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#942736 - 31.05.13 07:23
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Stocki]
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Im ersten Moment war ich etwas verdutzt, weil natührlich ungewohnt mitten in der Stadt, dann musste ich schmunzeln. Wenn da jeden morgen 20 Zelte stehen würden, fänd ich es nicht lustig.
Ja, aber genau das zeigt doch sehr gut, dass die Leute, die es tun davon profitieren, dass es sich die meisten anderen eben nicht trauen. Wobei ich durchaus denke, dass man es in Ortschaften abseits der großen Touristenströme, die keinen Campingplatz haben ruhig offiziell erlauben könnte, eine Nacht im Stadtpark oder auf sonst einer geeigneten gemeindeeigenen Wiese (mit öffentlichem WC in der Nähe...) zu zelten, das würde wohl tatsächlich so selten in Anspruch genommen, dass es niemanden ernsthaft stört. In Canada habe ich des öfteren entsprechende Schilder in Stadtparks gesehen. Aber natürlich nicht in Großstädten oder in der Nähe von beliebten Touristenzielen, dort ginge es schlicht nicht mit der sowieso vorhandenen Infrastruktur. Wenn sich jeder immmer komplett korrekt verhalten würde, wäre es ganz schön langweilig auf diesem Planeten.
Ich verhalte mich auch nicht immer korrekt und gehe z.B. mal bei rot über die Ampel oder radle durch die Fußgängerzone. Aber ich gebe dann auch zu, dass das nicht korrekt ist und versuche nicht es mit Argumenten in Richtung Grundrecht oder womöglich noch soziale Gerechtigkeit schönzureden. Außerdem ist mir durchaus bewusst, dass viele dieser Unkorrektheiten nur deshalb funktionieren, weil ich mich insgeheim darauf verlasse, dass sich die meisten korrekt verhalten. Die noch oder schon wieder rote Fußgängerampel ist ein gutes Beispiel. Da loszugehen funktioniert nur deshalb, weil Autofahrer in aller Regel *nicht* losfahren, ehe sie grün haben. Martina
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#942740 - 31.05.13 07:38
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Martina]
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Ich sehe das genauso wie HvS und Martina, insbesondere weil es sich meistens um Eigentumsverletzungen handelt, egal ob privater oder institutioneller Art. Man muss dabei auch mal die Egobrille absetzen und mal daran Denken, ob es andere, die diese Einrichtung nutzen wollen vielleicht stört, insbesondere wenn dann auf Kinderspielplätzen noch Müll oder die Notdurft hinterlassen wird.
Wie so oft im Leben läuft alles viel einfacher, wenn man fragt, kann ich in Deiner Scheune/Wiese oder... übernachten - ja danke und fertig - aber einfach Okkupieren weil ich der Held bin, mir Eigentum und das Empfinden Anderer egal ist, find ich auch total daneben.
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#942742 - 31.05.13 07:41
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Stocki]
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StephanZ
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Ich finde schon, dass die Häufigkeit einen Unterschied macht.
Das ist die Frage. Jeder kennt den Moment, wo er sich denkt, wenn das jeder machen würde. Persönlich schwanke ich immer zwischen, es gibt eine kaum veränderliche Quote derer, die sich daneben benehmen oder wehret den Anfängen.
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#942745 - 31.05.13 07:47
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Martina]
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StephanZ
Nicht registriert
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Da loszugehen funktioniert nur deshalb, weil Autofahrer in aller Regel *nicht* losfahren, ehe sie grün haben.
Der Witz ist, dass in der RiLSA die Werte, wie lange alle Rot haben, erhöht wurden. Seitdem nimmt das bei Rot über die Ampel zu. Vielleicht ein interessantes Beispiel dafür, ob man gewisse Verhaltensweise tolerieren oder sanktionieren soll.
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Geändert von StephanZ (31.05.13 07:48) |
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#942757 - 31.05.13 08:15
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Martina]
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Beiträge: 112
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Wieso sollte es ein Privileg wohlhabender Menschen sein zu Reisen? Meiner Meinung nach ist es geradezu ein Menschenrecht mich dahin zu bewegen, wo ich will und da auch ohne große Geldausgaben zu übernachten. Dabei sollte natürlich niemand belästigt werden. Hm, mit dieser Begründung könntest du auch ein am Straßenrand geparktes Fahrrad einfach mitnehmen. Warum soll es nur das Privileg wohlhabender Menschen sein, so etwas zu besitzen? Ja, es ist mir klar, dass ich mal wieder ein Extrembeispiel nenne. Aber es zeigt finde ich ganz gut die Schwäche deiner Argumentation: was ein Grundrecht ist und was nicht bestimmt nicht deine Meinung, sondern unsere Verfassung. Und die erlaubt und schützt Privateigentum. Martina Martina Er schreibt aber explizit, dass dabei niemand belästigt werden soll. Wenn Du ein Fahrrad klaust belästigst Du ganz sicher den Eigentümer des Fahrrads. Damit passt Dein Beispiel leider überhaupt nicht als Argument.
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#942767 - 31.05.13 08:35
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Martina]
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Wenn sich jeder immmer komplett korrekt verhalten würde, wäre es ganz schön langweilig auf diesem Planeten.
Ich verhalte mich auch nicht immer korrekt und gehe z.B. mal bei rot über die Ampel oder radle durch die Fußgängerzone. Aber ich gebe dann auch zu, dass das nicht korrekt ist und versuche nicht es mit Argumenten in Richtung Grundrecht oder womöglich noch soziale Gerechtigkeit schönzureden. Außerdem ist mir durchaus bewusst, dass viele dieser Unkorrektheiten nur deshalb funktionieren, weil ich mich insgeheim darauf verlasse, dass sich die meisten korrekt verhalten. Martina Da sind wir uns doch recht einig. Natürlich sollte man reflektieren können, dass es eigentlich nicht richtig ist was man da gerade macht. Aber wenn es nur eine Ausnahme ist und die Auswirkungen höchstens sehr gering sind. Who cares... Sowas wie wild campen auf dem "Präsentierteller" im Stadtpark oder in einer Scheune macht man ja in der Regel nicht zum Spass, sondern weil man gerade keine bessere Alternative sieht. Der Vergleich Autofahrer - Autofahrer hinkt etwas. Bei rot über die Fussgängerampel laufen ist eher ne alltägliche Sache. Mit dem Auto bin ich auch schon bewusst über rot gefahren als ich nach einer Weile gemerkt habe, dass die Ampel defekt, oder falsch programiert war und niemals grün zeigen wird. Das ist aber wieder eine Ausnahme!
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#942768 - 31.05.13 08:37
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: HyS]
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Brevetveranstaltungen sind bei mir nun völlig unten durch, einfach nur assi. Bei sehr vielen Brevets über 400 km kannst du aber noch nicht mitgefahren sein, oder ? Den Brevetfahrern hier erzähle ich nichts Neues - für die nicht Informierten : es gibt die "teuren" Brevets wie PBP, VOL. RMB oder LEL, wo man einiges an Startgebühr zahlt (oder das Schlafen extra bezahlen muss) und dafür bei den meisten Kontrollstellen auch Schlafplätze zur Verfügung gestellt werden (was die MitfahrerInnen nach meiner Beobachtung aber nicht daran hindert auch woanderns zu schlafen z.B. im Regen im Straßengraben...). Bei den österr. Brevets zahlts du ca. 15 Euro Startgeld (bekommst dafür noch Essen bei einer Verpflegungstation und Essen + Getränk im Ziel). Beim 600er und beim 1000er werden sogar eine bzw. zwei Übernachtungsmöglichkeiten angeboten (gegen bescheidenen Kostenbeitrag). Für mich liegen die aber nicht immer günstig sodass ich lieber weiterfahre und dann statt bei km 300 erst bei km 400 schlafe... Jetzt beim 1000er in Südfrankreich (Mille du Sud) kostet das Startgeld überhaupt nur 10 Euro dafür kann man nichts verlangen und es gibt auch gar nichts, sogar die Kontrollstellen muss man in den Orten selbst suchen (finde ich auch ok, ist mal was anderes). Bei (angeblich) 17000 HM und 75 Stunden Zeit wird mir nicht viel Zeit bleiben zum Hotel finden und ausschlafen - also werde ich wieder improvisieren... Solltet ihr einmal mitten in der Nacht Geld abheben müssen und es liegt ein Randonneur im Bankomat : er will euch nicht ägern, sondern ist einfach nur müde... gute Fahrt wünscht Gerold
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#942770 - 31.05.13 08:38
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: strongbow]
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schreibt aber explizit, dass dabei niemand belästigt werden soll.... Genau das ist der Punkt, denn das hat keiner unter Kontrolle, vorallem nicht in Bankautomaträumen, Bushaltestellen, Hochsitze, Wiesen vom Bauer, Garten von wem auch immer, Kinderspielplätze.....
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Geändert von Hulle (31.05.13 08:39) |
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#942771 - 31.05.13 08:43
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: strongbow]
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Um mal nochmal auf das eigentliche Thema zurück zu kommen, der Threadersteller schreibt er möchte an der Grenzsteintrophy teilnehmen. Das ist ja so etwas ähnliches wie ein Brevet, nur auf Mountainbikes durchs Gelände. Bei der Grenzsteintrophy scheint das übernachten in Hochsitzen und Bushaltestellen mehr oder weniger üblich zu sein und toleriert zu werden: Zeit , SpiegelKönnte eher ein Problem werden wenn die einzige Bushaltestelle mit Dach weit und breit schon von einem anderen Fahrer besetzt ist. zum Thema Biwakieren erlaubt bei der GST findet sich dann noch folgender Link: BiwakierenEs müsste auf der Strecke unterwegs eigentlich auch noch einige stehengebliebene Wachtürme und sonstige Einrichtungen der ehemaligen Grenztruppen geben. Inwieweit die geeignet sind, darin oder daneben zu übernachten weiß ich aber nicht.
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Geändert von strongbow (31.05.13 08:46) |
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#942778 - 31.05.13 08:54
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Hulle]
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schreibt aber explizit, dass dabei niemand belästigt werden soll.... Genau das ist der Punkt, denn das hat keiner unter Kontrolle, vorallem nicht in Bankautomaträumen, Bushaltestellen, Hochsitze, Wiesen vom Bauer, Garten von wem auch immer, Kinderspielplätze..... Naja, an der Bushaltestelle kannst Du zumindest vorher auf dem Fahrplan schauen ob in der Zeit in der Du da schläfst ein Bus kommt. Falls nicht, belästigst Du eigentlich auch niemanden. Niemand der dann vorbeikommt hat dann mehr Anspruch auf ein Plätzchen in der Bushaltestelle. Man sollte natürlich nicht da liegen wenn sich die Schulkinder dort vor dem Regen unterstellen wollen. Auf einer Wiese eines Bauern ab von jeder Behausung belästigst Du auch niemanden, wenn Du im Morgengrauen wieder verschwindest.
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Geändert von strongbow (31.05.13 09:05) |
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#942783 - 31.05.13 09:01
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Daaani]
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Der Einwand mit den z.T. unverschämten Übernachtungskosten kann ich als Student gut nachvollziehen. Aha, unverschämt ist es also, wenn Menschen ihren Unterhalt damit bestreiten, Herbergen für Reisende zu betreiben. Meiner Meinung nach ist es geradezu ein Menschenrecht mich dahin zu bewegen, wo ich will und da auch ohne große Geldausgaben zu übernachten. Na ja, Ersteres funktioniert ja schon aus vielen politischen Gründen nicht und um in meine Wohnung zu gelangen oder auf bestimmten Flüssen (kostenpflichtig!)zu paddeln benötigst du schon die Erlaubnis von mir oder die der Naturparkverwaltung. Und Zweiteres finde schon ein wenig egozentrisch. Wo kann ich dieses "Grundrecht" nachlesen?
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#942785 - 31.05.13 09:03
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: strongbow]
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Beiträge: 14.043
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Auf einer im Moment Wiese eines Bauern ab von jeder Behausung belästigst Du auch niemanden, wenn Du im Morgengrauen wieder verschwindest. Wir haben in D kein Jedermannsrecht. Du solltest schon den Bauern um Erlaubnis fragen. Nicht ohne Grund wird die Abschaffung des Jedermannsrechts immer mal wieder diskutiert.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#942793 - 31.05.13 09:12
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Daaani]
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StephanZ
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Meiner Meinung nach ist es geradezu ein Menschenrecht mich dahin zu bewegen, wo ich will So weit in Ordnung, aber das Recht in Anspruch nehmen muss man aus eigener Kraft und Vermögen. Und wenn es nicht reicht, dann hast Du kein Recht die Kraft und das Vermögen anderer zu beanspruchen.
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#942795 - 31.05.13 09:12
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: StephanBehrendt]
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Auf einer im Moment Wiese eines Bauern ab von jeder Behausung belästigst Du auch niemanden, wenn Du im Morgengrauen wieder verschwindest. Wir haben in D kein Jedermannsrecht. Du solltest schon den Bauern um Erlaubnis fragen. Nicht ohne Grund wird die Abschaffung des Jedermannsrechts immer mal wieder diskutiert. Laut Wikipedia gibt es in Bayern schon so etwas: JedermannsrechtIm übrigen geht es beim Jedermannsrecht mehr um das Thema Zelten und Campen. In der Diskussion hier geht es darum sich einfach mit Schlafsack und Biwacksack auf eine Wiese zu legen, die erkennbar im Augenblick nicht genutzt ist. Wen willst Du da Fragen wenn weit und breit kein Haus steht? Es ist ja dann nicht zu erkennen wem die Wiese gehört. Und wen stört das ernsthaft, wenn Du dich nach Sonnenuntergang da hinlegst und bei Sonnenaufgang wieder verschwindest?
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#942803 - 31.05.13 09:21
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: strongbow]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Beiträge: 807
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Moin,
ich habe bisher immer versucht aufs Wildcampen oder Biwakieren zu verzichten. Aus Bequemlichkeit.
Manchmal ging es nicht anders. Radpanne - Campen 10m von der Bundesstraße weg. konnte nicht weiter und nebendran war Mil. Sicherheutsbereich (da wollte ich nicht in den Wald).
Ziel nicht erreicht und aus Erschöpfung dann im Pennsack unter ner Autobahnbrücke (zu laut...)
Campungplatz der 22€ pP und Nacht wollte. 5 km Weiter am Waldrand.
Bin auch schon beim Abbauen angetroffen worden von Hundemenschen.... immer nette Gespräche, nie Probleme. Müll wird keiner hinterlassen und Toilettiert wird auf öffentlichen Toiletten... Miss man eben aushalten können.
Ich habe auch schon Wildcamper bei der morgendlichen Joggingrunde am Rhein angetroffen - haben auch alles wieder mitgenommen und keinen Menschen gestört.
Ich denke es kommt mehr auf das "Wie" als auf das "Ob" an. Ich halte Spielplätze und Bushaltestellen auch für kein all zu froßes Problem. Bei Bankautomaten hätte ich persönlich Angs.
beste Grüße
Philipp 50%spieser 50% wildcamper
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Brandmeister (Der Beruf, nicht das Fahrrad von Hartje) Zweiradmechanikermeister a.D.
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#942804 - 31.05.13 09:24
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: strongbow]
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Wenn Du schon auf Wikipedia verweist dann lies auch was da steht: "...Auf unkultiviertem Land erlaubt das Jedermannsrecht jedem das Zelten für ein bis zwei Nächte..." die Wiese/das Feld eines Bauern als unkultiviert zu betrachten, oder den Kindersüpielplatz, oder.... ist schon sehr gewagt. Ich bin dann mal raus aus dem Fred hier, weil die Diskussion zu nix mehr führt
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#942814 - 31.05.13 09:38
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Hulle]
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Wenn Du schon auf Wikipedia verweist dann lies auch was da steht: "...Auf unkultiviertem Land erlaubt das Jedermannsrecht jedem das Zelten für ein bis zwei Nächte..." die Wiese/das Feld eines Bauern als unkultiviert zu betrachten, oder den Kindersüpielplatz, oder.... ist schon sehr gewagt. Ich bin dann mal raus aus dem Fred hier, weil die Diskussion zu nix mehr führt Natürlich ist eine Wiese unkultiviertes Land, was denn sonst? Von Feld oder Kinderspielplatz habe ich nichts geschrieben. Was ist denn das für einen Diskussionsstil, anderen Leuten Sachen in den Mund zu legen die sie nie gesagt haben, nur weil man sonst keine Argumente hat?
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#942816 - 31.05.13 09:40
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: HyS]
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Beiträge: 887
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Findest Du die Benutzung eines extrem lauten Motorrads oder Sportwagens an einem schönen Sommertag auf einer Bergstraße im Schwarzwald oder Taunus eigentlich auch asozial?
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#942824 - 31.05.13 09:52
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: strongbow]
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StephanZ
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Natürlich ist eine Wiese unkultiviertes Land, was denn sonst?
http://de.wikipedia.org/wiki/Wiese_%28Gr%C3%BCnland%29 http://de.wikipedia.org/wiki/HalbkulturformationIn D dürfte es so gut wie kein unkultiviertes Land geben. In Schweden und Norwegen kann man den Unterschied zwischen kultiviert und unkultiviert sehr gut sehen. Entstein und entfelst oder nicht.
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#942825 - 31.05.13 09:53
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: strongbow]
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Eine Wiese ist kultiviertes Land, sie wird zum Heu ernten oder als Weide genutzt, schon mal was von transportablen Weidezäunen gehört?
Detlef
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Geändert von Deul (31.05.13 09:53) |
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#942833 - 31.05.13 10:09
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Deul]
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Eine Wiese ist kultiviertes Land, sie wird zum Heu ernten oder als Weide genutzt, schon mal was von transportablen Weidezäunen gehört?
Detlef Es ist schon klar dass die Wiese genutzt wird, nur geht es darum gar nicht, das macht sie nicht zum kultivierten Land. Unter kultiviertem Land versteht man normalerweise, dass da Sachen wachsen die von Menschen da bewusst angepflanzt wurden, wie bei Äckern, Gärten, Rasen etc. Das ist bei einer Wiese nicht der Fall, auch nicht bei einer Futterwiese. Und nur weil einer einen Zaun um ein Stück Land stellt wird das Land dadurch nicht kultiviert. Trotzdem gibt es dafür anscheinend den Begriff des halbkultiverten Landes, wie ich eben gelernt habe, den kannte ich noch nicht. Das hat aber auch alles jetzt gar nichts mehr mit der ursprünglichen Frage des Threaderstellers zu tun. Und wenn es noch irgendwo in Deutschland tatsächlich komplett unkultiviertes Land gibt dann am ehesten dort wo er langsradeln will, nämlich entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Dort gab es ja früher reichlich Sperrgebiet.
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Geändert von strongbow (31.05.13 10:13) |
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#942834 - 31.05.13 10:12
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: strongbow]
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Auch eine wiese Gehört jemanden, Der einzige der entscheiden kann, ob seine Nutzung durch Wildcampen behindert wird ist der Eigentümer. Also hat man das da zu unterlassen, es sei denn man hat die Einwilligung des Eigentümers.
Also baut man das sein Zelt nicht einfach ohne zu fragen auf.
Detlef
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#942840 - 31.05.13 10:22
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: strongbow]
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StephanZ
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Eine Wiese ist kultiviertes Land, sie wird zum Heu ernten oder als Weide genutzt, schon mal was von transportablen Weidezäunen gehört?
Detlef Es ist schon klar dass die Wiese genutzt wird, nur geht es darum gar nicht, das macht sie nicht zum kultivierten Land. Unter kultiviertem Land versteht man normalerweise, dass da Sachen wachsen die von Menschen da bewusst angepflanzt wurden, wie bei Äckern, Gärten, Rasen etc. Kulturlandschaft ist vom Menschen geprägte Landschaft. Abgesehen davon interessiert es den Bauern sehr wohl, was da auf seiner Wiese oder Weide wächst. Insbesondere wenn es Tiere futtern. Deswegen beeinflusst er was auf der Wiese wächst.
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#942850 - 31.05.13 10:32
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Deul]
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Der einzige der entscheiden kann, ob seine Nutzung durch Wildcampen behindert wird ist der Eigentümer. Also hat man das da zu unterlassen, es sei denn man hat die Einwilligung des Eigentümers.
Das ist genau der Punkt um den sich die ganze Diskussion dreht. Es gibt halt Menschen die haben gelernt selbstständig zu denken und verantwortungsbewusst zu handeln. Andere Fragen ihr Leben lang immer als erstes nach Gesetzen und Verordnungen. Die machen keinen Handgriff, wenn ihnen nicht vorher eine Autoritätsperson versichert hat dass der Handgriff erlaubt ist. Also baut man das sein Zelt nicht einfach ohne zu fragen auf.
Wie schon mehrfach erwähnt geht es in der ganzen Diskussion hier überhaupt nicht darum ein Zelt aufzubauen, sondern um biwakieren.
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Geändert von strongbow (31.05.13 10:33) |
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#942851 - 31.05.13 10:37
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: strongbow]
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StephanZ
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Der einzige der entscheiden kann, ob seine Nutzung durch Wildcampen behindert wird ist der Eigentümer. Also hat man das da zu unterlassen, es sei denn man hat die Einwilligung des Eigentümers.
Das ist genau der Punkt um den sich die ganze Diskussion dreht. Es gibt halt Menschen die haben gelernt selbstständig zu denken und verantwortungsbewusst zu handeln. Andere Fragen ihr Leben lang immer als erstes nach Gesetzen und Verordnungen. Die machen keinen Handgriff, wenn ihnen nicht vorher eine Autoritätsperson versichert hat dass der Handgriff erlaubt ist. Das ist die Phrase derer, die nicht verstanden haben, was es bedeudet in einem Rechtsstaat zusammenzuleben. Die NSU-Leute dürften ihr Handeln aus ihrer Sicht ähnlich deklariert haben.
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#942855 - 31.05.13 10:45
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: ]
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Das ist die Phrase derer, die nicht verstanden haben, was es bedeudet in einem Rechtsstaat zusammenzuleben. So, damit wären wir wieder an der "Roten Ampel nachts um drei"-Situation angekommen. Die Diskussion kann beendet werden, der weitere Verlauf ist über die Suchfunktion zu finden... Christian
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#942873 - 31.05.13 11:15
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: ]
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Der einzige der entscheiden kann, ob seine Nutzung durch Wildcampen behindert wird ist der Eigentümer. Also hat man das da zu unterlassen, es sei denn man hat die Einwilligung des Eigentümers.
Das ist genau der Punkt um den sich die ganze Diskussion dreht. Es gibt halt Menschen die haben gelernt selbstständig zu denken und verantwortungsbewusst zu handeln. Andere Fragen ihr Leben lang immer als erstes nach Gesetzen und Verordnungen. Die machen keinen Handgriff, wenn ihnen nicht vorher eine Autoritätsperson versichert hat dass der Handgriff erlaubt ist. Das ist die Phrase derer, die nicht verstanden haben, was es bedeudet in einem Rechtsstaat zusammenzuleben. Die NSU-Leute dürften ihr Handeln aus ihrer Sicht ähnlich deklariert haben. Willst Du jetzt ernsthaft das unerlaubte Betreten einer Wiese mit Massenmord gleichsetzen? Was steht denn in der Kriminaltätsstatistik zum Verbrechen "Unerlaubtes Betreten einer Wiese"? Dieses Verbrechen dürfte sicher einen Spitzenplatz einnehmen? Hat der Staat schon eine Sonderkommission eingesetzt? Ich weiß ja nicht wo ihr alle aufgewachsen seit. Wir sind als Kinder ständig beim spielen über irgendwelche Wiesen gelaufen. Natürlich haben wir die Bauern da nicht vorher um Erlaubnis gefragt, trotzdem hat sich da doch niemand daran gestört. Klar war, man darf nicht über Äcker laufen und dort die Pflanzen kaputt trampeln, man sollte auch die Kühe auf den Wiesen nicht ärgern, und man sollte auch die Wiesen nicht niedertrampeln wenn die hochgewachsen sind und zum mähen anstehen. Aber ansonsten war das absolut egal. Und selbst wenn sich der Bauer aufgeregt hätte hätte das sonst niemanden interessiert.
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Geändert von strongbow (31.05.13 11:18) |
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#942874 - 31.05.13 11:21
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: strongbow]
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. Wenn Du ein Fahrrad klaust belästigst Du ganz sicher den Eigentümer des Fahrrads. Damit passt Dein Beispiel leider überhaupt nicht als Argument. Ich lese hier schon eine ganze Weile mit. In dieser Zeit gab es mehrere Anfragen nach dem Motto 'bei mir um die Ecke steht seit Wochen ein wunderschönes Fahrrad am Laternenpfahl angeschlossen. Ganz offensichtlich hat der Besitzer kein Interesse mehr daran. Da ist es doch eine gute Tat, wenn ich es wieder einer sinnvollen Verwendung zuführe...' Ähnlich die Diskussion von neulich, ob man 'Straßenbäume' abernten darf. Auch da wurde 'das verkommt doch sonst sowieso' argumentiert. Ganz offensichtlich scheint es genug Leute zu geben, die sehr genau wissen, dass *sie* egal was sie machen niemanden belästigen. Martina
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#942876 - 31.05.13 11:25
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: ]
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Der einzige der entscheiden kann, ob seine Nutzung durch Wildcampen behindert wird ist der Eigentümer. Also hat man das da zu unterlassen, es sei denn man hat die Einwilligung des Eigentümers.
Das ist genau der Punkt um den sich die ganze Diskussion dreht. Es gibt halt Menschen die haben gelernt selbstständig zu denken und verantwortungsbewusst zu handeln. Andere Fragen ihr Leben lang immer als erstes nach Gesetzen und Verordnungen. Die machen keinen Handgriff, wenn ihnen nicht vorher eine Autoritätsperson versichert hat dass der Handgriff erlaubt ist. Das ist die Phrase derer, die nicht verstanden haben, was es bedeudet in einem Rechtsstaat zusammenzuleben. Die NSU-Leute dürften ihr Handeln aus ihrer Sicht ähnlich deklariert haben. Wenn unterschiedliche Ebenen von Werten unterscheiden kannst, solltest du mal in Klausur gehen. Das Biwakieren an Bushaltestellen oder auf einer Feldwiese zu einer Verletzung einer Menschenrechtsfrage hochzustilisieren, muss man erstmal bringen: Wäre mir lieber, wenn die Empörung genüber dem tatsächlichen Verbechen ab und an mal etwas deutlicher hier zu lesen wäre. Mit dieser Aussage disqualifizierst du dich weit neben jedem erträglichen Maß! Mal ehrlich: Wo bleibt eigentlich hier das Forum der Radreisenden, in dem über pragmatische Erfahrungen in unterschiedlichsten, manchmal kuriosten Situationen berichtet wird? Wo bleiben die Geschichten der ungewöhnlichen Erlebnisse, der unerwarteten Begebenheiten? Wo bleiben die Kenntnisse um unterschiedlichen Länder, Kulturen und Ansichten mit ohnehin unterschiedlichen Vorschriften bezüglichdes Biwakierens? Sind Reisegeschichten hier jetzt out, und Paragraphenreiterei jetzt in? Sind wir hier in einem Sittenwächterforum oder sind einige nicht mehr bei Sinnen? Es gibt Leute im Forum, die nicht mehr posten, wie teuer die Hotelübernachtung war, weil sich einige darüber mokieren. Andere wiederum rümpfen die Nase über den verlodderten Straßenschläfer. Was soll eigentlichtlich der Inhalt des Forums sein, wenn hier Dinge und Typen ständig so stigmatisiert werden, dass ihnen die Lust vergeht, noch Reisegeschichten zu erzählen. Es ist doch gerade die Welt, die zummmenfindet - der eine hat im 5-Sterne-Hotel übernachtet und trifft dann unterwegs den Radler, der nur Tannennadeln als Nachthimmel kennt. Das sind dann Begegnungen der Welten - beider berechtigten Welten - warum müssen wir hier mit solchen Bagatellen die Gegenseite immerzu diffamieren?
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#942877 - 31.05.13 11:25
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: strongbow]
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Sorry, ob Du die Rechte des Eigentümers verletzt oder nicht, darüber steht dir kein Urteil zu. Der einzige dem das Zusteht ist der Eigentümer selbst.
Darum gilt hier in Deutschland bau den Zelt nicht drauf auf.
Detlef
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