form. Der Betreiber von osymetric.de glaubt mir das nicht, aber ich finde es eindeutig. Ich habe ein 34, 38 und 42 mal direkt verglichen und man sah deutlich, dass das 38er eine andere Form hat. Man kann es auch auf Fotos erkennen: Im Vergleich zum 34er hat das 38er den "Knick" oben rechts und unten links (auf dem Foto) deutlicher ausgeprägt. Das 34er ist da weniger ausgeprägt. Oder siehst du den Unterschied auch nicht und ich muss an meiner Wahrnehmung arbeiten? Grüße Sebastian
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#1156129 - 09.09.15 11:08
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: kleinerblaumann]
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Die geringfügig andere Form ist den Zähnen geschuldet. Anders lassen die sich nicht positionieren. Je größer das Kettenblatt ist umso feiner läßt sich Form dem Kraftfluß anpassen. Für nähere Fragen kannst du dich an Alex Taubert wenden. Der ist für alle Anfragen offen und hat auch mir bei der etwas schwierigeren Konfiguration geholfen.
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Geändert von Stylist Robert (09.09.15 11:08) |
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#1156139 - 09.09.15 11:51
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: Stylist Robert]
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Alex Taubert will nicht einmal wahrhaben, dass es da einen Unterschied gibt. Waum sollten sich die Zähne bei einem 38er nicht genauso positionieren lassen wie bei den Größen 24, 34, 42, 50, 52, 54 und 56 (die haben nämlich alle dieselbe Form)? Dafür kann ich keine Grund sehen.
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#1156185 - 09.09.15 14:26
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: kleinerblaumann]
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In der Theorie ist das schon richtig. Im Grunde sind die Kettenblätter ja keine Kreise, sondern Vielecke. Umso mehr Zähne, umso näher am Kreis (oder einem Oval) dran. Die Form der hier abgebildeten Kettenblätter variiert allerdings schon erheblich. Nur so ganz "vom Augenmaß her" kann ich die Unterschiede weder genau feststellen, noch begründen.
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#1179515 - 28.12.15 21:02
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: kleinerblaumann]
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Beiträge: 816
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Ich hatte auch am Anfang relativ heftige Knieprobleme. Mir hat eine perfekte mm-genaue Einstellung des Sattels und des Lenkers geholfen. Schau mal bei google unter "Fahrrad richtig einstellen". Besonderes Augenmerk sollte hier darauf liegen, dass die Kniescheibe genau mittig über der Pedalmitte eine Flucht ergibt, wie hier ersichtlich !!! Wichtig ist auch, immer mit einer hohen Umdrehungszahl zu fahren und bloß nicht "schwer" und mit einem unpassenden Gang in die Pedale zu treten. Nun kann ich tausende KM ohne die geringsten Probleme durchradeln.
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#1180016 - 31.12.15 08:44
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: kleinerblaumann]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 14.163
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Hi,
Biopace hat mir nicht geschadet, aber auch nicht zu irgendwelchen Höhenflügen verholfen.
Wenn man eine vernünftige Sitzposition hat und die Knie tun einem bei einer mehrtägigen Tour weh, dann ist das wohl eine simple Überlastung und das beste bei Überlastung ist weniger Last. Man hat nur einen Körper und man sollte lernen, vernünftig mit ihm umzugehen. Vielleicht weniger Gepäck mitnehmen, oder die Tagesetappen etwas kürzer und die Pausen etwas länger machen?
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***************** Freundliche Grüße | |
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#1180149 - 31.12.15 16:22
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: HyS]
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AndreMQ
Nicht registriert
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Kennt jemand in den Untiefen des Forums einen Thread zum Thema "Kürzere Kurbellänge gegen Knieprobleme"?
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#1180159 - 31.12.15 17:14
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: ]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 13.175
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Noch eine gute Tat im alten Jahr: FADEN und FADEN 2
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) |
Geändert von Keine Ahnung (31.12.15 17:16) |
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#1180161 - 31.12.15 17:20
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: Keine Ahnung]
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AndreMQ
Nicht registriert
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... prima, danke und Guten Rutsch ins Neue Jahr.
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#1182518 - 10.01.16 10:05
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: commi2k]
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Beiträge: 183
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dass die Kniescheibe genau mittig über der Pedalmitte eine Flucht ergibt, wie hier ersichtlich Wenn schon mm viel ausmachen-nimmt man die Vorderseite, oder wie im verlinkten Bild eher die Rückfläche der Kniescheibe als Referenz?
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#1182589 - 10.01.16 12:44
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: miba12]
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Beiträge: 816
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dass die Kniescheibe genau mittig über der Pedalmitte eine Flucht ergibt, wie hier ersichtlich Wenn schon mm viel ausmachen-nimmt man die Vorderseite, oder wie im verlinkten Bild eher die Rückfläche der Kniescheibe als Referenz? Also ich habe die ungefähr die Außenkante genommen. Wichtig ist auch, dass die Sattelhöhe stimmt. Also hier nochmal die für mich perfekte Einstellung des Sattels: 1. Schritt - Sattelneigung Diese sollte immer waagerecht sein. Dies am besten mit einer Wasserwaage zentrieren. 2. Schritt - Sattelhöhe Dazu die Schuhe anziehen, die man zum Radfahren nimmt, dann am besten das Fahrrad an eine Wand zum abstützen stellen. Auf dem Sattel sitzend bei gestrecktem Bein sollte die Ferse das Pedal in der untersten Position gerade so berühren. Dann ist die Höhe perfekt eingestellt 3. Schritt - Anpassung Sattel/Pedale Dazu wieder Schuhe anziehen, Fahrrad an Wand stellen und sich normal wie als wenn man fahren würde drauf setzen. Dann mittels einem Lot (einem Strick mit Gewicht dran) genau messen. Ich habe die Knieaußenkante genommen und den Strick da dran gehalten. Nun müsste der Strick genau durch die Pedalmitte gehen (so wie hier ). Falls nicht Sattel nach vorn/hinten schieben. Falls der Sattel maximal verschoben ist und es immer noch nicht passt, dann ggf. eine Sattelstütze mit größeren Versatz kaufen. Hier ist nochmal alles gut beschrieben. Neben der perfekten Fahrradeinstellung ist es auch wichtig, immer mit hoher Drehzahl zu fahren und nicht schwer in die Pedale zu treten!! Wichtig zu erwähnen ist, dass nach dem du alles so eingestellt hast - sich das Radfahren erstmal "anders" anfühlt. Also es scheint, dass du z.b. viel zu hoch sitzt aber das gibt sich schnell und du kannst nun hunderte Kilometer beschwerdefrei fahren (also so war es bei mir).
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Geändert von commi2k (10.01.16 12:49) |
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#1182695 - 10.01.16 16:50
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: miba12]
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abwesend
Beiträge: 25.086
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dass die Kniescheibe genau mittig über der Pedalmitte eine Flucht ergibt, wie hier ersichtlich Wenn schon mm viel ausmachen-nimmt man die Vorderseite, oder wie im verlinkten Bild eher die Rückfläche der Kniescheibe als Referenz? Daß das Knie über der Pedalachse liegen soll, oder dessen Vorderkante, ist ein (guter) Erfahrungswert, aber kein Naturgesetz. Es ist nicht davon auszugehen, daß der Herrgott bei unserer Erschaffung den Grundgedanken hatte, daß, wenn dann mal das Fahrrad dazuerfunden sein würde, die Knielotregel gelten müsse. Außerdem hat auch der Erfinder des Kurbel-/Kettenantriebs wohl kaum in erster Linie diesen Zusammenhang verwirklichen wollen. Daher: es gibt durchaus auch Gegebenheiten, in denen schmerzfreies Radeln möglich ist, auch wenn die Knielotregel nicht berücksichtigt ist. ZB die früheren Triathlonräder oder heutigen Zeitfahrräder mit ihren außergewöhnlichen Geometrien. Bei den Trias gab es oft Sitzrohrwinkel von 76 bis 79 Grad. Entsprechend lag das Knielot weit vor der Pedalachse und, nicht zu vergessen, war der Sattel nicht waagerecht. Auch letzteres ist ein Erfahrungswert für Räder mit gemäßigtem Verhältnis von Lenker- und Sattelhöhe, kein Naturgesetz, auch wenn den gemeinen deutschen Radfaher die schiere Präzision des genau waagerechten Sattels begeistert. Gerade auch beim komplett kerzengeraden Sitzen auf Hollandrädern darf der Sattel auch gerne mal vorn leicht ansteigend sein, wenn das so paßt. Fazit: wenn bei jemandem die Verletzung dieser Erfahrungswerte nur um Milimeter oder einzelne Grad schon eine Welt ausmachen, dürfte das Problem woanders liegen.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (10.01.16 16:53) |
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#1182697 - 10.01.16 16:58
Re: Knieprobleme und ovale Kettenblätter
[Re: iassu]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 2.747
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..., auch wenn den gemeinen deutschen Radfaher die schiere Präzision des genau waagerechten Sattels begeistert. Vor allem wenn man mit "Strick & Wasserwaage" optimiert und zentriert
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