So, hier nun wie versprochen der Bericht zu meiner Radreise(auch wenn dieser Begriff wohl etwas übertrieben ist).
Ich wollte eigentlich auf dem Rad von meinem Wohnort an der Nordseeküste in die alte Heimat, Nordheim bei Biblis in Südhessen fahren. Aus Zeit und Konditionsgünden wurde es eine Mischtour aus Bus, Rad und Bahn.
[Tag 1 30.08.2013]
[Oldorf(Wangerland)-Carolinensiel-Köln-Remagen]
[Km 0-78]
Um 07:45Uhr ging es los, gen Nord-Westen obwohl das Ziel im Süden liegt.
13,5km im vertrauten Gebiet gingen trotz Nebel und sicht unter 50m nach Carolinensiel wo ich um 08:15Uhr, 30 Minuten vor Abfahrt meines Busses ankam.
Alles fürs verladen fertig.
Der Bus kam dann sehr schnell und wir sind noch 10Min vor Abfahrt losgefahren.(An vielen haltestellen muss man sein Ticket vorher buchen, da ich der einzige gebuchte Fahrgast war - No Problem)
Über die friesischen Käffer ging es nach Wilhelmshaven und Oldenburg und ab dann zügig auf der Autobahn gen Süd-West.
Die Reise im Bus war komfortabel, auch meinem Rad ging es ganz gut.
Aufgenommen auf dem Rastplatz Münsterland.
Pünktlich um 16:20 ist der Bus in Köln-Deutz angekommen. Die Fahrt mit "Mein Ferbus" hat mit Rad 31,35€ gekostet.
Wenige Minuten später war die Wollmilchsau beladen und es ging durch den Verkehr bs zum Rhein und darüber.
Auf der Linksseitigen Rheinpromenade gings die ersten 5-10 Kilometer sehr schleppend, man war das hier voll.
Meine erste Pause habe ich in Sürth eingelegt. Eingedeckt mit Gemüse und Rucola-Ricotta-Cappelletti aus dem örtlichen Penny-Markt gabs Gurmetessen mit Rheinblick.
Gekocht habe ich auf dem selbst gebauten Super-Cat-Alcohol-Stove.
Neben meines Rastplatzes lag dieses traurige Rad am Rheinufer.
Von Sürth ging es Non-Stop bis Bonn wo ich auf den Toiletten des Restaurant " zum Rhenblick" 2 Liter Wasser gebunkert habe und weiter gings.
In Königswinther beim Imbiss an der Rheinfähre habe ich mir eine kühle A-Schorle gegönnt. Schlieslich wollte ich an diesem Tag noch weit fahren, eventuell sogar die Nacht durch zu radeln.
Aber wie das so ist, Müdigkeit, Dunkelheit und die ständig im Gesischt einschlagenden Fliegen haben mich dann doch recht schnell abbauen lassen.
Als ich dann das Ortsschild von Remagen sah wars vorbei. Der Campingplatz war mir noch in guter Erinnerung und schon hatte ich mein Zelt aufgebaut
.
[Tag 2 31.08.2013]
[Remagen-Nordheim]
[Km 78-287]
gegen 07:00Uhr bin ich mit kalten Füßen aus dem Schlafsack(Komforttemp. 15°C) gekrochen und für 70ct ganze 8 Minuten lang heiß geduscht. Schöner Start in den Tag!
Bei dem Versuch mir Kaffeewasser zu kochen habe ich fast einen Flächenbrand ausgelöst. Merke: Kein Gaffertape am Windschutz verbauen, das brennt wie Sau.
Nach dem 2. Versuch hatte ich dann auch Kaffee und Erdnussbutterbrot und es ging dann relativ schnell weiter.
An diesem Tag bin ich 209km Geradelt, da am Abend in Nordheim ankommen wollte.
Daher habe ich mich nicht mit Fotografieren aufgehalten und mit Bananen und Trockenfrüchten ging es mit wenigen Vorkomnissen weiter.
InIngelheim habe ich an der Rheinklause ein sehr teures Alk. freies Radler getrunken und auf den Toiletten miene Flaschen aufgefüllt. Schwerer fehler, das war ungeniesbares Brunnen oder Rheinwasser was da aus dem Wasserhahn kam.
In einem Getränkemarkt an der Strecke habe ich dann die Flaschen getauscht und weiter gings bis zur Gernsheimer fähre.
Abfahrt war 21.15 und ab Gernsheim ging es dann in vertrautem Gelände bis nach Nordheim wo ich nach 209km nur noch eine schnelle Dusche nahm und in mien altes Bett in mienem alten Kinderzimmer gefallen bin.
[Tag 3-5 01.09.-03.09.2013]
[Südhessen]
[Km ----]
In den drei folgenden Tagen habe ich den Geburtstag meiner Mutter und einer Cousine gefeert und ein paar Freunde besucht. Das Rad wurde an diesen Tagen nicht bewegt.
[Tag 6 04.09.2013]
[Nordheim-nähe Grünberg]
[Km 287-424]
Von Nordheim ging es auf meiner alten zurUniRadelStrecke bis Darmstadt wo ich eine kurze ALDI-Brunch Pause eingelegt habe (Brezeln mit Chilli-Frischkäse) und dann schnell weiter nach Frankfurt.
Gegen 13:30Uhr war ich dann am Main, dem Startpunkt für den radweit Fernradweg Frankfurt-Bilefeld.
Neben dem Friedhof in Groß Karben gabs dann an einem schattigen Plätzchen Nussecken und Isodrink
Nach 137 Kilometern, etwa 10 Kilometer vor Grünberg habe ich mir dann einen Platz um wildcampen gesucht.
Der Platz war eigenlich super, abgesehen von den Leuten die meinten ihre Pferde noch auf der Weide versorgen zu müssen. Ich habe mich nicht getraut mein Zelt trotzdem aufgebaut und die Zeit bis zu ihrem Verschwinden mit Fotografieren verbracht.
Bei einem Telefonat mit meiner Lebensgefährtin haben wir beschlossen, das ich am 06.09. wieder zuhause sein sollte, da mene Schwiegereltern im Anmarsch wahren. das änderte meine pläne doch etwas, da ich eigentlich bis zum 08. unterwegs sein wollte.
Das war seit einigen Jahren miene erste wild gezeltete Nacht, schön war es.
[Tag 7 05.09.2013]
[nähe Grünberg-Padderborn]
[Km 424-614]
Das Ziel dieses Tages war Padderborn, da ich es nur so schaffen konnte ohne Geld für die Bahn auszugeben am nächsten Tag zuhause zu sein.
Mein Frühstück war eher mager, ich hatte vergessen Brot zu kaufen, habe mich dann mit einem Fruchtriegel begnügt, mein Zelt nass eingepackt und bin nach Grünberg geradelt.
Am Marktplatz in Grünberg habe ich dann Kaffee und Brötchen gefrühstückt und weiter gings auf der Radweit Route.
Die Radweit Route ist zwar wirklich schön und durchdacht, aber in der Mittagssonne und ~30°C waren mir die Anstiege eigentlich zu viel. Ich bin halt ein Flachlandradler.
Der Anstiegeg aus dem Edertal heraus hatte es wirklich in sich. Leider war die geplante Straße wegen Bauarbeiten gesperrt und es ging fast die ganzen Meter wieder runter. 10km Umweg.
Da ich es über Mittag vergessen habe mien Zelt zu trocknen und ich auch sonst nicht all zu gut n der Zeit war bin ich gegen 21:00Uhr ind Padderborn in die Jugendherberge gerollt. Hat auch gut getan. Zum Abendessen gabs ein Pils und eine sehr leckere Pizza bei einem türk. Restaurant nahe der JuHe.
[Tag 8 06.09.2013]
[Padderborn-Osnabrück-Jever-Oldorf]
[Km 614-718]
Von Padderborn ging es dann los in Richtung Osnabrück. Leider habe ich es nicht geschafft den einen Track für Padderborn-Osnabrück auf das Garmin zu laden. Daher bin ich zweigleisig gefahren. Google-Maps Navigation auf dem Smartphone und die Navigation des Garmin.
Das bild ist vom Vortag, aber auf dem Weg nach Osnabrück sah es genauso aus.
VOn Osnabrück ging es dann mit der NordWestBahn über Sande nach Jever. Dank Semesterticket hat mich das nur 5€ für die Radkarte gekostet. und von Jever dann die letzten 10km nach Hause.
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Die Tour, wenn auch keine richtige Radreise hat viel Spaß gemacht. Im Nächsten Jahr werde ich wahrscheinlich nicht wirklich mehr Zeit haben aber mindestens so eine Tour sollte wieder drin sein.
Die Bilder gibt es
hier in größerer Auflösung.
beste Grüße
Philipp