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#1056561 - 17.07.14 20:46
Mantel für 28er Rad
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Servus mitteinand. Suche Mantel 700x40c für eine Radtour von ca.2000 km die ich überwiegend auf Asphalt fahre.
Mein jetziger Mantel ist ein Continental Trekking und City- Reifen TourRide Reflex. Löst sich aber nach 1000km schon wieder auf.
Für Tipps währe ich dankbar.
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#1056592 - 18.07.14 06:05
Re: Mantel für 28er Rad
[Re: Narvik]
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Marathon Plus von Schwalbe. Ich hab den 700 x 35 C, es sollte ihn aber auch in anderen Größen geben.
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#1056601 - 18.07.14 06:59
Re: Mantel für 28er Rad
[Re: Narvik]
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Mein jetziger Mantel ist ein Continental Trekking und City- Reifen TourRide Reflex. Löst sich aber nach 1000km schon wieder auf.
Für eine 2000-km-Tour auf Asphalt sollte der billigste Baumarkt-Reifen ausreichen. Die von Dir genannten Continental-Reifen oder ordentliche Schwalbe Reifen (Marathon mit und ohne Plus) sind sicher besser. Wenn sich bei Dir der Reifen nach 1000 km schon auflöst (Du hast keine Null vergessen?), so war das entweder ein Materialfehler oder Du fährst den Reifen deutlich unterhalb des empfohlenen Reifendrucks (hier würde ich tendenziell einen Druck knapp unterhalb des Maximaldrucks wählen). Die von Dir genannten Reifen halten nämlich eigentlich ganz gut. Falls der Reifendruck o.k. war, solltest Du unbedingt bei Continental reklamieren (mit Photo). Bei nur 1000 km würden die wahrscheinlich kulant sein und Dir Ersatz zuschicken.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1056784 - 19.07.14 08:51
Re: Mantel für 28er Rad
[Re: Narvik]
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Schwalbe Mondial Performance
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#1056792 - 19.07.14 10:15
Re: Mantel für 28er Rad
[Re: Narvik]
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Mein jetziger Mantel ist ein Continental Trekking und City- Reifen TourRide Reflex. Löst sich aber nach 1000km schon wieder auf.
Löst er sich bei dir auch an der Seite auf? Das Problem habe ich bei Conti-Reifen grundsätzlich, und das obwohl ich immer mit 5-6 Bar fahre. Auch am Rad meiner Freundin das gleiche Problem. Ich habe daraus schon den Schluss gezogen, dass ich keine Contis mehr kaufen werde. Schwalbe-Reifen fahre ich gerne, da diese bei mir immer sehr zuverlässig gehalten haben. Mein persönlicher Favorit ist jedoch der Vittoria Randonneur Hyper, mittlerweile heißt er Voyager Hyper. Mit 29,90 Euro (gesehen beim Roseversand) nicht übermäßig teuer, dafür aber gerade auf Asphalt mit genialem Leichtlauf. Werde jederzeit wieder zu diesem Reifen greifen!
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Geändert von rifi (19.07.14 10:20) |
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#1056793 - 19.07.14 10:25
Re: Mantel für 28er Rad
[Re: rifi]
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Mein persönlicher Favorit ist jedoch der Vittoria Randonneur Hyper, mittlerweile heißt er Voyager Hyper. Mit 29,90 Euro (gesehen beim Roseversand) nicht übermäßig teuer, dafür aber gerade auf Asphalt mit genialem Leichtlauf. Werde jederzeit wieder zu diesem Reifen greifen! Den finde ich am Reiserad auch super. Hatte auf mehreren tausend km noch keine einzige Reifenpanne damit, obwohl der Pannenschutz ziemlich dünn (und damit flexibel) ist. Rollt darum auch mit weniger Druck auf holprigen Pisten noch gut. Ist halt doppelt so teuer wie irgendso ein Schwalbe Marathon. Einziger Nachteil ist die extrem schlechte Haftung bei nassem Untergrund. Das musste ich schon auf die schmerzhafte Art und Weise feststellen und war schon mehrmals brenzlig.
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#1056794 - 19.07.14 10:26
Re: Mantel für 28er Rad
[Re: Narvik]
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Das von Keine Ahnung oben beschrieben Vorgehen halte ich auch für das beste.
Wird aus dem umtausch nichts, empfehle ich bei Reifenneukauf (generell) auf souveränen Pannenschutz (Schwalbe:HD-SpeedGuard/Double Defense; Conti: Vectran; Bontrager: Hard Case Light/Ultimate) und (bei hauptsächlicher Nutzung auf Asphalt) wenig Profil zu achten. Infrage kommen da m.E. folgende Modelle: [liste] [*]Schwalbe Marathon Supreme*/Racer/Deluxe [*]Bontrager H5 700C [*]Conti Top Contact 2
*Mit dem Supreme hab' ich beste Erfahrungen gemacht, er summt allerdings.
Zu profilarmen Reifen allgemeinen ist zu sagen, dass sie in sehr ruppigem Gelände, besonders Matsch+Schnee nicht zu gebrauchen sind.
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Am besten fährt es sich natürlich bergab mit Rückenwind sowie Frauen und Kneipe in Sichtweite. |
Geändert von Tillus (19.07.14 10:31) |
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#1056824 - 19.07.14 14:29
Re: Mantel für 28er Rad
[Re: Mike42]
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Zum Hyper kann ich bestätigen, dass er bei Nässe recht rutschig ist. Er ist aber nicht viel rutschiger als einige Reifen der Schwalbe Performance Qualitätsstufe.
Jedoch war er bei mir bisher pannenanfälliger als die Schwalbe Reifen sowohl in der Performance als auch EVO Version.
Gleich 3 Pannen hatte ich mit dem Hyper anfänglich durch Split und eine winzige Scherbe. Vittoria hat hat noch immer recht einfache Pannenschutzgewebe. Vectran, wie Schwalbe und Conti es bei seinen Topreifen einsetzen, gibt es bei Vittoria nicht. Vittoria nutzt noch immer auf Kevlar/Aramid Gewebe, was die anderen Hersteller als eine Art Basispannenschutz in günstigeren Reifen verbauen.
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Geändert von Nordisch (19.07.14 14:30) |
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#1056827 - 19.07.14 14:46
Re: Mantel für 28er Rad
[Re: Tillus]
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...Bontrager Hard Case Ultimate/Lite... [*]Bontrager H5 700C ... Muss meine Aussage teilweise zurücknehmen. Ich weiß nicht, welches Material bei Bontrager für den Pannenschutz verwendet wird.
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Am besten fährt es sich natürlich bergab mit Rückenwind sowie Frauen und Kneipe in Sichtweite. |
Geändert von Tillus (19.07.14 14:46) |
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#1058738 - 30.07.14 09:06
Re: Mantel für 28er Rad
[Re: Nordisch]
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Gleich 3 Pannen hatte ich mit dem Hyper anfänglich durch Split und eine winzige Scherbe. Vittoria hat hat noch immer recht einfache Pannenschutzgewebe. Vectran, wie Schwalbe und Conti es bei seinen Topreifen einsetzen, gibt es bei Vittoria nicht. Vittoria nutzt noch immer auf Kevlar/Aramid Gewebe, was die anderen Hersteller als eine Art Basispannenschutz in günstigeren Reifen verbauen. Ich verstehe irgendwie nicht, was ich falsch mache. Ich fahre mittlerweile nur noch Vittoria-Reifen. Wegen Rückenproblemen (mehrere OP habe ich hinter mir) nur noch Randonneuse und Randonneur - für mich die einzige Chance, überhaupt Radfahren zu können. Ich fahre nun die Rubino Pro in 28mm Breite. Pannen? Ich habe extra gleich viele kleinste Tübchen Vulkanisierflüssigkeit gekauft, weil eine angebrochene Tube garantiert bei mir austrocknet, bevor ich die mal wieder benötige. Originalverschweißt halten die Tuben ja ewig. Also, in kurz: Pannen haben bei mir mit den Reifen absoluten Seltenheitswert. Und ich fahre die Räder auch Alltags in der Innenstadt, auf Asphalt, wassergebundenen Decken mit ordentlich Schotter, Kopfsteinpflaster, Wald- und Feldwege, solange der Sand nicht zu tief wird, ... Ich schätze, du kennst den Darßer Urwald und auch die Wege dort mit den Betonplatten. Auch dort fahre ich mehrmals im Jahr. - Pannen? Im dümmsten Fall, wenn ich mir die Flanke aufreiße, falls ich mal an den Platten seitlich abrutsche. (Da erwischt es aber andere Reifen dann auch.) Ich finde die Vittorias auch nicht auffallend rutschig. Vorher fuhr ich Schwalbe M Racer, Conti Contact und GP. Die Racer (alte Serie) waren schon nicht schlecht, waren aber doch etwas pannenanfälliger. Die Contis etwas unkomfortabler. Gerade jetzt, wo es etwas wärmer ist, wurde hier wieder tonnenweise Splitt auf die Fahrbahnen gekippt, den die Autos dann wohl festfahren sollen. Haufenweise von dem Zeug findet sich dann auch zusätzlich auf den Radwegen und bleibt auch lange dort. Den Rubinos scheint das Zeug aber nichts anhaben zu können. Da waren die alten Racer wesentlich sensibler. Was aber alle genannten Reifen auf Dauer gar nicht mögen, das sind zu schmale Felgen und zu geringer Reifendruck. Mir scheint, gerade die Contis sind da schneller an den Flanken rissig. - Aber wie gesagt, mögen tut das kein Reifen. (Was bspw. 47er Reifen auf 19er Felgen zu suchen haben, konnte mir bisher noch keiner überzeugend beantworten. Klar, geht. Geht aber anders wesentlich besser. V.a. bei höherer Zuladung.)
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-------------------- „Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“ Enrique Peñalosa | |
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#1058889 - 30.07.14 21:08
Re: Mantel für 28er Rad
[Re: kona]
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Hallo,
ich kann ja nun nichts dafür, dass ich mit Vittorias auf deutlich weniger Kilometer mehr Platten hatte als mit sämlichen Reifen mit einem Vectran Pannenschutz. Conti GP 4000 S fahre teils 20.000 km bis zu einem Platten. Mit Vittorias hatte ich bisher im Schnitt alle 1000-2000 km einen.
Dass die Vittorias rutschiger sind als andere Reifen, habe ja nicht nur ich festgestellt. Besonders beim Rubino Pro waren es mehrere Mitglieder eines Amateur-Radteams aus MV, die den Rubino Pro auf ihren gesponsorten Rädern hatten. Die Gummimischung, die der Rubino Pro drauf hatte, hatten auch die besten Rennreifen Vittorias aufvulkansiert. Nachdem etliche TDF Fahrer sich damit bei Regen lang gemacht haben, hat Vittoria dort endlich auf die neue Iso Grip Gummimischung gewechselt (nur leider nicht beim Rubino Pro).
Wenn man um den schlechteren Nässegrip weiß, ist das am langsamer gefahrenen Alltagsrad kein Problem, man passt die Kurvengeschwindigkeiten und die Bremsmanöver an. So bald man aber fixer unterwegs ist und erst recht mit anderen Fahrern mit rutschsicheren Reifen, geht man schnell das Risiko ein, sich lang zu machen. Dazu sind mir meine Knochen zu lieb.
Ich "teste" ja schon seit etlichen Jahren Reifen (von Vittoria z.B.: Rubino Pro, Ranndoneur Pro, Randonneur Cross Pro, Randonneur/Voyager Hyper, XG Pro, XN Pro), da diese wie kein anderes Bauteil die Fahreigenschaften des Rades beeinflussen. Ich lande zumindest am Renner immer wieder beim Conti GP 4000 S. Nach meinen Vittorias Randonneur Hyper wie auch Marathon Racer Performance am Stadtrad überlege ich danach lieber Marathon Racer Evo aufzuziehen. Die Racer Evo und Supreme, welche ich am Reisepanzer fahre, verhalten sich bei nasskalten Bedingungen deutlich gutmütiger. Am Crosser werde ich von den derzeitigen Racing Ralph Performance *1 besser auf den Racing Ralph Evo wechseln oder vielleicht auch auf den Conti Cyclo X-King in der 33 mm Version mit Black Chili.
Ich kann dir von Herzen empfehlen, mal die neuen Conti GP 4000 S in 28 mm zu montieren und zumindest hinten einen Latexschlauch einzuziehen. Das bringt Komfort und rollt sehr angenehm leicht ab. Der Vittoria Rubino Pro hat einen höheren Rollwiderstand (den bin ich auch mit Latexschlauch gefahren). Auch bringt es für den Komfort etwas breitere Felgen zu montieren. Ich habe derzeit am CX Rad im Rennmodus ein 19C Alfine Voderrad mit einem 23 mm Conti verbaut. Eine weiteren Vorteil hat es auch; man braucht sich nicht so viele Gedanken um den Reifendruck machen. Ein 23 mm Reifen auf einer 19C Felge rollt auch bei 5 Bar noch passabel und macht keinen Ärger mit Durchschlägen (Fahrer 83 kg), selbst auf groben Kopfsteinpflaster.
Viele Grüße Andreas
PS
Klar seitlich aufgebriebene/aufgeschlitzte Reifen sind ein andere Thematik. Hierfür braucht man Reifen mit einer schnittfesten seitlichen Gewebelage. Diese sind dann aber steifer, unkomfortabler und haben einen höheren Rollwiderstand.
Hier fahre ich im Winter den GP4Season (28 mm, real 27 mm) am Hinterrad. Aber irgenwie sagt dieser mir beim Abrollen nicht so recht zu. Ich meine Michelin Krylion Carbon lief trotz 23 mm Breite angenehmer (die schnittfeste Gewebelage ist auch nicht so grob wie beim Conti GP4Season). Ich teste daher demnächst den Nachfolger des Krylion den Michelin Endurance in 25 mm.
PS2
Wir hatten hier im Forum irgendwann mal die Diskussion, dass der Supreme nicht so angenehm abläuft wie der Marathon Racer (Evo).
Auch merke ich, dass der Vittoria Randonneur Hyper nicht ganz so komfortabel ist wie der Randonneur CX Pro.
Ich habe dazu die Hypothese, dass die große geschlossene Lauffläche von Supreme und Hyper diesen Teil der Karkasse stärker verteift als das quasi bestollte Muster von Mara Racer und Hyper.
PS3
Wenn du einen breiteren/voluminöseren Reifen als 28 mm suchst, kann ich dir den Vittoria XN Pro als eines der komfortabelsten und schnellsten Vertreter bis 32/34 mm empfehlen. Allerdings hätte man dort auch die Nachteile eines geringeren Pannenschutzes, des schlechteren Nässegrip auf Asphalt und der Reifen hält natürlich nicht so lang, da er recht dünn gummiert ist. Letzteres ist aber neben seiner 150 TPI Karkasse, die Crux für den hohen Komfort. Ich nutze ihn daher für das entspannte gemixte Fahren im Winter (Straße und Abkürzungen über Felder und durch Wälder).[u][/u]
*1
Wie ich schon im vorherigen Post schrieb, haben die Performance Versionen der Schwalbe Reifen oftmals rutschigere aber dafür recht abriebfeste Gummimischungen. Für den Grip auf nassen Asphalt sind aber teils gar einige einfachste Schwalbe Reifen z.B. mit dem "Basic Compound" besser. Dazu zählt z.B. der Schwalbe CX Comp. Er nutz sich aber verhältnissmäßig schnell ab. Die EVO Version vereinen Grip und zumindest eine mäßige Haltbarkeit besser.
Conti hat mit seiner Black Chili Gummimischung wohl die beste Mischung auf den Markt. Selbst mit schmalen 23 mm GP 4000 S Reifen lassen sich bis zu 10.000 km (Systemgewicht 95 kg) machen bei bestem Grip.
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Geändert von Nordisch (30.07.14 21:12) |
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#1058902 - 30.07.14 23:57
Re: Mantel für 28er Rad
[Re: Nordisch]
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Dass die Vittorias rutschiger sind als andere Reifen, habe ja nicht nur ich festgestellt. Besonders beim Rubino Pro waren es mehrere Mitglieder eines Amateur-Radteams aus MV, die den Rubino Pro auf ihren gesponsorten Rädern hatten. Die Gummimischung, die der Rubino Pro drauf hatte, hatten auch die besten Rennreifen Vittorias aufvulkansiert. Nachdem etliche TDF Fahrer sich damit bei Regen lang gemacht haben, hat Vittoria dort endlich auf die neue Iso Grip Gummimischung gewechselt (nur leider nicht beim Rubino Pro). Ja richtig. Im Rutschtest einer Rennradbravo lagen zwischen den Rubino Pro und den Testsiegern .... Waren es nicht ca. 1,5km/h? Im ernst, so sehr fahre ich nicht einmal auf Brevets am Limit. Im Alltag gleich gar nicht. Zudem gibt es den Reifen mittlerweile auch mit Regenmischung und verstärkten Flanken. Heißt dann "Vittoria Rubino Pro Tech". - Brauche ich derzeit aber nicht. Mir reicht ein guter Allrounder. Ich kann dir von Herzen empfehlen, mal die neuen Conti GP 4000 S in 28 mm zu montieren und zumindest hinten einen Latexschlauch einzuziehen. Das bringt Komfort und rollt sehr angenehm leicht ab. Der Vittoria Rubino Pro hat einen höheren Rollwiderstand (den bin ich auch mit Latexschlauch gefahren). Gut gemeint, aber die Contis sind zwar an und für sich nicht schlecht, die Pannenanfälligkeit war bei mir aber auch nicht besser. Im Grunde sogar ein wenig schlechter, weil die Flanken etwas eher rissig wurden. Dafür sind die dann aber auch noch eine Ecke teurer. Latexschläuche muß ich mir nicht antun. Derzeit kontrolliere ich jede Woche mal den Reifendruck und pumpe bei Bedarf alle 1 oder 2 Wochen mal ein paar Hübe mit der Handpumpe nach. - Auch das geht für mich eher in Richtung "Sorglosreifen". Auch bringt es für den Komfort etwas breitere Felgen zu montieren. Ich habe derzeit am CX Rad im Rennmodus ein 19C Alfine Voderrad mit einem 23 mm Conti verbaut. Eine weiteren Vorteil hat es auch; man braucht sich nicht so viele Gedanken um den Reifendruck machen. Ein 23 mm Reifen auf einer 19C Felge rollt auch bei 5 Bar noch passabel und macht keinen Ärger mit Durchschlägen (Fahrer 83 kg), selbst auf groben Kopfsteinpflaster. Das ist mir dann doch zu extrem. Ich halte mich da lieber an die Tandemempfehlungen und fahre die 28er auf 18C und 19C-Felgen. Die Rubinos fallen ja im Gegensatz zu den Contis um 1-2mm schmaler aus. Ansonsten ist das m.E. sinnvolle Limit bei den Felgen bei 25er Reifen erreicht. Ich fahre meine Reifen zwischen 5,5 und 7bar, je nach Strecke und Beladung. Ich selbst wiege ja schon 10kg mehr, als du. Klar seitlich aufgebriebene/aufgeschlitzte Reifen sind ein andere Thematik. Hierfür braucht man Reifen mit einer schnittfesten seitlichen Gewebelage. Diese sind dann aber steifer, unkomfortabler und haben einen höheren Rollwiderstand Ich habe damit im Grunde überhaupt kein Problem. Ich hatte das in den letzten Jahren genau 2x. Conti GP und Rubino Pro. Allerdings erwischt es auch dicke Breitreifen. - Kann immer mal passieren, wenn man nicht nur auf Asphalt unterwegs ist. Auf Tagestouren (und länger) habe ich immer einen Ersatzfaltreifen mit. Das erscheint mir auch sinnvoll zu sein, wenn man nahezu ganzjährig unterwegs ist. Ich will bei Regen und -15°C nicht vielleicht noch im Dunkel im Schadensfall den Reifen auf Fremdkörper untersuchen müssen. Hatte ich, kenne ich, brauche ich nicht. Und so groß und schwer ist ein Reifen in der Größe ja auch nicht. Ich fahre im Winter, außer bei viel Schnee oder gar Eis auch die Rubinos. - Höchst unauffällig. Wir hatten hier im Forum irgendwann mal die Diskussion, dass der Supreme nicht so angenehm abläuft wie der Marathon Racer (Evo). Kann ich nicht mitreden. Ich fuhr den Racer der alten Generation gerne. Ok, Pannensicherheit war jetzt nicht seine größte Stärke. Aber er lief gut und auch recht lange. Leider wechselt Schwalbe ja bald jährlich das Programm. Da habe ich keine Lust mehr drauf. Immer, wenn ich ein Modell nachkaufen will, gibt es das so nicht mehr. Ich will auch keine dicken Kautschukeinlagen fahren. Brauche ich einfach nicht, weil ich kaum mal eine Reifenpanne habe. Und zum laufenden Reifentesten ist mir das Zeugs schlicht zu teuer. Wenn du einen breiteren/voluminöseren Reifen als 28 mm suchst, kann ich dir den Vittoria XN Pro als eines der komfortabelsten und schnellsten Vertreter bis 32/34 mm empfehlen.
Bin ich mit durch. Die Randonneuse kann maximal 28er, wenn ich mit Schutzblechen fahren will und das will ich, der Randonneur ist gerade im Umbau von 32er Racer auf 28er Rubino Pro. - Reicht mir, mehr will und brauche ich nicht. Auch nicht mit um die 15kg Gepäck. (Volle Trinkflaschen zähle ich zum fahrfertigen Rad und nicht zu Gepäck.) Conti Contact hatte ich vorher auch mal drauf, die sammeln aber kleine Steinchen und fahren sich im Vergleich geradezu hölzern. Für den Grip auf nassen Asphalt sind aber teils gar einige einfachste Schwalbe Reifen z.B. mit dem "Basic Compound" besser. Dazu zählt z.B. der Schwalbe CX Comp. Er nutz sich aber verhältnissmäßig schnell ab. Die EVO Version vereinen Grip und zumindest eine mäßige Haltbarkeit besser. Der CX Comp rollt sehr gut, ist aber im Alltag viel zu anfällig. Wie schon anderswo geschrieben, meine Räder sind Räder für Alltag, Brevet, ... Conti hat mit seiner Black Chili Gummimischung wohl die beste Mischung auf den Markt. Selbst mit schmalen 23 mm GP 4000 S Reifen lassen sich bis zu 10.000 km (Systemgewicht 95 kg) machen bei bestem Grip. Ich komme auf um die 6.000km auf dem Hinterrad. Wenn's gut läuft, auf um die 8.000. Wie gesagt, das, was du als Systemgewicht angibst, hat hier in etwa schon der angezogene Fahrer. Das Systemgewicht beträgt bei mir nicht so ganz selten um die 125kg. Da ist der Verschleiß einfach höher. Und ich fahre ja auch nicht nur besten Asphalt. Kann ich gut mit leben. Ein Satz Reifen für um die 50€ ist zwar kein wirkliches Schnäppchen, finde ich aber durchaus noch akzeptabel. Aber heh, ist doch toll die Auswahl. Und mal ernsthaft: Das, was so ziemlich alle genannten Reifen heute so leisten, wäre vor 20 oder 30 Jahren nicht einmal denkbar gewesen. Was ich damals so flicken mußte ...
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#1058904 - 31.07.14 01:13
Re: Mantel für 28er Rad
[Re: kona]
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Hallo,
noch kurz zu den Rubinos. Was die Tour testet, ist mir in Grunde genommen gleich.
Für mich zählen meine Erfahrungen. Mein Rubino ging digital ohne Ankündigung des Grenzbereiches weg. In einem Regenmarathon (Müritz) bin mehrmals ins Schlittern gekommen (bereits in lang gezogenen Kurven) mit dem Hinterrad, wo der Rubino montiert war. (Das Vorderrad war problemlos mit dem GP 4000 S.) Schlussendlich hat es mir das Hinterrad beim Abbiegen/Herausbeschleunigen im Wiegetritt bei geringer Geschwindigkeit (10-20 km/h) weggezogen. Habe diesen Marathon nach der Hälfte beendet.
Teamkollegen haben die gesponsorten Rubinos teils absichtlich mit Blockierbremsungen im Winter runtergehobelt um schnell bessere Reifen aufzuziehen.
Ich hatte meinen Rubino Pro von Rose komplett in schwarz. Die Teamkollegen hatten schwarz/blaue an den gesponsorten Rädern.
Grüße Andreas
EDIT
Der ProTech ist quasi Vittorias Pendant zu Michelin Pro4 Endurance und Conti GP4 Season aber ohne an den hohen Pannenschutz der beiden heran zu kommen.
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Geändert von Nordisch (31.07.14 01:21) |
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#1058969 - 31.07.14 11:32
Re: Mantel für 28er Rad
[Re: Nordisch]
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Für mich zählen meine Erfahrungen. Mein Rubino ging digital ohne Ankündigung des Grenzbereiches weg. In einem Regenmarathon (Müritz) bin mehrmals ins Schlittern gekommen (bereits in lang gezogenen Kurven) mit dem Hinterrad, wo der Rubino montiert war. (Das Vorderrad war problemlos mit dem GP 4000 S.) Schlussendlich hat es mir das Hinterrad beim Abbiegen/Herausbeschleunigen im Wiegetritt bei geringer Geschwindigkeit (10-20 km/h) weggezogen. Habe diesen Marathon nach der Hälfte beendet. Du bist aber auch ein Held! Der Rubino Pro wird als Trainings-, nicht als Rennreifen beworben. Der hat mich auch bei Regen-Vättern nicht im Stich gelassen. Auch nicht auf dem leichten Kopfsteinpflaster bei strömendem Regen. Zitat (Bike-Components): "Ausdauernder Allrounder: der Rubino Pro Faltreifen von Vittoria Der anhaltend beliebte Allrounder Rubino Pro hat die perfekte Kombination von Eigenschaften mit der Ausdauer für die größten Herausforderungen: Eine robuste 150 tpi Nylon Karkasse, ein durchdachtes Profil mit sehr langlebiger Gummimischung und der effektive Pannenschutz machen ihn zur ersten Wahl für Ausdauerrennen wie dem Race Across America." Klar, ist auch nur von Vittoria abgeschrieben. Der Witz: Genau bei so etwas wird der auch gefahren. Ich keine einige Langstreckenfahrer, die den Komfort bei hoher Pannenunempfindlichkeit schätzen. Ein Bekannter fuhr USA Ost-West. Anfangs mit Conti Contact II. Damit hatte er viele Pannen. Entnervt zog er dann den Rubino Pro auf und war alle Probleme los. - Sicher, ein Einzelfall. (Allerdings kann auch ich nichts Negatives über das Material vermelden.) Ein guter Allrounder. Nichts Spezielles. Nicht auf eine Sache hin optimiert. Eben ein Allrounder. Teamkollegen haben die gesponsorten Rubinos teils absichtlich mit Blockierbremsungen im Winter runtergehobelt um schnell bessere Reifen aufzuziehen. Idioten! Ich kenne genug Sportvereine, die sich über jede Art von Sponsoring freuen würden. Und ihr geht so mit Material um. Ich hatte meinen Rubino Pro von Rose komplett in schwarz. Die Teamkollegen hatten schwarz/blaue an den gesponsorten Rädern.
Wie hieß es immer? Schwarze Reifen haften besser. Wenn man aber bunte Reifen fährt, muß man sich eben darauf einstellen. Das ist bei anderen Herstellern genau das Gleiche. Der ProTech ist quasi Vittorias Pendant zu Michelin Pro4 Endurance und Conti GP4 Season aber ohne an den hohen Pannenschutz der beiden heran zu kommen.
Erst behauptest du, es gäbe keine "Nässemischung" für den Rubino Pro, nun vergleichst du genau den nichtexistenten Reifen auch noch mit anderen. - Reife Leistung! Überhaupt muß man sich auf bestimmte Eigenschaften von Reifen einfach einstellen. Auch mal durch die Fahrweise. Wer Allround-Trainigsreifen mit reinen Rennreifen gleichsetzt, macht doch grundsätzlich etwas falsch. Und klar, packe ich mich mit dem Trainigsreifen auf die Fresse, ist der scheiß Reifen dran schuld. Passiert mir das mit dem Nobelteil, war bestimmt etwas Öl, Sand oder eine andere Art von Verschmutzung die Ursache. Alles, nur nicht der Fahrer, der vielleicht mal unaufmerksam war, etwas zu schnell die Kurve nahm, in der Kurve bremste - gar noch zu ruckartig, ... Nie! Egal was, aber sicher nicht der Fahrer. Kenne ich doch auch. Irgendwann mußte ich aber einsehen, dass nicht der doofe Conti schuld war, sondern dass es eben keine gute Idee ist, bei nassem Laub auf Kopfsteinpflaster einen Gulli nicht mitbekommen zu haben. Nasses Laub ist ohnehin doof. Ich hätte vorsichtiger sein sollen. War ich nicht. Selbst schuld. Und was die vielen Geschichten von hohen Rollwiederständen angeht: Als mehrere doch ach so unterschiedliche Reifen nicht mehr auf der Conti-Stahlrolle, sondern auf einem "Laufband" getestet wurden, stellte sich plötzlich heraus: Minimalste Unterschiede. 1-3 Watt. - Die merkt kein Fahrer! Da ist es weitaus interessanter, ob ich um 6 Uhr oder um 9 Uhr eine Tour starte. Was ich merke, ob ein Reifen etwas mehr Komfort bietet. Wie er sich (de)montieren läßt. Ob er sich kippeliger fährt. ... Aber Rollwiderstand? Selbst der Marathon Plus rollt gar nicht sooo schlecht. Er ist eben schwer. Weil er aber recht unflexibel ist, kommt schnell ein wenig Vollgummifeeling auf. Und auch der rutscht gerne. Wenn man das aber weiß, das inkauf nimmt, sich drauf einstellt, ... Man MUSS damit nicht stürzen. Für mich ist er Rubino auf Touren das, was früher der Panasela Tourguard war. Ein sehr guter Allrounder. Unzerstörbar ist gar keiner. Selbst ein Vollgummireifen wird mal brüchig. Und wie ich schon schrieb. Vor 20 oder 30 Jahren wäre ich froh gewesen, ich hätte heutige Reifen zur Verfügung gehabt. Baumwollschlauchreifen. - Was für ein Mist. Rollte zwar nicht schlecht, auf der Straße war der aber immer fix durch, wenn man mal einen Stein, eine Scherbe, ... nicht sah. Und dann das umständliche Gewechsel. (Am besten hinterher Naht auftrennen, Schlauch flicken und den Mist wieder zunähen.) Und die Drahtreifen? Wenigstens war das Geflicke unkompliziert und schnell erledigt. Ja, da hat man noch gelernt, wie man das Rad schnell (de)montiert, Reifen (de)montiert und flickt. Auch bei Rücktritträdern und Nabenschaltungen. - Eine Fähigkeit, die viele Leute heute nicht einmal mehr erwerben. (Was trotz besserer Reifen manchmal etwas doof ist.)
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Off-topic
#1059008 - 31.07.14 14:21
Re: Mantel für 28er Rad
[Re: kona]
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Ich habe ehrlich gesagt, keine Lust mehr darüber zu diskutieren, auch weil ich meine, dass du zu viel reininterprestierst. Fakt ist der Rubino Pro (ohne irgendein anderes Kürzel, denn andere bin ich nicht gefahren*1) sind mir bereits bei Marathons und Training und den Teamkollegen bereits im Training auf feuchtem Asphalt bei gemäßigten Geschwindigkeiten zu rutschig (egal ob schwarz oder farbig ). Und es gibt Reifen, die in der Praxis auch außerhalb von Rennen deutlich mehr Sicherheitsreserven aufweisen. Auf mehr wollte ich eigentlich nicht aufmerksam machen. Du bist damit zufrieden bei deiner Fahrweise und deinen sonstigen Bedinungen, was aber nichts daran ändert, dass es Reifen mit deutlich mehr Sicherheitsreserven gibt. Einige benötigen diese Reserven und andere eben nicht. Das soll jeder für sich selbst entscheiden. Ich wollte nur auf diesen Unterschied aufmerksam gemacht haben. Immer gute Fahrt wünscht Andreas *1 Daher bezog ich mich auch nur auf den Rundum-Schnittschutz (nicht nur Pannenschutz im Zentrum der Lauffläche) des Rubino Protech Pendant bedeutet ja nicht, dass es gleichwertige Reifen sind, sondern lediglich Reifen mit gleichen/ähnlichen Ambitionen/ vom Hersteller vorgesehene Einsatzzwecken. Vittorias herausragendes Steckenpferd sind halt die hochwertigen Karkassen, weniger der maximale Pannenschutz und beste Gummimischungen, was sicherlich auch patentbedingt ist. Ich wünschte mir, dass alle Hersteller/Reifenlabels mal ihr Know How zusammenwerfen und somit noch sehr viele besseren Reifen herausbringen. Conti GP 4000 S auf der Karkasse der Topreifen von Veloflex *2 oder Vittoria das wäre doch mal was. Oder breitere 150 TPI Reifen mit Black Chili und Vectran Breaker. *2 Veloflex: Ehemalige Vittoria Mitarbeiter, die nicht die Verlegung nach Fernost mitgemacht haben und stattdessen in Italien weiter produzieren. Allerdings bauen sie keine Reisereifen, sondern nur Wettkampfreifen mit feinsten Karkassen.
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