Moin,
eigentlich wollte ich nicht mehr Zelten und Kochen... aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Beim Forumstreffen wird gezeltet. Am Edersee wars zwar nett aber die 5 km bei 6 % Steigung bis ins Bett... meine Vorstellung geht in die Richtung morgens ein Kaffee oder Tee nachmittags vielleicht ne Tütensuppe am Abend vielleicht Nudeln mit Tomatensauce. Also ganz einfache Sachen. Gut wäre möglichst klein, nicht mehr als 1Tasse + 2 Töpfe und Gasbetrieben. Da ich seit ca. 8 Jahren nicht mehr mit Zelt unterwegs war... meine Frage an die Köche: Was wäre in meinem Fall eine sinnvolle Anschaffung ?

Gruß
Andreas

Ach ja: Bin morgen in Hamburg und wollte mal bei Globi stöbern

Kocher: Den Primus Eta Solo habe ich. Bis auf den ekligen Gummideckel ein super Gerät, extrem geringer Gasverbrauch, sehr guter Windschutz, leicht, gute Handhabung, kompakt. 190 Kartusche passt in den Topf.
http://www.bergfreunde.de/primus-etasolo...CFdHMtAodfDAA3Q
Stechkartuschen sind billiger als Schraubkartuschen, aber mit einer 190-Gramm-Kartusche kommst du wahrscheinlich 2 Wochen aus. Einen Adapter für die Stechkartuschen gibt es von Edelrid.

Hallo,

ich habe meist nur einen Topf dabei. Das reicht auch für Nudeln und Soße. Gegessen wird direkt aus dem Topf. Ich finde Schraubkartuschen praktischer, da man sie für den Transport ab machen kann.

Gruß

Michael

Also von der Bauform her würde ich mir immer wieder so ein Modell zulegen:

http://www.amazon.de/Primus-P-328484-Koc...askocher+spider

Die vorherigen "Kanonenofen-Systeme" habe ich wegen ihrer Sperrigkeit gerne zu Hause "vergessen" und bin auf Tour dann zum Frittenbuden-Tester mutiert...

Ob nun genau dieses Fabrikat oder von einem anderen "Spider"-Hersteller, ist - denke ich - wohl nicht ganz so wichtig. Vorteil ist in erster Linie das Packmaß. Meins passt zusammengefaltet und im Plastikschuber verpackt fast in die Hosentasche. Wichtig ist allerdings der Adapter für Schraub- und Steckkartuschen. Kaffee, Tee, Suppe, Schnellgerichte sind ruckzuck zubereitet...und darüber hinaus kochen wohl die wenigsten beim Campen nach dem Paul Bocuse - Lehrbuch?!

Übrigens: Von meinem ursprünglichen Topf-Pfannen-Set nutze ich tatsächlich den "Henkelmann" für heiße Getränke und eine mittlere Topfgröße für`s Essen...d.h. lieber in wenige "Pötte" investieren, dafür die bessere Qualität wählen!

Gruß
Ingo

Hallo,

ich habe den Jetboil Flash, den ich ziemlich gut finde.
Er ist leicht, kompakt und kann auch Töpfe aufnehmen: KLICK

Viele Grüße,

Ich hab unseren Trangia mit Gasbrenner jetzt um einen multifuel brenner erweitert. Ich war es leid im Ausland nach passenden und genügend großen Kartuschen zu suchen, oder den kompletten Bedarf die ganze Zeit mitzunehmen.

zwei Töpfe, einer für die Sauce und einer für die Beilage haben sich bei uns bewährt.

Gruß
Detlef

Genau das wäre auch mein Tipp. Ich finde das Ding genial.

Gruß
Thoralf

Hammer! Man kann im Jetboil-Topf Müsliriegel verstauen. ;-) Diese Teile sind für mich nur für Wasser erhitzen, nicht für Nudeln kochen.

Du solltest überlegen, ob du eher so einen tassenartigen Topf möchtest, der evtl. für alles geht, oder lieber einen tieferen Topf (ich würde für den tieferen Topf plädieren und eine separate Tasse). Größe würe ich bei 0,7l ansetzen, nach oben natürlich offen.
Edelstahl oder anodisiertes Alu
Ja, und eben, noch Topfdeckel oder nicht (man kann die Soloküche meist gleich zusammenwerfen in einem Topf, manchmal kann aber noch eine Ablage auch praktisch sein, ich denk da an Kartoffelbrei mit Beilage)

Klappgriffe oder separater Griff (gegen Klappgriffe spricht für mich, dass man einen Topf ohne Ecken und Kanten und Nieten einfacher spült, es bleibt nichts in Ritzen hängen - und dass sie gerne ausklappen, wenn man es nicht braucht, es sei denn, man hat wieder noch ein Stausäckchen für die Ordnung - auf das man dann aufpassen muss.).
Die Neoprenüberzüge dieser Hammerteile fangen wohl fix an zu stinken und ob deren Griff so praktisch ist, weiß ich nicht. Trocknen langsam, sollten sie mal nass werden.

Insgesamt ist es mit Kochern wohl wie mit Zelten.

Im Jetboil direkt Nudeln zu kochen ist schwierig, das stimmt. Der Kocher ist aber auch für jeden anderen normalen Topf geeignet. Mit Jetboil + Trangia-Topf habe ich in in den Anden oft problemlos Nudeln gekocht. Zum Kaffee- und Teekochen ist der Jetboil nahezu unschlagbar (ok, es gibt ähnliche Konzepte von anderen Herstellern).

Gruß
Thoralf

Erst mal danke an alle für Eure Vor u. Ratschläge Ich tendiere in Richtung JetBbiol mit einem extra Topf + Deckel. Damit sollte ich für meine Bedürfnisse gut klarkommen. Was es dann
letztendlich wird kann ich aber noch nicht sagen. Die Auswahl ist ja wirklich groß.
@ Katun: Der Hinweis Alu / Edelstahl ist gut. Vor und Nachteile was das anbrennen angeht ?
Wichtig wäre für mich das das ganze leicht und ohne viel Aufwand zu reinigen ist.

Gruß
Andreas

Wenn Alu dann hartanodisiert (HA)!

Ach so, noch ein Nachtrag:


Bei mir nicht.


Ist er.


Jein. Nach dem Wasserkochen ist der Topf ja heiß. Wenn man ihn kopfüber aufstellt, ist er schnell trocken. Und durch die (geringe) Restwärme trocknet das Neopren auch schnell.

Gruß
Thoralf

In blanken unbehandelten Alutöpfen brennt das essen schnell an. Hartanodisierte Töpfe sind auf jeden Fall besser. Die kann man auch schrubben, ohne die Oxidschicht zu zerstören.

Einen Nachteil hat der Jetboil natürlich: man schleppt zwei Töpfe mit. Zum einen den festen vom Jetboil, und zum anderen einen zum Nudelkochen. Das ist vom Packmaß ein bisschen ungünstig. Man kann natürlich ggf. auch den Topf vom Jetboil zu Hause lassen und nur den Brenner mitnehmen. Dann funktioniert er wie ein ganz normaler Gaskocher.

Gruß
Thoralf

Naja, beim Anbrennen ist mir nun kein Unterschied zwischen Edelstahl oder HA aufgefallen. Nudeln brennen ja eher nicht an, wenn es mit Soße anfängt zu hakeln, rührt man um und dreht etwas runter oder halt noch Wasser dazu.

Edelstahl ist das Unverfänglichste, würde ich sagen, dafür immer etwas schwerer - so megaschwer in kleineren Größen aber auch wieder nicht. Qualitätsmäßig kommt nix an meinen alten Sigg-Inoxal-Topf - das Set hat hier irgendwann eine angeboten, ist aber schon ne Weile her, eventuell noch vorhanden ... praktisch daran ist noch der Tellerdeckel.

Bei den HA-Alutöpfen würde ich sagen: geben sich nicht viel in der Qualität, kommt alles aus ähnlichen Fabriken. Sind stabiler und evtl. kratzfester als einfaches Alu, evtl. auch etwas gesünder. Einfaches Alu und Säuren passen wohl nicht immer so gut zusammen, falls es mal Milchreis geben sollte.

Hier noch zwei Links:
https://www.outdoorseiten.net/forum/show...s-Jetboil-Flash
http://www.walking-away.de/primus-etasolo-gaskocher-im-praxistest/

Ich habe den Eta wegen des Preises gekauft; er ist auch etwas leichter.

Diese Flausen hatte ich letztes Jahr auch im Kopf.
Hab mir dann den Primus Eta Pot mit nem Hackbrett gekauft. Nicht einmal hab ich dieses Ding benutzt, obwohl Wasser unglaublich schnell heiß wird. Ich bleibe bei meiner Grundausstattung.

Hihi, genau, bei diesen Kochdingen wimmelt es wohl ganz besonders von Flausen. Immer höchst effizient, nirgends liest man so viel von effizient.

Entzückendes "Setup"! Mir wurde mein alter Bleuet irgendwann doch zu lahm, da kommt einem alles andere dann unglaublich schnell vor, bin aber nicht sicher, ob er einfach irgendeinen Fehler hatte, denn irgendwann waren 1 Liter Wasser zu viel für ihn oder mir mangelte es an Geduld, seit das Schraubkocherchen auch da war.

Und stimmt, Keramik gibt es noch, ist das nicht das neue Wundermaterial? Evernew hatte da mal so niedliche Töpfchen. Außen aber wohl titan. Da munkelt man, das ist nicht so - effizient. Titan wiederum brennt wohl gleich an, da hat man es auch mit Nudeln schwer. Mich würde die g.-Beratung zu den Materialien interessieren.

Die Effizienz hat bei den genannten Kochern wenig bis nichts mit der Materialart zu tun, sondern mit Wärmetauscher und Windschutz. Schau der mal den Eta-Topf von unten an und die Anbringung am Brenner.
Beim Eta Solo muss man vorsichtig sein bei Nahrung, die anbrennen kann. Er lässt sich jedoch sehr gut auf sehr schwache Leistung herunterregeln. Auch da ist der Windschutz gut - die Flamme geht wegen Wind nicht aus.

Ich benutze diesen hier https://www.camping-outdoor.eu/gedeckter...l/a-1080761312/
und bin sehr zufrieden.
Detlef

Ja und nein. Das geriffelte Ding unten am Jetboil ist zwar ein Wärmetauscher, aber kein Windschutz. Ich weiß dss aus eigener Erfahrung. Falls Wind geht, muss man dort genauso einen Windschutz drumrum basteln.

Was m.E. noch sehr zur Effektivität beiträgt, ist die Silikonummantelung. Dadurch wird kaum Wärme über die Topfwand abgegeben.


Ist beim Jetboil auch so. Und der lässt sich leider nicht so gut runterregeln, die Flamme bricht dann zusammen.

Gruß
Thoralf

Hm, auf Reise willst du nicht damit gehen, sondern nur einmal im Jahr beim Forumstreffen einen kelinen "Notbetrieb" machen. Dann braucht es doch gar nicht irgendwelche extra dollen Modelle, sondern es tut auch der "berüchtigte" Kocher für die blauen Stechkartuschen. Und dazu nimm noch einen Campingtopf in der passenden Größe.

Andere gehen mit dieser Minimalausrüstung sogar auf Reise.

Wir haben auf unserer Radreise im letzten Jahr diesen Edelrid-Kocher benutzt, weil er so schön leicht ist - ha ha ha! Waser kann man schnellstens damit kochen, aber die Pfanne ist unbenutzbar, weil die Hitze sich überhaupt nicht verteilt (und das in Frankreich, wo wir andauernd Steak essen!)
Dies Problem tritt nicht nur bei diesem Kocher auf, sondern bei allen, die einen so kleinen Brenner haben. Also Achtung beim Rühreier braten!

Nächstes Mal nehmen wir wieder den MSR Windpro II mit, der hat eine schöne breite Flamme!

Der Eta Solo hat sozusagen eingebauten Windschutz - spricht auch für das Teil. Den Silikonschutz kann man beim Kochen übrigens dran lassen.

Moin,
das habe ich so nie gesagt ist aber nicht so weit von der Wahrheit weg
Das Forumstreffnen war nur der richtige Anstoß um mal wieder zu zelten und sich bis zu einem gewissen Grad selber zu versorgen und dazu gehört auch ein Kocher.

Gruß
Andreas

Ich habe den Primus Express Spider. Ich hab es lieber, wenn das System nicht so hoch baut. Allerdings sollte ich nicht verschweigen, daß man beim Spider den Schlauch immer etwas zurecht fummeln muß, damit er nicht umkippt. Mich stört das aber nicht sonderlich. Der paßt auch zusammen mit der Gaskartusche, einem kleinen Feuerzeug, einem kleinen Spülschwamm und einem Mikrofasergeschirrtuch perfekt in mein Optimus Terra Lite HE Kochset (http://www.campz.de/camping/campingkueche/optimus-terra-lite-he-kochset/335224.html). Mit dem einen Topf komme ich solo ganz gut klar. Aber das ist auch eine Frage des Anspruches an die Gerichte. Ich verarbeite auf Tour hauptsächlich halbfertige Waren, die ich gut zusammen zubereiten kann. Dazu kommt dann noch der obligatorische Tee morgens und abends. Windschutz vorausgesetzt läßt sich der Kocher auch ganz gut runter regeln.

Wir benötigen zu Zweit auch nur einen Topf und eine Pfanne - und gutes Essen muss sein: keine Menüs, aber Gemüse wird im Topf und Fleisch/Fisch in der Pfanne zubereitet.

Das klingt aber nach einem Problem der Pfanne und nicht des Kochers. Bei einer vernünfitgen Pfanne passiert das nicht. Am besten sind Alu oder Kupfer (oder Eisen mit Kupferkern). Klassische Eisenpfannen oder Edelstahl sind in der Tat nicht dafür geeignet. Ganz schlecht ist Titan.

Ich habe auf meinen Touren schon oft Rührei oder Steak mit so einem kleinen Brenner gebraten und hatte nicht das Gefühl, dass das anders ist als mit einem größeren Brenner. Die Pfanne ist Alu von Trangia.

Gruß
Thoralf

PS: Aber du hast schon recht, bei einer breiteren Flamme ist die Wärmeverteilung von vornherein besser.

Meine Pfanne war von Trangia - und zwar die HA-Ausführung!

Globi hat sie mir ersetzt - sie meinten, ich könnte die ja noch als Wok benutzen - so ausgebeult war die!