Erstmal sorry, es gibt ja schon einige Threads zum Thema, aber die haben mich eher verwirrt.
Ich suche für mein altes Smartphone (Android 4.0) eine Navi-App, die ich für Touren in D nutzen möchte. Jetzt schwanke ich zwischen OSMAND und Komoot. Wichtig ist mir die Offline-Navigation und dass die App nicht zu viel Saft zieht. Hat jemand Erfahrungen mit diesen Apps oder gibt es eine bessere Alternative (darf auch was kosten)?

Hi,

probier die Apps einfach aus. Die beste App gibt es nicht und jeder hat andere Erfahrungen mit der einen oder anderen App gemacht.
Die für Dich richtige App findest nur Du selbst.

Mit dem neuen Thema wirst Du mit Sicherheit noch weiter verwirrt, wenn erst einmal die nächsten Forenleser hier ihre Erfahrungen kund tun. Damit hast Du dir keinen Gefallen getan.

Ich nutze Komoot und bin damit ganz zufrieden. Im offlinemodus funktioniert sie tadellos zieht auch nicht wirklich viel Strom. Das einzige was nervig ist, ist die Vorplanung am Rechner aber das dürfte bei allen gleich sein.
Kosten tut sie in der vollversion 29.90 damit hast du dann alle Karten die es bei Komoot gibt.

.... so unterschiedlich sind die Wege: Ich benutze ein Galaxy S3 mit LocusPro. Die App ist sehr gut, Offline-Karten gibt es viele im Netz. Natürlich funktionieren Tracks, Navigation, POIs, etc. etc.
Alles wunderbar, aber: bei einem Smart-Phone reicht einfach der Akku nicht und das ist auch kein Wunder, wenn man ein hochauflösendes Farbdisplay dauernd treiben muss.
Deshalb habe ich parallel jetzt ein einfaches GPS-Gerät beschafft, was den Tag über hält und auch mechanisch wesentlich robuster ist.
Das Smart-Phone ist jetzt für die Kartendetails und großflächige Orientierung (und nur bei Bedarf), das GPS um die Tracks permanent zu verfolgen. Die Tracks können vom PC oder vom Smart-Phone geladen werden.
Woher kommt Deine Hoffnung auf eine stromsparende Navi-App? Hast Du da Tipps erhalten?

Ich verwende OruxMaps. Geht problemlos Offline.
Kann eigentlich alles und noch mehr.
Akkuverbrauch ist sparsam.
Bei meinem Gebrauch/Einstellungen auf dem Note2 hält der Akku 2 Tage.

RedOrbiter

Ich benutze auf meinem Sony Z1 Compact unter Android 5.0.2 ("Lollipop") OSMAND 2.1.1. Alles in allem, bin ich damit sehr zufrieden, mass aber einräumen, andere Apps nicht wirklich zu kennen. Auf dem dem Vorgängersmartphone werkelte eine App, die Kachel basierte Karten benutzte. Mein Speicher reichte damals nicht aus, um größere Gebiete abzudecken. OSMAND bentzt Voktografiken, die brauchen deutlich weniger Speicherplatz, erfordern aber einen schnelleren Prozessor, da jede Zoomstufe und jede Darstellung neu berechnet werden muss. Ausserdem ist das herunterladen von Karten deutlich einfacher.
Zum Stromverbrauch kann ich folgendes sagen: wenn ich bei sonst nicht benutztem Smartphone (insbesondere keine Musik per Bluetooth auf die Ohren) mich über eine vorgefertigte Route navigieren lasse, geht das bei dauerhaft eingeschaltetem Display in etwa 4 Stunden gut. Allerdings kann man OSMAND auch so einstellen, das der Bildschirm immer nur in Abbiegebereichen angeschaltet wird (man kann die Dauer auch selbst festlegen) und danach wieder dunkel wird. Das verlängert die mögliche Nutzungsdauer erheblich. Man könnte auch den Bildschirm dauerhaft aus lassen und sich die Fahranweisungen per (kabelgebundenem) Headset ansagen lassen. Das ist allerdings nicht besonders konfortabel, denn die Ansagen kommen naturgemäß nicht zu den exakt richtigen Zeitpunkten. Immerhin könnte man bei unklarer Situation kurz den Schirm manuell anschalten. Diese Methode habe ich allerdings nicht wirklich oft ausprobiert. Die Karten erlauben auch eine Offlinenavigation, sprich du kannst ohne vom aktuelen oder auch selbst bestimmten Punkt aus zu einem Ziel eine Route ermitteln lassen, ohne dass du dafür Netzzugang benötigstest. Lediglich GPS ist erforderlich. Die Datenbanken (Karten, PIOs, etc.) basieren auf recht häufig aktualisiertem OSM Material und ist zumindest fürs westliche Europa sehr umfassend.
Was die Robustheit eines Smartphones generell betrifft, so ist ein GPS-Gerät sicherlich unempfindlicher. Ich verwende derzeit als Halter das Finn. Das bekommt man für sehr kleines Geld und dämpft die Erschütterungsspitzen ganz gut ab.
Ansonsten kann auch ich nur die Meinung anderer wiederholen, probiere verschiedene Möglichkeiten aus.

da musst du schon probieren, was dir persönlich am besten zusagt. Komoot nutze ich mit Sprachansage für Stadtfahrten, Osmand ist da nicht so exakt. Auf dem Handy kannst du ja in der App auch jede Tour "offline" runter laden. Touren plane ich prinzipiell mit Komoot und lade mir dann den gpx-Track auf Osmand, kostet zum probieren ja auch nix (bis 10 Uploads). Über Land radle ich am liebsten meinen Track mit Osmand und schalte die Sprachansage zu, somit übersehe ich vor lauter Gegend schauen (oder quatschen) keine Abzweigung oder Sehenswürdigkeit mehr. Wegen dem "Saft" mache ich mir keine Gedanken, das Handy ist den ganzen Tag mit der externen Powerbank verbunden und somit der Handyakku am Abend noch zu 100% voll.

Thomas Froitzheim macht darauf aufmerksam, dass sein gerade überarbeitetes Buch GPS für Biker jetzt ein eigenes Kapitel über die Navigation mit Smartfon-Apps enthält.

für sowas gibt es Bücher?

Ja, sogar als e-book

Wo ist der Unterschied ob man seitenlange Forenbeiträge schreibt oder ein zusammenhängendes Buch?

war ja nur eine Frage. benutze nur mal sporadisch GPS auf dem Händy und sonst auch kein Navi. Noch habe ich immer es hinbekommen anzukommen ohne grosse Umwege in Kauf nehmen zu müssen. Ich schau mir lieber Landschaft an als ein Display was mir zeigt wo ich bin und wo ich hin muss

Ich verwende seit 2 Jahren OsmAnd+ für meine Radreisen. Ich schätze den Kostenlosen Download der weltweiten Karten. Fahrradnavigation führt manchmal in die unwegsame Pampa! Am besten ist es, wenn man vor der Tour eine .gpx Route aufs Smartphone lädt.
Was nicht gut gelöste ist, sind die POI's. Sind m.E. unübersichtlich und auch nicht stimmig (die Ergebnisse der Campingplätze und Picknick-Areas waren öfters falsch und deshalb nicht zu gebrauchen).
Ansonsten finde ich das Programm super und absolut empfehlenswert!

mfg

Auf meinem Mini-Tablet habe ich Osmand, Orux und Locus-Maps installiert. Auf Touren setzt sich das für meine geschundene Augen klarere Kartenbild von Osmand durch. Unterwegs unverzichtbar sind die Wikipedia-POIs geworden, die alle ortsbezogenen Wikipedia-Einträge in Textform offline anzeigen. Den grottig langsamen Kartenaufbau beim Panning und Zommen muss ich dafür in Kauf nehmen.
Die 3D-Funktion von Orux ist hilfreich bem Planen einer Tour, wenn man abschätzen will, ob der geplante Track durch hügeliges Terrain geht. So kann jede App das Eine etwas besser, was die andere nicht so gut kann.

In Osmand+ 2.1.1 funktieren die bei mir nicht mehr mit antippen und dann länger antippen auf dem Handy. Hat sich da etwas geändert???

Hallo Margit,

es gibt in der Tat neue Wiki-Pois für Osmand, die für Deutschland nach Bundesländern aufgeteilt sind. Dafür werden sie jetzt komfortabel in HTML angezeigt. Ob das nun mit dem beschriebenen Problem zusammen hängt, kann ich so nicht beurteilen. Bei meinen beiden Geräten mit Android 4.4.2 und 4.2.2 funktioniert es. Es ist halt manchmal ein wenig fummelig, diese Pois zu treffen.

Ich nutze auch Komoot und bin ganz begeistert. Einmal 30 Euro für alle Offlinekarten investiert (aufpassen, denn sie haben regelmäßige Angebote, dann zahlt man nur 20 Euro) kann man sich wohin auch immer Routen lassen. Dabei wählt Komoot Radwege sofern es welche gibt. Manchmal wollte ich mich noch gegen Komoot durchsetzen, aber musste feststellen, dass Komoot doch immer den besseren Weg raussucht als ich. Als wir quer durch Tschechien gefahren sind, hat Komoot mich von einem Radweg auf den nächsten geschickt. Sehr geschickt auf jeden Fall und man hat auch alle wichtigen Infos. Wie zum Beispiel Höhenprofile.

Kann mir bitte jemand einen schönen Link mit einer Einführung in Komoot nennen. Heute wollte ich eine kleine Proberoute planen, aber mit Komoot klappte das nicht.

Mit OruxMaps ging's dann.

Danke!

Nachdem ich bein Dakota 20 verkauft habe und nun nur noch mit meinem Xperia Z3 unterwegs bin:
- Route auf Gpsies erstellen
- als GPX Route in Locus Pro
- Navigation per Ansage (Knopf im Ohr)
- BRouter als Navigrundlage
- Kartenmaterial Opensandromaps mit render themes

Fazit: funktioniert richtig gut, wenn man keine 100%ige Navi wie im Auto erwartet. Ist eher wie im Rallyeauto

Genauso bin ich auch unterwegs seitdem mein Garmin das zeitliche gesegnet hat. Nur auf den Knopf im Ohr verzichte ich, weil es mich auf Dauer einfach stört. Und da wäre es dann schön, wenn bei neuen Navigationsanweisungen ein akustisches Signal kommen würde - das scheint nicht möglich zu sein (?)
Ansonsten zeichnet sich locus pro dadurch aus, daß viele Einstellungen zum Energie sparen möglich sind.
Das Samsung note3 habe ich zum Radelfeierabend voll geladen und auch der Forumslader ist noch voll - und das auf Dauer, über Tage hinweg. Wenn es sehr bergig wird, und der Tagesschnitt unter 10km/h fällt, empfiehlt es sich das smartphone öfter mal auszuschalten. Aber das sind idR eh Strecken mit geringem Navigationsaufwand.
Anfangs war es für mich selbstverständlich, daß ich mir ein neues "reines" Navi zulege, davon bin ich mittlerweile weg, weil alles funktioniert wie gewünscht.

Gruß
Horst

Das wäre Nichts für mich. Ich entscheide an Hand der realen Wirklichkeit, ob ich mich sklavisch an den ausbaldowerten Track halte oder ob ich doch anders fahre.

In der Stadt finde ich das wunderbar, muss mich auf Verkehr, Autos, Fußgänger und Radler konzentrieren! Osmand will mich bei Tracknavigation ja immer auf den Track zurück schicken, nicht mal ein paar Meter verkehrt durch Einbahnstraßen, schon gleich gar nicht Wege zwischen Häusern. Aber Komoot plappert mir genauso wie geplant die Route vor, manch hinter Büschen versteckten Fahrradweg hätte ich ohne die Ansage von Komoot schon oft übersehen. Und jetzt lasse ich mich mit Komoot Sprachansage im Zickzackkurs zum Ziel lotsen, denn HBF und Wiesn muss ich derzeit nicht bestaunen

PS: Gibt es ein PC-Programm, das mich nicht ständig auf den Fahrradwegen routen will Muss ja immer x-Wegepunkte setzen, damit ich nicht neben den breiten Stinkstraßen mit vielen Ampeln und Unebenheiten bei jeder einmündenen Straße/Garagenausfahrt radeln muss.

kann ich doch trotzdem.

Ein Ohrhörer sieht Nichts. Und wenn ich nicht immer wieder auf die Karte sehe, so weiß ich nicht, wo ich anders hätte fahren können.

also primär schaue ich auf die Strasse/Weg. Und wenn ich die Route entsprechend vorbereitet habe, muß ich auch nicht permanent auf die Karte schauen. Ist wie das Spickzettelschreiben in der Schule - Lerneffekt.
Nur wenn es ganz blöd kommt, z.B. eine Kreuzung mit 6 Abzweigungen, schaue ich dann doch mal nach.